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Verfasst: 05.01.2012, 10:22
von Djox87
Sharky hat geschrieben:Hesch scho mol öbbis vo Schichtbetrieb köhrt?
Wär jo no e Arbeitsstellebeschaffig eso...
ja, bruchsch den aber au meh personal, meh lohn, meh unterstüzig vo de sozialleistige.
zuesätzlich füehrt das das es me sicherheitspersonal brucht das heisst mehr chöste entstöhnd.. und wo dure selle die finanziert werde?
Verfasst: 05.01.2012, 10:26
von Fahneschwänker
Djox87 hat geschrieben:ja, bruchsch den aber au meh personal, meh lohn, meh unterstüzig vo de sozialleistige.
zuesätzlich füehrt das das es me sicherheitspersonal brucht das heisst mehr chöste entstöhnd.. und wo dure selle die finanziert werde?
Ob die zusätzlichen Erträge die zusätzlich anfallenden Kosten übersteigen entscheidet jedes Unternehmen individuell.
Verfasst: 05.01.2012, 10:29
von Kawa
Allez Basel! hat geschrieben:@Sharky
Alter Schwede, was für ein Glück hast den du gehabt, dass du eine Branche gefunden hast, in der du dich selbstständig machen konntest?
Jahrelang in der Arche servieren ist eben ein Karrieresprungbrett

Verfasst: 05.01.2012, 10:32
von Djox87
Fahneschwänker hat geschrieben:Ob die zusätzlichen Erträge die zusätzlich anfallenden Kosten übersteigen entscheidet jedes Unternehmen individuell.
jo klar aber gisch den du als konsument au gern so viel us am schluss?en marche cha me immer ufesetze klar..aber irgedwenn erreicht das en pris wo me evtl nid zahle cha..oder en anderi möglichkeit de verkäufer verdient chum was sprich chan chum dure monat cho..verstahsch wasi meine?die sind ja jetz scho unterbezahlt und chöne chum selber lebe obwohl sie oft dütlic meh schaffe wie anderi arbeitnähmer und teils no gratis (vorbereitig etc bis zur lade öffnig) seinzige wo würkli profitiert isch das d' statistik vo de arbeitslose zrugg gaht
Verfasst: 05.01.2012, 10:44
von Fahneschwänker
Djox87 hat geschrieben:jo klar aber gisch den du als konsument au gern so viel us am schluss?en marche cha me immer ufesetze klar..aber irgedwenn erreicht das en pris wo me evtl nid zahle cha..oder en anderi möglichkeit de verkäufer verdient chum was sprich chan chum dure monat cho..verstahsch wasi meine?die sind ja jetz scho unterbezahlt und chöne chum selber lebe obwohl sie oft dütlic meh schaffe wie anderi arbeitnähmer und teils no gratis (vorbereitig etc bis zur lade öffnig) seinzige wo würkli profitiert isch das d' statistik vo de arbeitslose zrugg gaht
die Chance besteht ja, dass bspw. ein Kleiderladen oder ein Lebensmittelgeschäft bspw. am Sonntag Nachmittag mehr Umsatz generieren würde als den ganzen Montag über, da dafür ein Bedürfnis bestehen könnte. Folglich könnte der Laden am Montag geschlossen bleiben und am Sonntag Nachmittag öffnen - Folge: all deine Überlegungen widerlegt. Auch könntest du als Konsument den Sonntagsverkauf (nur Beispiel) scheisse finden und weiter wie bis anhin einkaufen - tun dies dir alle Konsumenten gleich, werden die Läden darauf reagieren und am Sonntag wieder schliessen.
Verfasst: 05.01.2012, 10:45
von Blutengel
Man könnte natürlich die Ferien auf 6 Wochen anheben und diesen Erwerbsausfall mit einer 46 Stundenwoche korrigieren.
Verfasst: 05.01.2012, 10:46
von Blutengel
Fahneschwänker hat geschrieben:die Chance besteht ja, dass bspw. ein Kleiderladen oder ein Lebensmittelgeschäftbspw. am Sonntag Nachmittag mehr Umsatz generieren würde als den ganzen Montag über, da dafür ein Bedürfnis bestehen könnte. Folglich könnte der Laden am Montag geschlossen bleiben und am Sonntag Nachmittag öffnen - Folge: all deine Überlegungen widerlegt. Auch könntest du als Konsument den Sonntagsverkauf (nur Beispiel) scheisse finden und weiter wie bis anhin einkaufen - tun dies dir alle Konsumenten gleich, werden die Läden darauf reagieren und am Sonntag wieder schliessen.
Wird ja heute schon in Coiffeursalons und Restaurants angewendet.
Verfasst: 05.01.2012, 10:48
von Djox87
Fahneschwänker hat geschrieben:die Chance besteht ja, dass bspw. ein Kleiderladen oder ein Lebensmittelgeschäft bspw. am Sonntag Nachmittag mehr Umsatz generieren würde als den ganzen Montag über, da dafür ein Bedürfnis bestehen könnte. Folglich könnte der Laden am Montag geschlossen bleiben und am Sonntag Nachmittag öffnen - Folge: all deine Überlegungen widerlegt. Auch könntest du als Konsument den Sonntagsverkauf (nur Beispiel) scheisse finden und weiter wie bis anhin einkaufen - tun dies dir alle Konsumenten gleich, werden die Läden darauf reagieren und am Sonntag wieder schliessen.
geht ja nicht um sonntagseinkäufe sondern um 24/7 verstehst du?wenn es darum geht anstelle des sonntags den montag frei find ich ok..könnt ich mich mit anfreunden..aber das verkäufer rund um die uhr arbeiten find ich nicht ok und übertrieben..
Verfasst: 05.01.2012, 10:49
von Kawa
Baslerbueb hat geschrieben:Bei gleichem Lohn?
Bei weniger Lohn?
Wer bezahlt die Mehrkosten für den Arbeitgeber? Wir Kunden?
Machen wir doch ein kleines Beispiel :
Annahmen : Coiffeursalon mit 5 Angestellten, 45h/Woche, 30 Min./ Haarschnitt a 50.-
5 Angestellte * 2 Wochen bez. Ferien zus.* 45h * 2 Haarschnitte pro h * 50.- Einnahmen = 45'000.- weniger in der Kasse
Was bleibt denn jetzt dem Inhaber anders übrig als entweder die Löhne entspr. zu kürzen (was er aber kaum darf) oder pro Haarschnitt mehr zu verlangen ?
Verfasst: 05.01.2012, 11:01
von Grambambuli
Blutengel hat geschrieben:Man könnte natürlich die Ferien auf 6 Wochen anheben und diesen Erwerbsausfall mit einer 46 Stundenwoche korrigieren.
Bei 40 Stunden in der Woche und 230 Arbeitstagen im Jahr
arbeitet man 1840 Stunden.
Verteilt man diese 1840 Stunden auf 220 Arbeitstage, so kommt man auf ein Tagessoll von 8.36 Stunden, also 41.8 Stunden in der Woche. Grob gesagt entspricht eine Stunde Wochenarbeitszeit einer Woche Ferien. Auch das ist im flexiblen Arbeitszeitmodell praxiserprobt und bewährt.
Verfasst: 05.01.2012, 11:20
von Kawa
Grambambuli hat geschrieben:Bei 40 Stunden in der Woche und 230 Arbeitstagen im Jahr
arbeitet man 1840 Stunden.
Verteilt man diese 1840 Stunden auf 220 Arbeitstage, so kommt man auf ein Tagessoll von 8.36 Stunden, also 41.8 Stunden in der Woche. Grob gesagt entspricht eine Stunde Wochenarbeitszeit einer Woche Ferien. Auch das ist im flexiblen Arbeitszeitmodell praxiserprobt und bewährt.
ich habe das Privileg und bin froh darum in einem Grossbetrieb zu arbeiten mit flexiblen täglichen Arbeitszeiten und einer jährlich freiwillig anpassbaren (Reduktion = Lohneinbussen) Jahresarbeitszeit.
Nur geht das eben nur in Grossbetrieben (aber auch nicht in der Produktion), in KMU's (wo immer noch die Mehrheit arbeitet) im Normalfall gar nicht. Gar nicht zu reden vom Verkauf und anderen Berufen die von Oeffnungszeiten/Kundenfrequenz abhängen ...
Verfasst: 05.01.2012, 11:27
von Grambambuli
Kawa hat geschrieben:ich habe das Privileg und bin froh darum in einem Grossbetrieb zu arbeiten mit flexiblen täglichen Arbeitszeiten und einer jährlich freiwillig anpassbaren (Reduktion = Lohneinbussen) Jahresarbeitszeit.
Nur geht das eben nur in Grossbetrieben (aber auch nicht in der Produktion), in KMU's (wo immer noch die Mehrheit arbeitet) im Normalfall gar nicht. Gar nicht zu reden vom Verkauf und anderen Berufen die von Oeffnungszeiten/Kundenfrequenz abhängen ...
Doch doch, funktioniert auch bei KMU optimal.
Verkauf und Produktion sind schwieriger, aber man kann sich Ferien auch über's Jahresgehalt kaufen.
Verfasst: 05.01.2012, 11:36
von Kawa
Grambambuli hat geschrieben:Doch doch, funktioniert auch bei KMU optimal.
Verkauf und Produktion sind schwieriger, aber man kann sich Ferien auch über's Jahresgehalt kaufen.
In "Luxus"-KMU's wie Architekturbüros kann's sicher gehen, aber sehr viele KMU's sind nun mal im weitesten Sinn im Verkauf und Produktion tätig.
Verfasst: 05.01.2012, 12:22
von Rooney
Ich bin absolut für 6 Wochen Ferien. Von mir aus auch auf kosten des gehalts. Ich gehe eben Arbeiten zum Leben und nicht Leben zum arbeiten.
Und bitte lasst mir meine 3 Wochen WK die ich immer im Juni habe. Ich geniesse jedesmal diese 3 Wochen gemütliches chillen und dann braungebrannt erholt zurück an die Arbeit.
Verfasst: 05.01.2012, 12:22
von Laufi
Djox87 hat geschrieben:..verstahsch wasi meine?
chum was sprich chan chum dure monat cho..verstahsch wasi meine?
Nee Du, DAS chuddelmuddel han i bim erschte (oder 3.) mol nid könne läse,sorry!
Tipp: Satzzeiche setzte

Verfasst: 05.01.2012, 12:56
von Sharky
Kawa hat geschrieben:Jahrelang in der Arche servieren ist eben ein Karrieresprungbrett
Arche, sehr gutes Beispiel!
Auch damals nahm ich mir die Freiheit und machte mehr als nur die 4 Wochen Ferien. Allerdings war ich verantwortlich, dass ich eine Aushilfe für diese Zeit orgenisieren konnte. Und ich natürlich nichts verdiente. Aber so lief das damals, man konnte soviel Ferien nehmen wie man mochte, nur musste man selbst für eine Aushilfe bemüht sein. Das klappte eigentlich immer gut.
Denke, das man dies auch in anderen Kleinbetrieben noch heute handhaben könnte.
Die Initiative sagt ja nichts davon, dass die zusätzlichen Ferien bezahlt sein müssen oder? Also jeder hat dann einfach noch 2 Woche unbezahlten Urlaub zu gute. Ob man die dann nimmt ist jedem selber überlassen...
Verfasst: 05.01.2012, 13:21
von Kawa
Sharky hat geschrieben:Die Initiative sagt ja nichts davon, dass die zusätzlichen Ferien bezahlt sein müssen oder?
Für unbezahlte Ferien braucht es doch keine Initiative
http://www.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis362t.html
Die Volksinitiative lautet:
I
Die Bundesverfassung wird wie folgt geändert:
Art. 110 Abs. 4 (neu)
[size=-1]4[/size] Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben Anspruch auf
bezahlte Ferien von jährlich mindestens sechs Wochen.
II
Die Übergangsbestimmungen der Bundesverfassung werden wie folgt geändert:
Art. 197 Ziff. 8 (neu)
8. Übergangsbestimmungen zu Art. 110 Abs. 4 (neu)
[size=-1]1[/size] Im Kalenderjahr, das der Annahmevon Artikel 110 Absatz 4 durch Volk und Stände folgt, haben alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Anspruch auf mindestens fünf Wochen Ferien. In den darauffolgenden fünf Kalenderjahren steigt der Anspruch jährlich um einen Tag.
[size=-1]2[/size] Bis zum Inkrafttreten der geänderten Bundesgesetzgebung regelt der Bundesrat die notwendigen Einzelheiten.
Verfasst: 05.01.2012, 13:24
von Fahneschwänker
Viele Arbeitnehmer haben bloss vier Wochen Ferien. Würde die Initiative fünf Wochen fordern, würde sie wohl angenommen. 6 Wochen - bin ich überzeugt - wird abgelehnt.
Verfasst: 05.01.2012, 13:37
von ScoUtd
wer sich in seinem job mit vier wochen ferien überfordert fühlt wird sich auch mit sechs wochen überfordert fühlen
ergo soll er den job wechseln
Verfasst: 05.01.2012, 14:17
von Brausebad
Laufi hat geschrieben:Aber suscht goht's no! Du schaffsch in dem Fall nid in de Chemie

!? Wiso bringsch den grad das Biispiel!?
Oder ich ha in de letschte 15 Joor träumt und ha gar nid Edukte ah'gsetzt und Produkt uss'packt, kah natürlich au sii
Doch eigendlig scho, jedefalls imene "Chemienooche" Betrieb. Ich ha hau eher die in dr 3. Wält gmeint wo ohni jeglichi Schutzaazüg mien schaffe und mit 30 oder 40 stärbe well d'Lunge so verätzt isch oder so. Isch nid gezielt uff d' Chemiebranche gsi...
Bi uns isch mr hützudaag immerhin sowyyt dass mr s'Risiko uff e minimum duet reduziere...
Verfasst: 05.01.2012, 14:21
von jay
Wieso abstimme über 6 und nit füre ahfang ah moll über 5?
Verfasst: 05.01.2012, 14:59
von Kawa
Hier schwirren doch einige Missverständnisse herum, daher nochmal der Link zum Initiativtext.
http://www.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis362t.html
Hauptsatz :
Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben Anspruch auf bezahlte Ferien von jährlich mindestens sechs Wochen.
Es geht also nicht um die gleichzeitige Abschaffung von Feiertagen oder Militär.
Es geht auch keineswegs um irgendeinen Ausgleich durch Mehrarbeit/längere Arbeitszeiten/weniger Lohn oder irgend so etwas.
Fazit: es werden mehr bezahlte Ferien rein auf dem Buckel der Arbeitgeber gefordert.
Verfasst: 05.01.2012, 15:32
von Sharky
Kawa hat geschrieben:Hier schwirren doch einige Missverständnisse herum, daher nochmal der Link zum Initiativtext.
http://www.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis362t.html
Hauptsatz :
Es geht also nicht um die gleichzeitige Abschaffung von Feiertagen oder Militär.
Es geht auch keineswegs um irgendeinen Ausgleich durch Mehrarbeit/längere Arbeitszeiten/weniger Lohn oder irgend so etwas.
Fazit: es werden mehr bezahlte Ferien rein auf dem Buckel der Arbeitgeber gefordert.
Eben, das meinte ich mit einem Post, dass die ganze Initiative zuwenig durchdacht ist...so ist klar, dass dies niemals durchkommt.
Hätte man, aber von vornherein bisschen überlegt, dann....Aber hätte und wenn ist hier nicht gefragt.
Verfasst: 05.01.2012, 15:43
von Ludwig van
ich habe 6 wochen ferien und finde das gut so. mein lohn ist vergleichbar mit den löhnen anderer firmen für die selbe position.
Verfasst: 05.01.2012, 15:47
von Kawa
Die Initiative wurde ja auch von Travail.Suisse eingerichtet, einer Dachorganisation versch. Gewerkschaften und Angestelltenverbände. Travail.Suisse vertritt sehr einseitig nur die Interessen der Arbeitnehmer ...
Verfasst: 05.01.2012, 15:52
von Kawa
Ludwig van hat geschrieben:ich habe 6 wochen ferien und finde das gut so. mein lohn ist vergleichbar mit den löhnen anderer firmen für die selbe position.
Es gibt Firmen die sich das leisten können und die tun's dann meist auch.
Nur geht's hier darum, dass alle Firmen 6 Wochen gewähren müssten und nicht allen geht es sehr gut, im Moment sowieso nicht ....
Verfasst: 05.01.2012, 15:53
von Captain Sky
Kawa hat geschrieben:Travail.Suisse vertritt sehr einseitig nur die Interessen der Arbeitnehmer ...
Was grundsätzlich OK ist. So wie auch niemand vom Arbeitgeberverband erwartet, die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten. Für irgendetwas sind die Interessensvertreter ja da
Zur Initiative: There's no free Lunch.
Mehr Ferien kann und darf es nicht gratis geben. Darum bin ich dagegen.
(dass es nichts gratis gibt, gilt übrigens auch für die hier am Rande diskutierten Ladenöffnungszeiten, diese wären wie bereits bemerkt mit Mehrkosten für die Ladenbetreiber verbunden. Trotzdem wäre es begrüssenswert, die Ladenöffnungszeiten zu liberalisieren. Schliesslich ist es nicht am Gesetzgeber zu entscheiden, ob sich eine längere Öffnungszeit lohnt oder nicht)
Verfasst: 05.01.2012, 15:58
von Kawa
Captain Sky hat geschrieben:Was grundsätzlich OK ist. So wie auch niemand vom Arbeitgeberverband erwartet, die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten. Für irgendetwas sind die Interessensvertreter ja da
Es ging mir ja auch mehr darum aufzuzeigen aus welcher Ecke die Initiative stammt.
Verfasst: 05.01.2012, 19:26
von brewz_bana
finds vorallem geil wieviel im internet während dr arbetszitt drgege debattiert wird hahahaha!
Verfasst: 05.01.2012, 19:33
von LordTamtam
brewz_bana hat geschrieben:finds vorallem geil wieviel im internet während dr arbetszitt drgege debattiert wird hahahaha!
im privat leben hat man halt noch anderes und event besseres zu tun
