TAFKAE hat geschrieben:die soll ihren arsch nach basel bewegen für ein gespräch mit den betroffenen jugendlichen und deren eltern. alles andere ist inakzeptabel!
guter Punkt
@alle Eltern: wenn irgendwelche Krawallmacher beim FCZ Spiel unter dem Deckmantel der FCB Fans ihr Unwesen getrieben haben ist das weder hinreichend, noch adäquat Eure Kinder in Präventivhaft zu nehmen, die Vormundschaft nicht oder spät zu informieren, etc. nur weil sie auch FCB Fans sind.
Hier noch mein Lieblingsartikel zu den Ausschreitungen am FCZ Spiel:
Der Saubannerzug durch Zürich - Basler Zeitung vom 02.11.2004
Trotz Ankündigung konnte die Randale ums FCB-Spiel nicht verhindert werden
PHILIPP LOSER
Am Rande des Spiels FC Zürich-FC Basel kam es zu Ausschreitungen zwischen FCB-Anhängern und der Zürcher Stadtpolizei. Der FCB distanziert sich von den Randalierenden: Nur eine «Minderheit» seien Basler Fans gewesen.
Es waren Krawalle mit Ansage. In der Woche vor dem Superleague-Spiel zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel berichteten mehrere Medien über die zu erwartenden Unruhen. Die Stadtpolizei Zürich wusste es, die SBB wussten es, die Basler Kantonspolizei wusste es und die beiden Klubs wussten es. Verhindert wurden die Ausschreitungen dadurch aber nicht.
«Wir haben den Anmarsch erwartet und alles uns Mögliche gemacht», sagt Nicole Fix von der Stadtpolizei Zürich,
«aber wir können nicht bei jedem heiklen Match ein Aufgebot wie beim 1. Mai aufstellen.» Ausserdem fehle in Zürich die rechtliche Grundlage, um Leute in Präventivhaft zu nehmen. In Basel gibt es diese Möglichkeit. Die Zürcher Mediensprecherin gibt den Schwarzen Peter aber weiter. Erste Schwierigkeiten habe es gegeben, weil der Zug mit den Anhängern des FCB bis in den Hauptbahnhof gefahren wurde. Tatsächlich wurde der von der SBB angebotene Extrazug, der die Fussballfans vor dem Hauptbahnhof aussteigen liess, nur sehr spärlich benutzt. Der Hauptharst der Randalierenden reiste mit einem regulären ICE-Intercity an. Auch das war den Behörden bekannt. «Wir können keinen Zug, in dem auch andere Passagiere mitreisen, einfach irgendwo anhalten», sagt SBB-Mediensprecher Roger Baumann. Die Bundesbahnen seien sich der Problematik der Extrazüge bewusst. Als man bemerkt habe, dass die meisten Fans mit einem anderen Zug nach Zürich reisten, seien vier zusätzliche Bahnpolizisten und zwei Kontrolleure mitgefahren.
Strassenschlacht. In Zürich trafen sich rund 500 FCB-Anhänger beim Bahnhofsplatz, um danach Richtung Stadion zu marschieren. Bei einer Tramhaltestelle kam es schliesslich zu Ausschreitungen: Die Basler griffen die Zürcher Polizisten an. Vier Basler und ein Zürcher wurden verhaftet, zwei Polizisten wurden verwundet. Nach dem Spiel gingen die Ausschreitungen weiter: Die Lage beruhigte sich erst um 19.30 Uhr.
Grosser Sachschaden sei dabei aber nicht entstanden, so Fix.
Kosten verursacht vor allem der Polizeieinsatz. Auf über 100 000 Franken schätzt Reto Casanova von der Stadtzürcher Polizeidirektion diese Kosten. Casanova hofft darum auf ein im Zürcher Gemeinderat hängiges Geschäft. Mit diesem soll erreicht werden, dass solche Kosten auf die beteiligten Vereine abgewälzt werden können. Für FCB-Mediensprecher Josef Zindel ist das zwiespältig: «Wir bezahlen selbstverständlich die Sicherheitskräfte bei unseren Heimspielen. Die volle juristische Verantwortung auch bei Auswärtspielen zu übernehmen, ist schlicht nicht möglich.» Zindel findet die Ausschreitungen vom Sonntag «sehr bedauerlich». Aber er bittet um Differenzierung: «Am Sonntag waren auch Anhänger anderer Klubs und aus Deutschland an den Unruhen dabei.» Es sei eine «krasse Minderheit» von wirklichen FCB-Fans beteiligt gewesen.
Dazu Fix: «Es waren viele Gerüchte im Umlauf - auch was eine deutsche Beteiligung an den Ausschreitungen betraf: Die Gerüchte wurden nicht bestätigt.»