Basels Fabian Frei (20) ist auf dem besten Weg zum Nationalspieler. Und hofft, dass er nie wieder unter seinem Vater trainieren muss.
Er kann der nächste Hakan Yakin werden.» Dieses Zitat aus dem Munde von Nati-Stürmer Marco Streller geht Frei runter wie Öl. «Das ist natürlich ein tolles Kompliment», sagt das Super-*Talent des FCB, «aber keiner kann mit Sicherheit sagen, wie es weitergeht.»
Grosse Töne zu spucken, ist nicht sein Ding u2013 Fabian lässt lieber Taten sprechen. Seit seinem ersten Tor in der Super League (im Dezember gegen Aarau) sind seine Leistungen förmlich explodiert. Fast alle Experten sind sicher: Frei wird der nächste Nationalspieler des FCB.
«Seit dem Goal trete ich ganz anders auf, traue mir viel mehr zu», sagt Fabian überzeugt. In der Mannschaft ist er mittlerweile voll akzeptiert, in den Testspielen glänzte er mit starken Leistungen, gegen Tjanjin Teda traf er gleich zweimal.
Jetzt will der junge Mann mit dem grossen Namen (nicht verwandt mit Alex Frei) mehr. «Ich will einen Stammplatz und mit dem Team das Double.»
Sein Vater Markus führte die Schweizer U17 als Nati-Trainer vor sieben Jahren zum EM-Titel. In der Jugend trainierte er auch den Sohnemann. «Das ging gar nicht», erinnert sich Fabian. «Ich konnte machen, was ich wollte. Immer war es falsch. Ich habe mich nur aufgeregt.» Der Papa wollte seinen Zögling auf keinen Fall bevorzugen. Stattdessen hatte es Fabian schwerer als andere. «Deshalb könnte ich mir auch nicht vorstellen, noch mal unter ihm zu arbeiten.»
Privat ist Frei Junior, der beim FCB gerade bis 2011 verlängerte, glücklich liiert mit Freundin Desiree. Seine Freizeit verbringt er vor allem mit Kollege und Kumpel Valentin Stocker. Egal ob beim Jassen, beim Kart fahren oder sonstwo, überall messen sich die beiden. «Ich hasse es, zu verlieren», sagt Frei. Das kam bisher auch nicht allzu oft vor. Und vielleicht feiern Stocker und Frei ja schon bald gemeinsam Siege mit der Schweizer Nati.
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