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Hasta La Victoria Siempre
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Registriert: 27.08.2006, 17:25

Beitrag von Hasta La Victoria Siempre »

Shanks hat geschrieben:Nun, diesen Vorwurf kann ich so direkt zurückgeben.

Die Frage, weshalb eine Mehrheit der Liverpool-Supporters nicht gegen einen Verkauf protestierten, ist nicht mit ein paar Sätzen zu beantworten, aber ich versuche es trotzdem kurz zu machen: der Name Liverpool steht für eine ruhmreiche Vergangenheit, immerhin ist man noch immer Rekordmeister. Die Entwicklung der letzten 15 Jahre führten aber zu einer neuen Machtverteilung in Englands Fussball, Liverpool ist am hinterher hecheln und droht(e) den Anschluss gänzlich zu verpassen. Irgendwann musste sich Liverpool also folgende Frage stellen: Quo vadis? Will man weiterhin eine wichtige Rolle in der Liga spielen, vielleicht sogar irgendwann wieder Meister werden - oder zieht man es aus idealistischen Gründen vor, inskünftig zum Mitläufer zu avancieren? Vielleicht sogar dasselbe Schicksal teilen wie die einstmals super-erfolgreichen Clubs Nottingham Forest oder Leeds United?

Natürlich wäre allen Liverpool-Fans am liebsten gewesen, dass die lokale Besitzerfamilie Moores auch weiterhin das Sagen hat. Allein das Geld fehlte David Moores, um dies zu ermöglichen. Denn heutzutage reicht nicht mehr ein reicher Mann an der Club-Spitze, es muss ein Superreicher sein, der die nötigen Mittel hat, um den Verein konkurrenzfähig zu halten. Diese Entwicklung ist in der Tat sehr traurig, aber nicht Liverpool hat diese losgetreten. Man wurde lediglich ein Opfer davon.

Also wurde eine Lösung gesucht und präsentiert. Diese Lösung sollte Liverpool in eine neue, erfolgreiche Ärä führen. Die Mehrheit der Fans nahmen den Deal in Kauf, auch aufgrund der vollmundigen Versprechen und in der Hoffnung, dass Liverpool so auch weiterhin ein Top-Club bleibt. Aus diesem Wunsch - der sporthistorisch seine Berechtigung hat - den Liverpool Fans einen Strick zu drehen und pauschal über sie zu urteilen, ist natürlich sehr einfach. Insbesondere von Aussenstehenden, deren Lieblingsverein eine Milliardärin vorsitzt und so die Stellung als unantastbare Nummer 1 des Landes absichert.
So wie du das hier schilderst ist es so: Die machen das, also müssen wir es auch machen. Da mache ich nit mal den vorwurf, es leider in der heutigen Zeit, Globaliesierung und die ganze scheisse. Es ist schade, dass ein Club, der eine lange Tradition hat in die Hände von zwei amrikansischen Kapitalisten kommt. Aber wie heisst es so schön: Erfolg isch nit alles im Läbe!! Erfolg ist schön wenn man in hat, aber nicht um jeden Preis. Die ganze englische Liga ist ein grosser Schwanz vergleich geworden. Im Sinne von: Hey schau mal, ich habe mehr Geld und mehr Erfolg als du!! Lieber versucht man vorher dagegen anzukämpfen, weil jetzt ist es zu spät!!
Und ihr sind ind Kurve cho, sicher nit zum umestoh, also singet sunscht verpisset euch vo do!!!

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