FCB kurz vor finanziellem Kollaps?

Diskussionen rund um den FCB.
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Idealist
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Beitrag von Idealist »

Brandstifter hat geschrieben:Es isch scho wahnsinnig wie me numme no s negative in däm club suecht. Sind yhr eigentlig alles Zyrcher wo e schlächte Stimmig wänd verbreite??? Aecht y frog mi jede Tag, was me fyr en Trieb muess ha um so Saich z behaupte.
Toll, wenn du ein positiv denkender Typ bist, gönne ich dir! Dann kannst du uns bestimmt alle beruhigen und uns den Geschäftsbericht auf positive Weise interpretieren. Ich mache mir ernsthafte Sorgen um die Zukunft unseres Vereins, ich erinnere mich nur zu gut an die Zeiten, als der Grössenwahn (u.a. Gribi Zeiten) bei uns Einzug hielt und dann schlussendlich aufgrund der Misswirtschaft um jeden einzelnen Rappen gebettelt wurde. Zu dieser Zeit prügelte alles auf den FCB ein, da gab es keine Chemische, die einen serbelnden Verein unterstützte. Die Zeche zahlten die wenigen Fans, die noch übrig blieben....aber diejenigen, die vorher noch alles schöngeredet haben, waren dann schon lange nicht mehr im Stadion!!

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auslandbasler
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Beitrag von auslandbasler »

Chancellor hat geschrieben:es war ein 'märchen' vom fcb und ich habe keine veranlassung die zahlen, die damals heusler bekannt gegeben hat anzuzweifeln. frag ihn, wie sie auf die höhe kamen.... (die busse war glaubs 'nur' 80'000)
das wäre gewesen, wenn der fcb die volle miete hätte bezahlen müssen, keine übertragung der spiele gehabt hätte und alle saisonkartenbesitzer ihr geld zurückgefordert hätten.

ist von dem her auch legitim, das so nach aussen zu komunizieren, aber am schluss haben doch die allermeisten auf finanzielle ansprüche gegenüber dem fcb verzichtet und die tatsächlichen kosten werden um ein vielfaches tiefer gewesen sein. 1mio scheint mir (schätzung, kein wissen) viel wahrscheinlicher.

JohnFranklin
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Beitrag von JohnFranklin »

ich hab den bericht noch nicht gesehen, vermute aber, dass edberg die zahlen falsch interpretiert.

denn zumindest in der vergangenheit war es immer so, dass es zwei verschiedene gesellschaften gab, nämlich die FC Basel 1893 AG und die FC Basel Marketing AG. nur die FC Basel 1893 AG berichtet transparent. ihr saldo wurde immer auf fast 0 ausgeglichen (siehe edbergs zahlen) und zwar über ausgleichszahlungen, entweder an die FC Basel Marketing AG (im gewinnfall) oder von der FC Basel Marketing AG (im verlustfall).

gewisse einnahmen (marketingeinnahmen in millionenhöhe und meines wissens auch teile der transfererlöse!) gehen auch direkt an die FC Basel Marketing AG. um zu wissen, wie es tatsächlich um die finanzen steht, bräuchte man die detailzahlen der FC Basel Marketing AG.

bereits letztes jahr habe ich diese praxis kritisiert, da wir so schlichtweg keine ahnung haben, wie es effektiv um "den FCB insgesamt" steht. klar ist aber, dass man die zahlen nicht so wie edberg interpretieren darf. es kann sein, dass bei der intransparenten FC Basel Marketing AG 20 mio. rumliegen - kann aber auch sein, dass sie nichts mehr hat ausser gigi. wir wissens einfach nicht.

ich nehme an, dass dieses konstrukt gewählt wurde, damit niemand (zumindest die presse nicht) genau weiss, ob und wieviel geld gigi in den club steckt. nachteil dieser lösung ist, dass wir KEINE AHNUNG haben, wie es effektiv um die wirtschaftlichkeit steht. ich werde mir die zahlen zuhause mal zu gemüte führen und versuchen, etwas herauszulesen, sofern das möglich ist. gibts das ding nicht online?

ach ja, übrigens: verwaltungsräte der FC Basel Marketing AG sind Gigi, Bernhard Heusler und Mathieu Jaus. das sind die drei leute, die über die effektive situation bescheid wissen...

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rotoloso
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Beitrag von rotoloso »

Edberg hat geschrieben:Das Beispiel GC zeigt uns doch ziemlich klar, wie ein stufenweiser Abgang von Mäzene (Gut und Gerber) sich auf einen Club auswirken. So oder ähnlich dürfte es auch beim FCB sein.
Zum x-te mol, machet doch nid ständig in d'Hose will d'Gigi könnt zickele und uffhöre... es het e (sehr erfolgriiche) FCB vor dr Oeri geh sowie au e Nati B FCB, also es söll au ohni e Gigi möglich si...

http://85.10.209.88/showpost.php?p=890418&postcount=60
http://85.10.209.88/showpost.php?p=939408&postcount=31
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Barty
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Beitrag von Barty »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Bedenklich, man macht also eigentlich pro Jahr 10mio Verlust?! Wohin geht das Geld?
nei! höret doch uf über stüürabschlüss z'diskutiere... jo, mini herre. dä abschluss isch stüüroptimiert... us wellem grund, soll die ag e grosse gwünn uswiise? nur damit e paar fans zfriede sin?
ich galub au nid, dass dä verein sälschttragend isch, aber wie gross s'nochhaltige defizit isch, cha vo uns kein beurteile, wenn er nid ganz genau dri gseht (und das tuet wohrschinlich usserhalb vom vorstand kein!). dr fcz mit sine 5 kischte defizit stoht nid wirklich besser do... (und die sin sicher strukturell)
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Echo
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Beitrag von Echo »

@ Franklin: interessanter Punkt. Weiss man wenigstens, was die Marketing AG eigentlich macht?

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auslandbasler
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Beitrag von auslandbasler »

Edberg hat geschrieben:Das Beispiel GC zeigt uns doch ziemlich klar, wie ein stufenweiser Abgang von Mäzene (Gut und Gerber) sich auf einen Club auswirken. So oder ähnlich dürfte es auch beim FCB sein.
falsch, gc hatte nie die einnahmen die wir haben. 20 mio alleine mit zuschauern, das wagen die gc-verantwortlichen nicht mal zu träumen....

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Bender
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Beitrag von Bender »

auslandbasler hat geschrieben:falsch, gc hatte nie die einnahmen die wir haben. 20 mio alleine mit zuschauern, das wagen die gc-verantwortlichen nicht mal zu träumen....
Allerdings hatt GC nie diese Unkosten und im Hintergrund extrem viele gutbetuchte Sponsoren. Wir haben halt "nur" eine.

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Nur So...
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Beitrag von Nur So... »

JohnFranklin hat geschrieben:ich hab den bericht noch nicht gesehen, vermute aber, dass edberg die zahlen falsch interpretiert.

denn zumindest in der vergangenheit war es immer so, dass es zwei verschiedene gesellschaften gab, nämlich die FC Basel 1893 AG und die FC Basel Marketing AG. nur die FC Basel 1893 AG berichtet transparent. ihr saldo wurde immer auf fast 0 ausgeglichen (siehe edbergs zahlen) und zwar über ausgleichszahlungen, entweder an die FC Basel Marketing AG (im gewinnfall) oder von der FC Basel Marketing AG (im verlustfall).

gewisse einnahmen (marketingeinnahmen in millionenhöhe und meines wissens auch teile der transfererlöse!) gehen auch direkt an die FC Basel Marketing AG. um zu wissen, wie es tatsächlich um die finanzen steht, bräuchte man die detailzahlen der FC Basel Marketing AG.

bereits letztes jahr habe ich diese praxis kritisiert, da wir so schlichtweg keine ahnung haben, wie es effektiv um "den FCB insgesamt" steht. klar ist aber, dass man die zahlen nicht so wie edberg interpretieren darf. es kann sein, dass bei der intransparenten FC Basel Marketing AG 20 mio. rumliegen - kann aber auch sein, dass sie nichts mehr hat ausser gigi. wir wissens einfach nicht.

ich nehme an, dass dieses konstrukt gewählt wurde, damit niemand (zumindest die presse nicht) genau weiss, ob und wieviel geld gigi in den club steckt. nachteil dieser lösung ist, dass wir KEINE AHNUNG haben, wie es effektiv um die wirtschaftlichkeit steht. ich werde mir die zahlen zuhause mal zu gemüte führen und versuchen, etwas herauszulesen, sofern das möglich ist. gibts das ding nicht online?

ach ja, übrigens: verwaltungsräte der FC Basel Marketing AG sind Gigi, Bernhard Heusler und Mathieu Jaus. das sind die drei leute, die über die effektive situation bescheid wissen...
Das isch richtig so wäge däm frogt dr Edberg und spöter au ich nach dene Transferzahlige zwische FCB AG und FCB Marketing AG.

Es wär schlächt wenn me wirklich so Pleite wär wie uns die alleinige Zahle vo dr FCB AG wänn wiessmache. Es wär aber ebeso beschisse wenn d FCB Marketing AG irgendwelches Gäld wo gwinn wär würd em Verein entzieh bzw. horte...
Grüsse gehen an alle die es verdienen...

quasimodo
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Beitrag von quasimodo »

Echo hat geschrieben:@ Franklin: interessanter Punkt. Weiss man wenigstens, was die Marketing AG eigentlich macht?
Die Firma heisst jetzt "FC Basel Holding AG".

Zweck:
Unterstützung der FC Basel 1893 AG und des Vereins FC Basel 1893 in finanzieller und ideeller Art, Förderung des Ansehens der FC Basel 1893 AG und des Vereins FC Basel 1893 einerseits und des Standortes Basel andererseits sowie Erwerb, dauernde Verwaltung und Veräusserung von Beteiligungen an in- und ausländischen Unternehmen aller Art. Die Gesellschaft kann Liegenschaften erwerben und verkaufen.

Handelsregisterauszug:
http://www.hrabs.ch/cgi-bin/fnrGet.cgi? ... ab=0000000
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JohnFranklin
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Beitrag von JohnFranklin »

Nur So... hat geschrieben:Es wär schlächt wenn me wirklich so Pleite wär wie uns die alleinige Zahle vo dr FCB AG wänn wiessmache. Es wär aber ebeso beschisse wenn d FCB Marketing AG irgendwelches Gäld wo gwinn wär würd em Verein entzieh bzw. horte...
ganz genau so ist es. und deshalb ist edbergs titel auch blick-style. er schreibt etwas, worüber wir udn er nichts wissen können, ausser er heisst jaus oder ist sein cousin, wovon ich nicht ausgehe...

Edberg
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Beitrag von Edberg »

footbâle hat geschrieben:Das ist so ungefähr das Kernproblem. Eigentlich müsste es umgekehrt sein. Die Transferbilanz ist nämlich bei den meisten grossen Vereinen negativ. Man gibt also mehr für neue Spieler aus als dass man aus dem Verkauf von Vertragsspielern löst.
Ich bin eher vom Gegenteil überzeugt. Man kann Spieler wie eine Flasche Wein vergleichen - dass Risiko, dass ein teurer Wein ungeniessbar ist, ist wesentlich kleiner, als wenn du einen 10.- Franken-Fusel kaufst. Spieler wie Costanzo oder Majo kannst du jederzeit mindestens zu Selbskosten weiterverkaufen (Rakitic könnte Schlake bereits nach einem Jahr 10 Mio. Gewinn bringen...). Das Problem ist, wenn du Spieler wie Zanni, Hodel, Marque, etc. kaufst und zu Stammspieler machst, in der Hoffnung dass sie sich irgendwie entwickeln würden. Dann sollte man eher auf den eigenen Nachwuchs setzten und diese mit wenigen, aber qualitativen Transfers ergänzen.
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Echo
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Beitrag von Echo »

Und die FCB AG gehört der FCB Holding AG (das blöde 1893 mal weggelassen...)?

Und die Holding gehört Gigi?

Immerhin, bei einem jährlichen strukturellen Defizit der FCB AG von 10 Mios müsste auf der FCB Holding AG einiges Vermögen liegen und/oder Einkommen generiert werden können, um angenehm zu schlafen.

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Bender
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Beitrag von Bender »

Ich frage mich natürlich schon auch, weshalb alle Transfererlöse statt in Reinvestitionen in die Deckung von Ausgaben gebuttert werden (müssen).

Wenn dies so sein MUSS, dann frage ich mich erst recht, weshalb Spieler wie Morganella nicht mal mehr im Kader sind.

Ich erkenne beim FCB schon lange kein sportliches Konzept sondern nur der krampfhafte Versuch, die Bilanz auszugleichen. Somit scheint der Fussball beim FCB weder auf noch neben dem Platz die nötige Priorität zu geniessen.

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Bender
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Beitrag von Bender »

Edberg hat geschrieben:Ich bin eher vom Gegenteil überzeugt. Man kann Spieler wie eine Flasche Wein vergleichen - dass Risiko, dass ein teurer Wein ungeniessbar ist, ist wesentlich kleiner, als wenn du einen 10.- Franken-Fusel kaufst. Spieler wie Costanzo oder Majo kannst du jederzeit mindestens zu Selbskosten weiterverkaufen (Rakitic könnte Schlake bereits nach einem Jahr 10 Mio. Gewinn bringen...). Das Problem ist, wenn du Spieler wie Zanni, Hodel, Marque, etc. kaufst und zu Stammspieler machst, in der Hoffnung dass sie sich irgendwie entwickeln würden. Dann sollte man eher auf den eigenen Nachwuchs setzten und diese mit wenigen, aber qualitativen Transfers ergänzen.
Bingo. Aber dazu bräuchte es ein nachhaltiges, sportliches Konzept, das dem FCB gänzlich fehlt. Die ganze Aufbauarbeit macht bei der U-21 eine Vollbremsung.

JohnFranklin
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Beitrag von JohnFranklin »

Echo hat geschrieben:Und die FCB AG gehört der FCB Holding AG (das blöde 1893 mal weggelassen...)?

Und die Holding gehört Gigi?
so ist es!
Echo hat geschrieben: Immerhin, bei einem 10 Mio jährlichen strukturellen Defizit der FCB AG müsste auf der FCB Holding AG einiges Vermögen liegen, um angenehm zu schlafen.
das stimmt so nicht. wenn mindestens ein teil der marketingerlöse direkt an die holding ag geht (war in der vergangenheit der fall), dann können wir gar nicht wissen, wie gross das strukturelle defizit tatsächlich ist.

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auslandbasler
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Beitrag von auslandbasler »

ich muss edberg zustimmen. ich habe schon länger davor gewarnt, dass die lohnkosten zu hoch sind im vergleich zu den einnahmen. die einahmen von transfers sollten meiner meinung nach in neue spieler investiert werden. in die kosten sollen aber nicht nur die effektiven "kaufkosten" kommen, sondern auch die lohnkosten über die gesamte zeit des vertrages. wenn man ihn dann gewinnbringend verkaufen kann, würde sich die gesamtsumme so erhöhen, bei verlust würde es uns wenigstens nicht strukturell treffen.

wir hatten es schon einmal, dass wir nahe am konkurs waren. da sind wir noch nicht, weil wir ja die gigi haben. aber wer garantiert denn, dass sie nicht wirklich sehr schnell geht? die reduzierung der löhne dauert jahre, selbst wenn man eine qualitätsminderung hinnimmt, noch viel länger, wenn man das nicht will. gigi hat den club zu ihrem junkie gemacht und deshalb müssen wir ihr dankbar sein, dass sie noch hier ist.....

gigi ist zuständig für diese strategie. die ist für mich falsch und ich finde deswegen, man solle darauf drängen, dass sie sich von der operativen führung zurückzieht. dann soll sie ihr versprechen einhalten und für die lohnkosten noch eine zeit lang aufkommen, bis wir wieder eine gesunde basis haben.


und yazid und einige andere, natürlich sollen wir darüber reden. nicht gigi ist der club, sondern die mitglieder und fans. davon ist gigi nur eine von vielen. wer soll denn missständen einen riegel schieben, wenn nicht wir?

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Echo
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Beitrag von Echo »

@ JohnFranklin: Aha, interessant. Also ist das Gelaber von Transparenz beim FCB schlicht eine Lüge?

Edith: Und es könnte dann ja noch viel schlimmer sein: dass nämlich die Holding auch noch Ausgaben gedeckt hat, ohne es zu deklarieren! FCZ lässt grüssen...

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Chancellor
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Beitrag von Chancellor »

man muss dabei ja auch mal die aussagen von edberg in schutz nehmen, es gibt nämlich dinge, wo er recht hat.

fakt ist, dass die salärkosten des aktuellen kaders in keinem verhältnis zu den qualitäten des kaders stehen.

dies hat merhfache auswirkungen in der rechnung, welche nicht direkt mit den salären zu tun haben.

die zuschauerzahlen sind geringer geworden, da die leute welche das 'spektakel' suchen (=spielweise, einzelkönner etc.) nicht kommen. geringer wurden sie auch wegen dem 13.5. ich habe etliche stimmen gehört, die nicht mehr verlängert haben wegen den geschehnissen dort.

das merchandising war mal eine 2-stellige millionenzahl, davon dürfte noch ein kümmerlicher rest übrig geblieben sein. oder wieviele trikots habt ihr in letzter zeit mit neuen namen gesehen?

dann erklärt es auch, warum man zurückhaltend ist mit verlängerungen mit koji, ba. warum man versucht einen majstorovic mit ferati zu ersetzen, warum nach dem abgang von smilibitch ein ehemaliger chal. league spieler als ersatz eingesetzt wurde. man hat ein paar spitzenverdiener, welche ihre verträge in einer fcb hochpreispolitikphase erhalten haben. diese will man stück für stück durch 'billigere' ersetzen.

es erklärt auch, warum kurzfristige nottransfers nur auf leihbasis verpflichtet werden.

sicherlich in der rechnung sind auch sehr teure aktionen der marke buckley.

aber an zwei gedanken müssen wir uns gewöhnen:

bei einem meistertitel kann nicht 'essentiell' in neues spielermaterial investiert werden. die chancen dort wirklich nochmals sowas ähnliches zu erreichen wie vor ein paar jahren sind bei null.

ohne gigi keinen fcb der heutigen form.
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quasimodo
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Beitrag von quasimodo »

Echo hat geschrieben:Und die FCB AG gehört der FCB Holding AG (das blöde 1893 mal weggelassen...)?

Und die Holding gehört Gigi?
Soweit bekannt, gehört Gigi Oeri die Aktenmehrheit der "FC Basel Holding AG" (früher "FC Basel Marketing AG"). Sie hat dem Vernehmen nach die Aktien von der UBS und der ENIC erworben.

Dazu ein Auszug aus einem BILANZ-Artikel aus dem Jahr 2004:
Von der UBS übernahm sie [Gigi Oeri; Anm. d. Verf.] 2002 (...) eine Mehrheitsbeteiligung an der FC Basel Marketing AG. Rund acht Prozent erwarb sie zudem von der englischen Firma Enic, die in Jäggis Kalkül ursprünglich als neue Clubeigentümerin vorgesehen war. Rückblickend kam Gigi Oeri ausnehmend billig zum 1893 gegründeten Vorzeigeclub. Die Anteile der UBS, die Ospel (...) zehn Millionen Franken gekostet hatten, übernahm Oeri zum Nulltarif, wie ein Insider verrät. Ospel sei damals froh gewesen, ohne noch grössere Verluste aus der ganzen Sache herauszukommen.

http://www.bilanz.ch/edition/artikel.as ... setID=1132
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rotoloso
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Beitrag von rotoloso »

Echo hat geschrieben:@ JohnFranklin: Aha, interessant. Also ist das Gelaber von Transparenz beim FCB schlicht eine Lüge?
Das isch in jedere Hiisicht eso, nid nur in dere Aaglägeheit.

Au d'Medie sölle ständig unter Druck stoh, wär nid "Gigi-friendly" isch, wird benochteiligt, bekunnt nümm d'Infos rächtzyttig, wird nid iiglade an Prässekonferänze, bekömme keini Interviews, usw.
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Beitrag von Edberg »

JohnFranklin hat geschrieben:ich hab den bericht noch nicht gesehen, vermute aber, dass edberg die zahlen falsch interpretiert.
Was willst du an den Kosten und deren Schieflage falsch interpretieren??? Wenn ausserordentliche Ab- oder Zuflüsse 20% des Gesamtbudgets ausmachen um ein ausgeglichenes Ergebnis zu haben, dann sollten sämtliche Alarmglocken läuten.
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BaselStar
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Beitrag von BaselStar »

D Gigi Oeri het nid würkli vill im griff..und vrstoht au nid sehr vill vo Fuessball, aber wen si öbbis im griff het den isches das mit dr Finanze.

Ich glaub nid das dr FCB Bankrott ka go so wie Servette zum bispiel...das halt ich sogar fascht für unmöglich den die lüd wüsse scho wie tür das Kader darf si dasi nid plötzlich ins minus kömme....und bis jetze isch das au nie dr fall gsi soviel ich weiss!
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Beitrag von rotoloso »

BaselStar hat geschrieben: aber wen si öbbis im griff het den isches das mit dr Finanze.
Wieso sött denn e Masseurin wo e Miliardär g'hürote het e Finanzgenie si??
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Beitrag von JohnFranklin »

Edberg hat geschrieben:Was willst du an den Kosten und deren Schieflage falsch interpretieren??? Wenn ausserordentliche Ab- oder Zuflüsse 20% des Gesamtbudgets ausmachen um ein ausgeglichenes Ergebnis zu haben, dann sollten sämtliche Alarmglocken läuten.
ich hab die zahlen noch nicht gesehen, und deshalb ja auch "vermute" geschrieben und eben keine nlick-sclagzeile produziert ;-)

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BaselStar
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Beitrag von BaselStar »

rotoloso hat geschrieben:Wieso sött denn e Masseurin wo e Miliardär g'hürote het e Finanzgenie si??
Irgend öbbis muess si jo au könne ;)

Dasi das mit dr finanze in griff het het mir au in Interview useghört...und an dr Tranfers gmerkt das do nid würkli übertriebe worde isch.
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D Saison 07/08 das isch si Sasion, uf jetzt zeig allne was kasch!
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Beitrag von Nur So... »

rotoloso hat geschrieben:Wieso sött denn e Masseurin wo e Miliardär g'hürote het e Finanzgenie si??
Hesch nit gseh wer Revisor isch...?? PricewaterhouseCoopers AG :p
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Beitrag von quasimodo »

rotoloso hat geschrieben:Wieso sött denn e Masseurin wo e Miliardär g'hürote het e Finanzgenie si??
Zweiter Bildungsweg? Irgendwas muss frau ja machen den ganzen Tag, Solarium dauert höchstens eine Stunde pro Tag ... ;)
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Chancellor
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Beitrag von Chancellor »

Edberg hat geschrieben:Was willst du an den Kosten und deren Schieflage falsch interpretieren??? Wenn ausserordentliche Ab- oder Zuflüsse 20% des Gesamtbudgets ausmachen um ein ausgeglichenes Ergebnis zu haben, dann sollten sämtliche Alarmglocken läuten.
das grosse -alles etwas relativierende oder verschlimmernde- geheimnis sind die transferzahlungen und/oder separaten verbuchungen zwischen ag und verein.....
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auslandbasler
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Beitrag von auslandbasler »

BaselStar hat geschrieben:D Gigi Oeri het nid würkli vill im griff..und vrstoht au nid sehr vill vo Fuessball, aber wen si öbbis im griff het den isches das mit dr Finanze.

Ich glaub nid das dr FCB Bankrott ka go so wie Servette zum bispiel...das halt ich sogar fascht für unmöglich den die lüd wüsse scho wie tür das Kader darf si dasi nid plötzlich ins minus kömme....und bis jetze isch das au nie dr fall gsi soviel ich weiss!
nei, aber s'sinn eifach stilli resärvä uffglöst wordä, zum das verhindärä. fakt isch doch, dass s'kader uff em transfermarkt hütt weniger wärt hett, als no vorämä johr. kei wunder, s'isch jo au s'tafelsilber verkauft wordä. diä 17 mio sinn nütt anders als ä ufflösig vo stillä resärvä und damit d'kaschierig vomä verluscht.

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