Gross zu HSV?

Diskussionen rund um den FCB.
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SCAR
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Beitrag von SCAR »

Fenta hat geschrieben:Ich mag einfach nicht den Fussball, den er spielen lässt.
Den Fussball in der Champions League mochtest du auch nicht? Grundsätzlich liess Gross 4-5 seiner Jahre hier sehr attraktiven Fussball spielen, kein klein-klein Spiel a la FCZ (zum Glück nicht...), sondern einfache, konkrete und trozdem schöne Spielzüge (ich erinnere an das Celtic Auswärtsspiel, die erste Hälfte war spielerisch sensationell).

Ich bin aber ehrlich gesagt ein bisschen verwirrt über die Gross'sche Entwicklung. Es ist bekannt, dass Gross eigentlich ein Anhänger vom englischen Powerfussball ist (die Anektode in La Manga mit Degen der die Rückpässe zählen musst als Beispiel dafür..), der ist ja grundsätzlich offensiv ausgerichtet ist. Entweder passt Gross sein Spiel diese Zeit den Spielern an, da es schwierig ist solch ein Spielermaterial wie annodazumal zu holen, um seine Philosophie voll durchziehen zu können, oder er hat grundsätzlich einen Weg gesucht und gefunden kompakt realistischen Fussball, mit einer doch relativ hohen Torausbeute bewusst zu konstruieren. Dieser Fussball ist zwar nicht sehr attraktiv, aber dass er zeitbewusst und erfolgreich ist, lässt sich nicht abstreiten...

Der Fussball von Gross in diesen 10 Jahren unterlag immer "Schwankungen" hinsichtlich der Attraktivität. Zuerst kam 2-3 Jahre unattraktiver, aber durchaus erfolgreicher "Ur-englischer" Fussball mit den langen Bällen auf Koumantarakis. Mit diesem Fussball schaffte es der FCB sich langsam an der Spitze festzubeissen. Dann kam 4-5 Jahre attraktiver Fussball mit Regisseuren wie Hakan oder Delgao. Jetzt ists wieder seit 2 Jahren taktisch geprägter Fussball...

Hält sich der Rhytmus, werden wir schon bald wieder (spielerisch attraktiven) Powerfussball sehen... :D
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Bellach SO
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Beitrag von Bellach SO »

bumbui hat geschrieben: Remember Saison 2005/06 -> mit 8 (!) Pünkt Vorsprung ufe FCZ id Rückrundi gstartet und s Endergäbnis wüsse mer jo.
Sälber no nie Misserfolg gha? Wirdsch du au jedes mol entloh, wenn e ziel nid erfüllsch? So scheiss wie das mit dene 8 Punkt ka passiere wenn mol 9 Johr am gliche Ort Trainer bisch... Dr hochglobt Ottmar het au Misserfolge gha bi Bayern und het mindestens so gueti Vorussetzige gha wie dr Gross in Basel. Nur het dr Ottmar scho es Starensemble gha bim Atritt, dr Gross het sich d'Mannschaft no müesse ufbaue...
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SCAR
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Beitrag von SCAR »

bumbui hat geschrieben:Rede mer wieder drüber, öb dr Gross söll blibe, wenn s letschte Meisterschaftsspiel vorbi isch.?

Remember Saison 2005/06 -> mit 8 (!) Pünkt Vorsprung ufe FCZ id Rückrundi gstartet und s Endergäbnis wüsse mer jo.

Und nei ich bi kei Fähnli im Wind.

Und siehe mini Signatur

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Frage: In der Zeitspanne vom Januar-Dezember 2006 hat der FCZ dem FCB insgesamt 18 Punkte abgenommen. Hättest du Favre für diese Leistung entlassen?

Die Antwort wäre einfach...ich mache es dir aber noch ein bisschen schwieriger: Der FCB hat mit Gross dem FCZ von Januar-Dezember 2007 15 Punkte abgenommen...
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quasimodo
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Beitrag von quasimodo »

@ SCAR: Sehr gute Analyse, der ich vollkomen beipflichten kann.

Ergänzen könnte man, dass Gross auch immer wieder die taktische Grundausrichtung dem Spielermaterial angepasst hat. Angefangen von einem klassischen 4-4-2 mit flachem Mittelfeld über den Rhombus mit den dominanten Regisseuren Hakan Yakin und Delgado (der FCB war eine der ersten Mannschaften, die so spielte) hin zum 4-5-1 mit spielerisch starken Leuten wie Carlitos auf den Aussenbahnen.

Richtig ist, dass die Mannschaft in den letzten zwei Jahren mit den Abgängen von Spielern wie Delgado, Petric oder Rakitic an spielerischer Substanz verloren hat. Tatsache ist aber auch, dass es für den FCB schwierig ist, solche Spieler zu holen bzw. zu halten.

Im vergangenen Herbst hat es Gross aber geschafft, die Mannschaft nach einer Phase der Verunsicherung (klare Niederlagen bei YB und GC) sehr rasch zu stabilisieren. Ich wage stark zu bezweifeln, dass dies manch anderer Schweizer Trainer erreicht hätte, von den angesprochenen 2. Liga-Trainern ganz zu schweigen ... :rolleyes:

Momentan sehe ich (abgesehen von der unrealistischen Variante Hitzfeld) weit und breit keinen Trainer, der in die Fusstapfen von Christian Gross treten könnte.
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SCAR
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Beitrag von SCAR »

bumbui hat geschrieben:Rede mer wieder drüber, öb dr Gross söll blibe, wenn s letschte Meisterschaftsspiel vorbi isch.?

Remember Saison 2005/06 -> mit 8 (!) Pünkt Vorsprung ufe FCZ id Rückrundi gstartet und s Endergäbnis wüsse mer jo.

Und nei ich bi kei Fähnli im Wind.

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Frage an dich: In der Zeitspanne vom Januar-Dezember 2006 hat der FCZ dem FCB insgesamt 18 Punkte abgenommen. Hättest du Favre für diese Leistung entlassen?
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teutone
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Beitrag von teutone »

bin ja auch nicht ein fan von gross, aber dieses Geseier von wegen weltfremd ist weltfremd

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Bellach SO
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Beitrag von Bellach SO »

teutone hat geschrieben:bin ja auch nicht ein fan von gross, aber dieses Geseier von wegen weltfremd ist weltfremd
Dein Geseier von wegen Weltfremd sei Weltfremd ist weltfremd!
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teutone
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Beitrag von teutone »

Bellach SO hat geschrieben:Dein Geseier von wegen Weltfremd sei Weltfremd ist weltfremd!
es ist weltfremd mein geseier von wegen weltfremd sei weltfremd als weltfremd zu bezeichnen :p

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

SCAR hat geschrieben:Den Fussball in der Champions League mochtest du auch nicht? Grundsätzlich liess Gross 4-5 seiner Jahre hier sehr attraktiven Fussball spielen, kein klein-klein Spiel a la FCZ (zum Glück nicht...), sondern einfache, konkrete und trozdem schöne Spielzüge (ich erinnere an das Celtic Auswärtsspiel, die erste Hälfte war spielerisch sensationell).

Dieser Fussball ist zwar nicht sehr attraktiv, aber dass er zeitbewusst und erfolgreich ist, lässt sich nicht abstreiten...
doch, den mochte ich sehr, und das erwähnte Auswärtsspiel war so ziemlich das Beste, was ich vom FCB je gesehen habe.

Die attraktive Phase dauerte aber höchstens 2-3 Jahre und war nur möglch, weil es gewisse Spieler gab, die gegen den Maestro aufbegehrten und ihm erklärten, dass im Kader es doch einige Spieler gäbe, die Fussball spielen könnten und keine Lust mehr hätten, den Bällen von unten zuzuschauen...

Rot-Blau Pat
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Beitrag von Rot-Blau Pat »

Latteknaller hat geschrieben:mal ganz neutral gefragt: wie kannst du dir da so sicher sein?
Ich bin mir da so sicher, weil ich mir das mit etwas Logik und Objektivität an ansehe. Zudem kommt,
dass ich den FCB und den Fussball in Europa (spez. BL) seit Jahren verfolge.
Und da sieht man bei anderen Trainer und Clubs schnell, dass es auch anders laufen kann.

Gemessen an Personal, Umfeld, Konkurrenz etc. hat Chrigel für mich
unter dem Strich (d.h. mit Abstrichen) bisher das Optimum rausgeholt; im Detail
pro Saison sehe ich das so:


99/00 - 3.Rang: beste Plazierung seit Langem, besser ging nicht da St.Gallen zu stark

00/01 - 4.Rang: zeitweise sogar um den Titel mitgespielt. 1. Mal seit langem.
Schlussendlich aber nicht rangekommen, wäre ev. auch mehr möglich gewesen. - Mannschaft
war (wohl) nicht so weit. bzw. auch im Umbau.

01/02 - Meister-Titel mit x-punkten Vorsprung + Cupsieg = Double

02/03 - CL Achtelfinal + Vizemeister mit 1 Punkt mehr geholt als im Vorjahr.
Dazu Cupsieg

03/04 - Meister-Titel mit x Pkt. Vorsprung
04/05 - Meister-Titel mit 10 Pkt. Vorsprung
05/06 - Vizemeister 1 Pkt. Rückstand + Uefacup 1/4-Final
06/07 - Vizemeister 1 Pkt. Rückstand + Cupsieg


Wie man aus dieser Saisonaufstellung rauslesen kann, ist Chrigel allein schon
resultatmässig nahe am Optimum. Und da wo man nicht ans Optimum rankam,
hat man es nur sehr knapp verpasst. Von speziellen Umständen (2006 & 2007)
die es da noch gab etc. etc. reden wir dann noch gar nicht.

Ich denke wirklich nicht, dass "jeder" das so erreicht hätte. Das muss man
ihm dann zuerst mal nachmachen.
eimol rot-blau - immer rot-blau

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Bellach SO
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Beitrag von Bellach SO »

Fenta hat geschrieben:Die attraktive Phase dauerte aber höchstens 2-3 Jahre und war nur möglch, weil es gewisse Spieler gab, die gegen den Maestro aufbegehrten und ihm erklärten, dass im Kader es doch einige Spieler gäbe, die Fussball spielen könnten und keine Lust mehr hätten, den Bällen von unten zuzuschauen...
Quelle?
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freestate
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Beitrag von freestate »

Rotblau hat geschrieben:... in der Rückrunde 2000/01 merkte ich, dass er weltfremd ist und nicht der richtige Trainer für den FCB.
+
Rot-Blau Pat hat geschrieben:00/01 - 4.Rang: zeitweise sogar um den Titel mitgespielt. 1. Mal seit langem.
Schlussendlich aber nicht rangekommen, wäre ev. auch mehr möglich gewesen. - Mannschaft war (wohl) nicht so weit. bzw. auch im Umbau.

01/02 - Meister-Titel mit x-punkten Vorsprung + Cupsieg = Double

02/03 - CL Achtelfinal + Vizemeister mit 1 Punkt mehr geholt als im Vorjahr.
Dazu Cupsieg

03/04 - Meister-Titel mit x Pkt. Vorsprung
04/05 - Meister-Titel mit 10 Pkt. Vorsprung
05/06 - Vizemeister 1 Pkt. Rückstand + Uefacup 1/4-Final
06/07 - Vizemeister 1 Pkt. Rückstand + Cupsieg
Lieber Rotblau

Eigentlich schätze ich differenziert denkenden Leute. Aber an diesen Fakten kommt nicht einmal Britney Spears vorbei.
Zitat des BAZ-Journalisten Georg Heitz im Dokumentarfilm «Der Topf im Kopf» aus dem Jahr 2002:
«Die letzten paar Jahre zeigen, dass die Zuschauer kommen wegen den Emotionen und aus Verbundenheit dem Verein gegenüber, aus Neugier oder vielleicht auch um zu lästern über diese Mannschaft. Aber auf die Länge denke ich schon, dass man muss einen Schuss Unterhaltung drin haben im Spiel einer Fussballmannschaft, sonst kommen die Zuschauer nicht mehr. Siegen alleine reicht auf die Länge nicht.»

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Falcão
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Beitrag von Falcão »

Joggeli hat geschrieben:....hoffentlich müssen wir darüber im Sommer nicht diskutieren - wie jeweils die letzten beiden Jahre ;)
was war letztes Jahr ?
Wir sind amtierender Rasenmeister. Schon vergessen ? ;)
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)

Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.

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goooogle
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Beitrag von goooogle »

Fenta hat geschrieben:doch, den mochte ich sehr, und das erwähnte Auswärtsspiel war so ziemlich das Beste, was ich vom FCB je gesehen habe.

Die attraktive Phase dauerte aber höchstens 2-3 Jahre und war nur möglch, weil es gewisse Spieler gab, die gegen den Maestro aufbegehrten und ihm erklärten, dass im Kader es doch einige Spieler gäbe, die Fussball spielen könnten und keine Lust mehr hätten, den Bällen von unten zuzuschauen...
oho du willst sagen, dass Hakan, Rossi, Jimmi so ein bisschen geplaudert haben und dann zum Trainer gingen und gesagt haben wie gepielt wird ? :D

Nein.. ich glaube hier ist Gross zu autoritär, als dass er eine demokratische Aufstellung zulassen würde. Gross lässt klar einen Erfolgsfussball spielen. tendenziell passiv/konservativ - aber er passt das Schema dem vorhandenen Team an. Er ist 100% auf Erfolg. Hier jedoch beginnt meine Mühe, denn ich würde gerne einen mutigeren, attraktiveren Fussball sehen. Dies wird aber bei Gross nur möglich, wenn er Spieler hat wie damals (Hakan, Jimi, Rossi) oder später einen Delgado. Gross geht null Risiko ein, lieber noch defensiver als offensiver, dafür keine eine Blösse riskieren...und genau das nervt mich gewaltig an seiner Haltung.

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Falcão
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Beitrag von Falcão »

Rotblau hat geschrieben:Bitte keine falschen Vorurteile, nicht die ganze Fangemeinde ändert die Meinung alle 3 Monate.
In Gross' erster Saison passte er zum Team (1999/2000), in der Rückrunde 2000/01 merkte ich, dass er weltfremd ist und nicht der richtige Trainer für den FCB. Seither bin ich ununterbrochen der Ansicht, dass er weg soll. Leider ist er noch da. Klar, es gibt Schlimmeres im Leben als die Tatsache, dass Gross Trainer ist von der Mannschaft, die meine Heimat im Spitzenfussball vertritt, aber eine kleine Feier wird es mir wert sein, wenn sein Abgang stattfindet.

Ich bin der Ansicht, dass jeder regionale Trainer bis in die 2.Liga anstelle von Gross mindestens gleich viele Erfolge gahabt hätte, meistens jedoch mehr, vorausgesetzt, er hätte die selben Spieler zur Verfügung gehabt.
dem kann ich nicht zustimmen.
Aber bewiesen wurde es nie.
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Basler_Monarch
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Beitrag von Basler_Monarch »

goooogle hat geschrieben:oho du willst sagen, dass Hakan, Rossi, Jimmi so ein bisschen geplaudert haben und dann zum Trainer gingen und gesagt haben wie gepielt wird ? :D

Nein.. ich glaube hier ist Gross zu autoritär, als dass er eine demokratische Aufstellung zulassen würde. Gross lässt klar einen Erfolgsfussball spielen. tendenziell passiv/konservativ - aber er passt das Schema dem vorhandenen Team an. Er ist 100% auf Erfolg. Hier jedoch beginnt meine Mühe, denn ich würde gerne einen mutigeren, attraktiveren Fussball sehen. Dies wird aber bei Gross nur möglich, wenn er Spieler hat wie damals (Hakan, Jimi, Rossi) oder später einen Delgado. Gross geht null Risiko ein, lieber noch defensiver als offensiver, dafür keine eine Blösse riskieren...und genau das nervt mich gewaltig an seiner Haltung.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen. Aber, erstaunlich was die Punkte sind, welche
du oder einige andere User (ist ja nicht die Mehrzahl) hier im Forum an Gross's
Arbeitangehensweise und Philosophie auszusetzen haben.


Ich muss gestehen, Captain Gross macht seine Sache mehr als gut.
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SCAR
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Beitrag von SCAR »

Falcão hat geschrieben:dem kann ich nicht zustimmen.
Aber bewiesen wurde es nie.
Leider wird oft nich zu Ende gedacht. Ich will nicht wissen bei wie vielen guten Spielern die kamen (nicht Zanni..) u.a auch der Name und der Ruf des Trainer, ein mit-ausschlaggebender Punkt war...jeder 2.Liga Trainer... :rolleyes:
Rotblau hat geschrieben: Ich bin der Ansicht, dass jeder regionale Trainer bis in die 2.Liga anstelle von Gross mindestens gleich viele Erfolge gahabt hätte, meistens jedoch mehr, vorausgesetzt, er hätte die selben Spieler zur Verfügung gehabt.
"..und zu guter Letzt haben wir beim FCB mit Luigi Perfetti noch einen Trainer, der erfolgreich schon 2 Runden des Basler Cup's überstanden hat.."


Hejo.. :p
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tommasino
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Beitrag von tommasino »

heute im bund/bz

«Ich bin kein Freund des Abschieds»

Basels Trainer Christian Gross erklärt im Interview, weshalb er von Roger Federer beeindruckt ist und Kuno Lauener toll findet. Der Zürcher erwartet am Sonntag im Spiel gegen YB, dass «der Gegner mit Freude nach vorn spielt.»

Roger Federer ist ein bekennender FCB-Fan. Sind Sie mitten in der Nacht aufgestanden, wenn er in Melbourne gespielt hat?

Christian Gross: Mich interessieren vor allem seine Halbfinals, das sind die spannendsten Spiele. Steht Federer gegen einen Aussenseiter im Final, gewinnt er sowieso (lacht). Diesmal habe ich den Halbfinal verpasst, weil wir unterwegs zum Testspiel bei Schalke (0:1, die Red.) waren. Aber ich habe mich nach der Ankunft im Hotel sofort informiert (Federer unterlag Djokovic).


Kommt es vor, dass Federer an einer Teamsitzung ein Thema ist?

Ja. Im Herbst 2006 habe ich ihn gebeten, in die Kabine zu kommen und ein paar Sätze an die Mannschaft zu richten. Es gab keine Absprache zwischen ihm und mir: Aber Federer hat genau das gesagt, was ich mir erhofft hatte. Er vermittelte den Spielern, dass man nie nachlassen dürfe und vor allem nach Niederlagen sofort wieder aufstehen müsse. Ich wäre froh, wenn er demnächst wieder käme. Er hat zugesagt. Aber bei seinen vielen Verpflichtungen ist es nicht einfach, einen Termin zu finden.


Auch Oscar-Preisträger Arthur Cohn ist beim FCB ein «Freund des Hauses».

Auch die Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron gehören zu diesem Kreis und kommen oft mit FCB-Schal ans Spiel. De Meuron war einmal sogar mit FCB-Leibchen auf dem Zürcher Hardturm. Wo auch immer sie sich auf der Welt aufhalten: Sie wollen informiert sein, was mit der Mannschaft läuft.


Sie stehen in Ihrer neunten Saison in Basel. Verhalten Sie sich als Trainer anders als früher?

Die Naturwissenschaft hat noch mehr Einzug gehalten im Fussball. Ich delegiere mehr. Und im Vergleich zu früher analysieren wir unsere Spielweise und jene des Gegners noch genauer. Als ich 1981 das Instruktordiplom erhalten habe, waren vor allem pädagogische Dinge wichtig. Heute steht auch das Coaching im Zentrum. Aber mein Bemühen, die Spieler weiterbringen zu wollen, ist gleich geblieben.


Wie nehmen Sie die heutige Generation Fussballer wahr?

Tendenziell ist es so, dass man sich als Trainer wieder vermehrt um erzieherische Dinge kümmern muss.


Von Ottmar Hitzfeld ist bekannt, dass er bei Bayern gegen fehlbare Spieler konsequent Bussen ausspricht. Wie steht es bei Ihnen?

Disziplinarfälle der besonderen Art diskutieren wir im Führungsgremium und entscheiden dann, ob es zu Bussen kommt.


Können Sie ein Beispiel nennen?

Als Felipe Caicedo im Uefa-Cup-Spiel gegen Brann Bergen ausgewechselt wurde, lief er auf die Kabine zu statt seinen Ersatz abzuklatschen. Wir haben dann festgelegt, dass er im Wiederholungsfall eine Busse bezahlen müsste.


Caicedo dürfte mit dieser Verwarnung gut leben können.

Es gibt eine Toleranzschwelle gegenüber den Spielern. Man muss hart führen, anderseits aber auch Verständnis haben und manchmal ein Auge zudrücken. Auf die Spieler fällt sehr viel ein, sie werden bombardiert mit Ratschlägen externer Leute.


Wann drücken Sie ein Auge zu?

Die Spieler kommen aus unterschiedlichen Kulturen. Nehmen wir das Frühstück: Viele haben völlig andere Gewohnheiten. Als Trainer muss ich mir dann die Frage stellen: Bringt es wirklich den gewünschten Effekt, wenn ich versuche, einen Spieler umzubiegen? Gegenüber früher ist heute viel mehr Flexibilität gefragt.


Sie arbeiten oft mit Symbolen. Vor welchem Hintergrund?

Ich mag Visualisierungen und bin ein grosser Anhänger klarer Zielvorgaben. Ich versuche, die Ziele optisch darzustellen. Vor jeder Saison frage ich die Spieler, welches Ihre Ziele mit dem Team und persönlich seien. Am Saisonende verteile ich dann jedem Spieler 100 Visitenkarten, bei denen seine persönlichen Erfolge darauf stehen. Das ist etwas Greifbares, leicht Verständliches und lässt sich in jeder Saison machen. Christian Gimenez hatte das persönliche Ziel, Torschützenkönig zu werden. Er hat es erreicht, nachzulesen auf seiner Visitenkarte.

Worin besteht die grosse Kunst, sich während neun Jahren bei einem Spitzenklub zu halten?

Alles führt über die Liebe zum Fussball und den inneren Willen, mit der Mannschaft Erfolg haben zu wollen.


Haben Sie manchmal Motivationsprobleme?

Nein, überhaupt nicht. Ich habe zwar schon Phasen erlebt, in denen ich mich körperlich müde fühlte. Aber Probleme mit der Motivation, nein, das kenne ich nicht, auch nach Niederlagen nicht. Ich schaue darauf, dass ich fit und bei der Arbeit stets wach bin. Ein einziges Telefongespräch kann im Extremfall entscheidend sein, ob wir einen Titel holen oder nicht. Es ist wichtig, unter Spannung zu sein, um die richtigen Entscheide zu fällen. Als Trainer steht man enorm unter Druck, muss aber auch im grössten Stress produktiv und kreativ sein.


Haben Sie als Trainer mehrere Entwicklungen durchgemacht?

Ja, schon. In meiner Anfangszeit bei GC hiess es: «Der Trainer ist ein Kauz und sagt nie etwas.» Ich bemühte mich, nicht zu viel zu kommunizieren. Auch heute bin ich vorsichtig, gebe aber gezielte Informationen. Mir ist wichtig, im Erfolg nicht überschwänglich und sonst relativ gelassen zu wirken. Das ist eine Frage der Erfahrung.


Wie nehmen Sie die Medienlandschaft wahr?

Sie ist zusehends an Emotionen interessiert und schlachtet diese dann oft aus. Als Trainer gilt der Grundsatz: Die Versöhnung mit einem Spieler sorgt weniger für Schlagzeilen als ein Krach. Darum ist Vorsicht geboten. Wir bewegen uns in einem Metier mit unglaublich hoher Transparenz. Das ist gut so, aber bietet auch grosse Angriffsfläche.


Weiss man aus diesem Grund so wenig über Ihr Privatleben?

Ja. Ich trenne Privates und Berufliches bewusst. Das Stadion ist mein Berufsrevier.


Gibt es beim FCB Spieler, die Sie duzen dürfen?

Jene, die ich schon bei GC hatte und dann zu Basel kamen, durften es (zum Beispiel Zuberbühler und Murat Yakin, die Red.). Nun ist aber keiner mehr dabei. Das ist etwas, was ich einem jungen Trainer raten würde: Nicht per Du zu sein, verschafft die notwendige Distanz.


Arno Del Curto steht in seiner zwölften Davos-Saison. Er ist ein Original des Schweizer Eishockeys. Was halten Sie von ihm?

Enorm viel. Ich habe ihn bei einem Podium in einer Sportschule erlebt. Er ist ein Hardliner, der fein Gitarre spielen kann, ein Meister in Sachen Menschenführung. Die Spieler mögen ihn. Darum geht es. Die Spieler müssen den Trainer nicht lieben, aber sie müssen ihn mögen. Sonst rennen sie im entscheidenden Moment nicht.


Es ist bekannt, dass Sie sich intensiv um die Spieler kümmern und vorwiegend mit den Ausländern auch einmal einen kulturellen Abend verbringen. Mit wem waren Sie zuletzt unterwegs?

Es ist mir wichtig, gelegentlich etwas losgelöst vom Fussball zu unternehmen. Am Dreikönigstag habe ich einen Sonntagsbrunch für die Mannschaft organisiert. Die Spieler waren überrascht, dass klassische Musik gespielt wurde. Aber das passte zum feierlichen Rahmen u2013 und auch perfekt zum Start der zweiten Saisonhälfte.

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tommasino
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Beitrag von tommasino »

Der argentinische Goalie Franco Costanzo tat sich zu Beginn beim FCB schwer, nun gilt er als bester Torhüter der Liga. Wie konnten Sie ihm helfen?

Wir waren immer überzeugt von seinen Qualititäten, vor allem Ruedi Zbinden (der Scoutingchef, die Red.), der Costanzo mehrmals beobachtet hatte. Costanzo brauchte Zeit zur Angewöhnung und musste seine schwierige Phase in Alaves verarbeiten. Es gibt in diesem Zusammenhang eine Geschichte. Costanzo kam an einem Sonntag in St. Gallen erstmals zum Einsatz. Die Mannschaft reiste wie immer einen Tag vorher in die Ostschweiz. Costanzo und ich sahen uns aber auf dem Hardturm die Partie GC - Thun an. Ich wollte ihm ein Spiel in der Schweiz und einige Spieler zeigen. Ich habe Costanzo dann auf der Tribüne beobachtet. Er dachte wahrscheinlich: «Wo bin ich da gelandet?» Im Stadion hatte es wenige Zuschauer, die Stimmung war nicht gut und das Spiel früh entschieden. Costanzo bekam deshalb einen falschen Eindruck von der Liga. Heute würde ich das nicht mehr machen. Aber Costanzo hat sich als Leader etabliert. Mit seiner ruhigen Art beeindruckt er vor allem die jungen Mitspieler, die bei ihm oft Ratschläge holen.


Basel bestreitet in der Rückrunde die ersten Auswärtsspiele gegen die Verfolger YB und Zürich. Hat Ihnen der Spielplanmacher einen Streich gespielt?

Ich habe nichts anderes erwartet. Die Liga bemüht sich, für Spannung zu sorgen. Das überrascht mich nicht. Für uns gibt es nur eines: Wir müssen auf den Punkt bereit sein.


In Bern ist die Sehnsucht nach dem ersten Meistertitel seit 1986 spürbar. Der FCB hat zuletzt den Titel zweimal Zürich überlassen müssen. Auch in Basel dürfte der Hunger gross seinu2026

Ganz sicher. Es wird am Sonntag eine tolle Kulisse geben und ein Spiel zweier ambitionierter Teams. In der Hinrunde spielten wir bei ungefähr 40 Grad auf dem Rasen. Da wäre es besser gewesen, am Abend anzutreten. Ich bin überzeugt, dass dann das Stadion erstmals mit YB-Beteiligung ausverkauft gewesen wäre.


YB will mit einem Sieg zum Rückrundenstart ins Titelrennen eingreifen und erinnert sich gern an das 5:1 gegen Basel im Sommer.

Damals lief alles für YB. Und es zeigte sich bei uns, dass jedes Team zwei, drei Monate braucht, um sich zu finden. Aber heute ist es nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, den Kader über ein Jahr zusammen zu halten. Die Ära eines Teams gibt es nicht mehr.


Wie sehen Sie die Ausgangslage im Titelrennen?

Der grosse Druck liegt bei den Verfolgern.


Was für ein Spiel erwarten Sie am Sonntag?

YB wird mit Freude nach vorn spielen. Es ist gut, mit einem Heimspiel zu starten. Aber das kann auch Druck auslösen. In Bern erwarten alle einen Sieg, weil jeder weiss, dass neun Punkte Rückstand schwieriger aufzuholen sind als drei. Etwas möchte ich noch zu YB sagen.


Nur zu.

Als FCB-Trainer aus Zürich ist es für mich in Bern immer speziell, Kuno Lauener (Sänger von Züri West, die Red.) zu treffen und zu sehen, wie er sich zu seinem Klub YB bekennt. Ich finde es toll, wie er mit YB durch dick und dünn geht. Er schaut sich auch weniger attraktive Spiele an, wie jenes in der Uefa-Cup-Vorqualifikation gegen ein Team aus Armenien. Aber ich denke, dass Kuno Lauener bei seinem Gastkonzert am Samstag in Basel nicht im YB-Leibchen, sondern nur im YB-Schal erscheint. Das Leibchen kann er am Sonntag im Stade de Suisse tragen.


Hätten Sie das Konzert besucht, wenn Sie mit Ihrem Team nicht bereits zur Vorbereitung im Raum Bern wären?

Ich wäre ganz sicher gegangen.


Am Mittwoch spielt die Schweiz im Wembley gegen England und eröffnet die EM-Saison. Was gilt es aus Schweizer Sicht zu tun?

Köbi Kuhn ist an einem Punkt angelangt, an dem er jedes Spiel wie einen Ernstkampf vorbereiten muss. Er braucht positive Resultate, um die Mannschaft dorthin zu bringen, wo er sie haben will. Für mich ist klar: In England wird man noch nicht das Team, das am 7. Juni gegen Tschechien die EM eröffnen wird, im Einsatz sehen. Aber die notwendige Aggressivität muss man erkennen können u2013 bereits in der Vorbereitung des Spiels.


Köbi Kuhn ist in letzter Zeit zusehends in die Kritik geraten. Es gibt gar Stimmen, die sagen, womöglich komme es noch vor der EM zu einem Trainerwechsel.

Die Schweiz hat mit Köbi Kuhn schöne Erfolge erzielt. Ralph Zloczower (SFV-Präsident, die Red.) und Ernst Lämmli (der Delegierte) haben klar gesagt, dass die EM mit Kuhn bestritten wird Schluss, fertig.

Die Frage, die kommen muss: Wann werden Sie Nationaltrainer, nachdem Sie schon zweimal kurz davor gestanden sind?

Solche Berufungen sind immer auch von Umständen abhängig, die man selber nicht beeinflussen kann. Ein einziges Spiel kann im Fussball sehr viel entscheiden. Ich habe den Traum, einmal Schweizer Nationalcoach zu werden. Aber es könnte ja auch sein, dass ich von Real Madrid oder Barcelona träumeu2026 u2013 Träume sind ja nun wirklich nicht immer Realität.


Fast alles deutet auf Ottmar Hitzfeld als Nachfolger Köbi Kuhns hinu2026

Ich gehe davon aus, dass Hitzfeld Nationaltrainer wird.


Es scheint, als seien Sie mit dem Vorgehen der Verbandsführung nicht ganz einverstanden.

Ich überlasse Ihnen die Interpretation. Es ist schon richtig, dass der SFV versucht, alles, was für die EM störend sein könnte, zu eliminieren. Der SFV, insbesondere Ernst Lämmli, hat sich für den Zeitplan entschieden, den Kuhn-Nachfolger im März oder April zu benennen. Das habe ich zur Kenntnis genommen.


Sie haben beim FCB einen Vertrag bis Sommer 2009. Dennoch wird immer wieder spekuliert; beim HSV sollen Sie im engeren Kreis der Anwärter sein.

Ich habe stets betont, wie es mir beim FCB gefällt und dass ich meinen Vertrag sehr gern erfüllen würde. Von Trainerseite her gibt es bei uns keine Nebengeräusche. Ich kann zwar keine Garantie auf den Titelgewinn abgeben, aber versichern, dass ich alles für den Erfolg tun werde. Ich bin kein Freund des Abschieds, wenn man einen Vertrag hat und nicht gezwungen wird. Die Konkurrenz im Trainergeschäft ist sehr gross, auch in der Schweiz. Und andere Nationen schützen sich und lassen nur wenige ausländische Trainer zu. Wieviele ausländische Trainer gibt es in Italien?


Was geschieht mit Ihnen im Sommer 2009?

Das weiss ich nicht. Es gibt immer wieder Vereine aus dem Ausland, die fragen, was ich dann machen werde.


Und was antworten Sie?

Ich sei dann offen für alles.


Zum Abschluss nochmals zurück zu Federer. Ist es für Sie erstaunlich, dass er keinen Trainer hat?

Ja, das ist sehr erstaunlich. Er arbeitet aber eng mit seinem Konditionstrainer zusammen. Mental ist Federer so stark und arbeitet so zielorientiert, dass er genau spürt, was gut für den Erfolg ist. Nochmals: Es war beeindruckend, wie er vor unseren Spielern in kurzen Sätzen alles auf den Punkt gebracht hat.

Interview:Albert Staudenmann

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

goooogle hat geschrieben:oho du willst sagen, dass Hakan, Rossi, Jimmi so ein bisschen geplaudert haben und dann zum Trainer gingen und gesagt haben wie gepielt wird ? :D
Fast richtig, sie gingen aber nicht zum Trainer, sondern sie zogen ihr Ding durch...

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Shamrock
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Beitrag von Shamrock »

Da kommt dieses deutsche Käseblatt, welches kaum ein gutes Wort an Schweizer Söldner oder Schweizer Mannschaften schreibt und fragt ausgerechnet diese gescheiterte Koryphäe David Degen über die Wechselabsichten von Christian Gross in die BuLi. Ich schmeiss mich wech, am besten grade zweimal :p
Was soll der Ulk, nur weil Gross phonetisch einmal ein "würde" in einem Interview rauslässt, wird gleich überall was auch immer reiniterpretiert. Das kann es ja wohl nicht sein. Gross weiss über das Haifischbecken BundesLiga und seine Wechselwirkungen sicherlich Bescheid. Warum soll er sich das antun, nur weil Bild die Stories über Erfolg und Misserfolg ausgehen? Ich habe immer noch das Geheule dieser Zeitung in meinen Ohren, weil Roger Federer ihrer Meinung nach 15 km auf der falschen Landesgrenze zur Welt kam. Ich glaube Roger ist bis jetzt ganz froh, dass ihm die Annäherung dieser Zeitschrift und ihrer Gesellen bis jetzt grösstenteils verwehrt blieb und ich denke mir bei Gross wird es wohl nicht anders sein. QED

Rot-Blau Pat
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Beitrag von Rot-Blau Pat »

freestate hat geschrieben:+



Lieber Rotblau

Eigentlich schätze ich differenziert denkenden Leute. Aber an diesen Fakten kommt nicht einmal Britney Spears vorbei.
Was hat das mit Britney zu tun? :confused:
Irgendwie habe ich Deinen Gag nicht geschnallt.
eimol rot-blau - immer rot-blau

quasimodo
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Beitrag von quasimodo »

tommasino hat geschrieben:heute im bund/bz

«Ich bin kein Freund des Abschieds»

(...)
Ein interessantes Interview. Christian Gross wie er leibt und lebt. Und eines wurde mir beim Lesen einmal mehr klar: Es mag Trainer geben, die ihm bezüglich Taktik ebenbürtig sind. Aber es gibt in der Schweiz keinen und im Ausland wohl auch nur wenige Trainer, die im mentalen, psychologischen und pädagogischen Bereich so akribisch arbeiten wie Christian Gross.
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Birkenhead
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Beitrag von Birkenhead »

Rotblau hat geschrieben:Ich bin der Ansicht, dass jeder regionale Trainer bis in die 2.Liga anstelle von Gross mindestens gleich viele Erfolge gahabt hätte, meistens jedoch mehr, vorausgesetzt, er hätte die selben Spieler zur Verfügung gehabt.
...gebe dir nicht recht!!! mit den psychologischen fähigkeiten der "2. liga-trainer" ist es oft nicht weit her! ...zudem sind kontakte und beziehungen im trainergeschäft sehr wichtig und jene beziehungen aus den regionalen vereinslokalen unserer dorfvereine reichen nicht aus!

eine gross'sche veränderung würde dem fc basel vielleicht nicht schlecht anstehen. jedoch müsste der nachfolger ein ebenso grosses charisma besitzen.
hitzfeld und seeberger wären aus meiner sicht die derzeitig einzigen alternativen!

u2026ansonsten "täte" der fc basel gut daran c.g. zu halten! ...und er wird sowieso bleiben ;)
Golferfraktion BaselNord

Phebus
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Beitrag von Phebus »

Fussball ist heutzutage grenzüberschreitender denn je, und so erstaunt es nicht, dass auch in der BL die Arbeit von CG sehr genau verfolgt wird.

Das Interesse an CG seitens des HSV erstaunt noch weniger, wenn man weiss, dass Trainer eines Formats von CG in der BL an einer Hand abzuzählen sind.

Ausser Hitzfeld, Slomka, Rangnick und Stevens gibt es dort nichts gescheites. Klopp hat einen BL-Bonus, bewiesen hat er noch nichts, aber auch gar nichts.
Interessant wird es sein, die Arbeit von Seeberger bei Alemannia zu verfolgen. Ihm räume ich relativ grosse Chancen ein, dass er in der BL einmal ein ganz Grosser sein wird.

Ich bin froh, dass CG den Vertrag erfüllen möchte, und auch erfüllen wird.
Er hat die Latte für einen Nachfolger beim FCB sehr sehr hoch gelegt.

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andreas
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Beitrag von andreas »

Rot-Blau Pat hat geschrieben:Ich bin mir da so sicher, weil ich mir das mit etwas Logik und Objektivität an ansehe. Zudem kommt,
dass ich den FCB und den Fussball in Europa (spez. BL) seit Jahren verfolge.
Und da sieht man bei anderen Trainer und Clubs schnell, dass es auch anders laufen kann.

Gemessen an Personal, Umfeld, Konkurrenz etc. hat Chrigel für mich
unter dem Strich (d.h. mit Abstrichen) bisher das Optimum rausgeholt; im Detail
pro Saison sehe ich das so:


99/00 - 3.Rang: beste Plazierung seit Langem, besser ging nicht da St.Gallen zu stark

00/01 - 4.Rang: zeitweise sogar um den Titel mitgespielt. 1. Mal seit langem.
Schlussendlich aber nicht rangekommen, wäre ev. auch mehr möglich gewesen. - Mannschaft
war (wohl) nicht so weit. bzw. auch im Umbau.

01/02 - Meister-Titel mit x-punkten Vorsprung + Cupsieg = Double

02/03 -
CL Achtelfinal + Vizemeister mit 1 Punkt mehr geholt als im Vorjahr.
Dazu Cupsieg

03/04 - Meister-Titel mit x Pkt. Vorsprung
04/05 - Meister-Titel mit 10 Pkt. Vorsprung
05/06 - Vizemeister 1 Pkt. Rückstand + Uefacup 1/4-Final
06/07 - Vizemeister 1 Pkt. Rückstand + Cupsieg


Wie man aus dieser Saisonaufstellung rauslesen kann, ist Chrigel allein schon
resultatmässig nahe am Optimum. Und da wo man nicht ans Optimum rankam,
hat man es nur sehr knapp verpasst. Von speziellen Umständen (2006 & 2007)
die es da noch gab etc. etc. reden wir dann noch gar nicht.

Ich denke wirklich nicht, dass "jeder" das so erreicht hätte. Das muss man
ihm dann zuerst mal nachmachen.
Habe ich da was verpasst? :p
Aber du hast Recht, die Fakten sprechen für ihn. Und schlussendlich
könnte es sich auszahlen, dass wir ihn 2006 nicht gekickt haben...
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Yazid
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Beitrag von Yazid »

andreas hat geschrieben:Habe ich da was verpasst? :p
Damals no zweiti Gruppephase. ;)

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Bender
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Beitrag von Bender »

Und wann spielen "wir" "mit Freude nach vorne"?

Erfolg ist etwas Schönes, schöner Fussball aber auch.

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tommasino
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Beitrag von tommasino »

Bender hat geschrieben:Und wann spielen "wir" "mit Freude nach vorne"?

Erfolg ist etwas Schönes, schöner Fussball aber auch.
sei doch froh... mit unserem "mit freude nach vorne spielen" holen wir keinen blumentopf... :o

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Domingo
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Beitrag von Domingo »

tommasino hat geschrieben:sei doch froh... mit unserem "mit freude nach vorne spielen" holen wir keinen blumentopf... :o
es gibt halt Leute, die bevorzugen schönen Fussball vor reinem Erfolgsdenken!

aber unser Spiel ist zugegebenermassen attraktiver als auch schon!
Wenn Du redest, muss Deine Rede besser sein, als es Dein Schweigen gewesen wäre

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