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Verfasst: 21.08.2007, 01:08
von robotnik
Agent Orange hat geschrieben:Hast Du mal einen gescheiten "Linken" gesehen? Ich nicht.
Die hällschte uf dere Wält sin scho immer d Füdlebürger (Glaibirger, Bienzli, nit z verwäggsle mit em Bürgertum) gsi. Die änge Gränze wonene d Famillie, d Schuel und dr brueflich Wärdegang gsetzt het, die änge Gränze wo si verinnerlicht hän, het zuem hütige, bürgerliche, marktwirtschaftlich orientierti Sozialstaat und zum e fridliche Europa gfiehrt, das isch scho klar. Weder dr modärn bürgerlich Staat mit sine demokratische Grundrächt, die modärni Kapitalwirtschaft, dr Sozialstaat und e Völkerrächt wo staatsübergriffend für e gwüssi Ornig sorgt, chömme ussem e andere Stand als em Chleibürgertum und em Burestand.
Weder s liberale Bürgertum no d Sozialdemokrate hän öbbis bidrait zue unserem Wohlergehe, ere fridliche Existänz und unserem Staat wo das garantiert.
Nei, nei und dorum lutet d Wahl: Freiheit oder Sozialismus, nämmlig!
Verfasst: 21.08.2007, 08:49
von Brandstifter
Kennen wir den Ueberwasser nicht von einer anderen Geschichte??
«Schnitzelbangg Striggede
bricht Fasnachts-Tabu», titelte
EVP-Präsident Heinrich Ueberwasser
gestern: Der umtriebige
Grossrat fasste in einer eigens
zum Thema verschickten Medienmitteilung
seine Angst in
Worte: «Werden solche Auftritte
üblich, verliert die Fasnacht eine
ihrer grössten Stärken: ihre Unabhängigkeit.
» Nach Meinung
des Politikers sei die Fasnacht zuweilen
zwar politisch, dürfe aber
nie «im Dienste einer politischen
Partei» sein.
Verfasst: 21.08.2007, 09:58
von Baron Zwingstein
Ach herrjeh...und im Stadion werden die Spieler der gegnerischen Mannschaft diffamiert...
Verfasst: 21.08.2007, 10:18
von Prof. Dr. Dr.
Es freut mich sehr, dass von vielen (hohen) Fasnächtler der Auftritt der Striggede und der Schotte ähnlich bewertet wird, wie von mir. as bestätigt mich doch ein Stück weit in meiner Wahrnehmung.
Dieses Forum scheint tatsächlich sehr rechtlastig zu sein und die Tradition der Fasnacht gegen politische Interessen auszuspielen. Insbesondere die Fasnächtler. Das ist bedauerlich und hätte ich in dieser Form nicht erwartet (insb. von Mätzli, Platini und anderen bekennenden Fasnächtlern).
Obmann Felix Rudolf von Rohr:
-"Ich habe grosse Probleme damit, wenn sich Fasnächtler für parteipolitische Veranstaltungen einspannen lassen." - "Solche Auftritte werten die Fasnacht ab."
Obmann Bebbi Bängg Urs Von Felten:
- "Wenn sich jemand abwertet, ist es die Striggede selber" - Er würde mit Sicherheit von solchen Aufrtitten abraten.
Obmann Bängg fir Basel Thommy Wöhrle
- Ein Polit-Aufrtitt sei "tabu".
Heinrich Klauser (Schorsch vom Haffebeggi 2)
- "Ungeschickter Auftritt" - "Ein solcher Auftritt wird ohne Kostüm und Larve bestritten. Und nicht als Fasnachts-Bangg, sondern als Zivilperson."
Corina Christen (Ex-Pfefferschotte)
- "Schnitzelbängg sind Satire und Satire muss frei sein"
Nicht ablehnend beurteilen den Auftritt einzig die Obmänner der BSG und der VSG. Walo Niedermann, Obmann der Comité-Bängge, wollte den Vorfall nicht kommentieren.
Verfasst: 21.08.2007, 10:21
von ScoUtd
Prof. Dr. Dr. hat geschrieben:
Dieses Forum scheint tatsächlich sehr rechtlastig zu sein
die stadt basel und die fanszene basel sind für ihre rechtslastigkeit bekannt.
logischerweise ist also auch das forum rechtslastig
Verfasst: 21.08.2007, 10:25
von Prof. Dr. Dr.
ScoUtd hat geschrieben:die stadt basel und die fanszene basel sind für ihre rechtslastigkeit bekannt.
logischerweise ist also auch das forum rechtslastig
um auf einen ironischen beitrag ernst zu reagieren:
die stadt basel und die fcb-fanszene können mit sicherheit NICHT verglichen werden. mindestens 50% der treuen anhänger kommen aus dem umland. der prozentsatz dürfte sogar noch höher sein. ähnlich sieht es auch bei der fasnacht aus. hinzu kommt, dass an fcb-spielen wie auch an der fasnacht die ausländer klar untervertreten sind.
Verfasst: 21.08.2007, 10:29
von Baron Zwingstein
Wir lesen immer nur 'für politische Zwecke einspannen'...sind die Striggede jetzt die neuen Propagandaaushängeschilder, die Wählerfänger der SVP...?
Wenn die Satire über Politik 'tabu' sein sollte, dann sollte man an der Fasnacht wohl am besten gleich vollständig auf das Ausspielen von Themen von politischer 'Brisanz' verzichten...ganz oder gar nicht. Und Verkleidung/Vermummung wahrt ja die Anonymität...Wir sind sicher, dass in diesem Punkt einige ganz ähnlich denken...
Und auf den Einwand 'Dann über alle Parteien herziehen!' fällt Uns nur der Vergleich ein, ob es bei einer Veganerveranstaltung goutiert werden würde, wenn der bezahlte Redner über die Freuden der carnivoren Lebensart referieren würde...
Verfasst: 21.08.2007, 10:35
von Prof. Dr. Dr.
Baron Zwingstein hat geschrieben:Wir lesen immer nur 'für politische Zwecke einspannen'...sind die Striggede jetzt die neuen Propagandaaushängeschilder, die Wählerfänger der SVP...?
Wenn die Satire über Politik 'tabu' sein sollte, dann sollte man an der Fasnacht wohl am besten gleich vollständig auf das Ausspielen von Themen von politischer 'Brisanz' verzichten...ganz oder gar nicht. Und Verkleidung/Vermummung wahrt ja die Anonymität...Wir sind sicher, dass in diesem Punkt einige ganz ähnlich denken...
Und auf den Einwand 'Dann über alle Parteien herziehen!' fällt Uns nur der Vergleich ein, ob es bei einer Veganerveranstaltung goutiert werden würde, wenn der bezahlte Redner über die Freuden der carnivoren Lebensart referieren würde...
Es ist immer wieder erstaunlich, dass sich Hirngewaschene trotz dieses Nachteils an freien Diskussionen versuchen. Vielleicht ein Zeichen, dass eine Rückkehr möglich ist. Die Hoffnung stirbt zuletzt, Herr Baron.
Verfasst: 21.08.2007, 10:46
von Baron Zwingstein
Prof. Dr. Dr. hat geschrieben:Es ist immer wieder erstaunlich, dass sich Hirngewaschene trotz dieses Nachteils an freien Diskussionen versuchen. Vielleicht ein Zeichen, dass eine Rückkehr möglich ist. Die Hoffnung stirbt zuletzt, Herr Baron.
Erquickend, diese Symptome des Tunnelblicks...
Verfasst: 21.08.2007, 11:01
von Seemann
Prof. Dr. Dr. hat geschrieben:um auf einen ironischen beitrag ernst zu reagieren:
die stadt basel und die fcb-fanszene können mit sicherheit NICHT verglichen werden. mindestens 50% der treuen anhänger kommen aus dem umland. der prozentsatz dürfte sogar noch höher sein. ähnlich sieht es auch bei der fasnacht aus. hinzu kommt, dass an fcb-spielen wie auch an der fasnacht die ausländer klar untervertreten sind.
problem wo?
Verfasst: 21.08.2007, 11:15
von Brandstifter
ScoUtd hat geschrieben:die stadt basel und die fanszene basel sind für ihre rechtslastigkeit bekannt.
logischerweise ist also auch das forum rechtslastig
Es gibt wohl wenige Clubs welche einen "linkslastigen" Anhang haben. Es ist auch schwierig mit Club- und Lokalpatriotismus offen für andere(s) zu sein.
Eine grosse Frage ist auch: wo fängt rechts- und/oder linkslastig an? Aber im Grunde hast Du recht, dass die Basler Forumsszene eher dem rechten, engstirnigem Spektrum angehört.
Verfasst: 21.08.2007, 11:50
von Mätzli
Prof. Dr. Dr. hat geschrieben:Es freut mich sehr, dass von vielen (hohen) Fasnächtler der Auftritt der Striggede und der Schotte ähnlich bewertet wird, wie von mir. as bestätigt mich doch ein Stück weit in meiner Wahrnehmung.
Dieses Forum scheint tatsächlich sehr rechtlastig zu sein und die Tradition der Fasnacht gegen politische Interessen auszuspielen. Insbesondere die Fasnächtler. Das ist bedauerlich und hätte ich in dieser Form nicht erwartet (insb. von Mätzli, Platini und anderen bekennenden Fasnächtlern).
Obmann Felix Rudolf von Rohr:
-"Ich habe grosse Probleme damit, wenn sich Fasnächtler für parteipolitische Veranstaltungen einspannen lassen." - "Solche Auftritte werten die Fasnacht ab."
Obmann Bebbi Bängg Urs Von Felten:
- "Wenn sich jemand abwertet, ist es die Striggede selber" - Er würde mit Sicherheit von solchen Aufrtitten abraten.
Obmann Bängg fir Basel Thommy Wöhrle
- Ein Polit-Aufrtitt sei "tabu".
Heinrich Klauser (Schorsch vom Haffebeggi 2)
- "Ungeschickter Auftritt" - "Ein solcher Auftritt wird ohne Kostüm und Larve bestritten. Und nicht als Fasnachts-Bangg, sondern als Zivilperson."
Corina Christen (Ex-Pfefferschotte)
- "Schnitzelbängg sind Satire und Satire muss frei sein"
Nicht ablehnend beurteilen den Auftritt einzig die Obmänner der BSG und der VSG. Walo Niedermann, Obmann der Comité-Bängge, wollte den Vorfall nicht kommentieren.
Du scheinst sehr autoritätsgläubig zu sein. Strammer Kommunist?
Es gibt keine "hohen" Fasnächtler, oder wenige "hohe" Fasnächtler, auch wenn dies Dein Weltbild etwas zum Wanken bringen dürfte. Niemand schreibt dem anderen vor, wo, er , für wen, aufzutreten hat. Das fehlte noch.
Der Auftritt vor der Tagung einer Bundesratspartei war der freie Entscheid der zwei Gruppierungen. Und ich nehme an, den meisten Fasnächtlern ist das vollkommen wurscht, weil sie richtigerweise die Meinung der Mitmenschen tolerieren, auch wenn sie es selbst nicht tun würden.
Du siehst also:
DU kannst von den Fasnächtlern noch etwas lernen, Du intoleranter Kleingeist.
Verfasst: 21.08.2007, 11:57
von baslerstab
ScoUtd hat geschrieben:die stadt basel und die fanszene basel sind für ihre rechtslastigkeit bekannt.
logischerweise ist also auch das forum rechtslastig
er wollte 'recht laestig' schreiben. kannst also deine zeckenparanoia wieder runterfahren, die läuse in deinen farbigen haaren füttern, und weiter hängen!
Verfasst: 21.08.2007, 12:21
von ScoUtd
Verfasst: 21.08.2007, 12:30
von Echo
Geht's eigentlich darum, ob Fasnächtler bei einer politischen Partei (GP, SP, LP etc.) , bei einer (politischen) Lobby (Gewerkschaft, Bauernverband, Bankiervereinigung etc.) oder bei einem Anlass eines u.a. politisch orientierten Vereins (Zofingerverein, Pro WoZ Förderverein etc.) etwas darbieten? Geht es also um die generelle Enthaltsamkeit der Fasnächtler gegenüber politischen Gruppen egal welcher Couleur?
Oder geht es darum, dass hier einige Fasnächtler vor der einer speziellen politischen Partei, nämlich der SVP, etwas darbieten?
Ersteres wäre diskutierbar. Tatsächlich kommt es immer wieder vor.
Zweiteres wäre Ausdruck einer besonderen politischen Borniertheit (die man von der Fasnacht besser fernhält und schlimmer ist als der eine oder andere politisch situierte Bangg...)
Der Threaderöffner ist hier nicht ganz klar.
Verfasst: 21.08.2007, 13:56
von Mätzli
Echo hat geschrieben:Geht's eigentlich darum, ob Fasnächtler bei einer politischen Partei (GP, SP, LP etc.) , bei einer (politischen) Lobby (Gewerkschaft, Bauernverband, Bankiervereinigung etc.) oder bei einem Anlass eines u.a. politisch orientierten Vereins (Zofingerverein, Pro WoZ Förderverein etc.) etwas darbieten? Geht es also um die generelle Enthaltsamkeit der Fasnächtler gegenüber politischen Gruppen egal welcher Couleur?
Oder geht es darum, dass hier einige Fasnächtler vor der einer speziellen politischen Partei, nämlich der SVP, etwas darbieten?
Ersteres wäre diskutierbar. Tatsächlich kommt es immer wieder vor.
Zweiteres wäre Ausdruck einer besonderen politischen Borniertheit (die man von der Fasnacht besser fernhält und schlimmer ist als der eine oder andere politisch situierte Bangg...)
Der Threaderöffner ist hier nicht ganz klar.
Richtig.
Wir müssen uns auch im Klaren sein, dass es DEN Fasnächtler, als quasi unerschütterliche, zölibatsgebundene, mainstreamdenkende Rasse nicht gibt. Fasnächtler sind das Abbild unserer Gesellschaft mit allen Konsequenzen.
Fasnächtler haben sogar
innerhalb einer Clique komplett verschiedenartige Weltanschauungen, Religionen, politische Ausrichtungen und sogar
Trinkgewohnheiten.
Daher ist für mich der hysterische Aufschrei einiger Leute in dieser Stadt so bezeichnend. Man ist irritiert, dass eine Partei, die in der Stadt wenig verankert ist, die FRECHHEIT ( achtung ironie) besitzt, hier einen Kongress abzuhalten, und dabei noch von "Verrätern" ( achtung Ironie) der hiesigen Fasnachtsszene willkommen geheissen werden.
Eigentlich ist das Gezetere wohl aber
eher Ausdruck von Ängsten vor einem Fussfassen dieser Partei in Basel, was ich wiederum als Eingeständnis eigener Argumentationsschwächen bewerte. Offensichtlich ist der Fuchs im Hühnerstall angekommen.
Ich dagegen sehe den Wahlen mit Zuversicht entgegen. Die traditionellen bürgerlichen Parteien werden sich sowohl gegen links wie gegen rechts behaupten können. Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass es jedem Basler zustehen sollte, für irgendwelche Leute trompeten, singen, trommeln oder pfeifen zu dürfen. Alles andere wäre blanke Diktatur.
Verfasst: 21.08.2007, 14:26
von Barty
[quote="Mätzli"]
Eigentlich ist das Gezetere wohl aber
eher Ausdruck von Ängsten vor einem Fussfassen dieser Partei in Basel, was ich wiederum als Eingeständnis eigener Argumentationsschwächen bewerte. Offensichtlich ist der Fuchs im Hühnerstall angekommen. ]
woner rächt het, het er rächt... mätsli wie mr en kenne...

Verfasst: 21.08.2007, 14:44
von Brandstifter
Mätzli hat geschrieben:Alles andere wäre blanke Diktatur.
Genau das, was die SVP ja anstrebt: Die alleinige Macht.
Verfasst: 21.08.2007, 15:11
von robotnik
Noch em 3. Meistertitel in Folg, em erreiche vom Halbfinal in dr CL, möcht dr FCZ sine Basler Fans entgege cho und fiehrt si neggscht GV, am Samschdig 24.05.08 in de Rümlichkeite vo BS Utd. (St.Jakobs Park) dure.
S Maskottchen, dr Seeleu Letzi, dr Männerchor Eintracht SFV und d Guggemusig Negro Rygass bestrite s Rahmeprogram, dr Pfaarer vo Hääsige lisst d Grabred uf e ehemals gröschti Fuessballclub vom Land.
D Stadtregierig Basel freut sich dr Ancillo und Heliane Canepa im Rothus begriesse z dörfe.
Verfasst: 21.08.2007, 15:51
von Mätzli
Brandstifter hat geschrieben:Genau das, was die SVP ja anstrebt: Die alleinige Macht.
Jaja, der Putsch ist nah! Schweyzer Volch, hüte Dich!

Verfasst: 28.08.2007, 10:53
von freestate
Als «Nicht-Insider» aber Liebhaber der Basler Fasnacht vertrete ich folgende Meinung:
Schade, dass sich die Schotte Clique und d'Striggede für politischen Propaganda (was anderes ist ein Parteitag sonst?) hergeben. Mit Ihrem Auftritt waren sie sicher als «Magnet» und damit als Werbeargument für den Parteitag.
Bis jetzt hielt ich diese Art von Ausser-Fasnachts-Prostitution nur in der Innerschweiz und im St.Galler Rheintal für möglich. Aber dort stuft man die Fasnacht auch weniger hoch ein als die Politik.
So verliert für mich die Basler-Fasnacht ihre politische Unabhängigkeit, falls es die überhaupt gibt. Aber vielleicht gibt und gab es das ja auch gar nie? Um dies zu beurteilen fehlt mir das Hintergrundwissen. Nüüt für uuguat.
Verfasst: 29.08.2007, 01:39
von Läggerlifreak
freestate hat geschrieben:Als «Nicht-Insider» aber Liebhaber der Basler Fasnacht vertrete ich folgende Meinung:
Schade, dass sich die Schotte Clique und d'Striggede für politischen Propaganda (was anderes ist ein Parteitag sonst?) hergeben. Mit Ihrem Auftritt waren sie sicher als «Magnet» und damit als Werbeargument für den Parteitag.
Bis jetzt hielt ich diese Art von Ausser-Fasnachts-Prostitution nur in der Innerschweiz und im St.Galler Rheintal für möglich. Aber dort stuft man die Fasnacht auch weniger hoch ein als die Politik.
So verliert für mich die Basler-Fasnacht ihre politische Unabhängigkeit, falls es die überhaupt gibt. Aber vielleicht gibt und gab es das ja auch gar nie? Um dies zu beurteilen fehlt mir das Hintergrundwissen. Nüüt für uuguat.
minnnes wissens sinn sie nit akündet sondern als yberaschig cho....
Verfasst: 29.08.2007, 09:22
von Spirit of St. Jakob
Herr Ueberwasser hat heute wieder einen ganz lesenswerten Leserbrief in die BaslerZeitung gesetzt. Ich kenne den Herrn ja nicht persönlich und ich werde deshalb sicher nicht über ihn urteilen, aber dem Inhalt dieses Schreibens nach, lebt Herr Ueberwasser mit seinen Gedanken meiner Meinung nach schon in einer eigenen Welt...
Naja, zum Glück kann ich noch selber entscheiden, welche Parteien für mich wählbar sind und welche ganz sicher nicht.
Verfasst: 29.08.2007, 09:32
von Brandstifter
I
ch habe als Grossrat
die Klappe gehalten
Für 200 000 Euro gibt es eine VIPBar
am Rhein; baz 28. 8.07
Ich bekenne, ich habe als Grossrat in Sachen
Euro 08 gegen mein (Fussball-)
Gewissen abgestimmt. Obwohl ich
kürzlich das Verhalten der Muttenzerkurve
heftig kritisierte und Hardcore-
Fans mir via
http://www.ueberwasser.org geraten
haben, mich nicht mehr im Stadion
blicken zu lassen und der EVP
«Tod und Hass» wünschten: Ich hätte
verhindern müssen, dass der Fussball
und Basel verkauft werden. Ich hätte
zur Euro 08 unverfilzt Nein stimmen
sollen. Die unerträgliche Kommerzialisierung
verrät alles, was mir als Fussballfan
in Basel und Freiburg heilig ist:
Diese (auch ohne Drogen) völlig losgelöste,
unschuldige und vor allem un-
kommerzielle Glückseligkeit der Fans:
Nein, ich will kein knallhartes Fussballgeschäft
ohne Sentimentalitäten. Aber
ich habe als Grossrat die Klappe gehalten
und mich ins Grossratskäffeli verdrückt.
Und dafür schäme ich mich.
Trotzdem und erst recht werde ich mich
auf die Fans aus ganz Europa (aber
nicht auf das Monopol-Bier) freuen.
DR. HEINRICH UEBERWASSER,
GROSSRAT UND
KANTONALPRÄSIDENT EVP