Vogel und die Neuen bei GCZ

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komposchti
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Beitrag von komposchti »

Montenegro hat geschrieben:Das Neue Team vom Pack :D

Berbig
Sulser-Gren-Yakin-Rueda
Vogel-Grütter
und noch 4 andere
Dazu: Spross (= Werner H.s Nöwö und Erbe mit em digge Portmonee)
sowie Latour, Binggeli, Fischer und Cabanarsch sen.

sy hänn nur noony kommuniziert, wär d'Lybli wäscht und d'Schissene im Weichturm putzt..............

MMM
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Beitrag von MMM »

... und es werden weiterhin kräftig Leute aus den vergangenen glorreichen Zeiten ins Boot geholt... (ihr "restauriert" auf, wir neben dem Feld... :p )

http://www.gcz.ch/index.php?id=319&tx_ttnews[tt_news]=2400

Die neue Führung des Grasshopper Club Zürich will an die Erfolgstradition (27 Meistertitel, 18 Cupsiege, ein Super-Cup-Sieg und ein Liga-Cup-Sieg) anknüpfen und den Club mit neuen Impulsen beleben. GC soll sich wieder in der Spitze des Schweizer Fussballs etablieren und auch international wieder grössere Bedeutung erlangen. Zur Erreichung dieser Ziele müssen neue Geldquellen erschlossen werden. In diese Richtung zielt die am letzten Wochenende vorgenommene Gründung des neuen Donatoren-Clubs BlueLabel. Um die Exklusivität zu wahren, wird die Zahl der Mitglieder, die den Grasshopper Club Zürich finanziell und ideell unterstützen, auf 50 begrenzt.

Als Präsident des BlueLabel konnte Romano Spadaro (58) gewonnen werden, dessen Name mit den bisher grössten internationalen GC-Erfolgen eng verbunden ist. Während seiner Präsidialzeit qualifizierte sich GC zweimal in Serie für die Gruppenphase der UEFA Champions League.

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

MMM hat geschrieben:Romano Spadaro (58) ..., dessen Name mit den bisher grössten internationalen GC-Erfolgen eng verbunden ist.
irgendwie aber auch mit Missmanagement und Millionenschulden im zweistelligen Bereich oder so, nicht ?

tanner
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Beitrag von tanner »

nobilissa hat geschrieben:irgendwie aber auch mit Missmanagement und Millionenschulden im zweistelligen Bereich oder so, nicht ?
ja
will vielleicht so seine verlochten millionen wieder zurückzahlen :p

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Heavy
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Beitrag von Heavy »

MMM hat geschrieben: Die neue Führung des Grasshopper Club Zürich will an die Erfolgstradition (27 Meistertitel, 18 Cupsiege, ein Super-Cup-Sieg und ein Liga-Cup-Sieg) anknüpfen und den Club mit neuen Impulsen beleben. GC soll sich wieder in der Spitze des Schweizer Fussballs etablieren und auch international wieder grössere Bedeutung erlangen. Zur Erreichung dieser Ziele müssen neue Geldquellen erschlossen werden. In diese Richtung zielt die am letzten Wochenende vorgenommene Gründung des neuen Donatoren-Clubs BlueLabel. Um die Exklusivität zu wahren, wird die Zahl der Mitglieder, die den Grasshopper Club Zürich finanziell und ideell unterstützen, auf 50 begrenzt.

Als Präsident des BlueLabel konnte Romano Spadaro (58) gewonnen werden, dessen Name mit den bisher grössten internationalen GC-Erfolgen eng verbunden ist. Während seiner Präsidialzeit qualifizierte sich GC zweimal in Serie für die Gruppenphase der UEFA Champions League.
Isch scho interessant, do gseht me i das GayC Family nid würklig funktioniert, denn erfindet me aber e strategie um GC nöcher ans Volk z bringe und handcherum will me wieder s elitäre wiederbeläbe. Ich frog mi eifach obs dört nid es paar git wo gegenander schaffe. Mä cha d Lüt halt verarsche. :rolleyes:

MMM
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Beitrag von MMM »

nobilissa hat geschrieben:irgendwie aber auch mit Missmanagement und Millionenschulden im zweistelligen Bereich oder so, nicht ?
Gemäss Vogel-Interview mussten seine Nachfolger 20 Mio hinlegen - erhielten dafür aber ein Kader, aus welchem anschliessend Transfererlöse von mehr als 20 Mio erzielt wurden. Habe keine Lust, das zu verifizieren (immerhin: der Müller-Rekordtransfer - alleine ca. 12 Mio - erfolgte tatsächlich erst ein Jahr nach Stabübergabe an Widmer und Co.), aber wenn E.V. mit Zahlen nach aussen geht, dürften diese i.d.R. in etwa stimmen (in letzter Zeit ist er diesbezüglich ohnehn sehr kommunikativ).

Die genauen Zahlen weiss von uns (und vielleicht auch von den Beteiligten) wohl niemand so genau, aber jedenfalls war's nicht so krass wie's immer dargestellt wird.

(und ausserdem: Spadaro darf hier ja nur sammeln, nicht ausgeben... :p )
Heavy hat geschrieben:Isch scho interessant, do gseht me i das GayC Family nid würklig funktioniert, denn erfindet me aber e strategie um GC nöcher ans Volk z bringe und handcherum will me wieder s elitäre wiederbeläbe. Ich frog mi eifach obs dört nid es paar git wo gegenander schaffe. Mä cha d Lüt halt verarsche. :rolleyes:
Es gibt im Verein sicherlich Leute, die gegeneinander arbeiten (es gibt die Vogel-Gegner z.B.). Derzeit hat aber die eine Gruppierung klar das Sagen, wenn auch - und das ist gesund - unter dem wachen Auge von Dörig.
Aber: Das Elitäre schliesst das Volksnahe nicht aus. Ersteres gehört zu GC (das wissen wir alle, dafür schämt sich auch niemand). Letzteres wird tatsächlich auf gutem Wege vorangetrieben. Martin Blaser hat sich über den Abgang von Brunner und Co. gefreut und kann nun einige gute Ideen umsetzen zum Wohle des "Fussvolkes". Und letzteres stört sich ja wohl kaum daran, dass sich im Hintergrund auch die Millionarios wieder versammeln... Sehe den Widerspruch nicht.

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Fussballheld
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Beitrag von Fussballheld »

Vogel ist ein Arschloch, aber genau die braucht es in diesem Business.
Sähe ihn lieber beim FCB als bei GC.

MMM
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Beitrag von MMM »

Mal wieder Vogel'sche News:

22. September 2007, Neue Zürcher Zeitung

«Die Mannschaft ist nicht sehr gut zusammengesetzt»
GC-Vizepräsident Vogel über sein Naturell, kalte Zürcher und wie er die Aufbauphase überstehen will

Erich Vogel, vermissen Sie manchmal das Leben als Fernsehexperte, der den anderen von aussen hat sagen können, wie ein Fussballklub erfolgreich geführt werden muss?

Erich Vogel: Nein, überhaupt nicht.

Wie würde Erich Vogel als TV-Experte den Zustand der Grasshoppers kommentieren?

Er würde sagen, GC befinde sich in einer sehr schwierigen Phase.

Wir glauben, er wäre polemischer.

Wenn man einen Klub von aussen betrachtet, entgehen einem immer einige Interna. Das war mir in meiner Fernseh-Arbeit stets bewusst. Also lassen wir den TV-Experten beiseite.

GC hat nur eines der letzten sieben Meisterschaftsspiele gewonnen. Die Bilanz ist ernüchternd.

Das Auftreten und der Mannschaftsgeist sind akzeptabel, die Punktzahl ist es natürlich überhaupt nicht. Sie entspricht aber nicht der Leistung, die wir geboten haben. Die Spieler sind verunsichert, und die Trainer beginnen sich zu hinterfragen. Das ist in diesen Situationen normal. Auch ich bin kein Träumer. Ich schaue immer zuerst nach unten. Das ist mein Naturell.

Als Verwaltungsrat können Sie beeinflussen, dass es in der Führungsetage ruhig bleibt.

Ja, dort macht sich keine Verunsicherung bemerkbar. Der Verwaltungsrat verhält sich ruhig, und das wird auch so bleiben, selbst wenn es noch weiter abwärts gehen sollte. In dieser Hinsicht haben wir überhaupt kein Problem. Wir sind in einem typischen Übergangsjahr, das wissen alle.

Sie spüren weiterhin das uneingeschränkte Vertrauen in den eingeschlagenen Kurs?

Ja, absolut. Trainer Hanspeter Latour und ich sind in einer besonderen Situation. Wir können eine Aufbauphase aushalten, weil wir in unserem Leben schon etwas bewiesen haben. Latour geniesst bei der Presse viel Goodwill, und auch ich habe schon gezeigt, dass ich weiss, wie man eine Mannschaft zusammenstellt. Eine andere Crew hätte sofort Resultate gebraucht, um nicht unterzugehen. Mich muss man nach zwei Jahren beurteilen; dann wird man sehen, ob wir es richtig gemacht haben oder nicht.

Sie sind bereits zu Beginn Ihrer Rückkehr zum GC stark angefeindet worden. Ist die Kritik an Ihrer Person jetzt noch lauter geworden?

Ich spüre das nicht. Wenn man bei GC schon zweimal entlassen worden ist, macht man es beim dritten Mal so, dass man nicht mehr freigestellt werden kann: Heute bin ich als Vizepräsident im Verwaltungsrat; man kann mich abwählen, aber nicht mehr entlassen.

Zufrieden sein können Sie mit der Gegenwart nicht. Welche Kritik erheben Sie?

Ich muss die Kritik an mich selber richten. Die Mannschaft ist nicht sehr gut zusammengesetzt.

Sie haben Sie selber so zusammengestellt.

Wir setzten vor allem auf drei Spieler: Cabanas, Smiljanic und Coltorti. Persönlichkeit war das Wichtigste. Dafür haben wir in Kauf genommen, dass im Detail nicht alles stimmt. Ich musste mit Cabanas einen zentralen Mittelfeldspieler holen, obwohl ich wusste, dass mit Renggli, Salatic und Rinaldo schon drei da sind. Doch keiner verfügte über die gewünschte Führungsqualität.

Cabanas hat vor seiner Verletzung nicht überzeugen können.

Cabanas kam schon angeschlagen nach Zürich. Wir haben versucht, ihn langsam aufzubauen. Es ist doch so: Wenn Cabanas in der Vergangenheit gut gespielt hat, war GC immer vorne dabei, anderenfalls hatte GC Schwierigkeiten. Wenn Cabanas die Jungen in den letzten Spielen hätte führen können, dann wäre die Rechnung einigermassen aufgegangen.

Haben Sie nicht zu sehr auf Cabanas, Smiljanic und Coltorti gesetzt? Am Sonntag im Derby gegen den FCZ spielt keiner von ihnen.

Ich muss mich sicher auch selber hinterfragen. Smiljanic ist gesperrt, aber er hat mich bisher überzeugt. Cabanas wird zurückkehren und seine Rolle spielen. Mit Coltortis Abgang habe ich nicht gerechnet; er war bereit, den Vertrag zu verlängern. Ob er wirklich schon reif ist für das Ausland, muss er jetzt beweisen. Wir haben Transfers getätigt, die für fünf Jahre wasserdicht sind.

Sie würden heute nichts anders machen?

Vielleicht hätten wir noch einmal Geld locker machen müssen für die rechte Seite, das habe ich eventuell unterschätzt. Natürlich hätte ich mehr rausholen können, wenn ich Druck gemacht und nach mehr Geld gebettelt hätte. Die Mannschaft wäre vielleicht stabiler. Aber ob wir auf diese Weise etwas gewonnen hätten? Wer den schnellen Erfolg sucht, neigt dazu, einige Stufen überspringen zu wollen. Das kostet im Endeffekt nur Geld. Heute weiss ich genau, wo Handlungsbedarf besteht. Ich sehe die Zukunft klar vor mir.

Wie sieht sie zum Beispiel im Juniorenbereich aus?

Die Nachwuchsabteilung hat von mir klar den Auftrag, jedes Jahr vier Junge in die erste Mannschaft zu bringen. Nicht als Stammspieler, aber mindestens einer muss sich durchsetzen. Das sind hohe Anforderungen, doch ich lasse nicht locker.

Es ist eine Ihrer Hauptaufgaben, Geld zu beschaffen. Wie weit sind Sie fortgeschritten?

Früher habe ich mich geweigert, mich um die Finanzen zu kümmern. Heute ist das anders. Die Hälfte der Zeit, die mir jetzt zur Verfügung steht, verwende ich für die Geldsuche. Die Herausforderung besteht darin, mit aussergewöhnlichen Mitteln Finanzen bereitzustellen, um mit den Spitzenreitern in der Super League mitzuhalten.

Sie wollen in die Dimension des FC Basel mit rund 30 Millionen Franken vorstossen?

In eine ähnliche. Wir brauchen nicht so viel Geld, um die Resultate von Basel zu erreichen.

Wie soll das konkret funktionieren?

Es gibt Ideen, über die ich jetzt noch nicht sprechen darf. Bereits Realität ist die Sponsorenvereinigung Blue Label. Innerhalb von drei Monaten haben wir 40 Personen gefunden, die je 50 000 Franken zahlen. Das Ziel ist, 50 Gönner zu gewinnen. Das ist eine sensationelle Leistung. Am meisten hat in dieser Hinsicht Verwaltungsrat Heinz Spross beigetragen. So gelingt es uns, das strukturelle Defizit von rund 4 Millionen Franken um 2,5 Millionen zu reduzieren.

Was antworten Sie den Zuschauern, die von den Leistungen von GC bis anhin enttäuscht sind?

Ich habe das Gefühl, dass die Enttäuschung bei den Fans gar nicht so gross ist. In Zürich ist das Publikum recht gut entwickelt. Es spürt, ob eine Mannschaft ans Limit geht, und pfeift nicht sofort, wenn die Resultate nicht stimmen. Handkehrum ist der Zürcher nicht euphorisch. Wir waren schon immer nüchtern, kalt, abweisend, ein bisschen arrogant. So sind die Zürcher. Und so bin ich. Man kann sich nicht verleugnen.


Da muss ich zugeben, in der "causa Coltorti" habe ich mich geirrt. Er hat sich allerdings auch anders geäussert. Egal.
Ansonsten m.E. mal wieder ein gutes Interview. Hat glaube ich doch ein wenig was gelernt in Sachen Kommunikation nach aussen.

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Echo
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Beitrag von Echo »

MMM hat geschrieben:Sie wollen in die Dimension des FC Basel mit rund 30 Millionen Franken vorstossen?

In eine ähnliche. Wir brauchen nicht so viel Geld, um die Resultate von Basel zu erreichen.
:D

Athenry
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Beitrag von Athenry »

herrlich das interview heute im zf: " ja unser ziel war jo sowieso nur fünfter zu werden." :D

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König 1893
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Beitrag von König 1893 »

dä redet doch nur no scheisse zäme...mit gc gohts bach ab
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BadBlueBoy
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Beitrag von BadBlueBoy »

GC nach dem 3:5 in St. Gallen erstmals seit über 50 Jahren Tabellenletzter. Merci Murat und Judas.


NZZ

Der Grasshopper Club ist nach der 10. Runde der Super League an einem neuen Tiefpunkt angelangt. Die Zürcher bezogen in St. Gallen die vierte Niederlage in Serie (3:5) und belegen in der Tabelle nun den letzten Platz.

fcl. St. Gallen, 26. September

Es war eine Nacht für die Ewigkeit, eine Nacht, so wie sie der Grasshopper-Club seit dem Wiederaufstieg 1951 nie mehr erlebt hat – GC als Tabellenletzter. Nach dem 3:5 in St. Gallen, der vierten Niederlage in Serie, steht der Rekordmeister zumindest für 24 Stunden (Thun spielt erst am Donnerstag) auf einem Ranglistenplatz, den er traditionsgemäss nur vom Hörensagen kennt. Die Ostschweizer ihrerseits haben den sachten Aufwärtstrend bestätigt und den letzten Ranglistenplatz erstmals in dieser Saison verlassen. Es ist nur eine Momentaufnahme, gleichzeitig aber auch ein symbolhafter Absturz des GC, einer, der noch mehr am Selbstverständnis nagt, als es die letzten Wochen ohnehin getan haben.
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Am meisten muss Trainer Latour zu denken geben, dass seine Mannschaft nicht nur verliert, sondern plötzlich auch Tore «en masse» zulässt – neun in den letzten zwei Spielen. Ob mit oder ohne Abwehrchef Smiljanic, scheint unter diesem Blickwinkel von untergeordneter Bedeutung. Latour sah die Sache aus einem anderen Winkel: «Wir haben drei Tore erzielt.» Er muss von Berufes wegen Optimist sein. Heute mehr denn je. Es war ein Spiel voller Fehler, Hektik und Nervosität. Auch die St. Galler waren davon ergriffen. «Eine wilde Partie» hatte Latour am Vortag prognostiziert. Besser lässt sie sich kaum beschreiben. Sechs der acht Tore fielen nach Standardsituationen. Es waren die wenigen Ruhepole im Spiel.
Zwei Fehler von Jakupovic

Es war auch ein Charaktertest für die Zürcher, und GC hat ihn vor allem in der zweiten Halbzeit nicht bestanden; 2:2 stand es bis zur Pause, die Zürcher waren gar in Führung gegangen. Doch in den zweiten 45 Minuten hechelten die Grasshoppers stets einem oder mehreren Toren hinterher, ohne einzubrechen, wie Latour bemerkte. «Wir sind nicht eingeknickt», sagte er. Es ist ein schwacher Trost. Die Vorentscheidung fiel nach einer Stunde, als Mikari den enteilten Koubsky im Strafraum foulte und Gjasula das 4:2 erzielte. Smiljanic gelang in der 67. Minute per Kopf zwar der dritte GC-Treffer, wenige Minuten vor Schluss aber traf erneut Gjasula per wunderbarem Freistoss. Dem St. Galler Trainer Rolf Fringer fiel hierzu nur ein Vergleich ein: «Ein Freistoss à la Ronaldinho.»

Insgeheim hatten die GC-Verantwortlichen wohl frohlockt, als Torhüter Fabio Coltorti vor wenigen Wochen nach Santander gewechselt war. Sie kassierten 1,5 Millionen Franken Ablöse, schickten ihm wegen seiner zahlreichen Fehlgriffe einige Worte hinterher, die nicht ganz gentlemanlike waren – und dachten, mit dem Rückkehrer Jakupovic ohnehin den besseren Mann verpflichtet zu haben. Doch nach den ersten zwei Meisterschaftsspielen mit dem neuen Goalie machen sich auch in dieser Einschätzung Zweifel breit. Jakupovic hat bereits neun Tore zugelassen, und im Gegensatz zum Derby gegen den FCZ trug er diesmal massgeblich Schuld an zwei Gegentreffern. Zunächst wehrte er sich beim 1:1 (gemeinsam mit Voser) nicht entschlossen genug gegen den Kopfball von Aguirre, ein paar Minuten später liess er gar einen Freistossball von Gjasula aus den Händen gleiten – der St. Galler Debütant Longo bedankte sich mit dem 2:1. Seinen Stellungsfehler beim 0:1 machte der damit vergessen.
Dos Santos als Lichtblick

Sucht man im GC nach Lichtblicken, so stösst man auf den Namen des Brasilianers Antonio Dos Santos. Nicht dass er überragend Fussball gespielt hätte; das tut er seit Wochen nicht. Aber Dos Santos war an allen drei Toren der Grasshoppers beteiligt. Zum 1:0 und 2:2 traf er gleich selber, den Kopfballtreffer von Smiljanic bereitete er per Freistoss vor. Ausgerechnet der zuletzt stark in die Kritik geratene Brasilianer, der nur schon wegen seiner Fragilität so gar nicht in die von strenger Physis geprägte Mannschaft Trainer Hanspeter Latours zu passen scheint, war das Symbol der Hoffnung. Niemand hat im Team mehr Tore erzielt als er – vier. Will sich GC aus der misslichen Situation befreien, müssen noch viele mehr dazukommen.
In Principio erat Verbum et Verbum erat apud Deum et Deus erat Verbum.

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Delgado
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Beitrag von Delgado »

MMM hat geschrieben:Sie wollen in die Dimension des FC Basel mit rund 30 Millionen Franken vorstossen?

In eine ähnliche. Wir brauchen nicht so viel Geld, um die Resultate von Basel zu erreichen.

Wo er recht het, het er recht. Si briche würklich nid 30 Millione um NID MEISTER z wärde. :o

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z basel a mym ryy
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Beitrag von z basel a mym ryy »

haha muss immer an boris denken!! :D hahaha...
mal ein ganz schönes bild stricher club 2 am ende zu sehen!!!!
Fussballmafia SFV
Im SFV finden sich viele ausgezeichnete Jasser. Ob die Herren auch andere Fähigkeiten besitzen, muss bezweifelt werden

[CENTER]MITKÄMPFER & ANTREIBER
Ivan Ergic
Scott Chipperfield[/CENTER]

jetzt starte mr international duure,wärs nid glaubt, kriegt eins uf d schnuure [Huggel]
©z basel a mym ryy

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Ja, Vogel, Latour und Dönnermuri holen, dann wird das schon gutgehn mit der Meisterschaft :D :D :D

l'antimilan
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Beitrag von l'antimilan »

dieser Thread sollte allen Latour-Befürworter gewidmet sein.

weiss noch, als in einem Thread über die Nachfolge von Gross diskutiert wurde...

viele hätten Latour in Basel gesehen....


und jetzt??

hopp GC, oder noch besser, scheiss GCeeeeee
gobbo

meine beiträge können ruhig gelöscht werden, falls sie dem generellen Niveau hierdrin nicht genügen und wenn sie unnötig Speicherplatz beanspruchen

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Echo
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Beitrag von Echo »

Immerhin hat GC unter Latour den FCB unter Gross 2:0 runtergeputzt...

Aber Latour ist eine arme Sau. Durfte bei der Zusammensetzung der Mannschaft nicht mitreden und muss auch noch seinen Nachfolger ausbilden... Er wird es trotzdem packen. GC wird nicht absteigen.

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das Orakel
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Beitrag von das Orakel »

Echo hat geschrieben:Immerhin hat GC unter Latour den FCB unter Gross 2:0 runtergeputzt...

Aber Latour ist eine arme Sau. Durfte bei der Zusammensetzung der Mannschaft nicht mitreden und muss auch noch seinen Nachfolger ausbilden... Er wird es trotzdem packen. GC wird nicht absteigen.
Bestimmt. Gemäss Hitzfeld hat er GC ja schon einmal vor dem Abstieg gerettet. :D
الله أَكْبَر

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König 1893
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Beitrag von König 1893 »

alli rede vo es chunt schoh, übergangsphase, mr sind am ufbau..

sig mr doch ehrlich: mit GC gohts dr bach ab
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Franco Costanzo 2006 - 2011

MMM
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Beitrag von MMM »

König 1893 hat geschrieben:alli rede vo es chunt schoh, übergangsphase, mr sind am ufbau..

sig mr doch ehrlich: mit GC gohts dr bach ab
Kannst Du das begründen?

Was ich sehe:
- Eine katastrophale Tabellensituation.
- Ca. 3 wirklich schwache Spiele, daneben unglückliche Punktverluste
- Ein Kader, der sehr schmal ist und daher Ausfälle kaum verschmerzen kann
- Ein Kader, der auf wichtigen Positionen Löcher ausweist

+ Ein Kader, der auf einigen Positionen nominell überdurchschnittlich gut besetzt ist
+ Grosse Talente, welche am Ende dieser Saison zu überdurchschnittlichen Spielern gereift sein werden (Bobadilla, Feltscher...)
+ Ein Kader, der mit wenigen punktuellen aber (wichtigen) Verstärkungen (offensives MF, rechtes MF;* zwei Ergänzungsspieler) das Potential für weit vorne hat.
+ Eine Führung, die ruhig bleibt

Wie begründest Du Deine Prognose?


* habe ich vor dem soeben ausgestrahlten Interview mit HPL geschrieben; ist nichts neues

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Ich sehe da einen Sportchef, der mittlerweile (um anderen den Wind aus den Segeln zu nehmen) selber eingestehen musste, dass er mit seiner wichtigsten Aufgabe - das Zusammenstellen einer Mannschaft incl. Trainerstab - überfordert oder fehlgeleitet oder was auch immer war. Der aber Zeit und Gelegenheit bekommt, sich weiterhin zu beweisen - in die richtige oder in die falsche Richtung. Bin gespannt.

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Chuck_P
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Beitrag von Chuck_P »

König 1893 hat geschrieben:alli rede vo es chunt schoh, übergangsphase, mr sind am ufbau..

sig mr doch ehrlich: mit GC gohts dr bach ab
glaube ich auch nicht. hätte nichts dagegen.
aber es war anfang saison eigentlich klar, dass sie diese saison nichts oder kaum was reissen werden. haben völlig neues kader. sehr viele junge spieler, die integriert werden müssen. juwelen wie bobadilla (von dem halte ich unglaublich viel) oder auch die gebr. feltscher etc. können nicht vom einen auf den anderen tag konstant auf top-niveau spielen. mit gezielten weiteren einkäufen, u.a. 1-2 routiniers marke smiljanic, wird sich dieses team von zeit zu zeit hoch arbeiten. bin eigentlich schon seit monaten überzeugt, dass es nicht allzu viele jahre dauern wird, dass gc wieder die nr. 1 in zürich ist.

aber eben... bis dann haben wir hoffentlich noch viel zu lachen. :D

ps: jakupovic war wirklich der hammer am mittwoch. :D

tanner
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Beitrag von tanner »

Chuck_P hat geschrieben: aber eben... bis dann haben wir hoffentlich noch viel zu lachen. :D

ps: jakupovic war wirklich der hammer am mittwoch. :D
3x leerschlucken: wie war der einstand von unserem gaucho???

MMM
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Beitrag von MMM »

nobilissa hat geschrieben:Ich sehe da einen Sportchef, der mittlerweile (um anderen den Wind aus den Segeln zu nehmen) selber eingestehen musste, dass er mit seiner wichtigsten Aufgabe - das Zusammenstellen einer Mannschaft incl. Trainerstab - überfordert oder fehlgeleitet oder was auch immer war. Der aber Zeit und Gelegenheit bekommt, sich weiterhin zu beweisen - in die richtige oder in die falsche Richtung. Bin gespannt.
Sicherlich hat er etwas mehr an Punkten erwartet. Das Problem ist mitunter, dass ein Cabanas angeschlagen kam, wenig reissen konnte und nun verletzt ist.
ABER: Das Transfergeld war beschränkt. Man hatte die Wahl: Masse an gutem Durchschnit holen, im sicheren Mittelfeld spielen, aber sich kaum entwickeln können -
oder zwei, drei sehr gute Spieler holen und bewusst Lücken im Kader offen lassen, im Wissen, dass dies vorübergehend gefährlich ist, aber umgekehrt ermöglicht, anschliessend durch wenige weitere sehr gute Zuzüge einen riesigen Sprung (über die Durchschnittlichkeit hinaus) zu machen. Man hat korrekterweise letzteres gewählt. Jetzt muss bloss die Ruhe bewahrt werden, um den zweiten Schritt auch noch machen zu können.

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

MMM hat geschrieben:ABER: Das Transfergeld war beschränkt. Man hatte die Wahl: Masse an gutem Durchschnit holen, im sicheren Mittelfeld spielen, aber sich kaum entwickeln können -
oder zwei, drei sehr gute Spieler holen und bewusst Lücken im Kader offen lassen, im Wissen, dass dies vorübergehend gefährlich ist, aber umgekehrt ermöglicht, anschliessend durch wenige weitere sehr gute Zuzüge einen riesigen Sprung (über die Durchschnittlichkeit hinaus) zu machen. Man hat korrekterweise letzteres gewählt. Jetzt muss bloss die Ruhe bewahrt werden, um den zweiten Schritt auch noch machen zu können.
Vogel wollte wahrscheinlich das gleiche Wiederholen wie dazumal bei uns, nur war diesmal die Wahl der Schlüsselspieler eine Katastrophe. Cabanas spielt schon seit längerer Zeit nur noch durchschnittlichen Fussball, Boris ist ein durchschnittlicher Innenverteidiger und Coltorti ist schon wieder weg...

Kein Vergleich mit Basel, als man die Yakins, Gimenez und Rossi holte.

duMICHau
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Beitrag von duMICHau »

Fenta hat geschrieben:Boris ist ein durchschnittlicher Innenverteidiger...
...und trotzdem besser als jeder anderer IV von basel.... :o

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

duMICHau hat geschrieben:...und trotzdem besser als jeder anderer IV von basel.... :o
Nein, basta.

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Falcão
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Beitrag von Falcão »

nobilissa hat geschrieben:Ich sehe da einen Sportchef, der mittlerweile (um anderen den Wind aus den Segeln zu nehmen) selber eingestehen musste, dass er mit seiner wichtigsten Aufgabe - das Zusammenstellen einer Mannschaft incl. Trainerstab - überfordert oder fehlgeleitet oder was auch immer war. Der aber Zeit und Gelegenheit bekommt, sich weiterhin zu beweisen - in die richtige oder in die falsche Richtung. Bin gespannt.
Vogel raus, Latour raus, Murat auf den Rasen, Berbig ins Tor.
Und alles wird gut :p

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Es kommt erst im Mai drauf an wo man steht. GC hat momentan eine Krise, welche sicherlich auf die neuen und vorallem jungen Spieler zurückzuführen ist.
Ich bin mir aber sicher, dass GC sicher wieder fängt und am Schluss irgendwo zwischen Platz 6 und 8 ist. Im schlechtesten Fall kann es natürlich auch passieren, dass GC am Schluss doch auf einem Abstiegs- oder Barrage Platz liegt.

An dem Beispiel GC sieht ihr wie es kommen kann, wenn man auf junge Spieler setzt. Ich hoffe, ihr schreit jetzt nicht mehr so nach mehr jungen Spieler bei uns ;)

...und doch, Boris ist doch ein Verteidiger welcher bei uns fehlt. Ich hätte ihn doch noch lieber bei uns. Obwohl Marque immer besser wird.
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

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gego
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Beitrag von gego »

[quote="Sharky"]Es kommt erst im Mai drauf an wo man steht. GC hat momentan eine Krise, welche sicherlich auf die neuen und vorallem jungen Spieler zurückzuführen ist.
Ich bin mir aber sicher, dass GC sicher wieder fängt und am Schluss irgendwo zwischen Platz 6 und 8 ist. Im schlechtesten Fall kann es natürlich auch passieren, dass GC am Schluss doch auf einem Abstiegs- oder Barrage Platz liegt.

An dem Beispiel GC sieht ihr wie es kommen kann, wenn man auf junge Spieler setzt. Ich hoffe, ihr schreit jetzt nicht mehr so nach mehr jungen Spieler bei uns ]

wär seit denn dass er de Marque ersetzte söll?... :cool:

...ich glaub dä schwed miestmer ersetzte...

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