Uss dr hüttige Wältwuche: Frau Zaki braucht ein Dienstmädchen

Der Rest...
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Seraph
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Beitrag von Seraph »

SubComandante hat geschrieben:Dann bring Zitate oder Links, wo sowas gesagt wird....
Wie war dann die Position der SP bei der Abstimmung über die Änderung des Asylgesetzes?
SubComandante hat geschrieben:Wenn es möglich ist - wieso soll jemand, der vielleicht eh Abseits der Gesellschaft steht, es nicht ausnützen?
Vielleicht weil andere für das Geld, das jemand ungerechtfertigterweise bekommt, wenn er das System ausnützt, hart arbeiten müssen?
alles, was den schwoben schadet, kann nur zum vorteil der restlichen menschheit sein.

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Seraph hat geschrieben:Wie war dann die Position der SP bei der Abstimmung über die Änderung des Asylgesetzes?
Hier gehts um Ausnuetzung des Systemes der Sozialhilfe, weils eben wohl so Luecken bietet und nicht um Asylgesetze. Sozialhilfe koennen Schweizer und Nicht-Schweizer beziehen.
Vielleicht weil andere für das Geld, das jemand ungerechtfertigterweise bekommt, wenn er das System ausnützt, hart arbeiten müssen?
Dann muessen wir die Gesetze so umbiegen, dass dies nicht moeglich ist.

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Seraph
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Beitrag von Seraph »

SubComandante hat geschrieben:Hier gehts um Ausnuetzung des Systemes der Sozialhilfe, weils eben wohl so Luecken bietet und nicht um Asylgesetze. Sozialhilfe koennen Schweizer und Nicht-Schweizer beziehen.
1. Hast du recht, habe einfach ein wenig gegoogelt und bin darauf gestossen... bin zu faul ein Zitat zu suchen.
2. Wie reagiert denn die Linke auf Verschärfungsvorschläge beim Sozialhilfemissbrauch? Oder wie haben sie auf den Vorschlag von Sozialhilfe-Detektiven reagiert?
Aber ich glaube du weisst ja selber, wie allergisch die Linke auf Sozialhilfe-Veränderungen reagiert. Vor allem wenn diese Änderungen sich auf eine Verschärfung des geltenden Rechts bezieht. Oder wenn die Möglichkeit besteht, dass Menschen, die nicht gewillt sind zu arbeiten, weniger Geld als vorher erhalten. Meiner Meinung nach ist die Sozialhilfe nur für Notlagen gedacht, nicht zum Durchfüttern von ganzen Familien, wenn die Eltern nicht arbeiten wollen. Aber anscheinend sehe ich dies falsch: Sozialhilfe bekommt, wer a) wirklich in einer Notlage ist und b) zu faul ist um zu arbeiten. Und b) stört mich gewaltig!
SubComandante hat geschrieben:Dann muessen wir die Gesetze so umbiegen, dass dies nicht moeglich ist.
Womit wir uns einig sind!
Wo wir uns aber anscheinend nicht einig sind: ich finde es immer noch eine Frechheit, dass man Sozialhilfe ausnützt. Egal ob es nun möglich ist oder nicht.
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Beitrag von SubComandante »

Seraph hat geschrieben:1. Hast du recht, habe einfach ein wenig gegoogelt und bin darauf gestossen... bin zu faul ein Zitat zu suchen.
2. Wie reagiert denn die Linke auf Verschärfungsvorschläge beim Sozialhilfemissbrauch? Oder wie haben sie auf den Vorschlag von Sozialhilfe-Detektiven reagiert?
Aber ich glaube du weisst ja selber, wie allergisch die Linke auf Sozialhilfe-Veränderungen reagiert. Vor allem wenn diese Änderungen sich auf eine Verschärfung des geltenden Rechts bezieht. Oder wenn die Möglichkeit besteht, dass Menschen, die nicht gewillt sind zu arbeiten, weniger Geld als vorher erhalten. Meiner Meinung nach ist die Sozialhilfe nur für Notlagen gedacht, nicht zum Durchfüttern von ganzen Familien, wenn die Eltern nicht arbeiten wollen. Aber anscheinend sehe ich dies falsch: Sozialhilfe bekommt, wer a) wirklich in einer Notlage ist und b) zu faul ist um zu arbeiten. Und b) stört mich gewaltig!
Nun, Veraenderungen zu Ungunsten aller Sozialhilfeempfaenger: dort ist man verpflichtet, allergisch zu reagieren. Das mit zu faul zu arbeiten suckt, klar. Aber wie will man wirklich feststellen koennen, ob jemand nicht will oder einfach keine Arbeit kriegt? Und was wuerde geschehen, wenn Leute ploetzlich keine Sozialhilfe mehr bekommen wuerden? Denke, der Schaden, dens dann gibt duerfte wohl groesser sein...
Seraph hat geschrieben: Womit wir uns einig sind!
Wo wir uns aber anscheinend nicht einig sind: ich finde es immer noch eine Frechheit, dass man Sozialhilfe ausnützt. Egal ob es nun möglich ist oder nicht.
Ich finds auch Kacke, keine Frage.

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wikinger
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Beitrag von wikinger »

Mätzli hat geschrieben:... und vom Herr Boodemaa... :D
sorry mätzli, aber das stimmt so scho nid. dr boodemaa isch dr einzig link politiker wo dört no zum schribä chunnt.

sit in dr redaktion nur no blocher und mörgeli fründe hogge, chasch das blatt rauche. dr hammer isch jo d'brichterstattig vor dr ussländerabstimmig gsi. unterschti... ha grad müesse das blatt künde...
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Digge
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Beitrag von Digge »

SubComandante hat geschrieben:Aber wie will man wirklich feststellen koennen, ob jemand nicht will oder einfach keine Arbeit kriegt?
vorschlag: gratis-jobs. irgendwas im sozialen bereich oder laubwischer oder ähnliches. kann jeder (die mit "schmerzen" dann halt soziales) und soll zur pflicht werden solch einen job anzunehmen. wenn der job ausgeführt wird erhält man seine sozialhilfe, wenn nicht gibt's auch nichts! so sind die faulen blitzartig weg!

zu den anschuldigungen dies würde gegen ausländer zielen. richtig, aber es sind zu einem grösseren teil auch die ausländer die das system ausnützen.

bevölkerungsanteil einwohner der schweiz: schweizer 80%, ausländer 20%
empfänger der sozialhilfe: schweizer 50%, ausländer 50%
merkt nun auch ihr etwas?

ausserdem sind die schweizer in ihrem land und können nicht irgendwohin abgeschoben werden. die ausländer (ich rede hier nur von denen die sozialhilfe beziehen) habe grösstenteils für die schweiz (wirtschaft, soziales umfeld etc.) noch überhaupt nichts geleistet sondern ausschliesslich gekostet. auch sind dies grösstenteils keine verfolgten flüchtlinge (ex-jugoslawen könnten heimkehren, der pakistani im bericht ja ahnscheinend auch, wenn er dauernd dort ist)

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Digge hat geschrieben:vorschlag: gratis-jobs. irgendwas im sozialen bereich oder laubwischer oder ähnliches. kann jeder (die mit "schmerzen" dann halt soziales) und soll zur pflicht werden solch einen job anzunehmen. wenn der job ausgeführt wird erhält man seine sozialhilfe, wenn nicht gibt's auch nichts! so sind die faulen blitzartig weg!
Ja, nur kann man Jobs nicht einfach so herzaubern. Und wenn Leute aus irgendwelchen Gruenden den Job nicht ausfuehren koennen und so keine Sozialhilfe mehr bekommen, wirds richtig teuer. Wer ueberhaupt nichts mehr hat, hat auch nichts zu verlieren... Die Dealerbosse wirds freuen, wenn sie massig neue Mitarbeiter bekommen koennen.
Digge hat geschrieben: zu den anschuldigungen dies würde gegen ausländer zielen. richtig, aber es sind zu einem grösseren teil auch die ausländer die das system ausnützen.
Ist dies wirklich so? Quelle?

Wie schon erwaehnt: wenn man die Moeglichkeit des Missbrauch wegnimmt, gibts auch keinen Missbrauch mehr.
Digge hat geschrieben: bevölkerungsanteil einwohner der schweiz: schweizer 80%, ausländer 20%
empfänger der sozialhilfe: schweizer 50%, ausländer 50%
merkt nun auch ihr etwas?
Ja, das Auslaender aufgrund von sprachlichen oder auch ausbildungstechnischen Voraussetzungen klar schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.
Digge hat geschrieben: ausserdem sind die schweizer in ihrem land und können nicht irgendwohin abgeschoben werden. die ausländer (ich rede hier nur von denen die sozialhilfe beziehen) habe grösstenteils für die schweiz (wirtschaft, soziales umfeld etc.) noch überhaupt nichts geleistet sondern ausschliesslich gekostet. auch sind dies grösstenteils keine verfolgten flüchtlinge (ex-jugoslawen könnten heimkehren, der pakistani im bericht ja ahnscheinend auch, wenn er dauernd dort ist)
Also Dein Schlusstrich: Alle Auslaender, die Sozialhilfe beziehen muessen, raus?

Edith: Letzter Satz geloescht, will ja keinen Flamewar..

sergipe
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Beitrag von sergipe »

Digge hat geschrieben:vorschlag: gratis-jobs. irgendwas im sozialen bereich oder laubwischer oder ähnliches. kann jeder (die mit "schmerzen" dann halt soziales) und soll zur pflicht werden solch einen job anzunehmen. wenn der job ausgeführt wird erhält man seine sozialhilfe, wenn nicht gibt's auch nichts! so sind die faulen blitzartig weg!
Asylsuchende, Schutzbedürftige und vorläufig Aufgenommene

1. Wartefrist: Während der ersten drei Monate nach Einreichen eines Asylgesuchs dürfen Asylsuchende (Art. 43 Abs. 1 AsylG) und Schutzbedürftige (Art. 75 Abs. 1 AsylG) keine Erwerbstätigkeit auf dem freien Arbeitsmarkt ausüben. Ergeht in dieser Frist erstinstanzlich ein negativer Entscheid, so kann der Kanton die Erwerbstätigkeit bei Asylsuchenden für weitere drei Monate verbieten. Für vorläufig Aufgenommene besteht keine gesetzliche Wartepflicht.

Für die Teilnahme an gemeinnützigen Beschäftigungsprogrammen besteht keine Wartefrist (Art. 43 Abs. 4; Art. 75 Abs. 4 AsylG). Hier gelten auch nicht die arbeitsmarktlichen Vorschriften über die orts- und berufsüblichen Löhne (Art. 9 BVO).

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Digge
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Beitrag von Digge »

bei diesen jobs würde es sich auch nicht um stellen des freien arbeitsmarktes handeln. sondern um vom staat/kanton/gemeinde geschaffene aufgaben, damit die leute bschäftigt sind und ein wenig etwas für's geld leisten welches sie regelmässig erhalten.

SubCo: Du fragst nach Quelle, ich hab die Auflistung gleich darunter geschrieben. Anteilsmässig zur Bevölkerung sind die Ausländer in der (deutlichen) Überzahl.
Ich zahle seit Jahren pünktlich meine Steuern und habe die Staatskasse (in Form von Hilfen etc.) zum Glück noch nie beansprucht.

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Beitrag von sergipe »

Digge hat geschrieben:bei diesen jobs würde es sich auch nicht um stellen des freien arbeitsmarktes handeln. sondern um vom staat/kanton/gemeinde geschaffene aufgaben, damit die leute bschäftigt sind und ein wenig etwas für's geld leisten welches sie regelmässig erhalten.
Bei den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ) gibts das Projekt "Clean Team" , das ebenfalls aus Personal des ergänzenden Arbeitsmarktes, insbesondere Asylsuchende, rekrutiert wird.

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Digge
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Beitrag von Digge »

sergipe hat geschrieben:Bei den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ) gibts das Projekt "Clean Team" , das ebenfalls aus Personal des ergänzenden Arbeitsmarktes, insbesondere Asylsuchende, rekrutiert wird.
super idee! und solche sachen gibt's sicher ausreichlich um jedem sozialhilfempfänger etwas passendes anzubieten. wenn's ihm nicht passt, sozialhilfe weg, weil dann ist er wirklich schlicht zu faul!

ausserdem: weshalb bin ich noch nicht vater? weil ich's mir nicht leisten kann! verdammt, man kann doch nicht einfach schnell 4 goofen auf die welt stellen obwohl man sich nicht mal selbst ernähren kann!

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Digge hat geschrieben:bei diesen jobs würde es sich auch nicht um stellen des freien arbeitsmarktes handeln. sondern um vom staat/kanton/gemeinde geschaffene aufgaben, damit die leute bschäftigt sind und ein wenig etwas für's geld leisten welches sie regelmässig erhalten.
Der Grundgedanke einer Beschaeftigung waere ja nicht schlecht. Leute, die beschaeftigt sind, sind auch gewissermassen noch etwas integriert in der Gesellschaft. Aber wenn die Stellen schlussendlich nur Zwangsbeschaeftigung ohne einen fuer die Gesellschaft messbaren Ertrag darstellen...?
Digge hat geschrieben: SubCo: Du fragst nach Quelle, ich hab die Auflistung gleich darunter geschrieben. Anteilsmässig zur Bevölkerung sind die Ausländer in der (deutlichen) Überzahl.
Ich zahle seit Jahren pünktlich meine Steuern und habe die Staatskasse (in Form von Hilfen etc.) zum Glück noch nie beansprucht.
Quelle? Du hast folgendes geschrieben:

bevölkerungsanteil einwohner der schweiz: schweizer 80%, ausländer 20%
empfänger der sozialhilfe: schweizer 50%, ausländer 50%
merkt nun auch ihr etwas?


Und was ist die Quelle dieser Zahlen?

Das heisst, dass der Anteil von Sozialhilfe-Empfaenger unter Auslaendischen Mitbuerger markant groesser ist. Ohne helvetisch anerkannte Ausbildung und mit mangelnden Sprachkenntnissen ist halt der Kuchen der moeglichen Jobs, die man ausfuehren kann, relativ klein. Und von dem Kuchen wollen zuviele essen... Das hat nichts mit ausnuetzen und faulen Saecken zu tun. Sicherlich: es gibt solche, die das ganze ausnuetzen. Und es liegt an uns, die Moeglichkeiten hierfuer auf ein Minimum zu beschraenken.

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BadBlueBoy
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Beitrag von BadBlueBoy »

Digge hat geschrieben:ausserdem: weshalb bin ich noch nicht vater? weil ich's mir nicht leisten kann! verdammt, man kann doch nicht einfach schnell 4 goofen auf die welt stellen obwohl man sich nicht mal selbst ernähren kann!
Warum nicht ? Ein Kosovo zeugt bis zu seinem 30 Lebensjahr im Schnitt fünf Goofen und hat kaum Knete für die Miete oder sonstwas (ok, mindestens ein BMW oder Audi muss schon sein, aber sonst nada).

Für Kinder brauchts keine grosse Extrakohle (wenn man realistisch ist), welche man nicht eh schon einnimmt. Ein oder zwei Mäuler mehr lassen sich immer stopfen. Wenn man zu wenig hat, fährt man entweder den Standard runter, oder den Income hoch (ich bevorzuge immer letzteres).

Klar kostet die Miete uU mehr aber man wird in dieser Lebenssituation automatisch genügsamer. Fraglich ist einzig, welchen Lebensstandard Du effektiv für Dich und den Anhang brauchst bzw benötigst. Auf mehr Kohle warten ist pure Zeitverschwendung.. und ja, wenns dann halt nicht reichen sollte, kannst Du Dir ja noch immer easy etwas Kohle beim Sozi abholen.. die gebens ja jedem einfach so :)

Ahja, man kann ja bald nach Deutschland ziehen und HARTZ IV schmarotzen hab ich mir sagen lassen.. ein Hoch auf die Bilateralen !!!
In Principio erat Verbum et Verbum erat apud Deum et Deus erat Verbum.

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Auginho Basel
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Beitrag von Auginho Basel »

Ich habe den Artikel auch gelesen. Ich gehe jetzt einfach einmal davon aus, dass es mehrheitlich stimmt, was hier drin steht:

Die Linken stecken halt ein bisschen im Dilemma. Vor ein paar Jahren hatten sie ihr einfaches Weltbild. Ausländer und Frauen werden prinzipiell immer benachteiligt, sind weltoffen und gut, Männer und Schweizer sind engstirnig und böse....jetzt stellt sich aber heraus dass alles nicht so einfach ist, dass gewisse Kulturen die Frauen gar nicht gleichberechtigt behandeln, dass es auch unter Ausländern "böse" gibt, mittlerweile sind die Fakten eben relativ eindeutig, dass sich nicht mehr alles mit "Hetzkampagne" oder "Rassismus" erklären lässt.
Als alleinstehender Vater von 2 Kindern (12 und 5) muss ich auch auf einiges verzichten.Trotzdem sind weder meine Ex Frauen noch meine Kinder auf Sozialhilfe angewiesen. Zum Glück! Aber wir würden auch gar nichts erhalten!

Da sich unter Sozialarbeitern immer noch mehrheitlich Gutmenschen tummeln denke ich, dass man als Ausländer aus fremdem Kulturkreis besser unterstützt wird, wenn es darum geht Hilfe zu erhalten wie man am besten zum maximum an Sozialhilfe kommt. Wenn ich die Story von Frau Zaki lese macht mich das sehr wütend. Wütender als das Verhalten der Familie Zaki macht mich allerdings, dass sich von den Behörden offensichtlich niemand daran stört oder bereit ist etwas dagegen zu unternehmen.

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Seraph
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Beitrag von Seraph »

Digge hat geschrieben:ausserdem: weshalb bin ich noch nicht vater? weil ich's mir nicht leisten kann! verdammt, man kann doch nicht einfach schnell 4 goofen auf die welt stellen obwohl man sich nicht mal selbst ernähren kann!
Bei genau solchen Leuten haben wir ein Problem:

Was machen wir mit einer Familie, bei der beide Eltern keine Ausbildung haben, nicht arbeiten wollen, 4 Kinder gezeugt haben und nichts von Erziehung wissen wollen?

Eine Frage, auf die es keine einfache Antwort gibt.
Man kann niemanden zwingen zu arbeiten. Zwangsarbeit ist ausserdem geschichtlich zu stark vorbelastet, als dass man dies als Option wahrnehmen könnte.
Die finanzielle Unterstützung auf das absolute Minimum zurückfahren schadet vor allem den Kindern, da solche Eltern ihr weniges Geld kaum in eine gute Ausbildung stecken.
Unterstützung auf "Naturalien" (Wohnung, Essen, Kleider) beschränken würde zu Ghetto-Bildung (Wohnung), Ausgrenzung der Kinder in der Schule (Kleider) führen, also wiederum mehr schadet als nützt.

Muss zugeben, dass mir nicht wirklich eine Lösung für solche Problemfälle einfällt. Eine ausländische Familie, die sich so verhält könnte man natürlich abschieben (ich sehe die Antworten schon, bitte noch weiterlesen), was wiederum den Kindern schaden würde, da diese im Ausland meistens noch schlechter dastehen würden. Bei uns wäre wenigstens die schulische Grundausbildung garantiert. Das Problem wäre somit einfach verschoben aber nicht behoben.
Sehe keine Lösung für solche Fälle.
Das "kleinste" Übel scheint mir das Zurückfahren der Unterstützung auf das absolute Minimum, sodass möglichst wenig Anreize bestehen, in ein solches Schema zugeraten.
alles, was den schwoben schadet, kann nur zum vorteil der restlichen menschheit sein.

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Beitrag von Digge »

SubComandante hat geschrieben:Der Grundgedanke einer Beschaeftigung waere ja nicht schlecht. Leute, die beschaeftigt sind, sind auch gewissermassen noch etwas integriert in der Gesellschaft. Aber wenn die Stellen schlussendlich nur Zwangsbeschaeftigung ohne einen fuer die Gesellschaft messbaren Ertrag darstellen...?

Quelle? Du hast folgendes geschrieben:
Und was ist die Quelle dieser Zahlen?

Das heisst, dass der Anteil von Sozialhilfe-Empfaenger unter Auslaendischen Mitbuerger markant groesser ist. Ohne helvetisch anerkannte Ausbildung und mit mangelnden Sprachkenntnissen ist halt der Kuchen der moeglichen Jobs, die man ausfuehren kann, relativ klein. Und von dem Kuchen wollen zuviele essen... Das hat nichts mit ausnuetzen und faulen Saecken zu tun. Sicherlich: es gibt solche, die das ganze ausnuetzen. Und es liegt an uns, die Moeglichkeiten hierfuer auf ein Minimum zu beschraenken.
Der messbare Ertrag? Rausschmiss der Faulen aus dem Sozialsystem!

Quelle der Zahlen: Das die Bevölkerung der Schweiz aus ca. 20% Ausländer besteht kannst du jeder Statistik entnehmen. Der ca. fifty/fifty Anteil zwischen Ch-er und Ausländern die Sozialhilfe erhalten basiert aus der Aussage im Weltwoche-Bericht.

Ich kann auch nicht in irgend ein Land gehen, dort auf Grund mangelnder Sprach- und Kulturkenntnisse keine Arbeit finden und dann erwarten ich bekomme Sozialhilfe....

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Beitrag von SubComandante »

Digge hat geschrieben:Der messbare Ertrag? Rausschmiss der Faulen aus dem Sozialsystem!

Quelle der Zahlen: Das die Bevölkerung der Schweiz aus ca. 20% Ausländer besteht kannst du jeder Statistik entnehmen. Der ca. fifty/fifty Anteil zwischen Ch-er und Ausländern die Sozialhilfe erhalten basiert aus der Aussage im Weltwoche-Bericht.

Ich kann auch nicht in irgend ein Land gehen, dort auf Grund mangelnder Sprach- und Kulturkenntnisse keine Arbeit finden und dann erwarten ich bekomme Sozialhilfe....
Der messbare Ertrag fuer Arbeit, die schlussendlich keinen finanziellen oder sonstigen Nutzen bringt. Es gibt sicher Orte, in denen man noch billige und unqualifizierte Arbeitskraefte brauchen koennte - aber ich bezweifle, dass dies genug ist um eine Beschaeftigung fuer den Grossteil der Sozialhilfeempfaenger gelten wird.

Doch, Du kannst in ein europaeisches Land als Fluechtling gehen und bekommst Unterstuetzung. Die Schweiz ist diesbezueglich keine Insel. Natuerlich wirst Du dies als Schweizer nicht machen koennen, man wuerde Dich auslachen. Und wieso solltest Du als Schweizer ueberhaupt fluechten wollen...? :) Du hast weder kranke Idioten um Dich herum, die sich abknallen, noch wirst Du hier jemals verhungern...

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Digge
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Beitrag von Digge »

na also da gäbe es einige jöblis. vielleicht reichts nicht für alle, aber die hälfte (ich meine damit ausdrücklich nicht die ausländische hälfte, sondern einfach 50% von allen) würde ja eh aus der Sozialhilfe rausfliegen wegen zu faul!

auch hier in der schweiz gibt es viel idioten um mich herum. und abballern liegt auch langsam im trend. aich wenn das ganz "importierte" probleme sind, so sind sie doch mittlerweile in der schweiz angekommen. --> s'wird immer schlimmer z'basel-thread

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Beitrag von SubComandante »

Digge hat geschrieben:na also da gäbe es einige jöblis. vielleicht reichts nicht für alle, aber die hälfte (ich meine damit ausdrücklich nicht die ausländische hälfte, sondern einfach 50% von allen) würde ja eh aus der Sozialhilfe rausfliegen wegen zu faul!

auch hier in der schweiz gibt es viel idioten um mich herum. und abballern liegt auch langsam im trend. aich wenn das ganz "importierte" probleme sind, so sind sie doch mittlerweile in der schweiz angekommen. --> s'wird immer schlimmer z'basel-thread
Ja - aber das ist ein anderes Kapitel. Wenn jemand in das Land kommt und die Gewalt spielen laesst, dann bitte Tritt in Arsch und Tschuess. Man sollte jeden Immigranten moeglichst versuchen zu integrieren. Das heisst auch moeglichst Sprachkurse geben etc. - aber wenn jemand nach x Jahren immer noch kein Wort Deutsch kann oder durch Gewalt auffaellt, dann Adios...

Aber eben, das ist ein anderes Thema. Hier gehts schlussendlich um die Luecken bei der Sozialhilfe.

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Beitrag von sesap »

Fenta hat geschrieben:Mache mal einen Versuch, wir wäre es mit, es ist Wahljahr und ein anderes Thema haben die Rechten sonst nicht bzw. hatten noch nie ein anderes...
erklär mir bitte mal eine/r (das geht nämlich auch IP-lotto und andere verharmloser etwas an), welches problem bisher durch ignoranz gelöst worden ist...

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das Orakel
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Beitrag von das Orakel »

Etwas zum Thema aus einem anderen konservativen, rückständigen und ausländerfeindlichen Zürcher SVP-Blättchen: :rolleyes:

http://www.tagi.ch/dyn/news/zuerich/720576.html


Schleudertrauma simuliert

Nach einem fingierten Autounfall simulierte eine 25-jährige Frau ein Schleudertrauma. Sie und ihr Ehemann kassierten nun vom Obergericht die Quittung.

Von Thomas Hasler

Nach einer Kollision an der Verzweigung Bienen-/Norastrasse im Zürcher Stadtkreis 4 im November 2003 klagte die junge Frau aus Schlieren über Nacken-, Rücken- und Kopfschmerzen. Ein Arzt diagnostizierte auf Grund ihrer Angaben eine HWS-Distorsion Grad II, ein weiterer Arzt schrieb sie für acht bis zehn Wochen vollständig arbeitsunfähig. Eine zweieinhalbwöchige Kur in einer Privatklinik in Schinznach-Bad brachte nicht die geringste Linderung der Schmerzen. In der Davoser Höhenklinik besserte sich ihr Zustand immerhin ein wenig. Und die Versicherungen zahlten: Bis Ende 2004 mindestens 92'000 Franken. Auch eineinhalb Jahre nach dem Unfall beharrte sie darauf, vollständig arbeitsunfähig zu sein. Sie beantragte eine lebenslange IV-Rente.

Aufwändige Unfallanalyse

Doch inzwischen waren Zweifel aufgekommen - und zwar am Unfallhergang. Auf der Basis des Schadenbildes, der Lage der beiden Autos und weiterer Hinweise analysierte der Wissenschaftliche Dienst der Stadtpolizei, wie sich der Unfall zugetragen haben könnte. Das Ergebnis war erstaunlich: Physikalisch passte einfach nicht zusammen, was das Paar behauptet hatte.

Am wahrscheinlichsten waren zwei Varianten: Entweder war der BMW des Paars rückwärts in den stillstehenden Lieferwagen geprallt. Oder die beiden Fahrzeuge prallten mit einer Geschwindigkeit von etwa je 10 km/h ineinander. Der erste Fall widersprach komplett den Angaben des Paars. Im zweiten Fall aber wäre es für die Beteiligten problemlos möglich gewesen, die Fahrzeuge rechtzeitig abzubremsen, respektive auszuweichen. Folge: Der Unfall war fingiert - ebenso gespielt waren die angeblichen Verletzungen.

Das Bezirksgericht bestrafte die 25-Jährige und ihren sieben Jahre älteren Ehemann, der an der Planung und Ausführung der Tat beteiligt war, mit je 18 Monaten bedingt. Das Paar zog vors Obergericht - und dort den kürzeren. Das Gericht bestätigte die Strafe für die Frau und verschärfte jene des Mannes. Der mehrfach vorbestrafte Kosovo-Albaner muss von den 18 Monaten - das neue Gesetz machts möglich - sechs Monate unbedingt absitzen. Die beiden hätten aus «finanzieller Gier und Arbeitsscheu» gehandelt und insbesondere all jenen Menschen geschadet, die tatsächlich ein Schleudertrauma erlitten hätten.
الله أَكْبَر

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BlackEagle26
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Beitrag von BlackEagle26 »

Mätzli hat geschrieben:Der kleine, aber feine, Unterschied ist vielleicht, dass ein Manager nicht den Steuerzahler ausnimmt, sondern sich ( zurecht oder zu unrecht) aus einer privaten Kasse bedient. Dies zu kontrollieren ist Sache des Aktionärs.

Bei vom Steuerzahler berappten, erschlichenen, öffentlichen Fürsorgeleistungen liegt die Kontrolle und Abwehr jedoch bei den Staatsorganen, resp "läge", denn eine Kontrolle findet offensichtlich zuwenig statt.

Es ist müssig, permanent Äpfel mit Birnen vergleichen zu wollen.
aus irgendeinem blöden grund fühlt sich jedoch der steuerzahler beim managergehalt auch betroffen. kann mir kaum vorstellen dass es soviele aktionäre gibt in der schweiz, dass man sonst auf soviel resonanz stösst bei der Bevölkerung. Der Ueli der in Autowerkstatt spengler ist fühlt sich sogar betroffen wenn er hört dass marcel seine 20 millionen im jahr macht, obwohls ihm ja scheiss egal sein müsste.

dass mit der sozialhilfe ist auch so eine sache, jeder ders nicht braucht findets mehr oder weniger beschissen, obwohl man sagen müsste, der unterschied zur altersvorsorge ist ja minim. aber weil von dem jeder mal profitieren wird sagt man nicht so gerne wie beschissen dieser geregelt ist.

War glaub ich auf Tele Züri, sie machten interviews mit Menschen die beim Stadelhofen am Bahnhof gebettelt haben, darunter ein 19 jähriger (Schweizer). Es ging darum, dass die Polizei flugblätter verteilte man solle den bettlern nichts geben. der Junge auf die Frage was er denn darüber denke:

"Ist eine Schweinerei, das Geld welches ich von der IV kriege reicht gerade mal für die Drogen, wovon soll ich jetzt leben ?!?"

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XxNOSTRADAMUSxX
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Beitrag von XxNOSTRADAMUSxX »

|{i||er hat geschrieben:Isch das e wiitere Versuech, bits Stimmig gege Usländer in dr Schwiiz z'mache,
oder goht's drum, d'Sozialhilf ah z'prangere?

Wieso wird do nur uf Usländischi Fäll higwisse? S'git sicher au X-Biispiel mit CH-er wo unsere Soziale Apparat usnähme...

Wie au immer - S'Wasser zum 1000x heiss ufkocht, und heisser wird's immer noni.
es kunt doch überhaupt nit druff ah, ob das schwiizer oder usländer sinn. es sinn eifach typischi bischpil, e schwiizer afangs drissig duet normal nit vo dr sozialhilf e husmeitli us pakistan ifliege loh und angagiere, sött au dir klar sy dass do usländer zum teil eifach die jääsere storys biete! ;)
aber natyrlig gits au schwiizer wo das spieli umgekehrt mache und mit dr ch sozialhilf im usland digg läbe... weiss au jede, isch au scho gnueg brichtet worde..

dr artiggel isch eifach wiedrmol jääs. 1 familie, e halbi million bis jetzt und kei änd in sicht.......
http://www.stadion-landhof.ch

wär's lääbe will, muess s'lääbe gäh!

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macau
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Stocker schaltet Justiz ein

Beitrag von macau »

Gryff hat geschrieben:Uss dr aktuelle Wältwuche:

Teil 1

Frau Zaki braucht ein Dienstmädchen
Von Alex Baur

Das Sozialmodell der Stadt Zürich...
Tages-Anzeiger vom 03.03.2007

Stocker schaltet Justiz ein

Nach Medienberichten über Zürcher Sozialhilfebezüger hat Stadträtin Monika Stocker Strafanzeige wegen Amtsgeheimnisverletzung erstattet.

Von Martin Huber

Zürich. - Die Sozialvorsteherin (Grüne Partei) reagiert damit auf zwei kürzlich in der «Weltwoche» erschienene Artikel. Darin werden, gestützt auf Akten der Stadtzürcher Sozialhilfe, Fälle von Personen und Familien geschildert, die Sozialhilfe von 5000 Franken oder mehr beziehen sollen, angeblich nach wie vor ein Auto besitzen oder sich gar eine Haushalthilfe leisten können. Die Klienten werden nicht namentlich erwähnt, sondern sind anonymisiert. Das Blatt hat die Fallakten, aus denen es zum Teil wörtlich zitiert, nach eigenen Angaben von einem Insider erhalten.

Die vertraulichen Akten seien unrechtmässig an die Öffentlichkeit gelangt, sagte Stocker gestern. Deshalb habe sie Strafanzeige gegen unbekannt wegen Amtsgeheimnisverletzung erstattet. Dazu sei sie von Amtes wegen verpflichtet. Die Herausgabe von Klientendaten sei «ein grober Verstoss gegen das Datenschutzgesetz». Diese Daten gehörten zu den schützenswertesten überhaupt. Die Klientendaten stehen laut Stocker «unter hohem Verschluss», nur wenige Personen hätten Zugriff darauf. Beim Stellenantritt unterschreiben Mitarbeitende ein so genanntes Datenschutz-Revers. Dies verpflichtet sie, keine Klientendaten an Dritte weiterzugeben. Wo das Leck entstanden sein könnte, bei Mitarbeitenden oder in der aus Politikern aller Parteien zusammengesetzten Sozialbehörde, wollte sie nicht kommentieren. «Das ist Sache der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft.»

Mit den geschilderten Fällen wollte die «Weltwoche» nach eigenen Angaben aufzeigen, dass das von Stocker initiierte Chancenmodell nach dem Motto «Arbeit statt Fürsorge» falsche Anreize produziere und es sich für Sozialhilfebezüger gar nicht lohne, zu arbeiten. Zudem gehe Fürsorge oft auch an Ausländer, die gar nicht mehr in der Schweiz lebten. Stocker wollte sich gestern zu den einzelnen Fällen nicht äussern: «Wie üblich, nehme ich in den Medien keine Stellung zu Einzelheiten aus der Fallführung.» Und was sagt sie zu den Vorwürfen gegen ihre Sozialpolitik und zur angeblichen Verschleuderung von Fürsorgegeldern? Stocker: «Die Zeitungsartikel sind jenseits von jeder Sachlichkeit. Wer mich kennt, wer die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (Skos) kennt und wer die Sozialhilfe kennt, der weiss, dass wir seriöse Arbeit leisten.» Die Kritik am Chancenmodell sei völlig unhaltbar. «Arbeitsintegration ist eine Erfolgsgeschichte und wird in der ganzen Schweiz systematisch eingeführt in der Sozialhilfe, weil sie funktioniert.» Stocker sieht in den Artikeln «eine Kampagne gegen mich, die Skos, die Sozialhilfe und die ausländische Bevölkerung». Sie nehme diese Kampagne durchaus ernst und habe die nötigen Schritte eingeleitet. «Aber damit hat es sich, denn eine Kampagne kann man kaum je auf der Sachebene kontern.» Der Zeitpunkt der Veröffentlichung sei wohl nicht ganz zufällig, vermutet sie weiter und verweist auf die am Montag von der Stadtzürcher SVP eingereichte Volksinitiative gegen Sozialhilfemissbrauch.

Doch deuten die der «Weltwoche» zugespielten Akten nicht darauf hin, dass es unter Sozialarbeitern in Zürich rumort und manche der Ansicht sind, es würden oft zu hohe Beträge ausbezahlt? «Diesen Verdacht weise ich klar zurück», sagte Stocker. Es gebe in jedem Betrieb unzufriedene Leute. Aber bevor klar sei, wo das Leck ist, seien dies unzulässige Spekulationen.

Für FDP-Kantonsrat Urs Lauffer, Vizepräsident der 15-köpfigen Sozialbehörde, ist es «ein Skandal», dass solche Fallakten an Medien gelangten. Der Persönlichkeitsschutz sei ein entscheidendes Element im Umgang zwischen Bürger und Staat, das gelte auch in der Sozialhilfe. Lauffer glaubt nicht, dass die Sozialbehörde als Quelle der Indiskretion in Frage komme. Die Auswahl der Fälle in der «Weltwoche» hält er für «sehr tendenziös». Zudem wehrt er sich dagegen, dass jedes Mal, wenn neue Einzelfälle auftauchen, gleich das Sozialhilfesystem grundsätzlich in Frage gestellt werde. Die Revision der Skos-Richtlinien habe positive Auswirkungen, die Kosten pro Fall seien rückläufig, betonte Lauffer.

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gruusigeSiech
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Beitrag von gruusigeSiech »

Für FDP-Kantonsrat Urs Lauffer, Vizepräsident der 15-köpfigen Sozialbehörde, ist es «ein Skandal», dass solche Fallakten an Medien gelangten. Der Persönlichkeitsschutz sei ein entscheidendes Element im Umgang zwischen Bürger und Staat, das gelte auch in der Sozialhilfe. Lauffer glaubt nicht, dass die Sozialbehörde als Quelle der Indiskretion in Frage komme. Die Auswahl der Fälle in der «Weltwoche» hält er für «sehr tendenziös».
Der Skandal ist nicht, dass man derartige Fälle an die Öffentlichkeit bringt, sondern das es sie überhaupt gibt.
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Echo
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Beitrag von Echo »

macau hat geschrieben:... Die vertraulichen Akten seien unrechtmässig an die Öffentlichkeit gelangt, sagte Stocker gestern. Deshalb habe sie Strafanzeige gegen unbekannt wegen Amtsgeheimnisverletzung erstattet.
...
Stocker wollte sich gestern zu den einzelnen Fällen nicht äussern... «Die Zeitungsartikel sind jenseits von jeder Sachlichkeit...» Die Kritik am Chancenmodell sei völlig unhaltbar. ... Der Zeitpunkt der Veröffentlichung sei wohl nicht ganz zufällig, vermutet sie weiter und verweist auf die am Montag von der Stadtzürcher SVP eingereichte Volksinitiative gegen Sozialhilfemissbrauch. ...
Urs Lauffer... Die Auswahl der Fälle in der «Weltwoche» hält er für «sehr tendenziös».
Für Stocker und Lauffer ist es also v.a. ein Skandal, dass die Öffentlichkeit von solchen Fällen erfährt. Und weil die Beiden offenbar keine Argumente gegen den Artikel haben - z.B. indem sie fallbezogen darlegen, dass die Weltwoche lügt und die Fälle an den Haaren herbeigezogen hat oder dass die Fälle aus guten Gründen richtig behandelt wurden, Frau Zacki also z.B. zu Recht ein Dienstmädchen zustehe usf. - wird der Artikel als "Kampagne" und SVP-Wahlpropaganda abgetan. Damit sagen die beiden nur: du bist gegen mich. Und damit sagen sie nichts, was wir nicht schon gewusst hätten.

Dieser Reaktion kann man immerhin entnehmen, dass die Fälle so, wie sie die Weltwoche beschrieben hat, zutreffen.

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macau
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Verdacht auf organisierten Missbrauch u2013 Netzwerk im Visier des Verfassungsschutzes

Beitrag von macau »

Sonntagszeitung vom 11. März 2007

Verdacht auf organisierten Missbrauch u2013 Netzwerk im Visier des Verfassungsschutzes

VON ANDREA BLEICHER UND ANDREAS KUNZ

ZÜRICH - Das Sozialamt der Stadt Zürich hat Anzeige gegen einen libyschen Sozialhilfeempfänger erstattet. Ihm wird vorgeworfen, sich mit falschen Lohnabrechnungen rund 83 000 Franken ertrogen zu haben. Auch gegen zwei weitere Personen aus dem Umfeld des 48-Jährigen ermittelt die Staatsanwaltschaft. Die Männer werden verdächtigt, sich gegenseitig Verträge und Rechnungen ausgestellt zu haben. Der Betrug soll mindestens eineinhalb Jahre gedauert haben.

Der Libyer war zu 100 Prozent bei einer internationalen islamischen Organisation angestellt u2013 erhielt dafür angeblich nur 2429.90 Franken Lohn. Den Rest des Lebensunterhalts für seine Familie schoss das Sozialamt zu. Der Verein, für den der Mann als Sekretär arbeitet, wird vom deutschen Verfassungsschutz als «islamistisch eingestuft», einer seiner Funktionäre steht unter Beobachtung.

Polizei ermittelt nur selten wegen Sozialhilfebetrugs

«Es ist nicht in unserer Verantwortung, den Hintergrund von Organisationen zu überprüfen», sagt Christina Stücheli, Sprecherin des Sozialdepartements.

Es gibt klare Hinweise, dass es um die finanzielle Situation des islamischen Vereins nicht so schlecht bestellt war, wie das Sozialamt glaubte. Im Dezember 2005 erklärte der Präsident der Organisation im «Wall Street Journal», ihr Budget betrage rund zwei Millionen Franken.

«Man konnte mir nicht mehr zahlen, weil es sich um eine wohltätige Sache handelt. Andere Arbeit habe ich nicht gefunden, betrogen habe ich niemanden», sagt der Libyer zu den Vorwürfen.

Laut Susann Birrer, Sprecherin der Stadtpolizei Zürich, ermittelt die Polizei nur selten wegen Sozialhilfebetrugs. «Die Hürden für diesen Vorwurf sind sehr hoch, der Täter muss arglistig handeln.»

Nachdem die «Weltwoche» in den vergangenen Wochen mehrere Fälle von angeblichem Sozialhilfemissbrauch publik gemacht hatte, wehrt sich Monika Stocker, Vorsteherin des Zürcher Sozialdepartements, gegen die Vorwürfe, ihr Amt mache diesen durch mangelnde Kontrolle erst möglich. «Wir sind mit unseren Ausgaben sehr rigide und fordern Belege für alles.»

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Bender
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Beitrag von Bender »

macau hat geschrieben: Nachdem die «Weltwoche» in den vergangenen Wochen mehrere Fälle von angeblichem Sozialhilfemissbrauch publik gemacht hatte, wehrt sich Monika Stocker, Vorsteherin des Zürcher Sozialdepartements, gegen die Vorwürfe, ihr Amt mache diesen durch mangelnde Kontrolle erst möglich. «Wir sind mit unseren Ausgaben sehr rigide und fordern Belege für alles.»
Hmmm, dann habe sie Beweise und unternehmen nichts?

Scheinbar dürfen auch in Zirü inkompetente Chefbeamte und Regierungsräte wursteln, ohne dass ihnen jemand endlich den Riegel vorschiebt. Und anstatt man sich gegen solche "Führungskräfte" wehrt, werden Berichte über ihre Tätigkeiten als rechte Propaganda abgetan.

Trauig sowas.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Bender hat geschrieben:Hmmm, dann habe sie Beweise und unternehmen nichts?
Lesen ist Glückssache .....
macau hat geschrieben:Das Sozialamt der Stadt Zürich hat Anzeige gegen einen libyschen Sozialhilfeempfänger erstattet.

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Bender
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Beitrag von Bender »

Kawa hat geschrieben:Lesen ist Glückssache .....
Ja, ist ein Wahnsinn, habe ich doch glatt übersehen, dass die Stocker Anzeige gegen EINEN erstattet hat. :rolleyes:

Und all die Anderen? Die gute Frau produziert ein Millionenloch auf Kosten der Steuerzahler.

Das Beste ist aber, dass sie mit der Begründung des Datenschutzes ihre Machenschaften deckt. Zum Glück sind wenigstens die Daten straffälliger Sozialhilfeempfänger einsehbar.

Es ist ein kompletter Unsinn, dass ein Sozialhelfer die Beträge zuweisen darf. Dies sollte durch ein separates Amt erfolgen, damit eine Kontrolle vorhanden ist.

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