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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 02.12.2025, 15:30
von Elduderinho86
Aficionado hat geschrieben: 02.12.2025, 15:24 Man kann ja auch mal mit diesen Leuten reden. Die beissen im Normalfall nicht. In der S1 immer wieder zu beobachten, dass die meisten Reisenden nicht neben dunkelhäutige Männer absitzen. Man sollte auch denen etwas Aufmerksamkeit schenken und sie nicht wie Kriminelle behandeln.



Gute Aussage.
Auf meinem Arbeitsweg kann ich das oft beobachten. 
Wie einfach ausgegrenzt wird, wie jemand anders herabwürdigt behandelt wird aufgrund des Aussehens, des Status. 
Hab grosse Mühe damit und versuche immer auf Menschen offen zu zugehen. 

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 02.12.2025, 15:32
von Faniella Diwani
Taratonga hat geschrieben: 02.12.2025, 15:30
Aficionado hat geschrieben: 02.12.2025, 15:24 Man kann ja auch mal mit diesen Leuten reden. Die beissen im Normalfall nicht. In der S1 immer wieder zu beobachten, dass die meisten Reisenden nicht neben dunkelhäutige Männer absitzen. Man sollte auch denen etwas Aufmerksamkeit schenken und sie nicht wie Kriminelle behandeln.

Ohne Scherz: neben mich oder zu mir auf ein 4-er-Abteil setzen sich die Leute (v.a Frauen ab 50) auch nicht. Ich frage mich jedes mal aufs Neue warum diese Frauen Angst vor mir haben... Es ist auch schon vorgekommen, dass eine Frau ihre Tasche gepackt hat und sich umgesetzt hat, als ich mich zu ihr gesetzt habe und das nicht etwa um 23h30 auf dem letzten Zug... 🤷
Wenn es sogar mir dauernd passiert, wie ergeht es wohl Ausländern, bzw dunkelhäutigen...

Das liegt am Geruch. 

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 02.12.2025, 15:33
von Taratonga
Faniella Diwani hat geschrieben: 02.12.2025, 15:32
Taratonga hat geschrieben: 02.12.2025, 15:30
Aficionado hat geschrieben: 02.12.2025, 15:24 Man kann ja auch mal mit diesen Leuten reden. Die beissen im Normalfall nicht. In der S1 immer wieder zu beobachten, dass die meisten Reisenden nicht neben dunkelhäutige Männer absitzen. Man sollte auch denen etwas Aufmerksamkeit schenken und sie nicht wie Kriminelle behandeln.

Ohne Scherz: neben mich oder zu mir auf ein 4-er-Abteil setzen sich die Leute (v.a Frauen ab 50) auch nicht. Ich frage mich jedes mal aufs Neue warum diese Frauen Angst vor mir haben... Es ist auch schon vorgekommen, dass eine Frau ihre Tasche gepackt hat und sich umgesetzt hat, als ich mich zu ihr gesetzt habe und das nicht etwa um 23h30 auf dem letzten Zug... 🤷
Wenn es sogar mir dauernd passiert, wie ergeht es wohl Ausländern, bzw dunkelhäutigen...

Das liegt am Geruch. 

Bin Berner, nicht Fribourger

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 02.12.2025, 15:39
von Aficionado
Taratonga hat geschrieben: 02.12.2025, 15:30
Aficionado hat geschrieben: 02.12.2025, 15:24 Man kann ja auch mal mit diesen Leuten reden. Die beissen im Normalfall nicht. In der S1 immer wieder zu beobachten, dass die meisten Reisenden nicht neben dunkelhäutige Männer absitzen. Man sollte auch denen etwas Aufmerksamkeit schenken und sie nicht wie Kriminelle behandeln.

Ohne Scherz: neben mich oder zu mir auf ein 4-er-Abteil setzen sich die Leute (v.a Frauen ab 50) auch nicht. Ich frage mich jedes mal aufs Neue warum diese Frauen Angst vor mir haben... Es ist auch schon vorgekommen, dass eine Frau ihre Tasche gepackt hat und sich umgesetzt hat, als ich mich zu ihr gesetzt habe und das nicht etwa um 23h30 auf dem letzten Zug, sondern um 16h und ich sehe aus wie ein 08/15-Schweizer, bisschen grösser als der Durchschnitt, aber sonst 🤷

Wenn es sogar mir dauernd passiert, wie ergeht es wohl Ausländern, bzw dunkelhäutigen...
Hast du zuvor Knoblibrot gefressen? :)

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 02.12.2025, 15:42
von Taratonga
Aficionado hat geschrieben: 02.12.2025, 15:39
Taratonga hat geschrieben: 02.12.2025, 15:30
Aficionado hat geschrieben: 02.12.2025, 15:24 Man kann ja auch mal mit diesen Leuten reden. Die beissen im Normalfall nicht. In der S1 immer wieder zu beobachten, dass die meisten Reisenden nicht neben dunkelhäutige Männer absitzen. Man sollte auch denen etwas Aufmerksamkeit schenken und sie nicht wie Kriminelle behandeln.

Ohne Scherz: neben mich oder zu mir auf ein 4-er-Abteil setzen sich die Leute (v.a Frauen ab 50) auch nicht. Ich frage mich jedes mal aufs Neue warum diese Frauen Angst vor mir haben... Es ist auch schon vorgekommen, dass eine Frau ihre Tasche gepackt hat und sich umgesetzt hat, als ich mich zu ihr gesetzt habe und das nicht etwa um 23h30 auf dem letzten Zug, sondern um 16h und ich sehe aus wie ein 08/15-Schweizer, bisschen grösser als der Durchschnitt, aber sonst 🤷

Wenn es sogar mir dauernd passiert, wie ergeht es wohl Ausländern, bzw dunkelhäutigen...
Hast du zuvor Knoblibrot gefressen? :)

Nicht mal... sie stand sofort auf als ich mich hinsetzen wollte. Sehr charmant🙂

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 02.12.2025, 15:55
von Aficionado
Elduderinho86 hat geschrieben: 02.12.2025, 15:30
Aficionado hat geschrieben: 02.12.2025, 15:24 Man kann ja auch mal mit diesen Leuten reden. Die beissen im Normalfall nicht. In der S1 immer wieder zu beobachten, dass die meisten Reisenden nicht neben dunkelhäutige Männer absitzen. Man sollte auch denen etwas Aufmerksamkeit schenken und sie nicht wie Kriminelle behandeln.



Gute Aussage.
Auf meinem Arbeitsweg kann ich das oft beobachten. 
Wie einfach ausgegrenzt wird, wie jemand anders herabwürdigt behandelt wird aufgrund des Aussehens, des Status. 
Hab grosse Mühe damit und versuche immer auf Menschen offen zu zugehen. 

Im Winter wenn es kalt ist geht das gut mit dem Small Talk.
Jaja, über das Wetter plaudern als Einstieg ist gar nicht so verkehrt. Sport/Fussball geht auch.

Aber natürlich nur, wenn der Typ nicht telefoniert oder mit anderen Männern redet.

Wenn die mehr Kontakt zu Einheimischen hätten, würden die auch weniger Mist bauen.

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 02.12.2025, 16:25
von Somnium
Der bürgerliche Ständerat setzt in der ersten Budgetdebatte Prioritäten:

10 Millionen zusätzliche Subventionen für die Winzer um den sinkenden Weinkonsum anzukurbeln.

Das Militär bekommt 70 Millionen zusätzlich.

Das Bundespersonal muss auf einen Teuerungsausgleich verzichten.

Die Bundessubventionen für den Nachtzug nach Malmö werden komplett gestrichen.


Am Donnerstag debattiert der bürgerlich dominierte Nationalrat zum Budget.



Tja. Ihr habt es so gewollt @Wähler2023…

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 02.12.2025, 20:07
von ch-maggot
Somnium hat geschrieben: 02.12.2025, 16:25 Der bürgerliche Ständerat setzt in der ersten Budgetdebatte Prioritäten:

10 Millionen zusätzliche Subventionen für die Winzer um den sinkenden Weinkonsum anzukurbeln.

Das Militär bekommt 70 Millionen zusätzlich.

Das Bundespersonal muss auf einen Teuerungsausgleich verzichten.

Die Bundessubventionen für den Nachtzug nach Malmö werden komplett gestrichen.


Am Donnerstag debattiert der bürgerlich dominierte Nationalrat zum Budget.



Tja. Ihr habt es so gewollt @Wähler2023…
Bedank dich auch bei den knapp 50% idiotischen Nichtwählern. Sollen doch nach Nordkorea oder Somalia auswandern, wenn sie Demokratie 0 interessiert.

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 03.12.2025, 13:29
von Somnium
Der Bürgerliche und von Bauernlobbyisten dominierte Nationalrat will den Wolf weiter regulieren und das trotz des gegenteiligen Volkswillens.

https://ibb.co/Pz6XyTZL


Einmal mehr: Wer bürgerliche wählt, wählt keine Volksvertreter, sondern Interessenvertreter. Und gäll, die KK-Prämien steigen weiter. Wölfe killen lenkt da ab wie ein Konflikt mit Venezuela von den Epstein-Files…man hat in Bundesbern seine Vorbilder und genausowenig Anstand und Moral.

Gegen Röstis Willen: Jagd auf den Wolf auch in Bann­gebieten und während der Wurfzeit
https://www.bazonline.ch/wolf-schweiz-n ... 4112436174 (BaZ-Abo!)

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 03.12.2025, 23:25
von Somnium
Schweizer Lobbykratie at its best…Und dieser Benedikt Würth als wie mehr ein Leader mit unverhohlenen Bundesrat-Ambitionen. Was für eine nutzlose Partei, diese CVP…

https://ibb.co/C3d4N6rq
https://ibb.co/BHVLj4wK
https://ibb.co/5gg8PFxF
https://ibb.co/Y7MS2BcC

«Als hätten wir ein Alkoholproblem»: Politiker wollen verhindern, dass der Staat drastischer warnt
https://www.bazonline.ch/benedikt-wuert ... 8256289280 (BaZ-Abo!)

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 07:13
von Aficionado
Die grösste Frechheit ist noch immer die, dass die FDP zwei Sitze hat im BR.

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 09:06
von Basler Beobachter
Aficionado hat geschrieben: 04.12.2025, 07:13 Die grösste Frechheit ist noch immer die, dass die FDP zwei Sitze hat im BR.
Warum Frechheit? Seit vielen Jahrzehnten gilt die (nicht obligatorische) Zauberformel: Je 2 Bundesräte für die 3 Parteien mit den meisten Stimmen und einen Bundesrat für die an 4. Stelle liegende Partei. So fahren wir besser als viele andere Länder. 
Es ist durchaus möglich, dass nach der nächsten Parlamentswahl die FDP hinter die CVP (Mitte) oder hinter die Grünen zurückfällt. Dies würde die im Bundesrat vertretene Parteienlandschaft ändern. 
 

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 10:00
von fcbblog.ch
Basler Beobachter hat geschrieben: 04.12.2025, 09:06
Aficionado hat geschrieben: 04.12.2025, 07:13 Die grösste Frechheit ist noch immer die, dass die FDP zwei Sitze hat im BR.
Warum Frechheit? Seit vielen Jahrzehnten gilt die (nicht obligatorische) Zauberformel: Je 2 Bundesräte für die 3 Parteien mit den meisten Stimmen und einen Bundesrat für die an 4. Stelle liegende Partei. So fahren wir besser als viele andere Länder. 
Es ist durchaus möglich, dass nach der nächsten Parlamentswahl die FDP hinter die CVP (Mitte) oder hinter die Grünen zurückfällt. Dies würde die im Bundesrat vertretene Parteienlandschaft ändern. 
 

Sie liegen ja bei der Fraktionsstärke bereits in beiden Räten jeweils deutlich hinter der Mitte... Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich nicht erinnern kann gross eine Wahl gehabt zu haben, ob ich einen Mitte oder FDP oder LDP oder GLP Kandidaten im Nationalrat möchte (bzw. nicht möchte) dieses Jahr bei den ganzen Listenverbindungen.

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 10:02
von Somnium
Und seit Jahrzehnten haben die Bürgerlichen in allen drei Räten das Kommando. Quasi können machen was sie wollen.

Und wir erinnern uns, was die Bürgerlichen meinten, als sie den Grünen 2019 einen Sitz verwehrten!

Dazu kommt, das mit einer Übermacht der Bürgerlichen und Bauern ein nicht unwesentlicher Bevölkerungsteil einfach mal ausgeschlossen ist.

Zum Beispiel das mit den jährlich steigenden KK-Prämien ist nur möglich, weil über 110 bürgerliche Lobbyisten-Politiker kein Interesse haben, dass es ds mal zu einer Trendwende kommt. Ähnlich bei den Subventionen für Landwirtschaft, Autofahrer und Armee.

Dagegen haben Natur, Tiere, Forschung und Städter eigentlich nichts zu melden in Bern. Und alle, die vom Staat abhängig sind. Und auch 2025 gibt es noch immer kein Bildungsdepartement. Dafür gibts Millionen für die Winzer und die Armee und beim Wolf wird schamlos der Volkswille ignoriert.

Und dann macht man den Jungen zum Vorwurf, dass sie sich nicht mehr für Politik interessieren…!

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 10:04
von Bierathlet
fcbblog.ch hat geschrieben: 04.12.2025, 10:00
Basler Beobachter hat geschrieben: 04.12.2025, 09:06
Aficionado hat geschrieben: 04.12.2025, 07:13 Die grösste Frechheit ist noch immer die, dass die FDP zwei Sitze hat im BR.
Warum Frechheit? Seit vielen Jahrzehnten gilt die (nicht obligatorische) Zauberformel: Je 2 Bundesräte für die 3 Parteien mit den meisten Stimmen und einen Bundesrat für die an 4. Stelle liegende Partei. So fahren wir besser als viele andere Länder. 
Es ist durchaus möglich, dass nach der nächsten Parlamentswahl die FDP hinter die CVP (Mitte) oder hinter die Grünen zurückfällt. Dies würde die im Bundesrat vertretene Parteienlandschaft ändern. 
 

Sie liegen ja bei der Fraktionsstärke bereits in beiden Räten jeweils deutlich hinter der Mitte...

Wenn die Mitte tatsächlich irgendwann zwei Sitze kriegt, werden hier auch wieder einige durchdrehen.

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 10:12
von Somnium
Es würde politisch nichts verändern bekäme die CVP zwei Sitze! Die „Zauberformel“ dient nur als Vorwand für die Bürgerlichen, sich die Macht zu sichern und keinen übermässig störenden Widerspruch dulden zu müssen.

Die Grünen oder wenigstens die GLP gehören bei der nächsten Vakanz in den Bundesrat gewählt.

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 10:17
von EffCeeBee
Somnium hat geschrieben: 04.12.2025, 10:02 Und seit Jahrzehnten haben die Bürgerlichen in allen drei Räten das Kommando. Quasi können machen was sie wollen.

Und wir erinnern uns, was die Bürgerlichen meinten, als sie den Grünen 2019 einen Sitz verwehrten!

Dazu kommt, das mit einer Übermacht der Bürgerlichen und Bauern ein nicht unwesentlicher Bevölkerungsteil einfach mal ausgeschlossen ist.

Zum Beispiel das mit den jährlich steigenden KK-Prämien ist nur möglich, weil über 110 bürgerliche Lobbyisten-Politiker kein Interesse haben, dass es ds mal zu einer Trendwende kommt. Ähnlich bei den Subventionen für Landwirtschaft, Autofahrer und Armee.

Dagegen haben Natur, Tiere, Forschung und Städter eigentlich nichts zu melden in Bern. Und alle, die vom Staat abhängig sind. Und auch 2025 gibt es noch immer kein Bildungsdepartement. Dafür gibts Millionen für die Winzer und die Armee und beim Wolf wird schamlos der Volkswille ignoriert.

Und dann macht man den Jungen zum Vorwurf, dass sie sich nicht mehr für Politik interessieren…!

Für was steht schon wieder das B im WBF?

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 10:30
von Somnium
Bildung und Forschung als Anhängsel des Wirtschaftsdepartrments…man sieht ja jetzt wieder, wo die Prioritäten in diesem von einem SVP-Winzer geführten Departement gesetzt werden. Der noch nicht mal englisch spricht.

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 11:08
von fcbblog.ch
Naja auch von linker Seite sollte man halt ehrlich sein... bzgl. der eigentlich fairen Lösung rechnerisch und politisch, va. wenn man die Fraktionsstärken und auch den Ständerat miteinbezieht (muss man ja, denn bekanntlich wird ja der Bundesrat nicht alleine vom Nationalrat ernannt, sondern von der vereinigten Bundesversammlung). Dann hätte es nach den letzten Wahlen drei Möglichkeiten gegeben:


Wenn man einfach alle Parteien vertreten haben möchte:
Bundesräte:
SVP 2
SP 1
Mitte 1
FDP 1
Grüne 1
GLP 1

Zauberformel:
SVP 2
SP 2
Mitte 2
FDP 1

Rechnerisch (v. Bundesversammlung):
SVP 2.1 = 2
SP 1.39 = 2
Mitte 1.31 = 1
FDP 1.11 = 1
Grüne 0.74 = 1
GLP 0.34 = 0 (aber sehr knapp nur)

Klar die beste Variante für die Linke, aber der zweite Sitz der SP ist dann halt extrem wackelig vom Anspruch her. V.a. da halt SVP, Mitte, FDP bereits gemeinsam mehr als einen halben (0.52) Bundesratssitz zu wenig hätten rechnerisch. Grüne und SP hingegen hätten gemeinsam so rechnerisch fast einen ganzen Bundesratssitz (0.87) zu viel.

Btw. wenn Grüne und GLP in den Bundesrat wollen, stünde es ihnen frei sich auf Fraktionsebene zusammenzuschliessen um ihren Anspruch auf den einen FDP-Sitz zu untermauern.

Was aber ebenso klar ist: Der FDP hätte man nie im Leben beide Bundesräte lassen dürfen, das war völlig undemokratisch.

Und aus meiner Sicht macht es sehr wohl einen Unterschied ob Mitte oder FDP im Bundesrat sitzt. Gerade bei sozialen Fragen und Kapitalismus über alles, unterscheiden sie sich eigentlich stark.

Würde sich die SP bei den schrillen Kulturkampffragen (Genderbender- usw.) etwas zurücknehmen und leicht migrationskritischere Positionen annehmen, könnte sie imho in vielen sozialpolitischen Fragen, mit der Mitte viel einfacher Kompromisse finden, als mit einer FDP/SVP Phalanx. In Bundes und Ständerat liesse sich so in vielerlei Hinsicht quasi durchregieren.

Aber ja - unsere Sozialdemokraten sterben lieber auf dem moralisch und ethisch erhabenen Hügel ohne Grenzen. Judihui, lieber Klassenkampf und vermeintlich progressives Hippiegegendere, statt anständige Sozialpolitik.

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 11:51
von Käppelijoch
Niemand hat gemäss Verfassung einen automatischen Anspruch auf einen Bundesratssitz. (Oder Mehrere). Weder SVP, FDP, Mitte, SP, Grüne oder sonstjemand.

Massgebend ist das Wahlverhalten der gewählten Menschen und nicht Prozente und irgendwelche Automatismen, welche damit verbunden wären. Solche Rechenspiele sind schön und gut, nur bringen sie nicht viel, da sie im Grunde genommen irrelevant sind. Relevant ist die Stärke der Parteien oder der Blöcke, wenn man sie unbedingt zusammenfassen will. Und dort müssen Änderungen passieren, damit sich etwas ändert.

Die Kantone mit den meisten Sitzen im Nationalrat sind nicht reine Landkantone, welche man gerne als Sündenböcke darstellt, sondern Kantone mit starken / gfrossen urbanen Zentren (Zürich, Bern, Genf, Waadt). Dort müssen die grossen Verschiebungen stattfinden, will man das parlament linker haben, nicht in Uri oder Glarus mit ihrem einten Nationalratssitz. Die machen den Braten im Nationalrat nicht feiss. BS/BL bilden da eine Anomalie.

Immerhin kann man bei uns sagen: Man hat ein bürgerliches parlament und entsprechend eine bürgerliche Regierung. In Deutschland kann die CDU/CSU noch so gross werden - so lange die Nazis um Bernt im Bundestag sitzen, wird die CDU/CSU gezwungen, sich nach links zu orientieren. Das ist der Politikverdrossenheit viel zuträglicher, als so wie wir es bei uns haben, wo man zusätzlich jeden Beschluss mit einem Referendum korrigieren kann oder mittels Initiative eigenen Anliegen gehör und unter Umständen zum Durchbruch verschaffen kann, gerade wenn sie im Parlament kaum Chancen gehabt hätten (13. AHV-Rente z.B.).

Statt heurmzujammern, wie bös und ungerecht alles ist, lieber selber in die Hosen steigen. Mann muss ja nicht gerade selber zu Wahlen antreten, aber via Parteimitgliedschaft kann man mit den richtigen Leuten sprechen und im Kleinen Dinge bewirken, welche zu Grossem werden können. Ist zwar nicht so sexy wie an einer Demo zu ragen, aber es ist effektiver.

 

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 12:18
von Somnium
@Käppelijoch

Und dann gewinnst du an der Urne und der Bundesrat ignoriert den Entscheid einfach und das Parlament folgt ihm. Verschärft sogar die Rahmenbedingungen.

Wölfe winken hier.

Alles Ausflüchte die du bringst. Funktioniert nämlich überhaupt nicht, drei bürgerliche Räte. Weder fair, noch bildet er die Realität ab und das mit den Korrekturen an der Urne…Abzocker winken hier fröhlich.

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 12:30
von Somnium
Und es gibt zu Deutschland einen gewichtigen Unterschied: Die rechtspopulistische SVP ist Teil des bürgerlichen Blocks und sogar wählerstärkste Partei! Nimmt bereits jetzt massgeblich Einfluss auf die Politik. Ohne, dass sie um Allianzen kämpfen muss. Weil die rückgratlose FDP aus Gründen der Opportunität bereits Juniorpartner ist.

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 12:49
von BaslerBasilisk
Lobbyismus verbieten und gut ist.

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 13:22
von ash
Dieser Thread heisst ja, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Seit ich Big-Bang-Theory gesehen habe finde ich Physik spannend. Ich verstehe zwar fast nichts aber das möchte ich jetzt ändern.
Hat schon jemand Erfahrungen gemacht mit so Kursen / Infoanlässen an Universitäten?
Man kann da ja hingehen und zu bestimmten Themengebieten so Anlässe besuchen wo schlaue Leute weniger schlauen Leuten was beibringen?
Mich interessiert wahnsinnig viel aber möchte keine Bücher lesen.
Wenn ich lese lese ich Cornwell oder David Gemell oder Krimis.

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 13:24
von Aficionado
Die Wirtschaft braucht nur zu drohen und schon werden aus SPlern Liberale. Zumindest in Basel läuft das so. Die Abhängigkeit von den Konzernen lässt nichts anderes zu. In Zug und Genf wird es ähnlich ablaufen. Ethik und Moral sind dann nicht mehr so wichtig. Die OECD hat aus nachvollziehbaren Gründen gehandelt aber an einer Umsetzung ohne Hintertürchen ist man dann doch nicht interessiert. Man gönnt den anderen Staaten nichts. Das hohe Bildungsniveau und gut qualifizierte Arbeitskräfte sind dann plötzlich kein Argument mehr.

Die Wirtschaftslobby hat in der Schweiz das Sagen. Dann folgen die Bauern. 13.AHV war ein Ausreisser.

Geld regiert die Welt. Jede/r ist käuflich.

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 13:47
von slab
Die Linken sind an ihren schlechten Wahlergebnissen selber schuld. Vor allem die SP wirkt auf die einfachen Leute sehr von oben herab.

Als einfacher Büezer auf dem Bau sind dir eine dritte Toilette oder das korrekte Gendern bei E-Mails scheissegal. Und da ist es dir auch scheissegal, ob dein Arbeitskollege schwarz, weiss, dumm, schlau, Albaner, Portugiese oder Spanier ist. Wenn Ende Monat der Lohn für die Miete nicht mehr reicht, weil die günstige Wohnung durch supidupi Klimaschutzmassnahmen masslos teuer wurde und noch knapp, wenn überhaupt, bezahl bar ist, fühlst du dich von "Sozialpolitik" verarscht. Punkt. Da kannst du lange mit deinem "die Bürgerlichen sind an allem schuld" Mimimi kommen.

Ja, reine Bürgerliche Politik ist nicht gut, sowie auch rein Linke Politik nicht gut ist. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Und da braucht es einen Konsens. Es braucht einen Mittelweg zwischen sozialverträglichen und wirtschaftlichen Lösungen.

Und die meisten, die gegen die "da oben" wettern, bringen sich null in der Politik ein. Stimmzettel einwerfen reicht da halt nicht. In einer Partei engagieren und sich mal aufstellen lassen, kann schon ganz viel bewirken.

Und @Somnium: zähle mir mal ein Staat auf, dem es wirtschaftlich gut geht und nur "antikapitalistisch", "sozialistisch" und / oder "kommunistisch" regiert wird ohne auch nur einen bürgerlichen Einschlag (ist ernst gemeint und nicht als Provokation!)

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 13:57
von Aficionado
slab hat geschrieben: 04.12.2025, 13:47 Die Linken sind an ihren schlechten Wahlergebnissen selber schuld. Vor allem die SP wirkt auf die einfachen Leute sehr von oben herab.

Als einfacher Büezer auf dem Bau sind dir eine dritte Toilette oder das korrekte Gendern bei E-Mails scheissegal. Und da ist es dir auch scheissegal, ob dein Arbeitskollege schwarz, weiss, dumm, schlau, Albaner, Portugiese oder Spanier ist. Wenn Ende Monat der Lohn für die Miete nicht mehr reicht, weil die günstige Wohnung durch supidupi Klimaschutzmassnahmen masslos teuer wurde und noch knapp, wenn überhaupt, bezahl bar ist, fühlst du dich von "Sozialpolitik" verarscht. Punkt. Da kannst du lange mit deinem "die Bürgerlichen sind an allem schuld" Mimimi kommen.

Ja, reine Bürgerliche Politik ist nicht gut, sowie auch rein Linke Politik nicht gut ist. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Und da braucht es einen Konsens. Es braucht einen Mittelweg zwischen sozialverträglichen und wirtschaftlichen Lösungen.

Und die meisten, die gegen die "da oben" wettern, bringen sich null in der Politik ein. Stimmzettel einwerfen reicht da halt nicht. In einer Partei engagieren und sich mal aufstellen lassen, kann schon ganz viel bewirken.

Und @Somnium: zähle mir mal ein Staat auf, dem es wirtschaftlich gut geht und nur "antikapitalistisch", "sozialistisch" und / oder "kommunistisch" regiert wird ohne auch nur einen bürgerlichen Einschlag (ist ernst gemeint und nicht als Provokation!)

Mich kannst du nicht meinen damit. Was glaubst du, warum habe ich das CO2 Gesetzt abgelehnt?
Btw. eine Frauenquote auf dem Bau ist dann aber kein Thema bei gewissen Linken. Habe ich noch nie gehört.
Aber - bei mir im Geschäft gibt es keine Gender-Pflicht. Ganz im Gegenteil. Wird nicht gerne gesehen, obwohl die Damen in Überzahl sind.

Was bringt dir denn eine SVP Politik auf dem Bau? Was glaubst du, woher kommen die verbesserten Sozialleistungen? Von der FDP oder der SVP? Wer schaut, dass dein Lohn nicht durch Schwarzarbeit von Billiglohnsklaven nach unten korrigiert wird? Wer setzt sich denn für Lohnerhöhungen auf dem Bau ein? Die SVP?

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 15:48
von Käppelijoch
Somnium hat geschrieben: 04.12.2025, 12:18 @Käppelijoch
Alles Ausflüchte die du bringst.
Ausflüchte für was? Ich beschreibe das, was mehr oder weniger in der Verfassung betreffend Zusammensetzung Bundesrat steht. Das Prozentherumgerechne ist vergebene Liebesmüh, denn wie gesagt: Keine einzige Partei hat einen verfassungsmässigen Anspruch auf irgendeine Anzahl Bundesräte.

Es wäre verfassungstechnisch völlig in Ordnung, wenn die SVP mit 40% Wähleranteil oder Sitzanteil im Parlament Null Bundesräte oder die GLP mit der heutigen Sitzanzahl deren vier stellen würde.

Es gibt keine verfassungsrechtlich verankerte Proporzbestimmung für die Zusammensetzung des Bundesrates.

Um das geht es mir, wenn hier so getan wird, als wäre es fast schon illegal, wenn man mit nn% keinen, einen oder zwei Bundesratssitze statt einer anderen Anzahl hat.

Die Realität ist: Jeder Parlamentarier ist frei in seiner Entscheidung, wen von welcher Partei er im Bundesrat haben möchte und ist an kein Wahlresultat gebunden.

Ich wüsste nicht, für was ich Ausflüchte bringe oder suche?

Dir passt die Umsetzung der Initiative nicht? Dann ergreif das Referendum gegen die Umsetzung. So wie man es Jahrzehnte bei der Mutterschaftsvesicherung getan hat. Wir als Volk haben Werkzeuge, um "Stopp" zu sagen. Man muss sie nur nutzen.

Dein krankhaftes "Alles ist scheisse und nur die Bürgerlichen haben Schuld"-Getue ist lächerlich. Der Schweiz geht es im europäischen Vergleich immernoch brutal gut. Auf allen Ebenen.
Klar, es gibt immer etwas, das nervt und das nicht nach dem eigenen Geschmack läuft. Die Streicung der Subvention für den Nachtzug für nach Malmö halte ich für einen fundamentalen Fehler. (Dass man in der gleichen Beratung 10 Millionen mehr für die Absatzförderung von schweizer Wein spricht...keine Worte). Der Eiertanz bei RUssland/Ukraine: Unerträglich. Gäbe noch mehr.
Aber in der Mehrheit hat das Land, hat die Stimmbevölkerung, gute Entscheide getroffen, sonst stünden wir nicht so gut da.

Es ist einfach unglaublich, was Du für einen brutalen Negativismus an den Tag legst...im echten Leben halte ich mich von solch negativen Menschen ehrlich gesagt fern. Da gehe ich lieber mit einem geselligen SPler einen heben. (Was ich in echt gerne mal mit dem einen oder anderen geselligen Mensch aus der politkblase von SP bis FDP tue.)

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 16:21
von slab
Aficionado hat geschrieben: 04.12.2025, 13:57
slab hat geschrieben: 04.12.2025, 13:47 Die Linken sind an ihren schlechten Wahlergebnissen selber schuld. Vor allem die SP wirkt auf die einfachen Leute sehr von oben herab.

Als einfacher Büezer auf dem Bau sind dir eine dritte Toilette oder das korrekte Gendern bei E-Mails scheissegal. Und da ist es dir auch scheissegal, ob dein Arbeitskollege schwarz, weiss, dumm, schlau, Albaner, Portugiese oder Spanier ist. Wenn Ende Monat der Lohn für die Miete nicht mehr reicht, weil die günstige Wohnung durch supidupi Klimaschutzmassnahmen masslos teuer wurde und noch knapp, wenn überhaupt, bezahl bar ist, fühlst du dich von "Sozialpolitik" verarscht. Punkt. Da kannst du lange mit deinem "die Bürgerlichen sind an allem schuld" Mimimi kommen.

Ja, reine Bürgerliche Politik ist nicht gut, sowie auch rein Linke Politik nicht gut ist. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Und da braucht es einen Konsens. Es braucht einen Mittelweg zwischen sozialverträglichen und wirtschaftlichen Lösungen.

Und die meisten, die gegen die "da oben" wettern, bringen sich null in der Politik ein. Stimmzettel einwerfen reicht da halt nicht. In einer Partei engagieren und sich mal aufstellen lassen, kann schon ganz viel bewirken.

Und @Somnium: zähle mir mal ein Staat auf, dem es wirtschaftlich gut geht und nur "antikapitalistisch", "sozialistisch" und / oder "kommunistisch" regiert wird ohne auch nur einen bürgerlichen Einschlag (ist ernst gemeint und nicht als Provokation!)

Mich kannst du nicht meinen damit. Was glaubst du, warum habe ich das CO2 Gesetzt abgelehnt?
Btw. eine Frauenquote auf dem Bau ist dann aber kein Thema bei gewissen Linken. Habe ich noch nie gehört.
Aber - bei mir im Geschäft gibt es keine Gender-Pflicht. Ganz im Gegenteil. Wird nicht gerne gesehen, obwohl die Damen in Überzahl sind.

Was bringt dir denn eine SVP Politik auf dem Bau? Was glaubst du, woher kommen die verbesserten Sozialleistungen? Von der FDP oder der SVP? Wer schaut, dass dein Lohn nicht durch Schwarzarbeit von Billiglohnsklaven nach unten korrigiert wird? Wer setzt sich denn für Lohnerhöhungen auf dem Bau ein? Die SVP?
Fall es sor über kam, sorry. Hab natürlich nicht dich gemeint.

Ich stimme dir auch zu. Weder SVP noch die FDP stehen für den Bauarbeiter ein. Aber leider tut das die SP auch nicht mehr wirklich. Es ist irgendwie schon cool sich für Mindestlöhne einzusetzen, aber die Hassfigur SUV-Fahrer, der genderfeindliche weisse CIS-Mann, alle nicht linken "Nazis" sind die besseren Themen für mehr Medienpräsenz. Das ist schade, denn es gäbe durchaus "linke" Themen, die durchaus unterstütze.
 

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Verfasst: 04.12.2025, 16:24
von fcbblog.ch
slab hat geschrieben: 04.12.2025, 13:47 Die Linken sind an ihren schlechten Wahlergebnissen selber schuld. Vor allem die SP wirkt auf die einfachen Leute sehr von oben herab.

Als einfacher Büezer auf dem Bau sind dir eine dritte Toilette oder das korrekte Gendern bei E-Mails scheissegal. Und da ist es dir auch scheissegal, ob dein Arbeitskollege schwarz, weiss, dumm, schlau, Albaner, Portugiese oder Spanier ist. Wenn Ende Monat der Lohn für die Miete nicht mehr reicht, weil die günstige Wohnung durch supidupi Klimaschutzmassnahmen masslos teuer wurde und noch knapp, wenn überhaupt, bezahl bar ist, fühlst du dich von "Sozialpolitik" verarscht. Punkt. Da kannst du lange mit deinem "die Bürgerlichen sind an allem schuld" Mimimi kommen.

Ja, reine Bürgerliche Politik ist nicht gut, sowie auch rein Linke Politik nicht gut ist. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Und da braucht es einen Konsens. Es braucht einen Mittelweg zwischen sozialverträglichen und wirtschaftlichen Lösungen.

Und die meisten, die gegen die "da oben" wettern, bringen sich null in der Politik ein. Stimmzettel einwerfen reicht da halt nicht. In einer Partei engagieren und sich mal aufstellen lassen, kann schon ganz viel bewirken.

Und @Somnium: zähle mir mal ein Staat auf, dem es wirtschaftlich gut geht und nur "antikapitalistisch", "sozialistisch" und / oder "kommunistisch" regiert wird ohne auch nur einen bürgerlichen Einschlag (ist ernst gemeint und nicht als Provokation!)

Wie viele % der "Büezer"/Blue Collar sind überhaupt Schweizer? In Basel dürften wir hoch geschätzt irgendwo bei maximal 20% oder so sein...

Das Problem ist schon auch etwas, dass der Mittelschichtsschweizer das Gefühl hat die ärmste Sau zu sein, weil die vielen unsichtbaren echten Büetzer Jobs (Küchenhilfen, Bau, Pflege, Service, Putzkraft, Müllabfuhr, Lieferdienste, usw.) von Ausländern ohne Mitbestimmungsrecht erledigt werden - und zu denen oft kein enger Kontakt besteht.

Die SP macht sehr vieles falsch, aber ein Teil der Wahrheit ist halt auch, das die meisten Tieflöhner gar nicht abstimmen dürfen.

Als gebürtiger Kleinbasler gehts mir auf die Eier, wie hier von gefühlt privilegierten Vorstädtern und Grossbaslern einen auf, ich bin der unterbezahlte arme Arbeiterschlucker gemacht wird.

Die SP macht vieles falsch, und setzt v.a. Prioritäten falsch. Aber ihre Stammwählerschaft ist ihnen nunmal schon auch einfach in Bezug aufs Bürgerrecht entglitten. So ehrlich sollte man sein.