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Verfasst: 04.12.2020, 17:27
von boroboro
SubComandante hat geschrieben:R-Wert wäre ein guter Anfang.
Realität konfrontiert? Der Plan ist Umgang mit der Realität. Gibt es Community Transmissions an mehreren Orten ist ziemlich schnell Level 4, Totallockdown, Tatsache. Bis man wieder Kontrolle hat. Also muss nichts über Bord geworfen werden, weil alles klar geregelt ist.
Der aktuellste zuverlässige R-Wert liegt immer 10 TAge zurück. Da ist man träger als wenn man direkt mit den Fallzahlen oder der Positivrate arbeitet.
Das kannst du genau 2-3 Mal machen, danach wird es schwierig. Vorallem aber ist in Neuseeland momentan Sommer, im Sommer hatten auch wir kein grosses Problem.
SubComandante hat geschrieben:
Doch, man lässt sie bewusst und vorsätzlich sterben. Und unsere Einschränkungen sind ja soooo schlimm. Und auch so tragisch, dass Du ein ganzen Lebensjahr opfern musstest. Schliffts no?! Bei den Massnahmen geht es nicht um härter oder weniger hart, sondern die richtigen Massnahmen zur richtigen Zeit zu fällen. Wenn man wartet, wird es dann halt wieder einen Lockdown geben. Trifft man sofort Massnahmen, dann hat man alles schnell wieder im Griff. Und wir hantieren zur Zeit schon mit einer Basis von fast 5000 Fällen, nicht mit ein paar Hundert wie vor der 2. Welle. Eine Verdopplung von 5000 hat da auch plötzlich eine ganz andere Dimension, sollte eine 3. Welle kommen.
Und der Whataboutism mit dem Autounfall. Jetzt wirklich?!
Man lässt seit Jahren Menschen überall auf der Welt vorsätzlich sterben. Im Krieg gegen den Terrorismus, im Mittelmeer, durch Hungersnöte... Jahrelang, immer und immer wieder. Nie hat es unser Leben hier betroffen, ergo war die Antwort immer, dass wir halt nichts dagegen tun können und dass man dies akzeptieren muss.
Jetzt ist dieses Jahr ein Teil unserer Gesellschaft hier in Westeuropa in Gefahr, man fürchtet um sein eigenes Schicksal und plötzlich ist alles möglich. Aber nicht für die 150Mio Kinder die seit März laut Unicef zusätzlich in Armut gerutscht sind. NICHTS tun wir um diesen Kinder zu helfen. Diese Kinder sterben täglich
zu tausenden und hier sprechen alle nur über das Skifahren. Wieso wurden die beiden Initiativen letztes Wochenende bachab geschickt?
Ich kann deine Argumentation nachvolziehen, möglicherweise hast du recht, dass man versuchen soll jedes Leben zu retten. Ich weiss aus anderen Post auch, dass dir diese Menschenleben in der 3. Welt nicht egal sind. Aber siehst du wieso diese Doppelzüngigkeit unserer Gesellschaft schwer zu ertragen ist? Der Massstab für vorsätzliche Tötung sollte nicht so tief sein.
Man hat es eben nicht so schnell im Griff, das Virus ist überall. Nicht so wie in Neuseeland wo nur ein paar betroffen gewesen sind. Schau dir die Zahlen in Deutschland an, die haben dort knapp stagniert. Sobald man lockert steigen die Zahlen wieder, wie in zB in Israel. Der einzige Weg möglichst viele Menschen von Corona zu retten wäre ein Lockdown bis im Frühling und auch dann wird man noch mehr Fälle als Neuseeland haben. Danach hat man aber ganz andere Probleme als Corona.
EDIT: ich habe nicht implizit gefordert, dass man jetzt lockern soll.
Verfasst: 04.12.2020, 17:43
von SubComandante
boroboro hat geschrieben:Der aktuellste zuverlässige R-Wert liegt immer 10 TAge zurück. Da ist man träger als wenn man direkt mit den Fallzahlen oder der Positivrate arbeitet.
Das kannst du genau 2-3 Mal machen, danach wird es schwierig. Vorallem aber ist in Neuseeland momentan Sommer, im Sommer hatten auch wir kein grosses Problem.
Vielleicht träger. Aber man kann ihn ja tief genug setzen. In Neuseeland fing die Corona-Geschichte im Spätsommer an und dort gab es schon einen ganzen Winter. Man hat also schon Erfahrung.
boroboro hat geschrieben:Man lässt seit Jahren Menschen überall auf der Welt vorsätzlich sterben. Im Krieg gegen den Terrorismus, im Mittelmeer, durch Hungersnöte... Jahrelang, immer und immer wieder. Nie hat es unser Leben hier betroffen, ergo war die Antwort immer, dass wir halt nichts dagegen tun können und dass man dies akzeptieren muss.
Jetzt ist dieses Jahr ein Teil unserer Gesellschaft hier in Westeuropa in Gefahr, man fürchtet um sein eigenes Schicksal und plötzlich ist alles möglich. Aber nicht für die 150Mio Kinder die seit März laut Unicef zusätzlich in Armut gerutscht sind. NICHTS tun wir um diesen Kinder zu helfen. Diese Kinder sterben täglich
zu tausenden und hier sprechen alle nur über das Skifahren. Wieso wurden die beiden Initiativen letztes Wochenende bachab geschickt?
Ich kann deine Argumentation nachvolziehen, möglicherweise hast du recht, dass man versuchen soll jedes Leben zu retten. Ich weiss aus anderen Post auch, dass dir diese Menschenleben in der 3. Welt nicht egal sind. Aber siehst du wieso mit diese Doppelzüngigkeit unserer Gesellschaft fast zum verzweiflen bringt?
Man hat es eben nicht so schnell im Griff, das Virus ist überall. Nicht so wie in Neuseeland wo nur ein paar betroffen gewesen sind. Schau dir die Zahlen in Deutschland an, die haben dort knapp stagniert. Sobald man lockert steigen die Zahlen wieder, wie in zB in Israel. Der einzige Weg möglichst viele Menschen von Corona zu retten wäre ein Lockdown bis im Frühling und auch dann wird man noch mehr Fälle als Neuseeland haben. Danach hat man aber ganz andere Probleme als Corona.
Whataboutism bringt uns auch nicht weiter. Es geht hier konkret um den Umgang mit der Coronakrise. Bezüglich Elend und vermeidbare Not in der 3. Welt kann man gerne in einem anderen Faden diskutieren. Zu NZ-Einwand: klar gab es dort fast keine Tote. Sobald als klar war, dass es Community Transmission gab, gab's den Lockdown. Wie ich schon erwähnte: hätte man schon vor Wochen anders reagiert, wären die Zahlen jetzt anders. Man kann einen Lockdown schon verhindern. Nur muss man schneller reagieren. 100 Tote täglich, nur weil wir lasch handeln, kann man verhindern. Das ist mein Anliegen. Und darum finde ich die aktuelle Politik des Bundes Scheisse.
Verfasst: 04.12.2020, 17:59
von Somnium
Ist nun mal Fakt, dass sich’s wir bald einem Jahr die Gesunden und im Leben stehenden Menschen massivst in ihrem Alltag einschränken müssen, damit eine Minderheit nicht allzusehr isoliert wird. Und in diesem Jahr wurde so viel geopfert und so wenig erreicht, im Sommer hat man gesagt, jetzt braucht es einen Ruck, damit wir im Winter nicht in die zweite Welle rutschen, haben in Basel seit Ende August Maskenpflicht, die indoor eingehalten wird, haben auf die Herbstmäss verzichtet, auf den Weihnachtsmarkt, Weihnachtsessen, er al. und jetzt warnt Fremdfick-Berset bereits vor der 3. Welle, wenn wir nicht noch disziplinierter sind und uns noch weiter einschränken.
Und dann kommt so eine total unbrauchbare, asoziale Idee auf den Tisch, die sich 2-Haushalt-Regel nennt und massivst ins persönliche Familienleben zur Weihnachtszeit eingreift. Aber die Vulnerablen dürfen keinesfalls isoliert werden, das ist unmenschlich, blablabla...
Die 2HR bedeutet nichts anderes, als das Alleinstehende/Einpersonenhaushalte isoliert werden. Beispiel in meinem Fall:
Ich/1Personenhaushalt
Bruder, geschieden, 2 Kinder am WE, neue Partnerin mit Kind
Schwester, 3 Kinder
Eltern.
2HR. Behörden-Mathe. Hilflosigkeit im Quadrat.
Aber Hauptsache, Skifahren ist möglich!
Verfasst: 04.12.2020, 18:02
von Rotblau
SubComandante hat geschrieben: Man kann einen Lockdown schon verhindern. Nur muss man schneller reagieren. 100 Tote täglich, nur weil wir lasch handeln, kann man verhindern. Das ist mein Anliegen. Und darum finde ich die aktuelle Politik des Bundes Scheisse.
Kein Problem, man kann die Anzahl Coronatoter innert 5 - 6 Wochen gegen null senken, wenn man weltweit dem grössten Teil der Menschen die wirtschaftliche Grundlage entzieht. Eventuell gäbe es dann aber insgesamt mehr Tote wegen Armut und Hunger als Coronaopfer.
Anderseits gibt es auch Selbstverantwortung. Jeder, der nicht angesteckt werden will, soll Abstand halten und eine Gesichtsmaske tragen.
Bleibt zu hoffen, dass die Impfstoffe bald hundertmillionen-fach hergestellt werden können, damit sich die Corona-Lage von selber erledigt.
Verfasst: 04.12.2020, 18:11
von boroboro
SubComandante hat geschrieben:Vielleicht träger. Aber man kann ihn ja tief genug setzen. In Neuseeland fing die Corona-Geschichte im Spätsommer an und dort gab es schon einen ganzen Winter. Man hat also schon Erfahrung.
Whataboutism bringt uns auch nicht weiter. Es geht hier konkret um den Umgang mit der Coronakrise. Bezüglich Elend und vermeidbare Not in der 3. Welt kann man gerne in einem anderen Faden diskutieren. Zu NZ-Einwand: klar gab es dort fast keine Tote. Sobald als klar war, dass es Community Transmission gab, gab's den Lockdown. Wie ich schon erwähnte: hätte man schon vor Wochen anders reagiert, wären die Zahlen jetzt anders. Man kann einen Lockdown schon verhindern. Nur muss man schneller reagieren. 100 Tote täglich, nur weil wir lasch handeln, kann man verhindern. Das ist mein Anliegen. Und darum finde ich die aktuelle Politik des Bundes Scheisse.
Es stimmt, dass wenn man früher reagiert hätte, die Zahlen tiefer wären. Mein Punkt ist, dass ich nicht glaube, dass es ausgereicht hätte um die Katastrophe bis zur Impfung herauszuzögern.
Verfasst: 04.12.2020, 18:18
von SubComandante
Rotblau hat geschrieben:Kein Problem, man kann die Anzahl Coronatoter innert 5 - 6 Wochen gegen null senken, wenn man weltweit dem grössten Teil der Menschen die wirtschaftliche Grundlage entzieht. Eventuell gäbe es dann aber insgesamt mehr Tote wegen Armut und Hunger als Coronaopfer.
Anderseits gibt es auch Selbstverantwortung. Jeder, der nicht angesteckt werden will, soll Abstand halten und eine Gesichtsmaske tragen.
Bleibt zu hoffen, dass die Impfstoffe bald hundertmillionen-fach hergestellt werden können, damit sich die Corona-Lage von selber erledigt.
Wo habe ich von Null geredet? Also ...
Selbstverantwortung? Ist eher so ein Karma Indikator, da die Maske die anderen vor einem selber schützt.
Vermutlich braucht es am Schluss gar nicht so viele Impfungen wie erwartet. All diejenigen, die schon Immun sind und dann eine grosse Anzahl geimpfter - irgendwann hat man Herdenimmunität.
Verfasst: 04.12.2020, 18:53
von Pro Sportchef bim FCB
Somnium hat geschrieben:Ist nun mal Fakt, dass sich’s wir bald einem Jahr die Gesunden und im Leben stehenden Menschen massivst in ihrem Alltag einschränken müssen, damit eine Minderheit nicht allzusehr isoliert wird. Und in diesem Jahr wurde so viel geopfert und so wenig erreicht, im Sommer hat man gesagt, jetzt braucht es einen Ruck, damit wir im Winter nicht in die zweite Welle rutschen, haben in Basel seit Ende August Maskenpflicht, die indoor eingehalten wird, haben auf die Herbstmäss verzichtet, auf den Weihnachtsmarkt, Weihnachtsessen, er al. und jetzt warnt Fremdfick-Berset bereits vor der 3. Welle, wenn wir nicht noch disziplinierter sind und uns noch weiter einschränken.
Und dann kommt so eine total unbrauchbare, asoziale Idee auf den Tisch, die sich 2-Haushalt-Regel nennt und massivst ins persönliche Familienleben zur Weihnachtszeit eingreift. Aber die Vulnerablen dürfen keinesfalls isoliert werden, das ist unmenschlich, blablabla...
Die 2HR bedeutet nichts anderes, als das Alleinstehende/Einpersonenhaushalte isoliert werden. Beispiel in meinem Fall:
Ich/1Personenhaushalt
Bruder, geschieden, 2 Kinder am WE, neue Partnerin mit Kind
Schwester, 3 Kinder
Eltern.
2HR. Behörden-Mathe. Hilflosigkeit im Quadrat.
Aber Hauptsache, Skifahren ist möglich!
Ich stimme dir bei einigen Aussagen zu und verstehe deinen Frust teilweise.
Allerdings, wie schon oft erwähnt. Nach aktuellem Forschungsstand ist diese Minderheit nicht so klein. Übergewicht, Bluthochdruck, alte Menschen, Menschen mit Immunerkrankungen und Vorerkrankungen. Diese füllen die Spitäler in kürzester Zeit wenn man nichts tut. Man kann diese 1-2 Mio. Menschen in der Schweiz auch nicht einfach bis Juni in den Keller sperren.
Verfasst: 04.12.2020, 18:56
von Pro Sportchef bim FCB
SubComandante hat geschrieben:Wo habe ich von Null geredet? Also ...
Selbstverantwortung? Ist eher so ein Karma Indikator, da die Maske die anderen vor einem selber schützt.
Vermutlich braucht es am Schluss gar nicht so viele Impfungen wie erwartet. All diejenigen, die schon Immun sind und dann eine grosse Anzahl geimpfter - irgendwann hat man Herdenimmunität.
Vorausgesetzt die Impfungen funktionieren auch im realen Leben so wie in den Studien. Und sie töten nicht gleich die gefährdeten Personen.
SwissMedic hat keine Daten erhalten, ob in der Studie gefährdete Personen und Personen mit Vorerkrankungen waren.
Aber die Briten testen ja jetzt bald an der Bevölkerung um ihr Regierungsversagen im Umgang mit Corona zu kaschieren.
Verfasst: 04.12.2020, 19:25
von Somnium
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Ich stimme dir bei einigen Aussagen zu und verstehe deinen Frust teilweise.
Allerdings, wie schon oft erwähnt. Nach aktuellem Forschungsstand ist diese Minderheit nicht so klein. Übergewicht, Bluthochdruck, alte Menschen, Menschen mit Immunerkrankungen und Vorerkrankungen. Diese füllen die Spitäler in kürzester Zeit wenn man nichts tut. Man kann diese 1-2 Mio. Menschen in der Schweiz auch nicht einfach bis Juni in den Keller sperren.
Man setzt seitens BR/BAG seit bald einem Jahr auf die immer gleichen Massnahmen/Vorgehensweisen in immer neuen Varianten und ist damit entsprechend erfolgreich.
Und wie hilfreich ist es, Skiunfälle in Kauf zu nehmen, wenn Spitäler eh schon am Anschlag sind?
Und wer glaubt ernsthaft, in Wintersportorten wird AHA wirksam befolgt?
Warum mal nicht umgekehrt, sich auf den Schutz der Vulnerablen fokussieren, auf einen sozial erträglichen Schutz? Weil dann plötzlich ganz neue Kapazitäten frei werden? Man könnte es, nach einem Jahr, wenigstens mal probieren.
Verfasst: 04.12.2020, 20:55
von Pro Sportchef bim FCB
Somnium hat geschrieben:Man setzt seitens BR/BAG seit bald einem Jahr auf die immer gleichen Massnahmen/Vorgehensweisen in immer neuen Varianten und ist damit entsprechend erfolgreich.
Und wie hilfreich ist es, Skiunfälle in Kauf zu nehmen, wenn Spitäler eh schon am Anschlag sind?
Und wer glaubt ernsthaft, in Wintersportorten wird AHA wirksam befolgt?
Warum mal nicht umgekehrt, sich auf den Schutz der Vulnerablen fokussieren, auf einen sozial erträglichen Schutz? Weil dann plötzlich ganz neue Kapazitäten frei werden? Man könnte es, nach einem Jahr, wenigstens mal probieren.
Ich habe mich hier nie für Wintersportarten ausgesprochen. Auch nicht gegen ;-)
Ich bin da geteilter Meinung. Einerseits ist da auf der Piste alles easy. Beim Anstehen im Freien gehts auch noch so knapp. In der Gondel, Apres-ski, Hotels, Restaurants, usw. sehe ich als grosses Problem. Von daher finde ich jetzt den gewählten Mittelweg für die Skiorte nicht so schlecht. Wie es funktionieren wird werden wir sehen.
Und ich verstehe deine Argumentation auch zu 100%, man könnte auch gleich ganz dicht macht.
Der "Schutz der Vulnerablen", ja, theoretisch würde dies reichen, da ja die anderen kaum Gefährdet sind vom Virus (klar, unbekannte Langzeitfolgen, etc. gibt es auch)
Aber wie willst du das bewerkstelligen? Das würde wirklich nur mit einsperren gehen. Altersheime dicht machen, Pfleger abziehen und die Bewohner sich selbst überlassen.
Verfasst: 04.12.2020, 21:15
von Pusher
[quote="Somnium"]
absolut. Alle Grossveranstaltungen bis 2022 absagen, solange der Cash in den Wintersportgebieten fliesst. Absurd.
Verfasst: 04.12.2020, 22:03
von ayrton_michael_legends
Somnium hat geschrieben:haben in Basel seit Ende August Maskenpflicht, die indoor eingehalten wird
das stimmt nicht. nur in "öffentlichen" innenräumen. die menschen sind grösstenteils immer noch zu dumm oder zu ignorant oder beides um in nicht gelüfteten gemeinschaftlich genutzten innenräumen wie liften, gängen etc. von wohnhäusern maske zu tragen. auch das müsste ihnen vom bund oder kanton vorgeschrieben werden so scheint es.
Verfasst: 04.12.2020, 23:17
von The_Dark_Knight
In Japan müssen/sollten sie jetzt die Maske anhaben beim gemeinsamen Essen. Gehört halt zum guten Ton. Solidarität und so. Somit können sie die 3, 4 oder 5 Welle abwenden

Verfasst: 05.12.2020, 00:32
von heisser drnoo
Hauptsach alles zuemache wo am bünzli schwizer nit passt wie clubs oder stadie...
Aber jo nit die gliebte skiferie... Jäsus maria.
Bi immerno de meinig: wenn denn eifach alles emol zuemache für paar wuche. Will so wie jetzt ischs e witz
Verfasst: 05.12.2020, 09:49
von Allez Basel!
heisser drnoo hat geschrieben:
Bi immerno de meinig: wenn denn eifach alles emol zuemache für paar wuche. Will so wie jetzt ischs e witz
Was gewisse glaube ich immer noch nicht checken, das man nicht einfach alles schnell zumachen kann und dann ist alles weg. Es geht dann schlichtweg wieder neu los.
E scheint, dass manche immer noch begreifen, dass das Virus zu unserem Leben dazugehört. Wieso wird das nicht einfach mal akzeptiert?
Verfasst: 05.12.2020, 19:52
von Soriak
Allez Basel! hat geschrieben:E scheint, dass manche immer noch begreifen, dass das Virus zu unserem Leben dazugehört. Wieso wird das nicht einfach mal akzeptiert?
Weil man ein paar Wochen von einem Impfstoff entfernt ist und so das Schlimmste abwenden kann. Wenn sich dann gewisse Leute nicht impfen lassen wollen, dann freut das Darwin.
Verfasst: 06.12.2020, 12:43
von Feanor
Ein wichtiger Artikel: "Die Toten hinter der Statistik"
https://interaktiv.bazonline.ch/2020/al ... r-schweiz/
Verfasst: 06.12.2020, 12:46
von Feanor
Allez Basel! hat geschrieben:W
E scheint, dass manche immer noch begreifen, dass das Virus zu unserem Leben dazugehört. Wieso wird das nicht einfach mal akzeptiert?
Ich kann es z. B. nicht akzeptieren, dass es in einem der reichsten Länder der Welt, in einem Land, in die Sicherheit und die Gesundheit hochgehalten werden, gewisse Menschen nicht behandelt werden können, weil die Kapazität ausgelastet ist. Kannst du das?
Verfasst: 06.12.2020, 15:34
von Allez Basel!
Feanor hat geschrieben:Ich kann es z. B. nicht akzeptieren, dass es in einem der reichsten Länder der Welt, in einem Land, in die Sicherheit und die Gesundheit hochgehalten werden, gewisse Menschen nicht behandelt werden können, weil die Kapazität ausgelastet ist. Kannst du das?
Kann ich auch nicht akzeptieren. Es ist aber auch schlichtweg nicht der Fall bei uns.
Verfasst: 06.12.2020, 15:35
von Allez Basel!
Soriak hat geschrieben:Weil man ein paar Wochen von einem Impfstoff entfernt ist und so das Schlimmste abwenden kann. Wenn sich dann gewisse Leute nicht impfen lassen wollen, dann freut das Darwin.
Man sollte den Impfstoff nicht überschätzen. Sind wir froh, wenn es so weit ist und es vorallem den Risikopatienten hilft. Ob sich jemand impfen lassen will, soll aber definitiv jedem selber überlassen werden.
Verfasst: 06.12.2020, 16:48
von Pro Sportchef bim FCB
Soriak hat geschrieben:Weil man ein paar Wochen von einem Impfstoff entfernt ist und so das Schlimmste abwenden kann. Wenn sich dann gewisse Leute nicht impfen lassen wollen, dann freut das Darwin.
Allez Basel! hat geschrieben:Man sollte den Impfstoff nicht überschätzen. Sind wir froh, wenn es so weit ist und es vorallem den Risikopatienten hilft. Ob sich jemand impfen lassen will, soll aber definitiv jedem selber überlassen werden.
Ein paar Wochen ist relativ. Hier ein Artikel bezüglich realistischen Erwartungen:
https://www.srf.ch/news/schweiz/gedaemp ... bare-daten
Ein paar Zitate:
- Es wäre eine «Emergency Use Authorization», eine Notfallfreigabe bei laufendem Zulassungsverfahren: «Das haben wir nicht – Gott sei Dank!», sagt Bolte. Gott sei dank gebe das Schweizer Gesetz keine solche Möglichkeit her.
- Ob es trotzdem noch im Dezember für eine Zulassung und erste Impfungen reicht, wie es auch manche europäische Länder ihren Bürgerinnen und Bürgern in Aussicht stellen, hänge von den Daten ab.
- Man müsse davon ausgehen, dass die drei Impfstoffe, die zurzeit im Gespräch seien, die Ausbreitung des Coronavirus zwar bremsen, aber nicht komplett stoppen können: «Es ist eine schlechte Nachricht. Sie klärt aber die Situation.»
- Stand jetzt können die getesteten Impfstoffe die Zahl der Fälle senken, bei denen sich Symptome zeigen. Aber ob sich das Virus auch unter Geimpften weiter unbemerkt verbreitet und asymptomatische Fälle auslöst, ist nicht klar.
- Das Coronavirus auf die Schnelle per Impfstoff auszurotten, sei also derzeit kein Ziel, sagt Berger: «Anders als bei Röteln, Masern oder Kinderlähmung.»
- Wenn man dennoch möglichst schnell die Zahl schwerer Fälle senken will, wäre es gut, als erstes einen Impfstoff zu haben, der für ältere Menschen geeignet ist. Doch auch da gedämpfte Erwartungen. Denn es ist noch nicht klar, ob die ersten Studiendaten reichen werden, um zu sagen, wie Ältere auf die Impfstoffe reagieren.
- Deshalb kann es gut sein, dass es in der Schweiz zuerst eine Impfstoffzulassung für Jüngere geben wird und erst später für Ältere
- Der Zeitplan, den Bundesrat Alain Berset skizziert hat – erste Impfungen früh im nächsten Jahr – ist eine Rechnung, die nur aufgeht, wenn alles perfekt läuft. Und die Daten, die die Firmen bei der Swissmedic einreichen, solide genug sind und klare Aussagen zulassen.
Wenn also Politiker nun die Impfung als der eine, sofortige Heilsbringer darstellen, tun sie das nur um sich zu profilieren oder von eigenem Versagen abzulenken (wie z.B. Boris Johnson es tut).
Es ist mM nach ein sehr grosses Risiko dass die Schnellzulassungsländer eingehen.
Verfasst: 06.12.2020, 18:24
von Schambbediss
Auch nicht das gescheiteste in der momentanen Situation...
https://www.20min.ch/story/fcz-fans-tre ... 4741674323
Verfasst: 06.12.2020, 21:23
von Feanor
Allez Basel! hat geschrieben:Kann ich auch nicht akzeptieren. Es ist aber auch schlichtweg nicht der Fall bei uns.
Du weisst es also besser, als jene, denen das tatsächlich passiert ist. Interessant.
Und es ist auch nicht so, dass zu wenig Pflegepersonal eine Unmenge an Überstunden machen muss. Und dass positiv geteste Pflegekräfte in Altersheimen arbeiten müssen.
Schlichtweg nicht der Fall bei uns...
Verfasst: 06.12.2020, 22:39
von Back in town
Allez Basel! hat geschrieben:Kann ich auch nicht akzeptieren. Es ist aber auch schlichtweg nicht der Fall bei uns.
Wie in Schweden werden bei uns die Alten nicht mit der nötigen Sorgfalt behandelt und in der Todesfalle geopfert. Die Patienten werden aufgefordert, eine Patientenverfügung zu unterschreiben.
Corona-positives Pflegepersonal muss arbeiten
In mehreren Kantonen muss infiziertes Personal zur Arbeit antraben.
https://www.nau.ch/news/schweiz/corona- ... n-65827457
«Sofern es der Allgemeinzustand erlaubt (milde Symptome, kein Fieber oder Husten), ist das Weiterführen der Arbeit möglich.» Auch Pfleger, die positiv getestet wurden und sich nicht krank fühlen, können nach einer Isolation von 48 Stunden wieder zurück in den Dienst.
https://www.blick.ch/schweiz/mittelland ... 67901.html
COVID-19 Verdacht oder bestätigte Infektion bei Mitarbeitenden im Gesundheitswesen, welche Patienten in AKUTSPITÄLERN versorgen
Die Empfehlungen sind daher stratifiziert nach HCW mit ausstehendem Ergebnis,
COVID-19-positive HCW mit leichten Symptomen (arbeitsfähig) und COVID-19-positive HCW mit schwereren Symptomen (arbeitsunfähig)
https://www.swissnoso.ch/fileadmin/swis ... HCW_DE.pdf
Corona-Infizierte: Das stille Sterben in den Heimen
Fast gleich viele starben in einem Alters- oder Pflegeheim
https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/ ... -139831316
Verfasst: 06.12.2020, 22:46
von Back in town
Gleich verfahren auch Deutschland, Schweden und Österreich.
Verfasst: 06.12.2020, 22:53
von Falle
Back in town hat geschrieben:Wie in Schweden werden bei uns die Alten nicht mit der nötigen Sorgfalt behandelt und in der Todesfalle geopfert. Die Patienten werden aufgefordert, eine Patientenverfügung zu unterschreiben.
Naja, ich würde dieser wahrschenlichen Propaganda misstrauisch begegnen. In den Altenheimen sterben schon seit Jahrzehnten die Insassen einen unwürdigen Tod, zwischendurch half auch das Pflegepersonal auch nach
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 88151.html
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13494721.html
Übrigens schrieb einer der intelligentesten heutigen Zeitgenossen, Thilo Sarrazin, dass etwa die Hälfte der Kosten des Gesundheitswesens in den zwei letzten Lebensjahren verursacht werden. Für ein Leben irgendwo an Schläuchen und Apparaten, auf das die meisten gerne verzichten würden.
Glaubt nicht diesen Covid Propaganda Scheiss. Da wollen uns einige ganz wenige verarschen und abzocken.
Verfasst: 06.12.2020, 23:26
von Back in town
Schweden:
"Wenn sie nicht zur Arbeit erscheinen, bekommen sie kein Geld."
Pflegepersonal kann nicht zu Hause bleiben
Der Grund für die hohe Zahl an Todesfällen in Pflegeheimen sind nicht die Angehörigen, die seit dem 1. April ohnehin nicht mehr zu Besuch kommen dürfen, sondern das Personal. Ein wichtiger Pfeiler der schwedischen Corona-Strategie ist es, zu Hause zu bleiben, wenn man sich krank fühlt. Selbst kleinste Anzeichen einer Erkältung reichen.
Doch Lisa Pelling zufolge haben die Behörden nicht verstanden, dass die Menschen, die in der Pflege arbeiten, diesem Rat nicht folgen können, weil viele nur stundenweise beschäftigt sind und keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bekommen. "Wenn sie nicht zur Arbeit erscheinen, bekommen sie kein Geld."
In Göteborg sei kürzlich das Personal eines Altersheims untersucht worden. Von 57 Pflegerinnen und Pflegern, die an diesem Tag arbeiten gehen wollten, hatten demnach 40 Prozent Krankheitssymptome wie Husten, Halsweh oder sogar Fieber, mit denen sie, wenn sie den Anweisungen der Gesundheitsbehörde gefolgt wären, eigentlich zu Hause hätten bleiben müssen.
https://www.rbb24.de/panorama/thema/202 ... niken.html
Verfasst: 06.12.2020, 23:35
von Back in town
Falle hat geschrieben:Glaubt nicht diesen Covid Propaganda Scheiss. Da wollen uns einige ganz wenige verarschen und abzocken.
Wer will wen wie abzocken ?
Verfasst: 07.12.2020, 00:09
von SubComandante
Falle hat geschrieben:Übrigens schrieb einer der intelligentesten heutigen Zeitgenossen, Thilo Sarrazin, dass etwa die Hälfte der Kosten des Gesundheitswesens in den zwei letzten Lebensjahren verursacht werden.
Ahahaha. Muahahahahahaahha. Brahahahahahaahahahamuahahaahaha!
Nicht Dein Erst, oder?
Was für eine Weisheit. Dass die letzten Lebensjahre einen erheblichen Teil der Gesundheitskosten verursacht. Was für ein weiser Mensch. Was für ein Konfuzius. Meine (ver)Achtung!
Verfasst: 07.12.2020, 01:10
von Soriak
Mal sehen, wie unfaehig sich das BAG hier zeigen wird. Dass die Daten fehlen, ist ganz einfach falsch. Regulierungsbehoerden haben schon seit Anfang der klinischen Studien Zugang zu den Daten, die laufend gemeldet werden. Das Protokoll selbst findet man auf clinicaltrials.gov. Wenn das BAG diese Daten nicht hat, dann sollte jemand beim BAG einen neuen Job suchen muessen.
Wer meint, man muesse die genauen Resultate anschauen, um zu sehen ob der Impfstoff wirklich fuer alle Gruppen effektiv war... der muss zurueck in den Statistikkurs. 95 Infektionen, 13 davon schwer, ein Tod (wenn ich mich richtig erinnere) in der Kontrollgruppe. 5 Infektionen, 0 davon schwer, null Todesfaelle, in der Gruppe mit dem Pfizer Impfstoff. Da wird jeder statistische Test die gleiche Aussage machen. Deswegen hat es die Behoerde in England auch zugelassen und die FDA wird am Donnerstag nachziehen. Mit impfen geht es in den USA wohl noch diese Woche los.
Nebenbei: die Anhoerung der FDA am Donnerstag ist oeffentlich zugaenglich. Wenn das BAG es also nicht schafft, die Daten von den Herstellern zu beziehen, dann koennen sie ja via Zoom schauen und das PDF des Berichtes herunterladen. Da muesste man dann halt ein paar andere Termine verschieben und vielleicht etwas spaeter arbeiten. Koennte sich eventuell noch lohnen.
Sollte sich die Schweiz tatsaechlich gegen eine ernsthafte Impfstrategie stellen, dann waere das zwar ein Weg, die AHV zu sanieren, aber doch ein ziemlich trauriger. Von den Langzeitfolgen fuer juengere Menschen ganz zu schweigen. Wobei Regeneron ja auch keine Zulassung in der Schweiz hat. Uiuiui, da lassen wir die Alten lieber sterben, als moegliche unbekannte Nebeneffekte zu riskieren! (Keine ernsthaften Nebenwirkungen in den klinischen Studien, aber man kann das ja erst in ein paar Jahren wirklich wissen.)
Bessere Erklaerung: man hat den Grosseinkauf von COVID Impfstoff genauso verpennt, wie den Einkauf von Grippeimpfungen. Bei monoklonalen Antikoerperbehandlungen hat man halt auch nicht in die Tasche gegriffen. Dafuer erklaert man den Leuten lieber, dass sie halt wieder mit dem Tod umgehen lernen muessen. Die moderne Medizin kann nicht alles richten, wenn man das Geld dafuer nicht ausgeben will.