Aficionado hat geschrieben:[...]
Gemäss Rav soll ja ein Arbeitsweg von täglich 4h zumutbar sein?
Danke für die Klarstellung.

Für mich persönlich sind 4h pendeln schon zu anstregend (bin momentan bei 3h, was für mich schon sehr grenzwertig, aber dank regelmässigem Homeoffice geht es gerade so), aber schlussendlich das muss jeder selber entscheiden.
Kurtinator hat geschrieben:Fakt ist aber auch, dass die Auslastung jedenfalls höher ist und bei weiter steigenden Zahlen in dieser Grossenordnung irgendwann die Kapazitätsgrenze erreicht. Für das muss man kein Wissenschaftler sein, sondern einfach Rechnen können. Bei den Sparmassnahmen sehe ich das so wie du. Wenn man aber was ändern will kann man sich gerne mal Gedanken machen, wo man sein Kreuz bei den nächsten Wahlen setzt. Das Gesundheitswesen muss mit dem derzeitigen Status-Quo arbeiten und dafür braucht es die Solidarität der Gesellschaft. Aussagen über Arbeitsbelastung sind in der jetzigen Lage definitiv fehl am Platz (@Lord: Danke für die Relativierung).
Zum Glück stagnieren die Hospitalisierungen momentan und die täglichen Fahlzahlen nehmen immer mehr ab.
Bezüglich Solidarität verstehe ich was du meinst und bin der gleichen Meinung.
Kurtinator hat geschrieben:
Warum sollte das ein Kampfbegriff sein?
Ich meine damit alle, welche sich nicht an die einfachsten Hygiene und Abstandsregeln halten, Party machen und einen Scheiss auf die Massnahmen geben, Esotheriker, Leugner und sonstigen Querköpfe die den Schwachen in der Gesellschaft und dem Gesundheitssystem den Mittelfinger zeigen.
Der Kinobesucher darf von mir aus machen was er will.
Ganz ehrlich es gibt in letzter Zeit sehr wenig Parties (Clubs, Hochzeiten, Geburtstage ect.). Für viele Leute ist dies nicht einfach, da dies häufig die wenigen glücklichen und sorglosen Momente der Woche sind. Es ist schwierig, dies einfach so zu ersetzen. Ich fände es manchmal angebracht, wenn man ein bisschen Verständis zeigen würde für die Menschen, die vielleicht keine Familie haben und deren Kontakte halt ausserhalb der eigenen vier Wände sind. Im Bezug auf das, finde ich "Spassgesellschaft" abwertend weil es beim Party machen halt häufig nicht nur um Alkohol und Konsum geht, sondern um soziale Kontakte.
PS: Esotheriker finde ich jetzt nicht so spassig!
Konter hat geschrieben:Aber nicht wenn man die Todesfälle pro registrierte positive Fälle vergleicht. Da hat Schweden vergleichsweise relativ miese Werte. Da ist sogar die USA noch besser positioniert.
In Schweden hat man es einfach grandios verpasst, die Risikogruppen zu schützen.
Um diese Zahlen zu analysieren müsste man noch die Anzahl test pro Einwohner und die Teststrategie miteinbeziehen.
Mit dem letzten Satz bin ich einverstanden.
Ich finde nur, dass es kein Europäisches Land gibt (auch nicht Schweden), welches die optimale Lösung in dieser Situation für sich selber gefunden hat. Darum finde ich es mühsam, wenn man immer wieder mit dem Finger auf die Andern zeigt. Ich habe das Gefühl, dass es dabei häufig vorallem darum geht die eigene Strategie zu rechtfertigen.