Michael Lang

Diskussionen rund um den FCB.
Cabral
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Re: Michael Lang

Beitrag von Cabral »

Tilman Pauls, in der BaZ vom 01.03.2023

Montagmittag. Vor nicht mal 24 Stunden hat der FC Basel im Cornaredo gegen den FC Lugano gespielt – und jetzt sitzt Michael Lang schon wieder im Pressezentrumdes St.-Jakob-Parks, um über seine Saison und seine Zukunft zu sprechen. Er ist ein paar Minuten später als angekündigt, das Training sowie das Videostudium haben etwas länger gedauert.

Michael Lang, gab es noch viel aufzuarbeiten nach dem 2:2 gegen Lugano?
Es hat sich im normalen Rahmen bewegt.Wir haben uns in der Videositzung noch mal die eine oder andere Szene aus der Partie angeschaut.

Besonders aus der ersten Hälfte?
Auch. Wir haben besonders in der ersten Halbzeit taktische Fehler gemacht, die dazu geführt haben, dass wir viele Bälle verloren haben.Wir sind vielfach gar nicht in die Umschaltmomente gekommen, die wir provozieren wollten. Das ist etwas, das uns gegen Trabzonspor sehr gut gelungen ist. Darum haben wir uns auch noch ein paar Bilder vom Spiel am Donnerstag angesehen. Denn bei so vielen Partien in so kurzer Zeit vergisst man manchmal, dass man gewisse Dinge erst vor drei, vier Tagen sehr gut umgesetzt hat.

Neben den taktischen Aspekten ist in Lugano erneut die Mentalität des FCBasel aufgefallen. Der Auftritt war nach der Halbzeit – neben allen personellen Wechseln – ein spürbar anderer.
Das stimmt, aber die Situation war auch nicht einfach.

Was meinen Sie?
Am Donnerstag hast du ein extrem wichtiges, kräftezehrendes Heimspiel vor fast 25’000 Zuschauern, in dem es um alles geht. Und dann spielst du am Sonntag vor etwas mehr als 3000 Menschen in einem leeren Stadion. Das soll kein Vorwurf oder eine Entschuldigung sein. Aber es ist halt eine andere Situation. Als Spieler weisst du: Ich darf heute trotzdem nicht unter ein gewisses Niveau fallen. Aber das ist einfacher gesagt als getan. Und leider haben zu Beginn der Partie in Lugano nicht alle ihr normales Niveau erreicht.

Sie nach Ihrer Einwechslung hingegen schon, oder?
Wir haben nach der Pause als Mannschaft insgesamt weniger taktische Fehler gemacht. Aber ja, ich bin sicher nicht abgefallen. (schmunzelt)

Kriegt man in der Videositzung eigentlich auch mal ein Lob für ein Tor wie jenes zum 2:2?
Ab und zu kommt das durchaus vor, je nach Situation und Aktion. Ich habe zwar keins bekommen, aber das brauche ich auch nicht. Ich kann meine Leistung auch so ganz gut einordnen. Und mir war vor allem wichtig, dass wir nach der Pause eine gewisse Mentalität auf den Platz bringen. In der ersten Hälfte haben wir die Partie in gewissen Phasen einfach akzeptiert,wir haben es über uns ergehen lassen. Viele Spieler waren mit sich selbst und ihrem Spiel beschäftigt. Abgesehen von Taulant Xhaka war kaum einer da, der mit seinem Auftreten gezeigt hat: «Freunde,wir sind der FC Basel, ihr könnt nicht einfach alles machen, was ihr wollt!»

Sitzt man dann auf der Bank und denkt: Diese Einstellung kann ich bringen, wenn der Trainer mich einwechselt!
Ich bin nicht der Typ, der sagt: «Trainer, bring mich! Ich weiss, was zu tun ist! Mit mir wird alles besser!» Aber in Lugano war mir klar, dass wir besser kommunizieren und dagegenhalten müssen. Und mir war auch klar, dass ich dem Team in dieser Hinsicht helfen kann. Am Ende haben Sie auch mit Ihrem Tor geholfen. Das ist natürlich umso besser. Denn eine Niederlage hätten wir uns fast nicht erlauben dürfen. Wir können nicht ständig über den zweiten Platz reden und sagen: Es sind nur sechs oder sieben Punkte. Wenn wir den Rückstand verkleinern wollen, brauchen wir mal einen Lauf mit mehreren Siegen in Folge. Klar, bei dem Spielverlauf und nach der Partie am Donnerstag müssen wir im Fall des Lugano Spiels sagen: Einen Punkt nehmen wir gern mit! Aber insgesamt ist dieses Unentschieden zu wenig, wenn wir am Ende Zweiter werden wollen.

Sie haben in den letzten beiden Partien je einen Skorerpunkt gesammelt, insgesamt sind es in dieser Saison acht. Zufrieden?
Acht Skorerpunkte sind für einen Verteidiger sicher überdurchschnittlich. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich nicht jedes Spiel bestritten habe. Wie sehr trübt das Ihre Saisonbilanz? Dass Sie zwar einerseits Skorerpunkte haben, aber nicht mehr so häufig zum Einsatz kommen? Zu hundert Prozent bist du als Spieler sowieso nie zufrieden. Es geht immer besser. Aktuell bin ich zufrieden, ich merke, dass ich gut in Form bin, und das kann man zu einem gewissen Teil auch an meinen Skorerpunkten aus den letzten Spielen ablesen. Aber es gab auch Phasen in dieser Saison, in denen ich überhaupt nicht zufrieden war mit meiner Situation.

In der Vorrunde?
Es gab gewisse Phasen, in denen ich das Gefühl hatte: Einige Spieler bekommen immerwieder ihre Chance, während andere nach einem schwachen Auftritt als der Schuldige ausgemacht wurden. Es waren zum Glück nie mehr als drei Spiele am Stück, in denen ich auf der Bank gesessen habe. Aber ich sage Ihnen ganz ehrlich, da habe ich mir natürlich Gedanken gemacht und mich gefragt: Wie wichtig bin ich eigentlich noch für diese Mannschaft?

Kratzt das am Selbstvertrauen?
Klar. Ich habe immer gesagt, dass ich kein Spieler sein will, der wahrgenommen wird, weil er neben dem Platz wichtig ist. Weil er ein gewisses Alter hat. Weil er ein gewisses Standing hat. Weil er früher mal ein, zwei wichtige Tore geschossen hat. Natürlich ist es schön, das alles erreicht zu haben. Aber ich will wahrgenommen werden, weil ich fussballerisch wichtig bin für mein Team. Und dann stellst du dir natürlich solche Fragen, wenn du gar nicht die Chance bekommst. Dass man bei Ihnen so genau auf die Einsatzzeiten blickt, hat auch mit Ihrem auslaufenden Vertrag zu tun. Es gab in den vergangenen Monaten einige Spieler, bei denen man nicht genau wusste, ob es weitergeht, ob es nicht weitergeht, in welche Richtung es weitergeht.

In welche Richtung geht es denn bei Ihnen weiter?
Mein Vertrag läuft in diesem Sommer aus. Das ist der aktuelle Stand.

Das heisst: Im Sommer ist Ihre Zeit beim FC Basel beendet.
So sieht es aktuell aus, ja.

Als Sie im Sommer 2021 nach Basel zurückgekehrt sind, hiess es, dass Ihr Vertrag bis 2023 gültig ist – mit einer Option auf ein weiteres Jahr. Genau. 

Diese Verlängerungsklausel wurde aber inzwischen entfernt.
Ja, das ist korrekt. Sie wurde entfernt.

Wann?
In der Winterpause gab es Gespräche zwischen mir und dem Verein, und wir haben uns dazu entschieden, die Klausel zu entfernen – die Idee dazu kam natürlich nicht von mir.

Wann war das genau?
Es gab ja eine Winterpause mit dem Sportdirektor Heiko Vogel und eine Winterpause ohne den Sportdirektor Heiko Vogel. Wir haben uns im alten Jahr zusammengesetzt und die Klausel entfernt,also zu einer Zeit, als Heiko Vogel noch nicht beim FCB war.

Warum wurde die Klausel entfernt? Sie hätten ab einer gewissen Anzahl an Einsätzen noch ein Jahr beim FCB spielen können.
(Pause) Weil es diese Klausel jetzt einfach nicht mehr gibt. Und ich möchte betonen, dass die Gespräche immer fair und transparent waren.

Es gab – wie im Fall von Taulant Xhaka übrigens auch – Gerüchte, dass Sie eben wegen jener Klausel in der Vorrunde nicht so viele Einsätze gehabt hätten. Damit sich Ihr Vertrag nicht automatisch um ein Jahr verlängert. Ist das so?
Das kann ich nicht beurteilen.

Wieso nicht? Theoretisch könnte Ihnen der Trainer oder Chief Football Officer David Degen ja mitgeteilt haben: Michi, du spielst nicht mehr so oft, weil wir uns eine Verlängerung deines Vertrags aus finanzieller Sicht einfach nicht leisten können.
Theoretisch könnte das sein, ja. Aber jetzt ist der Fall ja klar: Es gibt keine Klausel mehr in meinem Vertrag, und ich muss mir keine Gedanken mehr machen. Als Spieler kann man ja immer die Schuld bei anderen suchen, wenn man nicht spielt. Nur als Beispiel: Wenn ich in den kommenden Wochen auf der Bank sitze, kann ich mir sagen: Das liegt eh daran, dass mein Vertrag ausläuft und der Verein im Sommer mit mir keine Ablösesumme mehr erzielt. Aber so bin ich nicht. Und ich bin jetzt in einer Situation, in der ich mich unbelastet auf mich und meine Leistungen konzentrieren kann. Dann schaue ich, was sich im Sommer ergibt, und wäge meine Möglichkeiten ab.

Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf Ihr Ende beim FCB?
Es gibt zwei Seiten. Für mich ist klar, dass ich noch zwei, drei gute Jahre in mir habe.Wenn zum Beispiel einTeam aus der MLS kommen würde, dann kann ich mir durchaus vorstellen, so ein Abenteuer zu wagen. Noch mal was anderes, was Neues, dafür bin ich offen. Auf der anderen Seite ist aber auch klar, dass der FCB mein Club geworden ist. Und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass es einen Weg gibt und ich doch über den Sommer hinaus hierbleibe.

Ach ja?
Wenn der FCB am Ende der Saison zu mir kommt und sagt: Wir wollen nach den Leistungen der letzten Wochen unbedingt mit dir verlängern – dann kann ich mir das sehr gut vorstellen. Ich fühle mich hier wohl und habe das Gefühl, dass ich noch immer einen Mehrwert für die Mannschaft habe. Nicht nur neben dem Platz.

Wenn Sie jetzt noch acht weitere Skorerpunkte liefern, könnte es im Sommer also doch noch eine Basler Zukunft für Michael Lang geben? Ich hoffe nicht, dass so eine Entscheidung nur anhand von Skorerpunkten getroffen wird. (lacht)

Wenn Ihr Vertrag im Sommer ausläuft, könnten Sie aber auch jetzt bei einem neuen Club unterschreiben. Haben Sie das bereits getan?
Ich weiss nicht genau, ob es tatsächlich ab dem 1. Januar gilt. Aber ja, ein halbes Jahr vor dem Vertragsende darf man bei einem neuen Club unterschreiben.

Die Frage war aber, ob Sie das bereits getan haben.
Das kann und will ich Ihnen nicht beantworten.

Keine Antwort ist manchmal auch eine Antwort.
(schweigt)

Ist für Sie ausgeschlossen, dass Sie Ihre Karriere im Sommer beenden?
Das ist ausgeschlossen, ja. Ich weiss, dass das Karriereende immer näher kommt, ich bin jetzt 32. Ich bin realistisch genug, um zu wissen, dass ich eher nicht mehr in die SerieAoder die Bundesliga wechsle. Aber ich habe weiterhin Lust auf Fussball, gehe jeden Tag mit Freude auf den Platz und weiss, dass ich mit meinen Qualitäten noch immer einen Mehrwert biete.

Es ist vielleicht noch etwas früh für diese Frage, aber wie fällt das Fazit Ihrer zweiten Ära beim FCB aus? Komplett zufrieden können Sie mit Ihrer Rückkehr nach Basel wohl kaum sein, oder?
Mir war bewusst, dass ich nicht in den gleichen Club zurückkehre, den ich vor fünf Jahren verlassen habe. Der FCB ist nicht mehr der alles dominierende Club der Schweiz, der Serienmeister. Es gab viele Änderungen, und das Konstrukt ist deutlich weniger gefestigt als damals. Aber das wusste ich vor meiner Rückkehr. Und darum war ich auch nicht überrascht, dass es nicht immer einfach ist.

Bereuen Sie es?
Auf keinen Fall. Der FCB ist für mich noch immer der grösste Verein der Schweiz und hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Und es ist ja auch nicht so, dass alles schlecht ist. Überhaupt nicht. Ich finde, dass sich der Club und die Mannschaft in die richtige Richtung entwickeln.

Woran machen Sie das fest?
Es gab eine Phase, habe ich das Gefühl, in der es viele junge Spieler gab, die den FCB als Sprungbrett für ihren nächsten Schritt gesehen haben. Aber ich habe damals nach meinem Wechsel von GC gelernt: Der FCB ist kein Sprungbrett. Der FCB ist ein Verein, bei dem du bleibst und bei dem du dich wohl fühlst. Der Rest ergibt sich dann von ganz allein. Das musste einigen vielleicht erst klar werden. Aber ich finde, dass sich in dieser Hinsicht etwas entwickelt hat.

Aber es ist weiterhin so, dass der Verein vermehrt auf junge Talente setzt. Und dass der Druck auf die Routiniers Frei, Xhaka und Lang damit unweigerlich steigt.
Das empfinde ich durchaus so, ja. Die Diskussion in den letzten Monaten lautete oft: Kann man alle drei oder – mit Marwin Hitz – vier Routiniers zusammen spielen lassen? Geht das? Dabei haben andere Teams sechs, sieben, acht erfahrene Spieler auf dem Platz, und es ist überhaupt kein Thema. Da ist die Wahrnehmung zum Teil etwas verzerrt. Denn wir erfahrenen Spieler können unsere Qualitäten definitiv in die Mannschaft bringen, davon bin ich überzeugt.

Ist da Frust oder Enttäuschung, dass Ihre Zeit beim FCB wahrscheinlich im Sommer endet?
Wir hatten in der Winterpause sehr gute Gespräche, und ich glaube, man merkt mir auch an, dass ich nicht frustriert oder genervt bin. Ich will noch etwas erreichen.

Also ist auch nichts in Ihrem Verhältnis zu David Degen hängen geblieben?
Nein, überhaupt nicht. Für mich war einfach wichtig, dass ich mich voll auf den Fussball konzentrieren und die Saison so gut wie möglich abschliessen kann. Für mich steht fest: Ich will mit dem FCB noch einen Titel feiern. Dass das nicht die Meisterschaft wird, das wissen wir. Also konzentrieren wir uns auf den Cup. Und auch in der Conference League haben wir mit Slovan ein unangenehmes, aber machbares Los erhalten,wennwir so auftreten wie zuletzt gegen Trabzon.

Am nächsten an einem Titel ist man aber im Schweizer Cup.
Dort ist der Weg definitiv der kürzeste. Aber wenn ich höre, es sei der einfachste, dann muss ich schon schmunzeln. Wir spielen auswärts in Aarau, auswärts in Zürich, auswärts in St. Gallen – und in einem möglichen Halbfinal wahrscheinlich noch auswärts in Bern oder Thun. Das ist alles andere als einfach.

Allein darum hat der Viertelfinal am Mittwoch in St. Gallen einen besonderen Stellenwert, oder?
Natürlich. Das wird ein wichtiges, wenn auch schwieriges Spiel. Aber ganz ehrlich: Lieber spiele ich am Mittwoch in St.Gallen in einem ausverkauften Stadion und alle brennen auf diese Partie, als wenn du in Lugano in einem halb leeren Stadion stehst und nicht von Anfang an mit dem Kopf dabei bist. Wir werden schon bei der Ankunft im Bus merken, dass die Hütte brennt. Das sind die besten Spiele, die du als Fussballer erleben kannst.

--- 

Grundsympathischer Typ und ein guter Fussballer, ich hoffe, wir behalten ihn noch ein bis zwei Jahre.
Freue mich immer, wenn ich ihn mit seiner Familie im Schützenmattpark begegne. Down to earth, keine Starallüren. Weiss, was er kann und was nicht. Wir brauchen Konstanz. Und Konstanz erreichst du nur mit gestandenen Spielern, die für unsere Farben spielen und wissen, was der Club der Stadt und den Fans bedeutet.

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Nii
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Re: Michael Lang

Beitrag von Nii »

Es wäre zum Kotzen, wenn er ab Sommer bei St. Gallen gegen uns spielen würde  :rolleyes: :o

KönigArthur
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Re: Michael Lang

Beitrag von KönigArthur »

Mit Lang muss man einfach verlängern. Ein Abgang von ihm wäre ein enormer Verlust. (der einzige AV der momentan KONSTANTE Leistung bringt)
Zuletzt geändert von KönigArthur am 01.03.2023, 13:19, insgesamt 1-mal geändert.

Aimar
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Re: Michael Lang

Beitrag von Aimar »

Lang ist ein Phänomen. Zurzeit ist er lewistzungsmässig verdammt zuverlässig, soll so bleiben. In allen wenn nicht den wichtigen Spielen wie Trabzonspor diszipliniert hinten bleiben, wenn nötig. 1-2 Rushes und getimte Flanken oder Masszuspiel wie beim 1:0 gegen Türken. Wie er da Bein über Ball schlug, aufschaute, nochmal antäuschte, wartete auf Lauf von Amdouni, um dann Traumpass zu schlagen war ganz grosse Klasse. Wie Dhaka oder Murat früher, einfach genial. Dann noch das Tor gegen Lugano. Sehr effizient unterwegs der Herr mit den Red Beard.
Seine Skorerwerte sind beeindruckend eckend, hat bestimmt gegen 40 Tore geschossen für FCB, oder 28-32 Tore.
International sein geilstes Tor ist und bleibt Hocheckschuss aus spitzestem Winkel im City Ground of Manchester.
Bis heute hat Shitty 5 Heimspiel etwa verloren seit 2014, eines darunter gegen uns unter Wicky.
Wird nicht mal erwähnt, dabei hiess es immer, ja die Resultate auf der Insel imponierend, da rangiert dieser bedeutungslose Sieg bei mir aber ganz weit oben, mindestens so weit wie Liverpool (1:1 2003 und 2015, Chelsea 1:2 unter Yakin) höher bspw. als 2:2 gegen Spurs mit sackstarkem Elneny. Finde es verdammt schade, dassElneny bis heute als Reservist in London den Weg nicht zurück ins Joggeli fand. Wir können ja nicht warten auf Nachwuchs bei Dhakas, damit es Granit zurück zum St.Johannstor zieht, und er dann gemeinsam mit Pauli nochmals für FCB aufläuft. Die andere Passmaschine in Zeiten der Verunsicherung, jetzt etwas besser, ist und bleibt Elneny. Maschine!

il_mister
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Re: Michael Lang

Beitrag von il_mister »

ist es nicht definitiv (laut aussage lang, oder habe ich das falsch verstanden?), dass er im sommer definitiv den fcb verlässt, weil vertrag nicht verländert wird?

Aimar
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Re: Michael Lang

Beitrag von Aimar »

Cabral hat geschrieben: 01.03.2023, 11:27 Tilman Pauls, in der BaZ vom 01.03.2023

Montagmittag. Vor nicht mal 24 Stunden hat der FC Basel im Cornaredo gegen den FC Lugano gespielt – und jetzt sitzt Michael Lang schon wieder im Pressezentrumdes St.-Jakob-Parks, um über seine Saison und seine Zukunft zu sprechen. Er ist ein paar Minuten später als angekündigt, das Training sowie das Videostudium haben etwas länger gedauert.

Michael Lang, gab es noch viel aufzuarbeiten nach dem 2:2 gegen Lugano?
Es hat sich im normalen Rahmen bewegt.Wir haben uns in der Videositzung noch mal die eine oder andere Szene aus der Partie angeschaut.

Besonders aus der ersten Hälfte?
Auch. Wir haben besonders in der ersten Halbzeit taktische Fehler gemacht, die dazu geführt haben, dass wir viele Bälle verloren haben.Wir sind vielfach gar nicht in die Umschaltmomente gekommen, die wir provozieren wollten. Das ist etwas, das uns gegen Trabzonspor sehr gut gelungen ist. Darum haben wir uns auch noch ein paar Bilder vom Spiel am Donnerstag angesehen. Denn bei so vielen Partien in so kurzer Zeit vergisst man manchmal, dass man gewisse Dinge erst vor drei, vier Tagen sehr gut umgesetzt hat.

Neben den taktischen Aspekten ist in Lugano erneut die Mentalität des FCBasel aufgefallen. Der Auftritt war nach der Halbzeit – neben allen personellen Wechseln – ein spürbar anderer.
Das stimmt, aber die Situation war auch nicht einfach.

Was meinen Sie?
Am Donnerstag hast du ein extrem wichtiges, kräftezehrendes Heimspiel vor fast 25’000 Zuschauern, in dem es um alles geht. Und dann spielst du am Sonntag vor etwas mehr als 3000 Menschen in einem leeren Stadion. Das soll kein Vorwurf oder eine Entschuldigung sein. Aber es ist halt eine andere Situation. Als Spieler weisst du: Ich darf heute trotzdem nicht unter ein gewisses Niveau fallen. Aber das ist einfacher gesagt als getan. Und leider haben zu Beginn der Partie in Lugano nicht alle ihr normales Niveau erreicht.

Sie nach Ihrer Einwechslung hingegen schon, oder?
Wir haben nach der Pause als Mannschaft insgesamt weniger taktische Fehler gemacht. Aber ja, ich bin sicher nicht abgefallen. (schmunzelt)

Kriegt man in der Videositzung eigentlich auch mal ein Lob für ein Tor wie jenes zum 2:2?
Ab und zu kommt das durchaus vor, je nach Situation und Aktion. Ich habe zwar keins bekommen, aber das brauche ich auch nicht. Ich kann meine Leistung auch so ganz gut einordnen. Und mir war vor allem wichtig, dass wir nach der Pause eine gewisse Mentalität auf den Platz bringen. In der ersten Hälfte haben wir die Partie in gewissen Phasen einfach akzeptiert,wir haben es über uns ergehen lassen. Viele Spieler waren mit sich selbst und ihrem Spiel beschäftigt. Abgesehen von Taulant Xhaka war kaum einer da, der mit seinem Auftreten gezeigt hat: «Freunde,wir sind der FC Basel, ihr könnt nicht einfach alles machen, was ihr wollt!»

Sitzt man dann auf der Bank und denkt: Diese Einstellung kann ich bringen, wenn der Trainer mich einwechselt!
Ich bin nicht der Typ, der sagt: «Trainer, bring mich! Ich weiss, was zu tun ist! Mit mir wird alles besser!» Aber in Lugano war mir klar, dass wir besser kommunizieren und dagegenhalten müssen. Und mir war auch klar, dass ich dem Team in dieser Hinsicht helfen kann. Am Ende haben Sie auch mit Ihrem Tor geholfen. Das ist natürlich umso besser. Denn eine Niederlage hätten wir uns fast nicht erlauben dürfen. Wir können nicht ständig über den zweiten Platz reden und sagen: Es sind nur sechs oder sieben Punkte. Wenn wir den Rückstand verkleinern wollen, brauchen wir mal einen Lauf mit mehreren Siegen in Folge. Klar, bei dem Spielverlauf und nach der Partie am Donnerstag müssen wir im Fall des Lugano Spiels sagen: Einen Punkt nehmen wir gern mit! Aber insgesamt ist dieses Unentschieden zu wenig, wenn wir am Ende Zweiter werden wollen.

Sie haben in den letzten beiden Partien je einen Skorerpunkt gesammelt, insgesamt sind es in dieser Saison acht. Zufrieden?
Acht Skorerpunkte sind für einen Verteidiger sicher überdurchschnittlich. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich nicht jedes Spiel bestritten habe. Wie sehr trübt das Ihre Saisonbilanz? Dass Sie zwar einerseits Skorerpunkte haben, aber nicht mehr so häufig zum Einsatz kommen? Zu hundert Prozent bist du als Spieler sowieso nie zufrieden. Es geht immer besser. Aktuell bin ich zufrieden, ich merke, dass ich gut in Form bin, und das kann man zu einem gewissen Teil auch an meinen Skorerpunkten aus den letzten Spielen ablesen. Aber es gab auch Phasen in dieser Saison, in denen ich überhaupt nicht zufrieden war mit meiner Situation.

In der Vorrunde?
Es gab gewisse Phasen, in denen ich das Gefühl hatte: Einige Spieler bekommen immerwieder ihre Chance, während andere nach einem schwachen Auftritt als der Schuldige ausgemacht wurden. Es waren zum Glück nie mehr als drei Spiele am Stück, in denen ich auf der Bank gesessen habe. Aber ich sage Ihnen ganz ehrlich, da habe ich mir natürlich Gedanken gemacht und mich gefragt: Wie wichtig bin ich eigentlich noch für diese Mannschaft?

Kratzt das am Selbstvertrauen?
Klar. Ich habe immer gesagt, dass ich kein Spieler sein will, der wahrgenommen wird, weil er neben dem Platz wichtig ist. Weil er ein gewisses Alter hat. Weil er ein gewisses Standing hat. Weil er früher mal ein, zwei wichtige Tore geschossen hat. Natürlich ist es schön, das alles erreicht zu haben. Aber ich will wahrgenommen werden, weil ich fussballerisch wichtig bin für mein Team. Und dann stellst du dir natürlich solche Fragen, wenn du gar nicht die Chance bekommst. Dass man bei Ihnen so genau auf die Einsatzzeiten blickt, hat auch mit Ihrem auslaufenden Vertrag zu tun. Es gab in den vergangenen Monaten einige Spieler, bei denen man nicht genau wusste, ob es weitergeht, ob es nicht weitergeht, in welche Richtung es weitergeht.

In welche Richtung geht es denn bei Ihnen weiter?
Mein Vertrag läuft in diesem Sommer aus. Das ist der aktuelle Stand.

Das heisst: Im Sommer ist Ihre Zeit beim FC Basel beendet.
So sieht es aktuell aus, ja.

Als Sie im Sommer 2021 nach Basel zurückgekehrt sind, hiess es, dass Ihr Vertrag bis 2023 gültig ist – mit einer Option auf ein weiteres Jahr. Genau. 

Diese Verlängerungsklausel wurde aber inzwischen entfernt.
Ja, das ist korrekt. Sie wurde entfernt.

Wann?
In der Winterpause gab es Gespräche zwischen mir und dem Verein, und wir haben uns dazu entschieden, die Klausel zu entfernen – die Idee dazu kam natürlich nicht von mir.

Wann war das genau?
Es gab ja eine Winterpause mit dem Sportdirektor Heiko Vogel und eine Winterpause ohne den Sportdirektor Heiko Vogel. Wir haben uns im alten Jahr zusammengesetzt und die Klausel entfernt,also zu einer Zeit, als Heiko Vogel noch nicht beim FCB war.

Warum wurde die Klausel entfernt? Sie hätten ab einer gewissen Anzahl an Einsätzen noch ein Jahr beim FCB spielen können.
(Pause) Weil es diese Klausel jetzt einfach nicht mehr gibt. Und ich möchte betonen, dass die Gespräche immer fair und transparent waren.

Es gab – wie im Fall von Taulant Xhaka übrigens auch – Gerüchte, dass Sie eben wegen jener Klausel in der Vorrunde nicht so viele Einsätze gehabt hätten. Damit sich Ihr Vertrag nicht automatisch um ein Jahr verlängert. Ist das so?
Das kann ich nicht beurteilen.

Wieso nicht? Theoretisch könnte Ihnen der Trainer oder Chief Football Officer David Degen ja mitgeteilt haben: Michi, du spielst nicht mehr so oft, weil wir uns eine Verlängerung deines Vertrags aus finanzieller Sicht einfach nicht leisten können.
Theoretisch könnte das sein, ja. Aber jetzt ist der Fall ja klar: Es gibt keine Klausel mehr in meinem Vertrag, und ich muss mir keine Gedanken mehr machen. Als Spieler kann man ja immer die Schuld bei anderen suchen, wenn man nicht spielt. Nur als Beispiel: Wenn ich in den kommenden Wochen auf der Bank sitze, kann ich mir sagen: Das liegt eh daran, dass mein Vertrag ausläuft und der Verein im Sommer mit mir keine Ablösesumme mehr erzielt. Aber so bin ich nicht. Und ich bin jetzt in einer Situation, in der ich mich unbelastet auf mich und meine Leistungen konzentrieren kann. Dann schaue ich, was sich im Sommer ergibt, und wäge meine Möglichkeiten ab.

Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf Ihr Ende beim FCB?
Es gibt zwei Seiten. Für mich ist klar, dass ich noch zwei, drei gute Jahre in mir habe.Wenn zum Beispiel einTeam aus der MLS kommen würde, dann kann ich mir durchaus vorstellen, so ein Abenteuer zu wagen. Noch mal was anderes, was Neues, dafür bin ich offen. Auf der anderen Seite ist aber auch klar, dass der FCB mein Club geworden ist. Und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass es einen Weg gibt und ich doch über den Sommer hinaus hierbleibe.

Ach ja?
Wenn der FCB am Ende der Saison zu mir kommt und sagt: Wir wollen nach den Leistungen der letzten Wochen unbedingt mit dir verlängern – dann kann ich mir das sehr gut vorstellen. Ich fühle mich hier wohl und habe das Gefühl, dass ich noch immer einen Mehrwert für die Mannschaft habe. Nicht nur neben dem Platz.

Wenn Sie jetzt noch acht weitere Skorerpunkte liefern, könnte es im Sommer also doch noch eine Basler Zukunft für Michael Lang geben? Ich hoffe nicht, dass so eine Entscheidung nur anhand von Skorerpunkten getroffen wird. (lacht)

Wenn Ihr Vertrag im Sommer ausläuft, könnten Sie aber auch jetzt bei einem neuen Club unterschreiben. Haben Sie das bereits getan?
Ich weiss nicht genau, ob es tatsächlich ab dem 1. Januar gilt. Aber ja, ein halbes Jahr vor dem Vertragsende darf man bei einem neuen Club unterschreiben.

Die Frage war aber, ob Sie das bereits getan haben.
Das kann und will ich Ihnen nicht beantworten.

Keine Antwort ist manchmal auch eine Antwort.
(schweigt)

Ist für Sie ausgeschlossen, dass Sie Ihre Karriere im Sommer beenden?
Das ist ausgeschlossen, ja. Ich weiss, dass das Karriereende immer näher kommt, ich bin jetzt 32. Ich bin realistisch genug, um zu wissen, dass ich eher nicht mehr in die SerieAoder die Bundesliga wechsle. Aber ich habe weiterhin Lust auf Fussball, gehe jeden Tag mit Freude auf den Platz und weiss, dass ich mit meinen Qualitäten noch immer einen Mehrwert biete.

Es ist vielleicht noch etwas früh für diese Frage, aber wie fällt das Fazit Ihrer zweiten Ära beim FCB aus? Komplett zufrieden können Sie mit Ihrer Rückkehr nach Basel wohl kaum sein, oder?
Mir war bewusst, dass ich nicht in den gleichen Club zurückkehre, den ich vor fünf Jahren verlassen habe. Der FCB ist nicht mehr der alles dominierende Club der Schweiz, der Serienmeister. Es gab viele Änderungen, und das Konstrukt ist deutlich weniger gefestigt als damals. Aber das wusste ich vor meiner Rückkehr. Und darum war ich auch nicht überrascht, dass es nicht immer einfach ist.

Bereuen Sie es?
Auf keinen Fall. Der FCB ist für mich noch immer der grösste Verein der Schweiz und hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Und es ist ja auch nicht so, dass alles schlecht ist. Überhaupt nicht. Ich finde, dass sich der Club und die Mannschaft in die richtige Richtung entwickeln.

Woran machen Sie das fest?
Es gab eine Phase, habe ich das Gefühl, in der es viele junge Spieler gab, die den FCB als Sprungbrett für ihren nächsten Schritt gesehen haben. Aber ich habe damals nach meinem Wechsel von GC gelernt: Der FCB ist kein Sprungbrett. Der FCB ist ein Verein, bei dem du bleibst und bei dem du dich wohl fühlst. Der Rest ergibt sich dann von ganz allein. Das musste einigen vielleicht erst klar werden. Aber ich finde, dass sich in dieser Hinsicht etwas entwickelt hat.

Aber es ist weiterhin so, dass der Verein vermehrt auf junge Talente setzt. Und dass der Druck auf die Routiniers Frei, Xhaka und Lang damit unweigerlich steigt.
Das empfinde ich durchaus so, ja. Die Diskussion in den letzten Monaten lautete oft: Kann man alle drei oder – mit Marwin Hitz – vier Routiniers zusammen spielen lassen? Geht das? Dabei haben andere Teams sechs, sieben, acht erfahrene Spieler auf dem Platz, und es ist überhaupt kein Thema. Da ist die Wahrnehmung zum Teil etwas verzerrt. Denn wir erfahrenen Spieler können unsere Qualitäten definitiv in die Mannschaft bringen, davon bin ich überzeugt.

Ist da Frust oder Enttäuschung, dass Ihre Zeit beim FCB wahrscheinlich im Sommer endet?
Wir hatten in der Winterpause sehr gute Gespräche, und ich glaube, man merkt mir auch an, dass ich nicht frustriert oder genervt bin. Ich will noch etwas erreichen.

Also ist auch nichts in Ihrem Verhältnis zu David Degen hängen geblieben?
Nein, überhaupt nicht. Für mich war einfach wichtig, dass ich mich voll auf den Fussball konzentrieren und die Saison so gut wie möglich abschliessen kann. Für mich steht fest: Ich will mit dem FCB noch einen Titel feiern. Dass das nicht die Meisterschaft wird, das wissen wir. Also konzentrieren wir uns auf den Cup. Und auch in der Conference League haben wir mit Slovan ein unangenehmes, aber machbares Los erhalten,wennwir so auftreten wie zuletzt gegen Trabzon.

Am nächsten an einem Titel ist man aber im Schweizer Cup.
Dort ist der Weg definitiv der kürzeste. Aber wenn ich höre, es sei der einfachste, dann muss ich schon schmunzeln. Wir spielen auswärts in Aarau, auswärts in Zürich, auswärts in St. Gallen – und in einem möglichen Halbfinal wahrscheinlich noch auswärts in Bern oder Thun. Das ist alles andere als einfach.

Allein darum hat der Viertelfinal am Mittwoch in St. Gallen einen besonderen Stellenwert, oder?
Natürlich. Das wird ein wichtiges, wenn auch schwieriges Spiel. Aber ganz ehrlich: Lieber spiele ich am Mittwoch in St.Gallen in einem ausverkauften Stadion und alle brennen auf diese Partie, als wenn du in Lugano in einem halb leeren Stadion stehst und nicht von Anfang an mit dem Kopf dabei bist. Wir werden schon bei der Ankunft im Bus merken, dass die Hütte brennt. Das sind die besten Spiele, die du als Fussballer erleben kannst.

--- 

Grundsympathischer Typ und ein guter Fussballer, ich hoffe, wir behalten ihn noch ein bis zwei Jahre.
Freue mich immer, wenn ich ihn mit seiner Familie im Schützenmattpark begegne. Down to earth, keine Starallüren. Weiss, was er kann und was nicht. Wir brauchen Konstanz. Und Konstanz erreichst du nur mit gestandenen Spielern, die für unsere Farben spielen und wissen, was der Club der Stadt und den Fans bedeutet.


Eigentlich noch ganz ok. Zwei Aussenverteidiger, der eine jung (Calfiori) der andere älter (Lang), die spielen sie ohne Vertragsklausel und KO regelmässig, Stabilität bewirken können. Irgendwie brennt es in Lang immer wie in einem Junior, und der Wille ist auch auf Platz spürbar. Eine tadellose Profi-Einstellung, die wir gut gebrauchen können. Absolut guter Typ schon immer.
 

Feanor
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Re: Michael Lang

Beitrag von Feanor »

il_mister hat geschrieben: 01.03.2023, 13:30 ist es nicht definitiv (laut aussage lang, oder habe ich das falsch verstanden?), dass er im sommer definitiv den fcb verlässt, weil vertrag nicht verländert wird?

So wie ich das verstehe, ist die Klausel definitiv weg. Und wahrscheinlich war vor Vogel klar, dass man nicht (automatisch) verlängern möchte. Vielleicht micht mit den damals geltenden Bedingungen? Vielleicht ist jetzt auch wieder Spielraum für Verhandlungen eines neuem Vertrags vorhanden?

Hört sich aber auch so an, dass Lang aktiv andere Optionen auslotet.

Ich hoffe, man findet noch eine gute Lösung, so dass Lang dem FCB erhalten bleibt.

KönigArthur
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Re: Michael Lang

Beitrag von KönigArthur »

scheint bereits bei einem anderen Klub unterschrieben zu haben:

Wenn Ihr Vertrag im Sommer ausläuft, könnten Sie aber auch jetzt bei einem neuen Club unterschreiben. Haben Sie das bereits getan?
Ich weiss nicht genau, ob es tatsächlich ab dem 1. Januar gilt. Aber ja, ein halbes Jahr vor dem Vertragsende darf man bei einem neuen Club unterschreiben.

Die Frage war aber, ob Sie das bereits getan haben.
Das kann und will ich Ihnen nicht beantworten.

Keine Antwort ist manchmal auch eine Antwort.
(schweigt)

il_mister
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Re: Michael Lang

Beitrag von il_mister »

noch ein erfahrener spieler den man gehen lässt. eigentlich braucht es ja mehr erfahrene bzw. generell ein besseren mix und nicht nur junge. selbst leipzig hat erfahene spieler und möchte z.b. auch keita von liverpool zurückholen, der auch 28 ist.

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Tsunami
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Re: Michael Lang

Beitrag von Tsunami »

KönigArthur hat geschrieben: 01.03.2023, 14:15 scheint bereits bei einem anderen Klub unterschrieben zu haben:

Wenn Ihr Vertrag im Sommer ausläuft, könnten Sie aber auch jetzt bei einem neuen Club unterschreiben. Haben Sie das bereits getan?
Ich weiss nicht genau, ob es tatsächlich ab dem 1. Januar gilt. Aber ja, ein halbes Jahr vor dem Vertragsende darf man bei einem neuen Club unterschreiben.

Die Frage war aber, ob Sie das bereits getan haben.
Das kann und will ich Ihnen nicht beantworten.

Keine Antwort ist manchmal auch eine Antwort.
(schweigt)
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Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf Ihr Ende beim FCB?
Es gibt zwei Seiten. Für mich ist klar, dass ich noch zwei, drei gute Jahre in mir habe.Wenn zum Beispiel einTeam aus der MLS kommen würde, dann kann ich mir durchaus vorstellen, so ein Abenteuer zu wagen. Noch mal was anderes, was Neues, dafür bin ich offen. Auf der anderen Seite ist aber auch klar, dass der FCB mein Club geworden ist. Und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass es einen Weg gibt und ich doch über den Sommer hinaus hierbleibe.
 

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footbâle
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Re: Michael Lang

Beitrag von footbâle »

Einer der von mir am meisten unterschätzten Rückkehrer. Aufgrund seiner Spielzeit und Leistungen damals in der BL.
Heute eine Stütze dieser Mannschaft. Konstant und zuverlässig. Kann auch vernünftig flanken und weiss wo das Tor steht.
Wäre ein grosser Verlust, auch menschlich. -> Behalten!

Die Frage ist, ob Lang mit einer Verlängerung um ein Jahr zufrieden wäre. Wenn er nochmal wechseln will, dann wird das immer schwieriger. 

Castor65
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Re: Michael Lang

Beitrag von Castor65 »

Für mich wäre es ein weiterer absolut unverständlicher Entscheid der Clubführung, wenn man Lang nicht nochmals 2 Jahre bindet. Nicht nur das er spielerisch der Mannschaft Stabilität gibt und immer wieder Tore schiesst. Er ist vorallem einer letzten 4 Spieler welcher noch eine Persönlichkeit ist und sich auch dementsprechend verhält.

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Brummler-1952
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Re: Michael Lang

Beitrag von Brummler-1952 »

@castor und footbâle:

Ihr sprecht bzw. schreibt mir aus dem Herzen…
VORWÄRTS - IMMER VORWÄRTS !!

Clyde88
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Re: Michael Lang

Beitrag von Clyde88 »

Tsunami hat geschrieben: 01.03.2023, 14:27
KönigArthur hat geschrieben: 01.03.2023, 14:15 scheint bereits bei einem anderen Klub unterschrieben zu haben:

Wenn Ihr Vertrag im Sommer ausläuft, könnten Sie aber auch jetzt bei einem neuen Club unterschreiben. Haben Sie das bereits getan?
Ich weiss nicht genau, ob es tatsächlich ab dem 1. Januar gilt. Aber ja, ein halbes Jahr vor dem Vertragsende darf man bei einem neuen Club unterschreiben.

Die Frage war aber, ob Sie das bereits getan haben.
Das kann und will ich Ihnen nicht beantworten.

Keine Antwort ist manchmal auch eine Antwort.
(schweigt)
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Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf Ihr Ende beim FCB?
Es gibt zwei Seiten. Für mich ist klar, dass ich noch zwei, drei gute Jahre in mir habe.Wenn zum Beispiel einTeam aus der MLS kommen würde, dann kann ich mir durchaus vorstellen, so ein Abenteuer zu wagen. Noch mal was anderes, was Neues, dafür bin ich offen. Auf der anderen Seite ist aber auch klar, dass der FCB mein Club geworden ist. Und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass es einen Weg gibt und ich doch über den Sommer hinaus hierbleibe.

Und warum sagt er dann einfach nicht: Nein, ich habe noch nirgends unterschrieben? 
 

harry99
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Re: Michael Lang

Beitrag von harry99 »

Castor65 hat geschrieben: 01.03.2023, 14:43 Für mich wäre es ein weiterer absolut unverständlicher Entscheid der Clubführung, wenn man Lang nicht nochmals 2 Jahre bindet. Nicht nur das er spielerisch der Mannschaft Stabilität gibt und immer wieder Tore schiesst. Er ist vorallem einer letzten 4 Spieler welcher noch eine Persönlichkeit ist und sich auch dementsprechend verhält.

man muss auch in Betracht ziehen das die jungen wie Lopez oder der italy Califiori dazu lernen sollten.

dalbedyych
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Re: Michael Lang

Beitrag von dalbedyych »

So öbbis vo pro lang! Gueti iischtellig, e vorbild in mine auge und no ein vo dene type wo i mi wirgli freu wenn mi kleine d nummere vonem ufm trikot wott

Panda11
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Re: Michael Lang

Beitrag von Panda11 »

Clyde88 hat geschrieben: 01.03.2023, 16:20
Tsunami hat geschrieben: 01.03.2023, 14:27
KönigArthur hat geschrieben: 01.03.2023, 14:15 scheint bereits bei einem anderen Klub unterschrieben zu haben:

Wenn Ihr Vertrag im Sommer ausläuft, könnten Sie aber auch jetzt bei einem neuen Club unterschreiben. Haben Sie das bereits getan?
Ich weiss nicht genau, ob es tatsächlich ab dem 1. Januar gilt. Aber ja, ein halbes Jahr vor dem Vertragsende darf man bei einem neuen Club unterschreiben.

Die Frage war aber, ob Sie das bereits getan haben.
Das kann und will ich Ihnen nicht beantworten.

Keine Antwort ist manchmal auch eine Antwort.
(schweigt)
Hast du diesen Teil auch gelesen?

Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf Ihr Ende beim FCB?
Es gibt zwei Seiten. Für mich ist klar, dass ich noch zwei, drei gute Jahre in mir habe.Wenn zum Beispiel einTeam aus der MLS kommen würde, dann kann ich mir durchaus vorstellen, so ein Abenteuer zu wagen. Noch mal was anderes, was Neues, dafür bin ich offen. Auf der anderen Seite ist aber auch klar, dass der FCB mein Club geworden ist. Und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass es einen Weg gibt und ich doch über den Sommer hinaus hierbleibe.

Und warum sagt er dann einfach nicht: Nein, ich habe noch nirgends unterschrieben? 
 

Um den FCB sanft unter Zeitdruck zu setzen vielleicht? *Hoff*

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Tsunami
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Re: Michael Lang

Beitrag von Tsunami »

Clyde88 hat geschrieben: 01.03.2023, 16:20
Tsunami hat geschrieben: 01.03.2023, 14:27
KönigArthur hat geschrieben: 01.03.2023, 14:15  
Und warum sagt er dann einfach nicht: Nein, ich habe noch nirgends unterschrieben? 

Gute Frage. Vielleicht weil er in Verhandlung mit einem anderen Verein steht? Ich möchte aber nicht weiter spekulieren.
 

Rey2
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Re: Michael Lang

Beitrag von Rey2 »

Panda11 hat geschrieben: 01.03.2023, 19:40
Clyde88 hat geschrieben: 01.03.2023, 16:20
Tsunami hat geschrieben: 01.03.2023, 14:27
Hast du diesen Teil auch gelesen?

Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf Ihr Ende beim FCB?
Es gibt zwei Seiten. Für mich ist klar, dass ich noch zwei, drei gute Jahre in mir habe.Wenn zum Beispiel einTeam aus der MLS kommen würde, dann kann ich mir durchaus vorstellen, so ein Abenteuer zu wagen. Noch mal was anderes, was Neues, dafür bin ich offen. Auf der anderen Seite ist aber auch klar, dass der FCB mein Club geworden ist. Und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass es einen Weg gibt und ich doch über den Sommer hinaus hierbleibe.
Und warum sagt er dann einfach nicht: Nein, ich habe noch nirgends unterschrieben? 


Um den FCB sanft unter Zeitdruck zu setzen vielleicht? *Hoff*

Oder anders rum, um nicht zu viel Druck auf den FCB auszuüben. Gestern erzählte einer, er habe eine Vereinbarung mit Verein X getroffen, dass er dort einen Vertrag kriegt, wenn er bis zu Datum Y keine Vertragsverlängerung vom FCB vorliegen hat.
 

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Michael Lang

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Ich mag ihn. Und er ist mit seiner Erfahrung wichtig und eine Führungsperson. Sein Offensivdrang und Skorerpunkte sind auch nicht zu unterschätzen.

Im Spiel macht er mir aber zu viele einfache Fehler, die man eigentlich sonst eben von einem jüngeren Spieler ohne Erfahrung erwarten würde.

Wie beim Gegentor, als er völlig desorientiert hinten rausrückt und seinen Gegenspieler ziehen lässt. Oder teilweise haarsträubende Pässe im Spielaufbau.

Für mich ein Spieler den ich gerne halten würde, die finanzielle Schmerzgrenze aber nicht zu hoch sein darf und man ihn sonst halt eben aus finanziellen Gründen ziehen lässt.

DacoOfa
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Re: Michael Lang

Beitrag von DacoOfa »

Verlängern. Bitte. Jetzt. Sofort!

 

patiscat
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Re: Michael Lang

Beitrag von patiscat »

DacoOfa hat geschrieben: 17.03.2023, 11:14 Verlängern. Bitte. Jetzt. Sofort!


Sehs auch so.
 

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Aficionado
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Re: Michael Lang

Beitrag von Aficionado »

Ja, bitte verlängern mit Lang!

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Re: Michael Lang

Beitrag von Aficionado »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Ich mag ihn. Und er ist mit seiner Erfahrung wichtig und eine Führungsperson. Sein Offensivdrang und Skorerpunkte sind auch nicht zu unterschätzen.

Im Spiel macht er mir aber zu viele einfache Fehler, die man eigentlich sonst eben von einem jüngeren Spieler ohne Erfahrung erwarten würde.

Wie beim Gegentor, als er völlig desorientiert hinten rausrückt und seinen Gegenspieler ziehen lässt. Oder teilweise haarsträubende Pässe im Spielaufbau.

Für mich ein Spieler den ich gerne halten würde, die finanzielle Schmerzgrenze aber nicht zu hoch sein darf und man ihn sonst halt eben aus finanziellen Gründen ziehen lässt.
Ja, der finanzielle Teil muss sicher auch passen. Bei einem Zweijahresvertrag wird er sicher auch etwas entgegenkommen.

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Käppelijoch
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Re: Michael Lang

Beitrag von Käppelijoch »

Und die Ungewissheit bei Frei sollte auch dazu führen, dass man versucht, Lang noch zu halten.

sternekoch***
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Re: Michael Lang

Beitrag von sternekoch*** »

sternekoch*** hat geschrieben: 28.02.2023, 20:53 Ich war anfangs recht skeptisch, als ich vom seinem Transfer zurück zum FCB hörte. Dann kam er hier an, zeigte echt Leistung und pfefferte mir im 'IN-YOUR-FACE-TORTE-MODUS' eine in die Fresse. Dafür vielen lieben Dank lieber Michi :p . Es wäre jammerschade, wenn er im Sommer weg ist. Einer, der immer dorthin geht wo's weh tut, Pferdelunge, vom FCB-Gen durchtränkt, Vorbild für die Jungen und - last but not least, ein Assist- und Goalgetter erste Güte. Also, Teppichetage, verlängern, jetzt! 
Ich wiederhole mich ungern. Vorwärts machen, ihr Schnarchnasen... ;)
 

dalbedyych
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Re: Michael Lang

Beitrag von dalbedyych »

Wennd mit däm nid verlängerisch verstand i d wält nüm.

Aimar
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Re: Michael Lang

Beitrag von Aimar »

Lang scheint neue Berufung entdeckt zu haben. Mimte gestern ein paar Minuten den Part des Libero, rochierend mit Pelmard bei Dreierkette, dann Vorstoss oder Pass wie gegen Trabzonspor.
Interpretiert seine Rolle gut, kann sogar mal den Abwehrchef mimen, falls Not am Mann ist.
Eigentlich sollte er nicht belohnt werden, aber einfach ihm mit Entgegenkommen zu begegnen von Seiten des FCB.
Neuer Vertrag mit Anschlussvertragähnlich wie bei Xhaka.
Hat Vorbildrolle bei FCB.Super Typ.

Cuore Matto
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Re: Michael Lang

Beitrag von Cuore Matto »

Michi Lang = Guete Maa!
Verlängern!!

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whizzkid
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Re: Michael Lang

Beitrag von whizzkid »

Wurde für die Nationalmannschaft nach nominiert für den verletzten Lotomba

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