Quelle : SonntagszeitungAuf die Fans, die gegen die in den vergangenen Jahren gestiegenen Repressionen demonstrierten, kommen harte Zeiten zu - unabhängig von ihrer Klubzugehörigkeit. Sie sind nicht mehr in einer Position, in der man sich Gehör verschafft.
Fcb - Fcz
Danke Stricherpack
aber natürlich. das gesicht ist in der regel von brandnarben gezeichnet, die haare schmecken nach rauch. im gespräch kann man dann fragen:Kawa hat geschrieben:Haben die alle ein "chaotisches" Gesicht oder sprechen irgendwie ganz speziell![]()
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werden sie heute bengalische feuer entzünden?
- ja, sehen sie selbst; da drüben im A, der mann mit der tasche, die wird uns nachher über den zaun gereicht und ist gefüllt mit material, welches unter das sprengstoffgesetz fällt, diese werden wir gleich abbrennen. wenn sie wollen, können sie gerne einen blick in die tasche werfen - "Ey, Peter!!! zeig dem netten herrn hier mal unsere tasche!"
so einfach geht das!
gespräche und gesichtskontrollen! da laufts!
Wann wurde denn das letzte Mal in der Schweiz gezeigt, dass Pyro gefährlich sein kann?Mundharmonika hat geschrieben:diese bagatellisierung der pyro in der art von "es ist ja im grunde genommen nicht so schlimm, solange es vernünftig gehandhabt wird" bringt meines erachtens gar nichts, denn es wird andauernd von ein paar unverbesserlichen idioten gezeigt, dass pyro tatsächlich gefährlich werden kann. pyro-befürworter haben es bis jetzt verpasst aufzuzeigen, dass konstante vernünftige handhabung von pyro machbar ist.
Wann ist in den letzten zwei Jahren aus unserer Kurve eine Fackel auch nur auf den Platz geflogen? Und das wo an fast jedem Spiel gezündet wird... Wenn das keine "konstante vernünftige Handhabung von Pyro" ist?
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Nei, definitiv nid vergässe! Aber ich find, Du machsch es Dir do e bitz eifach. Wenn e inkompetänti F. Otze Maurer und ihri blaue Möchtegern-Rambos hunderti von unschuldige Fans verhafte, ohne dass überhaupt e Strooftatbestand vorligt, ka me denn so allgemein sage Ordnigshieter=Feindbild? Ich mag jo d Bulle au nid und ihres Verhalte gegenüber Fuessballfans scho gar nid, aber z.B. d Staatsawaltschaft (ich ha jo nid nur vo Polizei gschribe) het mir no nie Gummischrot in d Frässi gschosse.nidganzbache hat geschrieben:Ich wird NIE anderi Fans verpfiffe, für das sin d'Ordniegshieter unser grössers Feindbild - 05.12.04 remember, oder scho vergässe?
Ich schrei nid nach meh Polizei und scho gar nid nach meh Repression (gegenüber Pyro, Fans, etc.). Ich bi nur dr Meinig, wenn me hilft, die einzelne Pyro-Wärfer z identifiziere, denn dient das sogar dr ganze Sach. D Behörde mien jo schlussändlig au gege usse zeige, dass si öppis gege das Problem mache. Wenn niemer verhaftet wird, denn gits halt Geischterspiel etc., damit s Durchschnittvolk zfriede isch. Aber wenn si könne sage, es sin genau die 10 Persone gsi und die hogge jetz im Knascht, denn sänkt das doch s Risiko vo Kollektivstroofe... oder gsehn ich das falsch?Ihr alli wo do nach Polizei schreiet, dänket eifach dra, wie das kha ände...
Vo däm här:
Isch jo guet und rächt wenns 20 Kameras het, aber wenn no 500 Lüt s ganze au gfötelet/gfilmt hän und s dört bruchbari Bilder drbi het, wieso nid?Es sötte gnueg Mittel (Überwachig...) ume si, zum in söttige Einzelfäll d'Täterschaft z'eruiere,
Bis uf das was Du Denunzierig nennsch, absolut yverstande!für das bruchts keini neue Gsetz und kei Denunzierig, s'brucht kei Fanpass, kei Biometrie und kei Geischterspiel!
© Basilou, 2024
- Mundharmonika
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Du weisst genau was ich meine... der Bruch im Verhalten nach dem 13. Mai dürfte mittlerweile auch dem letzten aufgefallen sein.Mundharmonika hat geschrieben:wie wär's mit dem 13. mai 2006... ?![]()
Jedes Augustfeuerwerk ist gefährlicher. Und selbst bei den Zürchern wird sich so eine Scheisse wie am Freitag nicht wiederholen, da bin ich mir sicher.
- Mundharmonika
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alleine die tatsache, dass so etwas schon wieder im joggeli geschehen ist, widerspricht meiner meinung nach deiner verharmlosung. wenn du sagst, dass sich so etwas bei den zürchern nun nicht mehr wiederholen wird, dann klingt das fast ein wenig so, wie wenn jede fangruppierung zuerst einmal ausloten will oder darf, wie weit sie es treiben kann und erst dann langsam zur vernunft kommt. sorry, aber ich bin da nicht so optimistisch wie du und glaube, dass sich so etwas jederzeit wiederholen kann.Alge hat geschrieben:Du weisst genau was ich meine... der Bruch im Verhalten nach dem 13. Mai dürfte mittlerweile auch dem letzten aufgefallen sein.
Jedes Augustfeuerwerk ist gefährlicher. Und selbst bei den Zürchern wird sich so eine Scheisse wie am Freitag nicht wiederholen, da bin ich mir sicher.
auch ein plastikstuhl tut weh. was ich damit eher sagen will...solange es so weiche gibt, die unbedingt etwas werfen wollen auf die zuschauer, werden sie etwas finden. auch münzen, golfbälle, steine oder feuerzeuge sind alles alles andere als angenehm und völlig daneben. fackeln sehen einfach spektakulärer aus. wenn es aber nicht ganz dumm kommt, dann passiert da wenig bis nichts, genau wie bei einem plastikstuhl. (JA ich weiss wie heiss die dinger sind, aber man hält sie schliesslich nicht stundenlang in den fingern)Kawa hat geschrieben:Immer noch lieber n Plastikstuhl auf den Kopf als eine 1000°C heisse Fackel ....
in zürich fehlt etwas ganz anderes. da ist weder verantwortungsbewusstsein, vertrauen, zusammenhalt noch sonstwas. das merkt man schon alleine daran, dass die einen die anderen nicht in der kurve haben wollen. zusammen mit der tatsache, dass canepa einen kurs fährt, der keinen erfolg hat und ziemlich aussichtslos ist, sowas wie gestern nur eine logische folge
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.
haben wir ja schon, auf meinem ticket steht vorname und nachname...Ergic89 hat geschrieben:Wir brauchen personalisierte Tickets und jeder muss neben dem Ticket auch seine ID zeigen. So bleiben die Galgenvögel nicht mehr anonym.
Sollte als Linker zwar gegen den Polizeistaat sein aber wenn man nicht mal mehr sicher ins Stadion gehen kann, braucht es halt mehr Überwachung.
im ernst, das ist absoluter bullshit und bringt rein gar nichts. im fall vom freitag wärst du keinen schritt weiter, hättest zwar namen aber was hilft das beim finden der hirnlosen fakelwerfer?

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es kunnt ebbe so wies kunnt und so wies kunnt kunnts ebbe guet!
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Was söll eigentlich immer där Seich, me könni nüm sicher ins Stadion goh?!Ergic89 hat geschrieben:Wir brauchen personalisierte Tickets und jeder muss neben dem Ticket auch seine ID zeigen. So bleiben die Galgenvögel nicht mehr anonym.
Sollte als Linker zwar gegen den Polizeistaat sein aber wenn man nicht mal mehr sicher ins Stadion gehen kann, braucht es halt mehr Überwachung.
Wieviel Verletzti hets in de letschte Joore in Schwiizer Stadie gäh, wieviel drvo durch Gummischrot/Tränegas etc., wieviel durch Fans und wieviel durch Pyro?
E Stadionbsuech isch definitiv nid gföhrlicher als jedi Minute zobe uff dr Gass oder jedi Minute uff dr Autibahn!
heute aus den Ferien zurück gekehrt und erst soeben von den Vorfällen erfahren...
Bin entsetzt.
Ich war bisher immer der Meinung, dass Pyro - in vernünftigen Händen - keine Gefahr darstellt und dass die Selbstkontrolle in den Fankurven so weit funktioniert, dass Unvernünftige durch die Kurve selbst diszipliniert werden.
Offensichtlich funktioniert das nicht. Und mir ist scheissegal, ob nun SK, MK oder sonstwer. Niemand kann mir garantieren, dass das in einer anderen Fankurve nicht passiert wäre. Sicherheit geht vor. Kollektivstrafen sind scheisse, aber wenn es um Leib und Leben Unbeteiligter geht, nicht zu verhindern.
Daher muss ich mich nun - leider - auch zu den Pyro-Gegnern zählen.
Umstimmen könnte man mich höchstens, wenn die Täter im FCZ-Anhang vom FCZ-Anhang denunziert werden. Ich weiss, das ist Hochverrat. Aber solange sich Idioten im Schutz der Masse (Mob?) aufhalten und in diesem Schutz tätig werden, muss sich die Masse aktiv davon distanzieren und die Verantwortlichen verraten. Nur so könnte Pyro allenfalls gerettet werden: Durch gezielten Verrat und Ausschluss von Leuten, die mit Pyro nicht umgehen können.
Pyro als Stimmungselement ja - Pyro als Waffe keinesfalls!
PS. BU und Polizei haben sich mal wieder blamiert. Natürlich wird kein Sektor geräumt, wenn normal Pyro gezündet wird. Wenn aber wiederholt Pyro auf Menschen geworfen wird, wenn Leib und Leben in Gefahr sind, dann gehört das Spiel unterbrochen und der Sektor geräumt!
Bin entsetzt.
Ich war bisher immer der Meinung, dass Pyro - in vernünftigen Händen - keine Gefahr darstellt und dass die Selbstkontrolle in den Fankurven so weit funktioniert, dass Unvernünftige durch die Kurve selbst diszipliniert werden.
Offensichtlich funktioniert das nicht. Und mir ist scheissegal, ob nun SK, MK oder sonstwer. Niemand kann mir garantieren, dass das in einer anderen Fankurve nicht passiert wäre. Sicherheit geht vor. Kollektivstrafen sind scheisse, aber wenn es um Leib und Leben Unbeteiligter geht, nicht zu verhindern.
Daher muss ich mich nun - leider - auch zu den Pyro-Gegnern zählen.
Umstimmen könnte man mich höchstens, wenn die Täter im FCZ-Anhang vom FCZ-Anhang denunziert werden. Ich weiss, das ist Hochverrat. Aber solange sich Idioten im Schutz der Masse (Mob?) aufhalten und in diesem Schutz tätig werden, muss sich die Masse aktiv davon distanzieren und die Verantwortlichen verraten. Nur so könnte Pyro allenfalls gerettet werden: Durch gezielten Verrat und Ausschluss von Leuten, die mit Pyro nicht umgehen können.
Pyro als Stimmungselement ja - Pyro als Waffe keinesfalls!
PS. BU und Polizei haben sich mal wieder blamiert. Natürlich wird kein Sektor geräumt, wenn normal Pyro gezündet wird. Wenn aber wiederholt Pyro auf Menschen geworfen wird, wenn Leib und Leben in Gefahr sind, dann gehört das Spiel unterbrochen und der Sektor geräumt!
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
im grossen und ganzen hast du ja recht, ich habe meine jk zwar nicht im b, aber was ich von bekannten so mitbekomme was da jeweils alles geflogen kommt während einem spiel... ich hätte schon lange vom FCB resp BU einen "sicheren" platz im stadion beantragt. es kann doch nicht sein, dass man jederzeit damit rechnen muss ein feuerzeug, einen becher bier, geldstücke und seit neuestem brennende bengalen an den schädel zu kriegen.Alge hat geschrieben:Was söll eigentlich immer där Seich, me könni nüm sicher ins Stadion goh?!
Wieviel Verletzti hets in de letschte Joore in Schwiizer Stadie gäh, wieviel drvo durch Gummischrot/Tränegas etc., wieviel durch Fans und wieviel durch Pyro?
E Stadionbsuech isch definitiv nid gföhrlicher als jedi Minute zobe uff dr Gass oder jedi Minute uff dr Autibahn!
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es kunnt ebbe so wies kunnt und so wies kunnt kunnts ebbe guet!
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- VorwärtsFCB
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Die Gratisticks für den SFV anstelle im A neu im B-Sektor, neben dem Gästesektor ausstellen.fcb_1973 hat geschrieben:im grossen und ganzen hast du ja recht, ich habe meine jk zwar nicht im b, aber was ich von bekannten so mitbekomme was da jeweils alles geflogen kommt während einem spiel... ich hätte schon lange vom FCB resp BU einen "sicheren" platz im stadion beantragt. es kann doch nicht sein, dass man jederzeit damit rechnen muss ein feuerzeug, einen becher bier, geldstücke und seit neuestem brennende bengalen an den schädel zu kriegen.

Gitter/Abstand/Plexigals/Gitter zwischen dem Gästesektor und dem Rest. Das Gitter hält die Bengalen und andere Gegenstände ab, das Plexiglas die Flüssigkeiten.
So gebe ich auch noch meinen Senf dazu:
Was mich nervt, sind die Vergleiche mit dem 13.05.06 in Basel. Ich will dies keinesfalls schönreden, doch war dort das Verhalten eine Kurzschlussreaktion. Wenn man in der letzten Minute die Meisterschaft verliert ist das etwas ganz anderes als wenn man in der ersten Halbzeit das 2:0 kassiert.
Nie würde ich im entferntesten auf die Idee kommen einer Zürcher Familie im Stadion etwas anzutun (vor allem noch auswärts und mit Bengalen!). Das ist feige, krank und etwas vom verwerflichsten was ich seit langem in einem Schweizer Stadion gesehen habe. Dies war keine Affekt-Handlung gegen den FCBasel, sondern ein rationaler (die wussten genau was sie taten) Angriff auf Unbeteiligte. Egal ob Kinder, Frauen oder sonst wer und egal welche Verletzungen diese erleiden könnten.
Sobald gezündet flogen die ersten, deshalb die Vermutung, dass dies so geplant war.
Wenn das Auswärts gegen Basler Fans passiert wäre, könnte ich noch ein ganz klein wenig drüber hinwegsehen (obwohl auch nicht korrekt ), da dort meist keine oder wenig Familien sind. Aber die Stricher sind ja nicht Blind, die sahen genau wer dort sass. Wie wenig muss man von Mama umarmt und wie oft von Papa geschlagen worden sein um so etwas geil zu finden.
Was mich nervt, sind die Vergleiche mit dem 13.05.06 in Basel. Ich will dies keinesfalls schönreden, doch war dort das Verhalten eine Kurzschlussreaktion. Wenn man in der letzten Minute die Meisterschaft verliert ist das etwas ganz anderes als wenn man in der ersten Halbzeit das 2:0 kassiert.
Nie würde ich im entferntesten auf die Idee kommen einer Zürcher Familie im Stadion etwas anzutun (vor allem noch auswärts und mit Bengalen!). Das ist feige, krank und etwas vom verwerflichsten was ich seit langem in einem Schweizer Stadion gesehen habe. Dies war keine Affekt-Handlung gegen den FCBasel, sondern ein rationaler (die wussten genau was sie taten) Angriff auf Unbeteiligte. Egal ob Kinder, Frauen oder sonst wer und egal welche Verletzungen diese erleiden könnten.
Sobald gezündet flogen die ersten, deshalb die Vermutung, dass dies so geplant war.
Wenn das Auswärts gegen Basler Fans passiert wäre, könnte ich noch ein ganz klein wenig drüber hinwegsehen (obwohl auch nicht korrekt ), da dort meist keine oder wenig Familien sind. Aber die Stricher sind ja nicht Blind, die sahen genau wer dort sass. Wie wenig muss man von Mama umarmt und wie oft von Papa geschlagen worden sein um so etwas geil zu finden.
aus der Sonntagszeitung
DER VORFALL WIRD ZUM FALL
VON BUSSE BIS GEISTERSPIELE - AUF DEN FC ZÜRICH UND DIE FANS WARTEN HARTE ZEITEN
ZÜRICH - Die Tasche gelangte über die Haupttribüne ins Stadion, fand rasch den Weg in den Gästesektor. Beobachtet wurde die Übergabe, verhindert nicht. Mutmasslicher Inhalt: allerlei Feuerwerkskörper, pyrotechnisches Material. Es wurde nach 21 Minuten des Spiels FC Basel - FC Zürich, mittlerweile brennend, von FCZ-Fans in jenen Sektor geworfen, in dem vorwiegend Familien sitzen. Kinder flüchteten in Angst um ihr Leben, weinten Tränen der Furcht.
Viel verwerflicher geht es nicht. Nur hat man sich an solche Bilder gewöhnen müssen. Seit Basler Fans Mitte der Neunzigerjahre mit einem Fackelwurf in Luzern demonstrierten, dass ihnen das blosse Abbrennen von Petarden im eigenen Sektor nicht genügt, hat sich Vorfall an Vorfall gereiht. Von Basel über Sitten bis Zürich - ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Oder um es mit den Worten von Peter Landolt zu sagen, dem Präsidenten der Sicherheitskommission der Swiss Football League: «Das schockiert mich nicht mehr.»
Geisterspiele auch möglich, wenn Fans auswärts ausrasten
Landolt, ausserdem Stadionmanager des Zürcher Letzigrunds, hat die Partie am Freitag für die Liga inspiziert. Es kommt auf seinen Rapport an, ob der Vorfall zu einem Fall für die Disziplinarkommission wird, und Landolt lässt keine Zweifel offen: «Das wird er.» Im besten Fall kommt der FCZ mit einer Busse davon - die in ihrer Höhe allerdings alles übertreffen wird, was der Klub bisher wegen seiner Anhänger zu berappen hatte. Denkbar ist zudem, dass er eines oder mehrere Spiele im leeren Stadion austragen muss. Obwohl die Fans auswärts randalierten, kann diese Strafe verhängt werden.
Rund tausend Anhänger des FCZ waren nach Basel gereist, 15 von ihnen haben eine Fackel gezündet, und 10 haben sie in den Basler Sektor oder auf den Rasen geworfen - prozentual ein geringer Anteil. Und angeblich wurden solche, die versucht hatten, die Chaoten zu bändigen, verprügelt - nicht zum ersten Mal kam es unter den FCZ-Fans zu solchen Schlägereien. Dies beweist, dass es die Selbstregulierung unter den Fans durchaus gibt, von welcher der Klub und Vertreter der Zürcher Südkurve gerne sprechen. «Aber sie greift zu kurz», sagt Landolt - schliesslich ist es den Besonnenen unter den FCZ-Fans nicht geglückt, die Randale zu stoppen. Daher fordert Landolt stärkere Repressionen der Justiz: «Wer in einem Fussballstadion eine Fackel zündet, gehört ins Gefängnis.»
Vom neuerlichen Abend der Schande im Basler St.-Jakob-Park existieren jede Menge brauchbarer Aufnahmen, um die Missetäter zu entlarven und zu verfolgen. «Manchmal habe ich aber das Gefühl, dass man dies gar nicht will», sagt Landolt. Der Aufwand ist gross und verschlingt Steuergelder, von denen ohnehin schon viele ausgegeben wurden, um das Stadion mit einem Grossaufgebot an Polizisten zu schützen. Dieses ist kurz vor der Europameisterschaft besonders hoch. Mit allen Mitteln soll verhindert werden, dass vor dem für die Schweiz prestigeträchtigen Anlass etwas passiert.
Und nun ist doch geschehen, was nicht hatte eintreffen dürfen: In zwei der vier Schweizer EM-Stätten, in Basel und Bern (nach YB - Xamax) wurde randaliert, verletzt, verhaftet. Landolt prophezeit dem Schweizer Fussball «einen weiteren grossen Imageschaden». Prompt strahlten zahlreiche ausländische Medien die Bilder aus, die zur Prime Time und live im Schweizer Fernsehen zu betrachten waren. Der Tenor war jedes Mal gleich: Der EM-Ausrichter versinkt im Chaos.
«Es muss erst Tote geben, ehe reagiert wird»
Dabei hatten Landolt und alle Beteiligten die Hoffnung gehabt, dass sich die Lage der Liga im Hinblick auf die EM verbessert. Doch jetzt ist der Zürcher mehr denn je überzeugt: «Ich glaube, es muss erst Tote geben, ehe reagiert wird.» Er fordert: «Wir müssen dringend die Gesetze verschärfen, die Strafmasse massiv erhöhen.» In den kommenden Tagen wird er Liga-Präsident Peter Stadelmann ein Massnahmenpaket vorlegen, er hofft auf rasche Umsetzung. Auf die Fans, die gegen die in den vergangenen Jahren gestiegenen Repressionen demonstrierten, kommen harte Zeiten zu - unabhängig von ihrer Klub-Hörigkeit. Sie sind nicht mehr in einer Position, in der man sich Gehör verschafft.
Sein Klub sei mit dem Problem überfordert, sagte FCZ-Präsident Ancillo Canepa in der Pause in Basel. Aber die Vereine werden sich nicht aus der Verantwortung stehlen können. Weil es schwierig ist, vereinzelte Gruppierungen an Kurventerroristen herauszufiltern, setzt Canepa seine Hoffnungen in die Selbstregulierung. Aber Landolt gibt zu bedenken: «Wenn ich fünf Kinder habe und nur eines ist ein schwarzes Schaf, bin ich trotzdem auch für dieses verantwortlich.»
VON BUSSE BIS GEISTERSPIELE - AUF DEN FC ZÜRICH UND DIE FANS WARTEN HARTE ZEITEN
ZÜRICH - Die Tasche gelangte über die Haupttribüne ins Stadion, fand rasch den Weg in den Gästesektor. Beobachtet wurde die Übergabe, verhindert nicht. Mutmasslicher Inhalt: allerlei Feuerwerkskörper, pyrotechnisches Material. Es wurde nach 21 Minuten des Spiels FC Basel - FC Zürich, mittlerweile brennend, von FCZ-Fans in jenen Sektor geworfen, in dem vorwiegend Familien sitzen. Kinder flüchteten in Angst um ihr Leben, weinten Tränen der Furcht.
Viel verwerflicher geht es nicht. Nur hat man sich an solche Bilder gewöhnen müssen. Seit Basler Fans Mitte der Neunzigerjahre mit einem Fackelwurf in Luzern demonstrierten, dass ihnen das blosse Abbrennen von Petarden im eigenen Sektor nicht genügt, hat sich Vorfall an Vorfall gereiht. Von Basel über Sitten bis Zürich - ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Oder um es mit den Worten von Peter Landolt zu sagen, dem Präsidenten der Sicherheitskommission der Swiss Football League: «Das schockiert mich nicht mehr.»
Geisterspiele auch möglich, wenn Fans auswärts ausrasten
Landolt, ausserdem Stadionmanager des Zürcher Letzigrunds, hat die Partie am Freitag für die Liga inspiziert. Es kommt auf seinen Rapport an, ob der Vorfall zu einem Fall für die Disziplinarkommission wird, und Landolt lässt keine Zweifel offen: «Das wird er.» Im besten Fall kommt der FCZ mit einer Busse davon - die in ihrer Höhe allerdings alles übertreffen wird, was der Klub bisher wegen seiner Anhänger zu berappen hatte. Denkbar ist zudem, dass er eines oder mehrere Spiele im leeren Stadion austragen muss. Obwohl die Fans auswärts randalierten, kann diese Strafe verhängt werden.
Rund tausend Anhänger des FCZ waren nach Basel gereist, 15 von ihnen haben eine Fackel gezündet, und 10 haben sie in den Basler Sektor oder auf den Rasen geworfen - prozentual ein geringer Anteil. Und angeblich wurden solche, die versucht hatten, die Chaoten zu bändigen, verprügelt - nicht zum ersten Mal kam es unter den FCZ-Fans zu solchen Schlägereien. Dies beweist, dass es die Selbstregulierung unter den Fans durchaus gibt, von welcher der Klub und Vertreter der Zürcher Südkurve gerne sprechen. «Aber sie greift zu kurz», sagt Landolt - schliesslich ist es den Besonnenen unter den FCZ-Fans nicht geglückt, die Randale zu stoppen. Daher fordert Landolt stärkere Repressionen der Justiz: «Wer in einem Fussballstadion eine Fackel zündet, gehört ins Gefängnis.»
Vom neuerlichen Abend der Schande im Basler St.-Jakob-Park existieren jede Menge brauchbarer Aufnahmen, um die Missetäter zu entlarven und zu verfolgen. «Manchmal habe ich aber das Gefühl, dass man dies gar nicht will», sagt Landolt. Der Aufwand ist gross und verschlingt Steuergelder, von denen ohnehin schon viele ausgegeben wurden, um das Stadion mit einem Grossaufgebot an Polizisten zu schützen. Dieses ist kurz vor der Europameisterschaft besonders hoch. Mit allen Mitteln soll verhindert werden, dass vor dem für die Schweiz prestigeträchtigen Anlass etwas passiert.
Und nun ist doch geschehen, was nicht hatte eintreffen dürfen: In zwei der vier Schweizer EM-Stätten, in Basel und Bern (nach YB - Xamax) wurde randaliert, verletzt, verhaftet. Landolt prophezeit dem Schweizer Fussball «einen weiteren grossen Imageschaden». Prompt strahlten zahlreiche ausländische Medien die Bilder aus, die zur Prime Time und live im Schweizer Fernsehen zu betrachten waren. Der Tenor war jedes Mal gleich: Der EM-Ausrichter versinkt im Chaos.
«Es muss erst Tote geben, ehe reagiert wird»
Dabei hatten Landolt und alle Beteiligten die Hoffnung gehabt, dass sich die Lage der Liga im Hinblick auf die EM verbessert. Doch jetzt ist der Zürcher mehr denn je überzeugt: «Ich glaube, es muss erst Tote geben, ehe reagiert wird.» Er fordert: «Wir müssen dringend die Gesetze verschärfen, die Strafmasse massiv erhöhen.» In den kommenden Tagen wird er Liga-Präsident Peter Stadelmann ein Massnahmenpaket vorlegen, er hofft auf rasche Umsetzung. Auf die Fans, die gegen die in den vergangenen Jahren gestiegenen Repressionen demonstrierten, kommen harte Zeiten zu - unabhängig von ihrer Klub-Hörigkeit. Sie sind nicht mehr in einer Position, in der man sich Gehör verschafft.
Sein Klub sei mit dem Problem überfordert, sagte FCZ-Präsident Ancillo Canepa in der Pause in Basel. Aber die Vereine werden sich nicht aus der Verantwortung stehlen können. Weil es schwierig ist, vereinzelte Gruppierungen an Kurventerroristen herauszufiltern, setzt Canepa seine Hoffnungen in die Selbstregulierung. Aber Landolt gibt zu bedenken: «Wenn ich fünf Kinder habe und nur eines ist ein schwarzes Schaf, bin ich trotzdem auch für dieses verantwortlich.»
Zitat des BAZ-Journalisten Georg Heitz im Dokumentarfilm «Der Topf im Kopf» aus dem Jahr 2002:
«Die letzten paar Jahre zeigen, dass die Zuschauer kommen wegen den Emotionen und aus Verbundenheit dem Verein gegenüber, aus Neugier oder vielleicht auch um zu lästern über diese Mannschaft. Aber auf die Länge denke ich schon, dass man muss einen Schuss Unterhaltung drin haben im Spiel einer Fussballmannschaft, sonst kommen die Zuschauer nicht mehr. Siegen alleine reicht auf die Länge nicht.»
«Die letzten paar Jahre zeigen, dass die Zuschauer kommen wegen den Emotionen und aus Verbundenheit dem Verein gegenüber, aus Neugier oder vielleicht auch um zu lästern über diese Mannschaft. Aber auf die Länge denke ich schon, dass man muss einen Schuss Unterhaltung drin haben im Spiel einer Fussballmannschaft, sonst kommen die Zuschauer nicht mehr. Siegen alleine reicht auf die Länge nicht.»
Ich würde aber auch nie aufs Feld und auf gegnerische Spieler losgehen
Auch wenn der gerade das entscheidende Tor gemacht hat.
Ich möchte jetzt einfach dass diese Ausschreitungen nicht einfach unter den Tisch gewischt werden wegen der kommenden Euro. Ich möchte von Verhaftungen und Strafen hören - und auf keinen Fall von einer Bestrafung des FC Basel!

Ich möchte jetzt einfach dass diese Ausschreitungen nicht einfach unter den Tisch gewischt werden wegen der kommenden Euro. Ich möchte von Verhaftungen und Strafen hören - und auf keinen Fall von einer Bestrafung des FC Basel!
nach all der pauschalisierung und den forderungen nach mehr polizei und härteren Strafen hier noch mein Senf:
- Peter Landolt ist der grösste Hurensohn in diesem Fussballland
- Alle weiteren Sicherheitsverschärfungen (=Schickanierungen) für die nächste Saison müssen boykottiert und bekämpft werden!!
- EM08?? Sowieso nicht mehr zu retten...scheiss auf Image!
- Peter Landolt ist der grösste Hurensohn in diesem Fussballland
- Alle weiteren Sicherheitsverschärfungen (=Schickanierungen) für die nächste Saison müssen boykottiert und bekämpft werden!!
- EM08?? Sowieso nicht mehr zu retten...scheiss auf Image!
cigán hat geschrieben:polizia assassini
richtig, v.a. geht es hier nicht um diese scheiss EM...zizou hat geschrieben:nach all der pauschalisierung und den forderungen nach mehr polizei und härteren Strafen hier noch mein Senf:
- Peter Landolt ist der grösste Hurensohn in diesem Fussballland
- Alle weiteren Sicherheitsverschärfungen (=Schickanierungen) für die nächste Saison müssen boykottiert und bekämpft werden!!
- EM08?? Sowieso nicht mehr zu retten...scheiss auf Image!
das schlimme an dieser aktion ist, dass die akzteptanz von pyro weiter gelitten hat, nur das zählt (neben der baldigen genesung der verletzten)
dennoch bin ich überzeugt, dass der eingeschlagene weg in der mk resp. den fcb-fans gezeigt hat, dass mit pyro sorgfältig umgegangen werden kann. kein fackelwurf seit 2 jahren bei tausenden eigenen fans die unter kontrolle gehalten werden müssen, kein schlechtes zeugnis!
bei den strichern wird (hoffentlich) was ähnliches geschehen nach dieser aktion!
F.R.B. - Freie Republik Basel
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Mein gott..pyro do pyro dört..chönne sich gwissi fans nur richtig freue, weme bimene goal pyros chah azünde??????? Jo es isch geil..emotione, erinnerige usw stecke drin. Aber mr muess sich langsam schoh chli überlege, ob mrs nid au chah übertriebe mit de pyros. änglischi, dütschi fans freue sich nid weniger und händ 100 % nid e weniger schöni ziit im stadion ohni pyro..Ych sag nur me sött die Pyros nid masslos überbewerte..es goht immer noh um fuessball. Suscht sölle die pyro-fanatiker halt e choreo-klub gründe, wo sich FCZ und FCB fans gegesitig mit pyro-aktione chöne bekämpfe...RED&BLUE hat geschrieben: das schlimme an dieser aktion ist, dass die akzteptanz von pyro weiter gelitten hat
Ich wird jetzt sicher nid afoh flehne, wenns jetzt halt ab nächschter Saison kei pyros mehr gäbti...
Mi Härz isch rot blau
Franco Costanzo 2006 - 2011
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