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Verfasst: 27.10.2020, 11:49
von Aficionado
boroboro hat geschrieben:Es gab in Belgien auch keine Rechtsgrundlage für eine Ordnungsbusse. Sie haben es trotzdem gemacht.

Ausserdem was heute gilt, kann morgen schon ganz anders sein. Es besteht ein gewisser Interpretationsspielraum:

"Wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) schon kommunizierte, werden Verweigerer der Maskenpflicht nicht für das eigentliche Fehlen der Maske bestraft. Sondern, so erklärt Pictet, dafür, dass sie sich den Aufforderungen des Bahnpersonals verweigern. Diese Verweigerung fällt demnach unter die Rubrik «Ungehorsam». [...] «Ungehorsam» führt in der Schweiz zu einer Strafanzeige. Eine solche Anzeige kann in einen Strafbefehl der zuständigen kantonalen Staatsanwaltschaft in Busse münden. Diese Bussen können in einer Höhe von bis zu 10'000 Franken angesiedelt werden."
[https://www.nau.ch/news/schweiz/coronav ... -65736681]

Bsp: Polizist fordert dich zum tragen der Maske auf, die du zuhause vergessen hast und könnte es zu einer Anzeige wegen "Ungehorsam" kommen..
Im Zug/Bahnhof spricht ja nichts gegen die Maskenpflicht. Von mir aus kann man dort auch büssen bei nicht Einhaltung. Geht mir primär um die Maskenpflicht im Freien. Aber ja, die Justiz macht da keinen Unterschied. Nach deinem Szenario würde man sich halt vor Bundesgericht als letzte Instanz treffen.
PS: Die SBB kann ihre Regeln selber bestimmen (wie auch du in deinen eigenen vier Wänden). Wenn ich mich weigere, eine Maske zu tragen, hat die SBB die Befugnis, mir die Weiterfahrt zu verweigern. Ist ja das gleiche wie bei schwarzfahren.
Falls ich mich dabei unkooperativ anstelle, fällt dies dann vermutlich unter die Rubrik "Ungehorsam" und sicher zu einem Strafbefehl.

Verfasst: 27.10.2020, 12:36
von LordTamtam
noomy hat geschrieben:Eine Kollegin wurde positiv getestet (ohne Symptome) und ist nun für zehn Tage in häuslicher Quarantäne. Als ich sie fragte wann der nächste Testtermin sei, meinte sie es gäbe gar keinen mehr.
Laut Kantonsarzt darf sie nach Absitzen der zehn Tage wieder ganz normal am öffentlichen Leben teilhaben.
....
Falsch!!! nach 10 Tagen UND 24h Syptomfrei!!!
BloodMagic hat geschrieben:Ein Kollege hat am Sonntag Abend Symptome, Montag Morgen direkt angerufen, Termin für Morgen am Morgen, Resultat Mittwoch oder Donnerstag. Ja so bekommt man eine Pandemie in den Griff!
Ja bekommt man, den dein Kollege ist hoffentlich von Sonntag bis Testresultat NICHT nach draussen gegangen!!
Somnium hat geschrieben:Sind wir Chemieaffen einfach prädestinierter, eine solche Gesundheitskrise diszipliniert bewältigen zu können? Schieres Glück? BR Berset?
Könnte es sein, dass wir durch in der Region anssäsige Chemiefirmen, welche pinibel auf Mitarbeiterschutz setzten, einen Vorteil haben?

Bei der Maskenpflich in der Öffentlichkeit geht es doch lediglich darum, dass Menschen die Maske anbehalten und nicht wie eine Windel unter das Kinn klemmen, um danach mit den Fingern die Maske wieder hochzuziehen, um danach die Hände NICHT zu waschen und alles anzufassen.

Verfasst: 27.10.2020, 12:39
von LordTamtam
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Nein, das wundert mich überhaupt nicht.

Hier in Bern gab es ein Drive-In im Frühling. Relativ früh wurde dies aber wieder geschlossen, keine Ahnung warum. Jetzt ist es immerhin wieder da.

Aber eben, ein Kanton an einem Ort. Flickenteppich mal wieder... Du hast ja gleich noch ein Beispiel gebracht wo es sogar einen Termin braucht für den Test.
Der Bund sollte an diversen Knotenpunkten solche Zentren eröffnen und führen. Als Service Public, das heisst jeder Schweizer muss in 20min Fahrzeit so ein Zentrum erreichen können.
Möchte ja so ein Drive-In beim Unispital sehen.
Da kommt wohl 1% der Leute dann mit dem Auto :o

Verfasst: 27.10.2020, 12:40
von LordTamtam
fussballmafia hat geschrieben:https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stad ... -130832133

Interessanter Artikel aus dem Jahr 2017. Erstaunlich viele Parallelen zur aktuellen Situation, trotzdem gab es keinerlei Massnahmen, um Gegensteuer zu geben...
Vielleicht gastiert Corona ja schon seit drei Jahren?

Verfasst: 27.10.2020, 12:52
von Mundharmonika
fussballmafia hat geschrieben:https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stad ... -130832133

Interessanter Artikel aus dem Jahr 2017. Erstaunlich viele Parallelen zur aktuellen Situation, trotzdem gab es keinerlei Massnahmen, um Gegensteuer zu geben...
Nur gab es nicht nur keinerlei solche Massnahmen, sondern es wurde auch nicht tagtäglich in allen Medien darüber berichtet und die Bevölkerung wurde auch nicht nonstop darauf sensibilisiert, mit Symptomen zuhause zu bleiben und sich nicht unter andere Leuten zu mischen.

Eine Bekannte von mir, die im Unispital arbeitet, hat mir das schon bei der ersten Covid-Welle diesen Frühling gesagt, dass sie die Massnahmen gegen Corona zwar sehr begrüsse, andererseits aber nicht verstehe, weshalb in früheren Jahren bei Grippewellen und Spitälern, die dadurch an ihre Kapazitätsgrenze stiessen, so gut wie gar keine Anstrengungen in diese Richtung unternommen wurden.

Verfasst: 27.10.2020, 13:05
von Aficionado
Achtung, Humor:

Ändlig gitts BAG-Regle, wo me druss kunnt:

Maskenpflicht ab morgen für die Sternzeichen Jungfrau und Krebs und für alle Volvo Fahrer , aber nicht wenn sie blaue Socken tragen.
Es gilt auch nur von 18 Uhr bis 23 Uhr, vorausgesetzt sie fahren einen Audi mit einer 17 im Kennzeichen.
Ist ihre Hauswand gelb dann dürfen sie auch nicht raus, außer das Haus steht auf der rechten Straßenseite, dieses entfällt jedoch, wenn ein Parkplatz davor ist. Bei mehreren Parkplätzen entfällt die Regelung komplett, es sei denn, es ist ein Behindertenparkplatz dabei.
Wochentags können Frauen das Haus nur verlassen wenn sie verheiratet sind, jedoch nicht wenn sie Kinder haben, es sei denn es sind mindestens zwei Kinder des gleichen Geschlechts, deren Altersunterschied aber nicht größer als zwei Jahr ist.
Bei Kindern zwischen 5 und 12 trifft die Regel nicht zu.
Ach noch ein Hinweis.
Die oben genannten Regeln gelten nur für 20 bis 60-jährige, sofern sie zwischen 1,60 und 1,75 m sind.
Ansonsten gilt genau das Gegenteil, es sei denn sie sind dunkelhaarig.

Verfasst: 27.10.2020, 13:29
von badandugly
Aficionado hat geschrieben:Achtung, Humor:

Ändlig gitts BAG-Regle, wo me druss kunnt:

Maskenpflicht ab morgen für die Sternzeichen Jungfrau und Krebs und für alle Volvo Fahrer , aber nicht wenn sie blaue Socken tragen.
Es gilt auch nur von 18 Uhr bis 23 Uhr, vorausgesetzt sie fahren einen Audi mit einer 17 im Kennzeichen.
Ist ihre Hauswand gelb dann dürfen sie auch nicht raus, außer das Haus steht auf der rechten Straßenseite, dieses entfällt jedoch, wenn ein Parkplatz davor ist. Bei mehreren Parkplätzen entfällt die Regelung komplett, es sei denn, es ist ein Behindertenparkplatz dabei.
Wochentags können Frauen das Haus nur verlassen wenn sie verheiratet sind, jedoch nicht wenn sie Kinder haben, es sei denn es sind mindestens zwei Kinder des gleichen Geschlechts, deren Altersunterschied aber nicht größer als zwei Jahr ist.
Bei Kindern zwischen 5 und 12 trifft die Regel nicht zu.
Ach noch ein Hinweis.
Die oben genannten Regeln gelten nur für 20 bis 60-jährige, sofern sie zwischen 1,60 und 1,75 m sind.
Ansonsten gilt genau das Gegenteil, es sei denn sie sind dunkelhaarig.
merci, made my day :)

Verfasst: 27.10.2020, 13:39
von Pro Sportchef bim FCB
Aficionado hat geschrieben:Achtung, Humor:

Ändlig gitts BAG-Regle, wo me druss kunnt:

Maskenpflicht ab morgen für die Sternzeichen Jungfrau und Krebs und für alle Volvo Fahrer , aber nicht wenn sie blaue Socken tragen.
Es gilt auch nur von 18 Uhr bis 23 Uhr, vorausgesetzt sie fahren einen Audi mit einer 17 im Kennzeichen.
Ist ihre Hauswand gelb dann dürfen sie auch nicht raus, außer das Haus steht auf der rechten Straßenseite, dieses entfällt jedoch, wenn ein Parkplatz davor ist. Bei mehreren Parkplätzen entfällt die Regelung komplett, es sei denn, es ist ein Behindertenparkplatz dabei.
Wochentags können Frauen das Haus nur verlassen wenn sie verheiratet sind, jedoch nicht wenn sie Kinder haben, es sei denn es sind mindestens zwei Kinder des gleichen Geschlechts, deren Altersunterschied aber nicht größer als zwei Jahr ist.
Bei Kindern zwischen 5 und 12 trifft die Regel nicht zu.
Ach noch ein Hinweis.
Die oben genannten Regeln gelten nur für 20 bis 60-jährige, sofern sie zwischen 1,60 und 1,75 m sind.
Ansonsten gilt genau das Gegenteil, es sei denn sie sind dunkelhaarig.
Jetzt bin ich verwirrt. Du sagst diese eindeutigen Regeln gelten in der ganzen Schweiz? In allen Kantonen? Das wäre ja mal ein grosser Fortschritt :p

Btw, noch was Ernstes. Die Positivitätsrate ist mittlerweile bei fast 30 Prozent!

Verfasst: 27.10.2020, 14:23
von El Oso Locote
Feanor hat geschrieben: Wo bitte siehst du da kein Versagen? Völlig zu recht wird im Wahlkampf dieser desaströse Umgang mit der Pandemie angesprochen! Das ist überhaupt keine Ausnutzung der Situation oder des Leids, sondern schlicht die Realität. Trump hat die eigene Bevölkerung in Stich gelassen. Da gibts nichts daran zu rütteln, auch nicht, wenn man anerkennt, dass die amerikanische Infrastruktur schon vor Trump eine Verschlimmerung der Pandemie im Vergleich zu anderen westlichen Staaten mitverursacht.
Ich hab ja nicht behauptet das sich trump besonders geschickt angestellt hätte. Ich habe legidlich zweifel das obama's, bidens's und hillary's langfristig viel erfolgreicher gewesen wären. Und finde es von ihnen etwas scheinheilig weil so wie ich es mitbekommen diese bei den floydprotesten auch nicht unbedingt zur vernumpft aufgerufen haben.
Ich gehe mal davon aus das du die ereignisse in den usa mit mehr beachtung verfolgst als ich. Daher die frage: kamm von den demokraten während den floydprotesten mehr wahlkampf und angriffe auf trump welche die protestanten möglicherweisse bestärkten oder aufrufe zur vernumpft?
Ich dachte da an ersteres während trump im gegenzug mit seiner politik den harten man markieren zu versuchte.
Was sicherlich auch zu weiteren eskalationen beitrug.
Und genau das meinte ich mit gegenseitig in die scheisse geritten. Fûr mich macht es generel den anschein das republikaner und demokraten mit vorliebe die bûrger gegeneinander ausspielen.
So wie ich das mitbekommen habe wurde von beiden partein stimmung gegen die andere seite gemacht. So als wûrde covid nicht existieren, der wahlkampf schien wohl wichtiger zu sein.

Verfasst: 27.10.2020, 14:41
von footbâle
Aficionado hat geschrieben:Achtung, Humor:

Ändlig gitts BAG-Regle, wo me druss kunnt:

Maskenpflicht ab morgen für die Sternzeichen Jungfrau und Krebs und für alle Volvo Fahrer , aber nicht wenn sie blaue Socken tragen.
Es gilt auch nur von 18 Uhr bis 23 Uhr, vorausgesetzt sie fahren einen Audi mit einer 17 im Kennzeichen.
Ist ihre Hauswand gelb dann dürfen sie auch nicht raus, außer das Haus steht auf der rechten Straßenseite, dieses entfällt jedoch, wenn ein Parkplatz davor ist. Bei mehreren Parkplätzen entfällt die Regelung komplett, es sei denn, es ist ein Behindertenparkplatz dabei.
Wochentags können Frauen das Haus nur verlassen wenn sie verheiratet sind, jedoch nicht wenn sie Kinder haben, es sei denn es sind mindestens zwei Kinder des gleichen Geschlechts, deren Altersunterschied aber nicht größer als zwei Jahr ist.
Bei Kindern zwischen 5 und 12 trifft die Regel nicht zu.
Ach noch ein Hinweis.
Die oben genannten Regeln gelten nur für 20 bis 60-jährige, sofern sie zwischen 1,60 und 1,75 m sind.
Ansonsten gilt genau das Gegenteil, es sei denn sie sind dunkelhaarig.
Nice ;) Dafür auch von mir ein 'Like'. Gar nicht soo weit von der heutigen Realität entfernt. Aber ab morgen wird's ganz einfach.
(ps. Fazit für mich: Ich darf immer raus, und zwar ohne Maske)

Verfasst: 27.10.2020, 15:03
von Aficionado
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Jetzt bin ich verwirrt. Du sagst diese eindeutigen Regeln gelten in der ganzen Schweiz? In allen Kantonen? Das wäre ja mal ein grosser Fortschritt Bild

Btw, noch was Ernstes. Die Positivitätsrate ist mittlerweile bei fast 30 Prozent!
und die restlichen 70% haben die «normale» Grippe? Bild

Verfasst: 27.10.2020, 15:17
von Pro Sportchef bim FCB
https://www.blick.ch/news/ausland/mehrf ... 64996.html
Das klingt leider nicht gut.
Eine Studie aus Grossbritannien nährt Zweifel an einer möglichen dauerhaften Immunität nach einer Covid-19-Infektion. Antikörper gegen das neuartige Coronavirus hätten in der britischen Bevölkerung im Sommer rasch abgenommen, geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Imperial College London hervor. Das deute darauf hin, dass der Schutz nach einer Infektion möglicherweise nicht von langer Dauer sei.
Ich hoffe dies hat in der Praxis nicht den gleichen Effekt wie in dieser Studie.

Dafür gibt es aus dem Kanton BS News zu den Ansteckungsquellen:
Die aktuellen Ansteckungsquellen sind breit gestreut und zeigen sich wie folgt: In den letzten vier Wochen (Zeitraum vom 29. September 2020 bis 26. Oktober 2020) wurden 827 Neuinfektionen im Kanton Basel-Stadt registriert. Dabei konnten 26 Prozent (oder 217 Fälle) der Neuinfektionen bekannten oder vermuteten Ansteckungsquellen zugeordnet werden. Die meisten Personen haben sich in der Familie (22 Prozent) oder bei Treffen mit der Familie oder Freunden (6 Prozent), in der Freizeit (27 Prozent), bei der Arbeit (16 Prozent) sowie im Flugzeug oder auf Reisen (9 Prozent) angesteckt.
74% kann man gar nicht zuordnen.
Vom Rest sind 22% kaum vermeidbar (Familie)

Es wäre schön könnte man Freizeit etwas genauer aufschlüsseln. Dann wüsste man ob man bei Fitnesscentern, Museen, Restaurants, Fussballspielen oder wo auch immer ansetzen müsste. Ansonsten bestätigt dies vor allem eines: Die Behörden müssen im absoluten Blindflug manövrieren und Massnahmen ergreifen.

Die 16% Arbeit gehen hoffentlich bald zurück mit der HomeOffice Empfehlung.

Verfasst: 27.10.2020, 15:22
von Feanor
El Oso Locote hat geschrieben:Ich hab ja nicht behauptet das sich trump besonders geschickt angestellt hätte. Ich habe legidlich zweifel das obama's, bidens's und hillary's langfristig viel erfolgreicher gewesen wären. Und finde es von ihnen etwas scheinheilig weil so wie ich es mitbekommen diese bei den floydprotesten auch nicht unbedingt zur vernumpft aufgerufen haben.
Ich gehe mal davon aus das du die ereignisse in den usa mit mehr beachtung verfolgst als ich. Daher die frage: kamm von den demokraten während den floydprotesten mehr wahlkampf und angriffe auf trump welche die protestanten möglicherweisse bestärkten oder aufrufe zur vernumpft?
Ich dachte da an ersteres während trump im gegenzug mit seiner politik den harten man markieren zu versuchte.
Was sicherlich auch zu weiteren eskalationen beitrug.
Und genau das meinte ich mit gegenseitig in die scheisse geritten. Fûr mich macht es generel den anschein das republikaner und demokraten mit vorliebe die bûrger gegeneinander ausspielen.
So wie ich das mitbekommen habe wurde von beiden partein stimmung gegen die andere seite gemacht. So als wûrde covid nicht existieren, der wahlkampf schien wohl wichtiger zu sein.
Also, nochmal:

1) Grundsätzlich ist das US-System am Boden: schlechter Gesundheitszustand, schlechte Infrastruktur, schlechte Krankenversicherung, grundsätzliches Misstrauen der ländlichen Bevölkerung gegenüber dem Staat. --> diese Voraussetzungen gelten für alle Präsidenten

2) Dass die US-Amerikaner*innen überhaupt eine Art von Krankenversicherung haben, ist der Obama-Administration und den Demokraten zu verdanken. Die Reps wollten sie nicht bzw. wollen sie abschaffen

3) Alle in meinem obigen Post genannten Punkte, die Trump vermasselt hat, hätten mich grösster Wahrscheinlichkeit Obama/Clinton/Biden nicht vermasselt

4) Die Floyd-Proteste haben grundsätzlich nichts mit dem Virus zu tun. Viele Demonstranten trugen übrigens Masken. Natürlich war das nicht optimal, aber es war für die BLM-Anhänger wichtig. In der Schweiz wurde ja auch demonstriert.

5) Noch wichtiger für dein "Gefühl": Die Floyd-Proteste wurden ja nicht von den Demokraten organisiert oder geführt. Ganz im Gegenteil haben diese Proteste eher einige mögliche Wechselwähler wieder zu Trump gebracht.

6) Warum reitest du überhaupt nur auf diesen Protesten herum, ohne dabei auf unzählige rechte Protestbewegungen einzugehen, die sogar aktiv gegen die Pandemie-Politik der Staaten demonstriert haben?

7) Trumps Pandemie-Politik hat absolut nichts mit den Floyd-Protesten zu tun. Sein Scheitern hier kann auch nicht mit grösster Fantasie den Demokraten untergeschoben werden.

8) Die Demokraten haben den gesamten Wahlkampf heruntergefahren. Biden macht bis heute keine Rallys. Trump schon. Inwiefern tun die Demokraten deiner Meinung nach also so, als ob es Covid nicht gäbe? Sorry, das ist doch absoluter Blödsinn.

Trump ist der Präsident, er ist die Regierung, er hat den Auftrag, die Krise zu meistern. Und wenn er das richtig gemacht hätte, wäre er definitiv wiedergewählt worden. Deine Aussage, Trump habe es nicht so "supi" gemacht (WTF, wirklich?), die anderen aber auch nicht, zielt völlig ins Leere. Die anderen hatten ja auch gar nichts zu tun! Abgesehen von den Demokratischen Gouverneuren, welche übrigens alles Mögliche machen, um die Pandemie einzudämmen.

Verfasst: 27.10.2020, 15:32
von boroboro
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:https://www.blick.ch/news/ausland/mehrf ... 64996.html
Das klingt leider nicht gut.
Du findest auch Studien die das Gegenteil herausgefunden haben. Ausserdem gibt es noch die zelluläre Immunreaktion. Bis jetzt wurden weltweit nur fünf Doppelansteckungen bestätigt.

Siehe Posts von Soriak: Anscheinend sind diese Antikörpertests sowieso "Müll". ;)

Verfasst: 27.10.2020, 15:47
von boroboro
Wieso ist dieser Herr Ackermann überhaupt in der Task force? Der ist ja weder Virologe noch Epidemiologe. Er hat Biologie studiert und ist ein Experte für Bakterien.

Verfasst: 27.10.2020, 15:50
von dasrotehaus
wenn die worst case Szenarien eintreffen, werden in 10-14 Tagen in einigen Schweizer Kliniken, die Teams der IPS entscheiden müssen, welche PatientInnen sie aufnehmen und welche sie ersticken lassen. Nennt sich Triage und ist, wenn es denn eintrifft, so ziemlich das schlimmste, was einem im klinischen Alltag geschehen kann. Ich hoffe, dieser Kelch möge vorbei gehen. Dennoch, es ist meines Erachtens einer der grössten Skandale der jüngeren Geschichte in der Schweiz, dem Nichtstun der Behörden und Exekutivorganen geschuldet. es war voraussehbar, dass es falsch läuft, das ist schon schlimm genug, aber die Karre derart in den Dreck zu fahren ist nur noch unsäglich. Auch nichts zu tun kann Machtmissbrauch sein.

Verfasst: 27.10.2020, 16:14
von Aficionado
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:https://www.blick.ch/news/ausland/mehrf ... 64996.html
Das klingt leider nicht gut.

Ich hoffe dies hat in der Praxis nicht den gleichen Effekt wie in dieser Studie.

Dafür gibt es aus dem Kanton BS News zu den Ansteckungsquellen:

74% kann man gar nicht zuordnen.
Vom Rest sind 22% kaum vermeidbar (Familie)

Es wäre schön könnte man Freizeit etwas genauer aufschlüsseln. Dann wüsste man ob man bei Fitnesscentern, Museen, Restaurants, Fussballspielen oder wo auch immer ansetzen müsste. Ansonsten bestätigt dies vor allem eines: Die Behörden müssen im absoluten Blindflug manövrieren und Massnahmen ergreifen.

Die 16% Arbeit gehen hoffentlich bald zurück mit der HomeOffice Empfehlung.
Meinen Senf zu Fitnesscentern: Hohe Ansteckungsgefahr. Nicht unbedingt via Schweiss, vielmehr durch die erhöhte und intensive Atmung (Virenkatapult). Aber auch hier ist die Lüftung letztendlich entscheidend.

Ergänzung:
https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten ... n-100.html

Verfasst: 27.10.2020, 16:26
von Aficionado
boroboro hat geschrieben:Wieso ist dieser Herr Ackermann überhaupt in der Task force? Der ist ja weder Virologe noch Epidemiologe. Er hat Biologie studiert und ist ein Experte für Bakterien.
Den Job will niemand machen. Der Koch Nachfolger hat den Bettel ja schon nach einigen Wochen hingeworfen. Ackermann wird wohl eine Ahnung von Molekularbiologie haben. Sollte ausreichen (er ist ja nicht alleine). Salathé scheint auch keine Lust zu haben.

Verfasst: 27.10.2020, 16:27
von ayrton_michael_legends
dasrotehaus hat geschrieben:wenn die worst case Szenarien eintreffen, werden in 10-14 Tagen in einigen Schweizer Kliniken, die Teams der IPS entscheiden müssen, welche PatientInnen sie aufnehmen und welche sie ersticken lassen. Nennt sich Triage und ist, wenn es denn eintrifft, so ziemlich das schlimmste, was einem im klinischen Alltag geschehen kann. Ich hoffe, dieser Kelch möge vorbei gehen. Dennoch, es ist meines Erachtens einer der grössten Skandale der jüngeren Geschichte in der Schweiz, dem Nichtstun der Behörden und Exekutivorganen geschuldet. es war voraussehbar, dass es falsch läuft, das ist schon schlimm genug, aber die Karre derart in den Dreck zu fahren ist nur noch unsäglich. Auch nichts zu tun kann Machtmissbrauch sein.
wie recht du hast. und das forum hier ist en spiegelbild der gesellschaft. kaum einer ist sich bewusst, auf was wir im worst case zusteuern.
die schreckensnachrichten- und bilder könnten dann aus der CH kommen.

es wurde tief und fest geschlafen. und jetzt müssen deswegen die harten massnahmen ausgepackt werden.
und dann werden als kurzschluss- und kompensationshandlungen weitere verschärfungen folgen in spätestens 2 wochen.

Verfasst: 27.10.2020, 16:31
von Aficionado
ayrton_michael_legends hat geschrieben:wie recht du hast. und das forum hier ist en spiegelbild der gesellschaft. kaum einer ist sich bewusst auf was wir im worst case zusteuern.
Und, was sollen wir tun? 1000 x schreiben wie schlimm doch alles ist? Jeder soll sich halt überlegen, wie er und seine Angehörigen die Lage am besten und unversehrt überlebt. Mit gesundem Menschenverstand kommt man schon sehr weit.

Verfasst: 27.10.2020, 16:44
von boroboro
Aficionado hat geschrieben:Den Job will niemand machen. Der Koch Nachfolger hat den Bettel ja schon nach einigen Wochen hingeworfen. Ackermann wird wohl eine Ahnung von Molekularbiologie haben. Sollte ausreichen (er ist ja nicht alleine). Salathé scheint auch keine Lust zu haben.
Macht Sinn. Der Job macht sicher keinen Spass. Vielleich will man auch die Deutsche aus Genf, oder Herr Althaus und Frau Low aus Bern verhindern.

Verfasst: 27.10.2020, 16:49
von Soriak
boroboro hat geschrieben:Wieso ist dieser Herr Ackermann überhaupt in der Task force? Der ist ja weder Virologe noch Epidemiologe. Er hat Biologie studiert und ist ein Experte für Bakterien.
Wuerdest du den Job machen? Da wird man fuer politische Entscheide verantwortlich gemacht, die man gar nicht mittragen will und die kein Experte noch gutheissen kann... und als "Dank" riskiert man, dass man zum Ziel von Extremisten wird. Damit musste sich die Verwaltung im Wallis schon abschlagen (Corona-Brief mit Pulver an Walliser Verwaltung geschickt).

Und in zwei Wochen hoert man dann, wie niemand wirklich vor den Gefahren gewarnt hat und wenn man damals nur wuesste, was man jetzt weiss... nein Danke.

Verfasst: 27.10.2020, 16:50
von El Oso Locote
Feanor hat geschrieben:Also, nochmal:

1) Grundsätzlich ist das US-System am Boden: schlechter Gesundheitszustand, schlechte Infrastruktur, schlechte Krankenversicherung, grundsätzliches Misstrauen der ländlichen Bevölkerung gegenüber dem Staat. --> diese Voraussetzungen gelten für alle Präsidenten

2) Dass die US-Amerikaner*innen überhaupt eine Art von Krankenversicherung haben, ist der Obama-Administration und den Demokraten zu verdanken. Die Reps wollten sie nicht bzw. wollen sie abschaffen

3) Alle in meinem obigen Post genannten Punkte, die Trump vermasselt hat, hätten mich grösster Wahrscheinlichkeit Obama/Clinton/Biden nicht vermasselt

4) Die Floyd-Proteste haben grundsätzlich nichts mit dem Virus zu tun. Viele Demonstranten trugen übrigens Masken. Natürlich war das nicht optimal, aber es war für die BLM-Anhänger wichtig. In der Schweiz wurde ja auch demonstriert.

5) Noch wichtiger für dein "Gefühl": Die Floyd-Proteste wurden ja nicht von den Demokraten organisiert oder geführt. Ganz im Gegenteil haben diese Proteste eher einige mögliche Wechselwähler wieder zu Trump gebracht.

6) Warum reitest du überhaupt nur auf diesen Protesten herum, ohne dabei auf unzählige rechte Protestbewegungen einzugehen, die sogar aktiv gegen die Pandemie-Politik der Staaten demonstriert haben?

7) Trumps Pandemie-Politik hat absolut nichts mit den Floyd-Protesten zu tun. Sein Scheitern hier kann auch nicht mit grösster Fantasie den Demokraten untergeschoben werden.

8) Die Demokraten haben den gesamten Wahlkampf heruntergefahren. Biden macht bis heute keine Rallys. Trump schon. Inwiefern tun die Demokraten deiner Meinung nach also so, als ob es Covid nicht gäbe? Sorry, das ist doch absoluter Blödsinn.

Trump ist der Präsident, er ist die Regierung, er hat den Auftrag, die Krise zu meistern. Und wenn er das richtig gemacht hätte, wäre er definitiv wiedergewählt worden. Deine Aussage, Trump habe es nicht so "supi" gemacht (WTF, wirklich?), die anderen aber auch nicht, zielt völlig ins Leere. Die anderen hatten ja auch gar nichts zu tun! Abgesehen von den Demokratischen Gouverneuren, welche übrigens alles Mögliche machen, um die Pandemie einzudämmen.
Und zum dritten ich bin weder trump noch sonst wer.
Und habe mich genauso wenig auf eine seite fest gefahren.

1) dito, kann ich so stehen lassen.

2) nein stimmt so nicht. Seit obama gillt legidlich eine versicherungspflicht. Bürger die sich kein gutes versucherungspaket leisten können haben genau so die arschkarte wie vorhin.

3. Das die genannten personen fähig gewesen wären die verbreitung abzubremsen traue ich ihnen auch zu. In der endabrechnung dürfte dies aber legidlich auf ein hinauszögern hinaus laufen und deutlich mehr kosten verursachen.
Deshalb die zweifel ob sie langfristig besser abgeschnitten hätten. Aber klar kommt auch auf den blickwinkel drauf an.

4) Das die floyd proteste in keister weise corona beim rumhurren geholfen hätten, halte ich für sehr gewagt.

5) Ich wage zu behaupten, dass die demokraten die floyd proteste für ihren wahlkampf nutzten und die leute damit bestärkten auf die strasse gehen. Ob es ihnen nun wähler gebracht oder solche gekostet hat ist im bezug auf corona nicht relevant.
Die Botschaft der demokraten inklusive republikaner hätte lauten sollen: covid ist nach wie vor aktuel bleibt zu hause.
Aber ne wahlkampf war wichtiger als die gesundheit der kleinen leute.

6). Ich betonte ja bereits das beide parteien die leute gegeneinander auspielen. Und amerika such so gesehen gegenseitig auf kosten der kleinen in die scheisse reitet.

7) hab ich auch nicht behauptet. Ich wiess einfach darauf hin das während den floyd protesten den demokraten der wahlkampf wichtiger war als die nicht verbreitung coronas.
Dieses phänomen das während dieser zeit covid in vergessenheit geriet konnte man übrigens auf der ganzen welt sehen.

8) Bezog sich auf die zeit der proteste....... aber das ganze muss ich jetzt ja nicht schon wieder wiederholen.

Ich sagte: trump hatte das nicht so supi gemacht wie er selbst behauptet" und fügte gar hinzu das er es verpasst hat die verbreitung abzubremsen.
Den anderen werfe ich ja nur vor scheinheilig zu tun weil sie eben diese proteste für ihre sache nutzen wollten obwohl covid damals nach wie vor aktuel war.

Verfasst: 27.10.2020, 16:51
von Aficionado
boroboro hat geschrieben:Macht Sinn. Der Job macht sicher keinen Spass. Vielleich will man auch die Deutsche aus Genf, oder Herr Althaus und Frau Low aus Bern verhindern.
Salathé ist immerhin in der Task Force:

https://www.medinside.ch/de/post/diese- ... es-richten

Verfasst: 27.10.2020, 16:55
von boroboro
Soriak hat geschrieben:Wuerdest du den Job machen? Da wird man fuer politische Entscheide verantwortlich gemacht, die man gar nicht mittragen will und die kein Experte noch gutheissen kann... und als "Dank" riskiert man, dass man zum Ziel von Extremisten wird. Damit musste sich die Verwaltung im Wallis schon abschlagen (Corona-Brief mit Pulver an Walliser Verwaltung geschickt).

Und in zwei Wochen hoert man dann, wie niemand wirklich vor den Gefahren gewarnt hat und wenn man damals nur wuesste, was man jetzt weiss... nein Danke.
Hab mich beruhigt. Ist schon ok, zuerst denken dann schreiben :)

Verfasst: 27.10.2020, 17:05
von Aficionado
Wenn so ein Banken Clown «seine» bis CHF 16 Mio einstreicht, ist das Gehalt eines Ackermanns schon beinahe eine Frechheit und Beleidigung.

Verfasst: 27.10.2020, 17:16
von boroboro
Soriak hat geschrieben:Das verstehe ich natuerlich auch. Ich bin grundsaetzlich auch ein sehr liberaler Mensch (GLP!).

Warum ich in dieser Pandemie anders denke ist, dass die Einschraenkung des Einzelnen garantiert kommt: entweder kleinere Massnahmen ueber laengere Zeit, oder dann halt extreme Massnahmen ueber ein paar Wochen, waehrend das Gesundheitssystem zu kollabieren droht. Ob nun der Staat sagt, man duerfe nicht ins Restaurant, oder ob wegen einer Pandemie jeder Angst hat ins Restaurant zu gehen... in beiden Faellen fehlt die Freiheit, ins Restaurant zu gehen. Ist wie bei vielen Dingen: wenn man kleinere Kosten auf sich nimmt, dann geht es einem in der Zukunft besser. Wer will schon Weihnachten im Lockdown verbringen? Aber wenns so weiter geht...

Nichts zu machen geht darum nicht, weil die Spitaeler mit der Zeit ueberlastet werden. Dann ist die Todesursache nicht mehr COVID, sondern wegen COVID mangelnder Kapazitaeten. Das Gesundheitssystem hat bei uns etwas mehr Spielraum als in einigen anderen Laendern. Aber kein System der Welt kann einen wochenlangen Ansturm von Notfaellen durchhalten. Und wenn dann noch Gesundheitspersonal krank wird und ausfaellt, oder einen Burnout erleidet, dann fallen die Kapazitaeten sogar noch runter.
Es ist aber ein Unterschied, ob ich es aus Angst selber nicht mehr tue oder es mir verboten wird. Im ersten Fall ist es meine Verantwortung. All die Massnahmen helfen sowieso nichts, wenn die Leute sie nicht mittragen. Wenn alle, wie in deinem Quartier, freiwillig eine Maske tragen und sich einschränken, ist das viel effizienter.
In Paris gabs in den letzten Wochen trotz Verbot immer noch Parties mit über 1000 Gästen.
Soriak hat geschrieben: Ganz deiner Meinung. Modelle werden oft unkritisch geteilt und man verwirrt jeden, wenn verschiedene Modelle verschiedene Dinge vorhersagen, die dann alle doch nicht eintreffen. Und dann kommt jeder mit irgend einem Doktortitel und will sich profilieren, weil er selber die Grenzen seines Wissens nicht sieht.
Sehr schön ausgedrückt!
Soriak hat geschrieben: Andererseits hat man im Fruehling ja ueberall einen crash Kurs in der Reproduktionsrate erhalten -- hat das was genuetzt? Wenn R > 1 ist, bedeutet dies, dass einer mit COVID im Durchschnitt mehr als einen anderen ansteckt... und so hat man laufend mehr Faelle. Das Wachstum ist exponential -- also es dauert den gleichen Zeitraum um von 2 auf 4 Faelle zu kommen, von 50 auf 100 Faelle, oder von 500 Faellen zu 1000 Faellen. Auf lange Zeit kann der Virus sich nicht exponentiell verbreiten, aber unser Gesundheitssystem kollabiert lange vor diesem Inflektionspunkt -- und nicht nur das Gesundheitsystem, sondern auch die Lieferketten, die uns mit notwendigen Produkten versorgen.
Trotzdem sind die Todeszahlen (im Gegensatz zu den Fallzahlen) in Spanien, Frankreich und Italien, im Moment weit weg vom Peak in der ersten Welle ist. Auch steigen die Kurven weniger steil an, obschon viel mehr getestet wird. Ich bin der Auffassung, dass wir immer noch Zeit herauszufinden, welche Massnahmen tatsächlich nützen.

PS: Ich sehe ein wieso die Task force etwas anderes sagt.

EDIT: Wie gesagt: Es wird sehr wichtig sein die Bevölkerung bei der zweiten Welle so gut wie möglich mitzunehmen. Die Stimmung ist sehr explosiv. In Italien droht ein Aufstand. Ich glaube du hast bereits erwähnt, dass auch die Ausschreitungen währen den BLM Protesten mit Corona zu tun haben könnten.

Verfasst: 27.10.2020, 17:34
von maxswiss
boroboro hat geschrieben:Wer ein Beispiel über unsere solidarische Gesellschaft möchte, soll sich die Onlinekommentare zur PK von Gastrosuisse ansehen.
Die meisten Comment's für Blick sind nüchtern und sachlich gepostet - die Szene (Beizensterben) war schon vor Covid-19 in einer Krise, massives Überangebot, mässige bis schwache Qualität, verändertes Konsumverhalten... Nach dem
Rauchverbot hat man den nächsten Sündenbock gefunden.
Die Gesellschaft solidarisch? Realitätscheck bitte! Wir leben in einer Ellenbogengesellschaft.

Verfasst: 27.10.2020, 18:50
von Soriak
boroboro hat geschrieben:Es ist aber ein Unterschied, ob ich es aus Angst selber nicht mehr tue oder es mir verboten wird. Im ersten Fall ist es meine Verantwortung. All die Massnahmen helfen sowieso nichts, wenn die Leute sie nicht mittragen. Wenn alle, wie in deinem Quartier, freiwillig eine Maske tragen und sich einschränken, ist das viel effizienter.
In Paris gabs in den letzten Wochen trotz Verbot immer noch Parties mit über 1000 Gästen.
Stimmt natuerlich. Freiwillig ist immer besser und effektiver. Aber was, wenn ein genuegend grosser Teil der Bevoelkerung glaubt, es sei ein hoax? Oder glauben, jeder muesse halt ab etwas sterben?

Allgemein braeuchten wir ja auch keine Regeln zur Nachruhe. Wer einmal eine Party hat, soll das geniessen duerfen. Aber ein Zusammenleben ist halt nicht moeglich, wenn jemand in der Nachbarschaft meint, jede Nacht seine Wohnung zur Disko zu machen. Die Regeln werden benoetigt, wenn einzelne Wenige durch ihre Aktionen das Leben der grossen Mehrheit einschraenken. Und dass ist eben auch in einer Pandemie der Fall. Dazu kommt auch, dass wenn z.B. jeder in der Nachbarschaft einmal im Monat eine Party hat, dann hast du jede Nacht einen riesen Laerm...
Trotzdem sind die Todeszahlen (im Gegensatz zu den Fallzahlen) in Spanien, Frankreich und Italien, im Moment weit weg vom Peak in der ersten Welle ist. Auch steigen die Kurven weniger steil an, obschon viel mehr getestet wird. Ich bin der Auffassung, dass wir immer noch Zeit herauszufinden, welche Massnahmen tatsächlich nützen.
Ich glaube im Fruehling hatten wir einfach sehr viel mehr Faelle, als wir erkannt haben. Also glauben wir heute gleich viel oder mehr Faelle zu haben, wenn es tatsaechlich weniger sind. Aber bei einer 20%+ positiven Testrate haben wir ehrlich auch keine grosse Ahnung mehr, wie viele Faelle es denn tatsaechlich sind.

Darum wuerde ich die positiven Tests nun weitgehend ignorieren und stattdessen auf die Hospitalisierungszahlen schauen. Die werden aehnlich wie im Fruehling ansteigen. Einfach im Wissen, dass man den Verlauf ueber die naechsten 10 Tage oder so ganz einfach nicht beeinflussen kann.
EDIT: Wie gesagt: Es wird sehr wichtig sein die Bevölkerung bei der zweiten Welle so gut wie möglich mitzunehmen. Die Stimmung ist sehr explosiv. In Italien droht ein Aufstand. Ich glaube du hast bereits erwähnt, dass auch die Ausschreitungen währen den BLM Protesten mit Corona zu tun haben könnten.
Auch da bin ich ganz deiner Meinung. Ich glaube darum waeren nationale Regeln so wichtig. Wenn man in einem Kanton die Wohnung nicht mehr ohne Maske verlassen darf und keine Geburtstagsfeier mit 20 Leuten im Garten machen kann und wenige Fahrtminuten weiter gibt es einen Anlass mit 5,000 Leuten... ja da darf man sich nicht wundern, wenn die Leute rebellieren. Keiner schraenkt sich gross in seinen Freiheiten ein, wenn andere Leute voll die Sau rauslassen.

Verfasst: 27.10.2020, 18:55
von noomy
LordTamtam hat geschrieben:Falsch!!! nach 10 Tagen UND 24h Syptomfrei!!!
Schön, und wer kontrollierts?

Kurioserweise ist kein Nachtest erforderlich. Wie man weiss kann aber ein jeder auch symptomfreie positiv Getestete für sein Umfeld ansteckend sein.