Feanor hat geschrieben: 01.11.2024, 22:28
Platypus1 hat geschrieben: 01.11.2024, 17:40
Feanor hat geschrieben: 30.10.2024, 23:24
Es hat sich doch gegen YB wie gegen die anderen spielstarken und v.a. körperlich starken Mannschaften immer wieder gezeigt: Wir gewinnen im MF zu wenig Zweikämpfe.
Baro heute, wenn auch technisch begabt und beim 1-0 federführend, mit vielen gefährlichen Ballverlusten. Und immer, wenn ein YB-Spieler dahergebraust kam, liess er sich den Ball abknöpfen. Unterm Strich: 67% gewonnene Zweikämpfe.
Avdullahu: Habt ihr ihn heute gesehen? Ich mag den Jungen, aber er taucht, wenns im MF viel Gegenwehr gibt, leider doch gerne auch mal unter. Ist mir zu wenig präsent. Unterm Strich: 57% gewonnene Zweikämpfe.
Leroy: In den 30 Minuten auch nicht gerade ein Zweikampfmonster. Unterm Strich: 50% gewonnene Zweikämpfe. Laut FotMob-Statistik nur 4 Duelle. Wie kann das sein?
Wenn man die FotMob-Daten ernst nimmt, sieht es in der gesamten Saison nicht gut aus für unser MF:
- Baro: Unter 60% gewonnene Zweikämpfe, 9 Ballverluste.
- Avdullahu: Unter 60% gewonnene Zweikämpfe.
- Leroy: Unter 50% (!) gewonnene Zweikämpfe.
Mit diesen Werten überrascht es also nicht, dass wir gegen aggressive Luzerner, Luganesi, Zürcher und heute YB verloren haben. Wir haben schlicht keinen Zugriff im MF.
BTW: Ich bin schon überrascht, über das laute Schweigen von Picasso, Bananajoe und wie sie alle heissen, die Frei mit solchen Werten im Minutentakt kritisiert haben - sonst aber offensichtlich jegliche Kritiklust verloren haben.
Ich komme auf diesen Beitrag vom Mittwoch zurück, weil du seither x mal behauptet hast, dass unsere ZM zweikampfschwach sind, wohl gestützt auf die hier aufgeführte Statistik.
Ich verstehe nicht, warum eine Quote gewonnener Zweikämpfe von < 60% oder gar von 67% schlecht sein soll. Da jeder Zweikampf nur von einem Spieler gewonnen wird, berträgt die durchschnittliche Quote 50%. Wenn Baro also eine 67% Quote hatte, kamen seine Gegenspieler auf 33%. Meines Erachtens sind 67% hervorragend und >50% mindestens genügend.
Ich bin leider (bin Celestini-Sympathisant) der Meinung, dass der taktische Wechsel von 3 auf 2 ZM und die Einwechslung Drägers dem FCB die Niederlage bei YB eingebrockt haben und nicht primär die (teilweise unterdurchschnittliche) Leistung der Spieler. Das sage ich nicht erst jetzt nach dem Match, sondern ich war schon vor Spielbeginn skeptisch bzgl. des Systemwechsels und ich traute meinen Augen nicht, als ich Dräger an der Seitenlinie sah. Ich hätte Mendes definitiv drin gelassen. Er war nicht so akut rot gefährdet wie hier zum Teil dargestellt und er war bei Weitem nicht der einzige, der Mühe mit seinem Gegenspieler hatte.
Gute Frage. Sind die Werte bei guten Spieler nicht grundsätzlich höher? Wenn man im MF dominant sein will, muss man doch eine Quote von etwa 80% haben, nicht?
Gebe aber zu, dass ich die Daten anderer Spieler nicht kennen. Was mich zu dieser Aussage bringt: Meines Erachtens verlieren wir gegen körperbetonte Mannschaften jeweils insgesamt die Hoheit im MF. Sieht du das anders? Zweitens: Hat man doch gerade Frei mit solchen durchschnittlichen Werten kritisiert. Ich sehe nicht, warum das bei den jetzt spielenden anders sein soll.
80% sind unrealistisch, wenn überhaupt vielleicht noch als Verteidiger, aber das wäre sehr aussergewöhnlich. Unter untenstehendem Link sieht man die Zweikampfquoten in der laufenden Bundesliga-Saison. Granit Xhaka steht zum Beispiel bei 61%.
https://sportdaten.spiegel.de/fussball/ ... eikaempfe/
Ich denke, bei Fabian Frei war primär das Problem, dass er zu wenig in die Zweikämpfe kam, da zu wenig dynamisch und laufstark. Ich finde, wir sind jetzt robuster im ZM als auch schon. Aber ja: Eine richtige „Maschine“ (physisch) haben wir nicht. Gerade deshalb hätte es meiner Meinung nach eben 3 ZM gegen YB gebraucht, um die Kontrolle im Mittelfeld zu erlangen.