Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung
Basler sollen dünner werden
Jeder vierte Basler ist übergewichtig. Nun will das Gesundheitsdepartement den richtigen Umgang mit Zwischenverpflegungen und Gewichtsregulation lehren.
Mit verschiedenen Kampagnen will das Basler Gesundheitsdepartement die Bevölkerung über gesunde Ernährung informieren und zu mehr Bewegung animieren.
Ins Visier genommen werden Übergewichtige sowie Kinder, Jugendliche und Eltern.
Jede vierte Person im Kanton Basel-Stadt sei übergewichtig, sagte Gesundheitsdirektor Carlo Conti am Montag vor den Medien. 45 Prozent der Männer und 29 Prozent der Frauen müssten mit einem erhöhten Sterbe- und Krankheitsrisiko leben. Vor diesem Hintergrund wird die Kampagne «Gesundes Körpergewicht» lanciert.
Gesunde Zwischenverpflegung
Dazu hat das Departement zwei Broschüren herausgegeben. Diese informieren einerseits über die Bedeutung einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung für Kinder, andererseits über Möglichkeiten der Alltagsbewegung. Geplant sind auch eine Ernährungsausstellung für Kinder sowie «Gesunde Pausenkioske» an Schulen.
Bereits früher wurden in Basel-Stadt Kampagnen für mehr Bewegung im Kindergarten und eine gesunde Zwischenverpflegung durchgeführt. Dazu wurde eine «Znüni-Box» mit zuckerfreiem Inhalt verteilt.
Gemäss einer vom Departement erstellten Liste ist Übergewicht vor allem bei Jugendlichen mit ausländischer Herkunft verbreitet. In der 9. Schulstufe stammten im letzten Jahr 38 Prozent der übergewichtigen Knaben und 34 Prozent der zu dicken Mädchen aus dem Ausland. Von den Schweizern hatten 24 Prozent Knaben und 18 Prozent Mädchen zu viel Gewicht.
Untergewicht nur in Schulen ein Thema
Im Mai wird eine Kampagne gestartet, die sich an die erwachsene Bevölkerung richtet. Das Ziel der Aktionen ist laut Conti, bis Ende 2009 den Anstieg der übergewichtigen Menschen zu stoppen. Bis 2012 soll es sodann weniger Übergewichtige in Basel geben.
Das in den Schulen virulente Thema Untergewicht und Magersucht werde speziell behandelt, sagte Thomas Steffen, Leiter der Abteilung Gesundheitsförderung und Prävention. Bei Untergewicht brauche es eine schnelle und diskrete Reaktion, aber keine grossen Kampagnen.
20min
Jeder vierte Basler ist übergewichtig. Nun will das Gesundheitsdepartement den richtigen Umgang mit Zwischenverpflegungen und Gewichtsregulation lehren.
Mit verschiedenen Kampagnen will das Basler Gesundheitsdepartement die Bevölkerung über gesunde Ernährung informieren und zu mehr Bewegung animieren.
Ins Visier genommen werden Übergewichtige sowie Kinder, Jugendliche und Eltern.
Jede vierte Person im Kanton Basel-Stadt sei übergewichtig, sagte Gesundheitsdirektor Carlo Conti am Montag vor den Medien. 45 Prozent der Männer und 29 Prozent der Frauen müssten mit einem erhöhten Sterbe- und Krankheitsrisiko leben. Vor diesem Hintergrund wird die Kampagne «Gesundes Körpergewicht» lanciert.
Gesunde Zwischenverpflegung
Dazu hat das Departement zwei Broschüren herausgegeben. Diese informieren einerseits über die Bedeutung einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung für Kinder, andererseits über Möglichkeiten der Alltagsbewegung. Geplant sind auch eine Ernährungsausstellung für Kinder sowie «Gesunde Pausenkioske» an Schulen.
Bereits früher wurden in Basel-Stadt Kampagnen für mehr Bewegung im Kindergarten und eine gesunde Zwischenverpflegung durchgeführt. Dazu wurde eine «Znüni-Box» mit zuckerfreiem Inhalt verteilt.
Gemäss einer vom Departement erstellten Liste ist Übergewicht vor allem bei Jugendlichen mit ausländischer Herkunft verbreitet. In der 9. Schulstufe stammten im letzten Jahr 38 Prozent der übergewichtigen Knaben und 34 Prozent der zu dicken Mädchen aus dem Ausland. Von den Schweizern hatten 24 Prozent Knaben und 18 Prozent Mädchen zu viel Gewicht.
Untergewicht nur in Schulen ein Thema
Im Mai wird eine Kampagne gestartet, die sich an die erwachsene Bevölkerung richtet. Das Ziel der Aktionen ist laut Conti, bis Ende 2009 den Anstieg der übergewichtigen Menschen zu stoppen. Bis 2012 soll es sodann weniger Übergewichtige in Basel geben.
Das in den Schulen virulente Thema Untergewicht und Magersucht werde speziell behandelt, sagte Thomas Steffen, Leiter der Abteilung Gesundheitsförderung und Prävention. Bei Untergewicht brauche es eine schnelle und diskrete Reaktion, aber keine grossen Kampagnen.
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quelle:BaZ.ch
Rechtsextreme tauchen wieder auf
NICHTS GELERNT - BEI DER SCHLÄGEREI IN LIESTAL WAREN WIEDERHOLUNGSTÄTER AM WERK

Mobile Gruppen. Die Bewegungen der rechtsextremen Szene sind nur schwer überschaubar. Foto Keystone
SUSANNA PETRIN
Zwei der Männer, die Ende Dezember in Liestal auf eine Gruppe Jugendlicher eingeschlagen haben, waren schon 2004 beim Überfall auf den Coop Pronto-Shop dabei. Rechte Schläger sind plötzlich wieder in Liestal präsent. Ihre Zahl sei aber im Baselbiet rückläufig, heisst es aus der Justizdirektion.
Die Meldung erschreckt: Zwei der Rechtsextremen, gegen die Strafanzeige wegen Körperverletzung und Tätlichkeiten eingereicht wurde, sind den Strafverfolgungsbehörden bestens bekannt (baz von gestern). Sie waren im Frühjahr 2004 am Überfall auf den Coop Pronto-Shop in Liestal beteiligt. Ein Fall, der weit herum für Entsetzen sorgte: Damals verwüstete eine Gruppe junger Männer aus der Region mit Axtstielen und Baseballschlägern den Laden und schlug drei Unbeteiligte nieder.
Zwei von ihnen scheinen also Wiederholungstäter zu sein. Nur einer der beiden ist in Haft. Ist der andere flüchtig?Untersuchungsrichter Albert Augustin vom Bezirksstatthalteramt Liestal möchte dazu nichts sagen. Die beiden gehören aber laut Augustin nicht zu den verurteilten Haupttätern von damals. Sie waren im Jahr 2004 noch nicht volljährig und kamen als Städter vor das Basler Jugendgericht. Dort wurden sie gemäss Jugendgerichtspräsident Christoph Bürgin zu fünf und acht Monaten Einschliessung bedingt verurteilt und unter Schutzaufsicht gestellt. Die Probezeit sei noch nicht abgelaufen, über den allfälligen Vollzug der Vorstrafe werde nun das Gericht befinden müssen. War die erste Strafe zu mild? «Über den hängigen Fall kann ich keine Aussagen machen. Grundsätzlichkann man feststellen, dassmit einem Urteil nie mit Sicherheit verhindert werden kann, dass es wieder zu Delikten kommt», sagt Bürgin.
VON ANDERSWO.
Seit den harten Strafen im Pronto-Prozess sei keine rechte Szene mehr im Baselbiet feststellbar, sagte Barbara Umiker, Sprecherin der Baselbieter Justizdirektion, der baz Anfang Jahr. Dies obwohl soeben fast 40 Rechtsextreme im «Stedtli» demonstriert hatten. Diese seien von auswärts, hiess es. In einem neueren, von Umiker versandten Communiqué heisst es leicht abgeschwächt: «Es ist - nach unserem Kenntnisstand - ein leichter Rückgang zu verzeichnen.» Die Urteile im Pronto-Fall hätten «abschreckende Signale» gesetzt. Viele Rechtsradikale seien weggezogen.
Wie viele leben und wirken derzeit etwa im Kanton? «Es waren einmal rund 80 Personen», sagt Umiker. «Nun sind es tendenziell weniger.» Baselland sei schweizweit führend in seinem «vernetzten Einsatz» gegen Rechtsradikalismus.
Die 2004 am Pronto-Überfall beteiligten Baselbieter seien alle aus der Szene ausgestiegen, sagt Dieter Bongers, Leiter der Anlauf- und Beratungsstelle für Rechtsextremismus beider Basel. Einer der zwei Wiederholungstäter sei aber schon mehrfach auffällig gewesen. Grundsätzlich stützt Bongers aber Umikers Aussage: Im 2006 sei es zu viel weniger Vorfällen mit Rechtsextremen gekommen als 2005 und vor allem als 2004. Die klare Repression und die vielen Massnahmen hätten genützt.
GEFESTIGTE SZENE.
Jürg Frischknecht und Hans Stutz, beide Experten auf dem Gebiet Rechtsextremismus, stellen fest, dass die rechte Szene in der Schweiz gut strukturiert sei und sich gefestigt habe. Es sei aber gut möglich, dass diese im Baselbiet geschwächt sei. Die Szene verlagere sich häufig, Repressionen wirkten eine Weile, bis sie irgendwann wieder auftauche - «Wellenbewegungen», sagt Frischknecht. Stutz kritisiert, dass die Baselbieter Justizdirektion zunächst nicht über die Demo informierte, um den Rechten keine Plattform zu geben. «So wird verhindert, dass die Öffentlichkeit über Vorkommen und Tätigkeit von Rechtsextremen weiss. Man kann nur gegen sie ankämpfen, wenn man aktuelles Wissen hat.»
NICHTS GELERNT - BEI DER SCHLÄGEREI IN LIESTAL WAREN WIEDERHOLUNGSTÄTER AM WERK

Mobile Gruppen. Die Bewegungen der rechtsextremen Szene sind nur schwer überschaubar. Foto Keystone
SUSANNA PETRIN
Zwei der Männer, die Ende Dezember in Liestal auf eine Gruppe Jugendlicher eingeschlagen haben, waren schon 2004 beim Überfall auf den Coop Pronto-Shop dabei. Rechte Schläger sind plötzlich wieder in Liestal präsent. Ihre Zahl sei aber im Baselbiet rückläufig, heisst es aus der Justizdirektion.
Die Meldung erschreckt: Zwei der Rechtsextremen, gegen die Strafanzeige wegen Körperverletzung und Tätlichkeiten eingereicht wurde, sind den Strafverfolgungsbehörden bestens bekannt (baz von gestern). Sie waren im Frühjahr 2004 am Überfall auf den Coop Pronto-Shop in Liestal beteiligt. Ein Fall, der weit herum für Entsetzen sorgte: Damals verwüstete eine Gruppe junger Männer aus der Region mit Axtstielen und Baseballschlägern den Laden und schlug drei Unbeteiligte nieder.
Zwei von ihnen scheinen also Wiederholungstäter zu sein. Nur einer der beiden ist in Haft. Ist der andere flüchtig?Untersuchungsrichter Albert Augustin vom Bezirksstatthalteramt Liestal möchte dazu nichts sagen. Die beiden gehören aber laut Augustin nicht zu den verurteilten Haupttätern von damals. Sie waren im Jahr 2004 noch nicht volljährig und kamen als Städter vor das Basler Jugendgericht. Dort wurden sie gemäss Jugendgerichtspräsident Christoph Bürgin zu fünf und acht Monaten Einschliessung bedingt verurteilt und unter Schutzaufsicht gestellt. Die Probezeit sei noch nicht abgelaufen, über den allfälligen Vollzug der Vorstrafe werde nun das Gericht befinden müssen. War die erste Strafe zu mild? «Über den hängigen Fall kann ich keine Aussagen machen. Grundsätzlichkann man feststellen, dassmit einem Urteil nie mit Sicherheit verhindert werden kann, dass es wieder zu Delikten kommt», sagt Bürgin.
VON ANDERSWO.
Seit den harten Strafen im Pronto-Prozess sei keine rechte Szene mehr im Baselbiet feststellbar, sagte Barbara Umiker, Sprecherin der Baselbieter Justizdirektion, der baz Anfang Jahr. Dies obwohl soeben fast 40 Rechtsextreme im «Stedtli» demonstriert hatten. Diese seien von auswärts, hiess es. In einem neueren, von Umiker versandten Communiqué heisst es leicht abgeschwächt: «Es ist - nach unserem Kenntnisstand - ein leichter Rückgang zu verzeichnen.» Die Urteile im Pronto-Fall hätten «abschreckende Signale» gesetzt. Viele Rechtsradikale seien weggezogen.
Wie viele leben und wirken derzeit etwa im Kanton? «Es waren einmal rund 80 Personen», sagt Umiker. «Nun sind es tendenziell weniger.» Baselland sei schweizweit führend in seinem «vernetzten Einsatz» gegen Rechtsradikalismus.
Die 2004 am Pronto-Überfall beteiligten Baselbieter seien alle aus der Szene ausgestiegen, sagt Dieter Bongers, Leiter der Anlauf- und Beratungsstelle für Rechtsextremismus beider Basel. Einer der zwei Wiederholungstäter sei aber schon mehrfach auffällig gewesen. Grundsätzlich stützt Bongers aber Umikers Aussage: Im 2006 sei es zu viel weniger Vorfällen mit Rechtsextremen gekommen als 2005 und vor allem als 2004. Die klare Repression und die vielen Massnahmen hätten genützt.
GEFESTIGTE SZENE.
Jürg Frischknecht und Hans Stutz, beide Experten auf dem Gebiet Rechtsextremismus, stellen fest, dass die rechte Szene in der Schweiz gut strukturiert sei und sich gefestigt habe. Es sei aber gut möglich, dass diese im Baselbiet geschwächt sei. Die Szene verlagere sich häufig, Repressionen wirkten eine Weile, bis sie irgendwann wieder auftauche - «Wellenbewegungen», sagt Frischknecht. Stutz kritisiert, dass die Baselbieter Justizdirektion zunächst nicht über die Demo informierte, um den Rechten keine Plattform zu geben. «So wird verhindert, dass die Öffentlichkeit über Vorkommen und Tätigkeit von Rechtsextremen weiss. Man kann nur gegen sie ankämpfen, wenn man aktuelles Wissen hat.»
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Gewaltausbruch überrascht selbst die Streetworker
LABILE JUGENDLICHE NEIGEN OFT ZU RECHTSEXTREMEM GEDANKENGUT
martin brodbeck
Rechtsextreme Gewalt lässt sich mit Polizeimassnahmen in den Griff bekommen. Problematischer sind die zahlreichen verunsicherten Jugendlichen, die sich als Patrioten verstehen. Dieses Fazit ziehen Jugendarbeiter, die an der Front tätig sind.
«Wir hatten keine Anzeichen für das, was passiert ist»: EVP-Landrat Thomi Jourdan macht keinen Hehl daraus, dass selbst die Streetworker von der Schlägerei vom 23. Dezember in Liestal überrascht wurden (die baz berichtete). «Vor zwei Monaten hätte diese Entwicklung noch niemand voraussagen können», doppelt Jourdan, stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung Jugendsozialwerk und bis Ende des letzten Jahres auch Streetworker in Liestal, nach. Er bekennt freimütig: «Wir tappen im Dunkeln.»
Prävention und Repression.
Dass unter den vier mutmasslichen Tätern zwei Personen sind, die bereits beim Angriff auf den Liestaler Pronto-Shop im Jahr 2004 zu einer Jugendstrafe verurteilt wurden, ist für Jourdan ein Zeichen dafür, «dass der Staat noch härter eingreifen muss». Dennoch mag Jourdan nicht von einem Rechtsextremismus-Problem im Kanton Baselland sprechen. Der Polizeieinsatz nach dem Pronto-Angriff habe seine Wirkung nicht verfehlt. Aber offenbar habe diese in der Zwischenzeit nachgelassen.
Nach dem Pronto-Angriff setzten im Baselbieter Landrat viele Politiker ihre Hoffnungen auf einen verstärkten Einsatz von Streetworkern. Ist der erneute Gewaltausbruch ein Zeichen dafür, dass auch dieses Mittel versagt hat?
«Es braucht Prävention und Repression», hält Jourdan der Kritik entgegen. Er habe sich schon bei der damaligen Debatte im Landrat gegen links und rechts zur Wehr setzen müssen: «Gegen die Ratslinke, die glaubte, alles mit Prävention erreichen zu können, gegen die Ratsrechte, die allein nach mehr Polizei rief.» Prävention ist laut Jourdan bei labilen Jugendlichen wirksam, die in ihrer Unsicherheit zu rechtsextremem Gedankengut neigen. Bei klar strukturierten Gruppen mit einer verfestigten Ideologie brauche es hingegen die Repression, die klare Grenzen setze. Der Rechtsstaat müsse diesen Gruppen klar machen, dass er Gewalt nicht toleriere.
Zwischen Prävention und Repression müsse eine klare Trennlinie gezogen werden. Die Arbeit der Streetworker werde oft daran gemessen, «wie viele Bierflaschen nach einem Wochenende auf dem Dorfplatz umherliegen», stellt Jourdan fest. Doch Aufgabe der Streetworker sei nicht Repression. «Ihre Aufgabe ist es, den Jugendlichen in einer schwierigen Lebenssituation zu helfen.» Dabei, so Jourdan, gehe es nicht nur um die «lauten Jugendlichen», sondern auch um die stillen. Nicht nur um jene, welche ihre Aggressionen gegen aussen richteten, sondern auch um jene, die sie gegen sich selbst richteten und im Extremfall selbstmordgefährdet seien.
Auch für Thomas Furrer, Leiter der Streetworker Regio Liestal-Sissach beim Jugendsozialwerk, kamen die Zwischenfälle überraschend. Allerdings, stellt er fest, brauche es nicht viel, bis es zu einer Eskalation komme. «Ein falsches Wort oder eine falsche Geste genügen für einen Gewaltausbruch.»
Zwischenfall in Sissach.
Die Situation an informellen Jugendtreffpunkten sei oft «sehr emotional», beobachtet Furrer. So habe am letzten Freitag ein Zusammenstoss zwischen rund 30 Jugendlichen in Sissach nur durch das rechtzeitige Eintreffen der Polizei verhindert werden können.
Furrer warnt davor, alle diese Jugendlichen als Rechtsextreme zu titulieren: «Sie selber fühlen sich als Patrioten.» Auch sei die Szene nicht so hart wie im Ausland. Embleme wie Hakenkreuze gebe es nicht. Als Streetworker versuche er, in Einzelgesprächen dazu beizutragen, dass die verfeindeten Jugendgruppen aufeinander zugingen.
EVP-Landrat Thomi Jourdan sieht das Verhalten der Jugendlichen auch in einem politischen Zusammenhang. Den Jugendlichen werde der Gegensatz Schweizer-Ausländer geradezu angeboten. Die zunehmende Links-rechts-Polarisierung komme bei den Jugendlichen dabei verstärkt zum Ausdruck. Darum macht Jourdan die verbreitete Ausländerfeindlichkeit bei Jugendlichen «viel mehr Angst als die rechtsextreme Spitze des Eisbergs».
LABILE JUGENDLICHE NEIGEN OFT ZU RECHTSEXTREMEM GEDANKENGUT
martin brodbeck
Rechtsextreme Gewalt lässt sich mit Polizeimassnahmen in den Griff bekommen. Problematischer sind die zahlreichen verunsicherten Jugendlichen, die sich als Patrioten verstehen. Dieses Fazit ziehen Jugendarbeiter, die an der Front tätig sind.
«Wir hatten keine Anzeichen für das, was passiert ist»: EVP-Landrat Thomi Jourdan macht keinen Hehl daraus, dass selbst die Streetworker von der Schlägerei vom 23. Dezember in Liestal überrascht wurden (die baz berichtete). «Vor zwei Monaten hätte diese Entwicklung noch niemand voraussagen können», doppelt Jourdan, stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung Jugendsozialwerk und bis Ende des letzten Jahres auch Streetworker in Liestal, nach. Er bekennt freimütig: «Wir tappen im Dunkeln.»
Prävention und Repression.
Dass unter den vier mutmasslichen Tätern zwei Personen sind, die bereits beim Angriff auf den Liestaler Pronto-Shop im Jahr 2004 zu einer Jugendstrafe verurteilt wurden, ist für Jourdan ein Zeichen dafür, «dass der Staat noch härter eingreifen muss». Dennoch mag Jourdan nicht von einem Rechtsextremismus-Problem im Kanton Baselland sprechen. Der Polizeieinsatz nach dem Pronto-Angriff habe seine Wirkung nicht verfehlt. Aber offenbar habe diese in der Zwischenzeit nachgelassen.
Nach dem Pronto-Angriff setzten im Baselbieter Landrat viele Politiker ihre Hoffnungen auf einen verstärkten Einsatz von Streetworkern. Ist der erneute Gewaltausbruch ein Zeichen dafür, dass auch dieses Mittel versagt hat?
«Es braucht Prävention und Repression», hält Jourdan der Kritik entgegen. Er habe sich schon bei der damaligen Debatte im Landrat gegen links und rechts zur Wehr setzen müssen: «Gegen die Ratslinke, die glaubte, alles mit Prävention erreichen zu können, gegen die Ratsrechte, die allein nach mehr Polizei rief.» Prävention ist laut Jourdan bei labilen Jugendlichen wirksam, die in ihrer Unsicherheit zu rechtsextremem Gedankengut neigen. Bei klar strukturierten Gruppen mit einer verfestigten Ideologie brauche es hingegen die Repression, die klare Grenzen setze. Der Rechtsstaat müsse diesen Gruppen klar machen, dass er Gewalt nicht toleriere.
Zwischen Prävention und Repression müsse eine klare Trennlinie gezogen werden. Die Arbeit der Streetworker werde oft daran gemessen, «wie viele Bierflaschen nach einem Wochenende auf dem Dorfplatz umherliegen», stellt Jourdan fest. Doch Aufgabe der Streetworker sei nicht Repression. «Ihre Aufgabe ist es, den Jugendlichen in einer schwierigen Lebenssituation zu helfen.» Dabei, so Jourdan, gehe es nicht nur um die «lauten Jugendlichen», sondern auch um die stillen. Nicht nur um jene, welche ihre Aggressionen gegen aussen richteten, sondern auch um jene, die sie gegen sich selbst richteten und im Extremfall selbstmordgefährdet seien.
Auch für Thomas Furrer, Leiter der Streetworker Regio Liestal-Sissach beim Jugendsozialwerk, kamen die Zwischenfälle überraschend. Allerdings, stellt er fest, brauche es nicht viel, bis es zu einer Eskalation komme. «Ein falsches Wort oder eine falsche Geste genügen für einen Gewaltausbruch.»
Zwischenfall in Sissach.
Die Situation an informellen Jugendtreffpunkten sei oft «sehr emotional», beobachtet Furrer. So habe am letzten Freitag ein Zusammenstoss zwischen rund 30 Jugendlichen in Sissach nur durch das rechtzeitige Eintreffen der Polizei verhindert werden können.
Furrer warnt davor, alle diese Jugendlichen als Rechtsextreme zu titulieren: «Sie selber fühlen sich als Patrioten.» Auch sei die Szene nicht so hart wie im Ausland. Embleme wie Hakenkreuze gebe es nicht. Als Streetworker versuche er, in Einzelgesprächen dazu beizutragen, dass die verfeindeten Jugendgruppen aufeinander zugingen.
EVP-Landrat Thomi Jourdan sieht das Verhalten der Jugendlichen auch in einem politischen Zusammenhang. Den Jugendlichen werde der Gegensatz Schweizer-Ausländer geradezu angeboten. Die zunehmende Links-rechts-Polarisierung komme bei den Jugendlichen dabei verstärkt zum Ausdruck. Darum macht Jourdan die verbreitete Ausländerfeindlichkeit bei Jugendlichen «viel mehr Angst als die rechtsextreme Spitze des Eisbergs».
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http://www.telebasel.ch/sites/team.phpmaradoo hat geschrieben:kei ahnig, martina f. (32)...
Rätselmord an Grosi u2013 wars die Wetterfee?Allschwil hat geschrieben:Blick titelt: Brachte Wetterfee Grosi um?
Hat das mit dem Fall in Allschwil zu tun?
Verzweifelter Hilferuf per SMS
VON RALPH DONGHI UND PIERRE A. GRAENICHER
11.01.2007 | 10:27:18
ALLSCHWIL BL u2013 Als Wetterfee lacht sie normalerweise in die Kamera. Doch jetzt ist Martina F.* (32) verzweifelt. Per SMS kündigt sie ihren Selbstmord an u2013 kurz vor dem Rätselmord am Grosi (81).
Es ist 9.30 Uhr. In wenigen Stunden wird in Allschwil die schreckliche Tat passieren. In Florenz piepst das Handy von Giulio C.* (35). Ein SMS von Martina F., seiner ehemaligen Freundin aus der Schweiz.
Sie sei in grossen Schwierigkeiten, habe einen Monat lang nichts gegessen, wiege nur noch 48 Kilo, schreibt die junge Frau. Und: Sie sehe keinen Sinn mehr weiterzuleben. «Ich war besorgt, fragte nach Erklärungen», erzählt Giulio C. gegenüber BLICK.
Um 12.20 Uhr folgt an diesem 30. Dezember ein zweites SMS. Wieder von Martina F. Noch verzweifelter. Sie werde sich mit einer Überdosis Schlaftabletten umbringen. Giulio C. fährt sofort zur Carabinieri-Station. Er fleht: Man solle die zuständige Polizei in der Schweiz informieren. «Damit Mar- tina geholfen werden konnte.»
Die Carabinieri hätten gleich einen Fax an die Grenzpolizei in Chiasso TI geschickt, erzählt Giulio C. Und die habe dann die Polizei avisiert. Doch irgendwo zwischen Chiasso und dem Baselbiet klemmts. «Unsere Polizei hat den Fax erst am späteren Nachmittag erhalten», sagt Fabrizia Krug (36) vom Statthalteramt in Arlesheim BL.
Es ist zu spät. In seiner 4-Zimmer-Wohnung in Allschwil hat Ramon V.* (41) die grausige Entdeckung bereits gemacht. Seine Ex-Freundin Martina F. liegt blutend am Boden, ist nicht ansprechbar. Daneben im Bett sein Grosi. Tot. Erdrosselt (gestern im BLICK).
«Es gibt keine Anzeichen, dass zur Tatzeit eine dritte Person in der Wohnung war», sagt Fabrizia Krug vom Statthalteramt.
Hat also Martina F. das Grosi umgebracht? Und dann sich selber zu richten versucht?
Martina F., die hübsche Wetterfee? In der Region Basel kennt man sie von ihren Auftritten bei einem Lokal-TV und vom Radio.
Hauptberuflich war sie ausgebildete Krankenschwester, bis Oktober als Arztgehilfin tätig. «Sie kündete, weil sie mit einer Marketing-Stelle rechnete», sagt ihr Ex-Chef. Aber: «Sie hat den Job nicht gekriegt.» Hinzu kam, dass sie die Trennung vom Ex-Freund noch nicht verdaut hatte.
War Martina F. deshalb so verzweifelt, dass sie das Grosi tötete und dann sich selbst schwer verletzte?
Die Wetterfee war oft in der Wohnung von Ramon V. im «Muesmatt»-Quartier zu Besuch. Obwohl sie sich vom Musiker einer bekannten Basler Band schon vor Monaten getrennt hatte. Aber sie kam immer noch gut mit seinem Grosi aus, das seit dem Tod des Grossvaters bei ihm wohnte.
Mittlerweile ist Martina F. ausser Lebensgefahr, bestätigt Fabrizia Krug vom Statthalteramt. «Und sie hat inzwischen ausgesagt, dass sie sich nicht erinnern kann.»
So rätselt die Untersuchungsbehörde weiter über das Motiv. Auch Giulio C. aus Florenz kann es sich nicht erklären, warum seine ehemalige Freundin aus der Schweiz aufs Grosi losgegangen sein soll: «Martina war immer fröhlich und nie gewalttätig.» Bis am 30. Dezember?
* Namen der Redaktion bekannt
AN DIE SÄCKE!
super blick
martina f.
name redaktion bekannt
uff dr telebasel site isch s ganze team druff, soviel moderiere s wätter jetzt also au nid...
martina f.
name redaktion bekannt
uff dr telebasel site isch s ganze team druff, soviel moderiere s wätter jetzt also au nid...

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Wenn die Klugen immer nachgeben, werden die Dummen irgendwann die Welt regieren
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Demokratie ist der Versuch der Dummen über die Intelligenten zu bestimmen, weil sie in der Mehrzahl sind (auf Wunsch Lou C. Fire)
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wieviel lokalsänder gits in baselBarty hat geschrieben:het nie öper vo tele basel gschwätzt!![]()

wenn scho dr name so ändere dass nid grad bi eimol luege weisch wär s isch...wenn scho...
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genau 3Barty hat geschrieben:wievil wätterfee'e gitz bi tele basel?![]()
d martina f., susanne h. und stephanie s.
wär könnts ächtsch si?

sag mol was wottsch eigentlich?
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voila, das wott y sageGryff hat geschrieben:sie hänn jo dr vorname nid emol aapasst.....
rächti bachelis...
danke gryff...hätt jo wenigschtens e komplett andere name könne näh, wenn scho...oder eifach grad emol ganz loh
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du bisch au e geile siechAtlantico hat geschrieben:Martina Fiedler gitts als Wättermoderatorin, mit fotti
http://www.telebasel.ch/
schaffsch du bim blick?

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