Verfasst: 22.10.2020, 13:45
Das war auch nicht gemeint.Faniella Diwani hat geschrieben:Frei geäusserter Widerspruch zu deiner frei geäusserten Meinung ist keine Zensur.
Das war auch nicht gemeint.Faniella Diwani hat geschrieben:Frei geäusserter Widerspruch zu deiner frei geäusserten Meinung ist keine Zensur.
Was denn jetzt, war es nicht ernst gmeint oder hat er etwas gaaanz anderes gesagt? Dass diese Ausreden (nicht ernst und etwas ganz anderes damit gemeint haben) kamen z.B. in den neunziger Jahrennicht so oft, diesen Eindruck habe ich immer wieder, und nicht nur ich.Falle hat geschrieben:Wo hat er das mit der Nazizeit verglichen? Es gab in der Menschheit viele Epochen, in denen nur eine Meinung gezählt hat. Der Kommunismus war da so, aber auch in Zeiten, in denen die Kirche das Sagen hatte, und, man muss da nicht weit gehen, auch heute gibt es Tendenzen, in denen gewisse Meinungen nicht erlaubt oder zumindest geächtet werden.
Falle hat geschrieben: Zensur herrscht allenthalben, nachdem man eine Zeit lang gedacht hatte, das Internet sei ein Hort der Meinungsfreiheit.
sondern? Wo erlebst du Zensur im Internet?Falle hat geschrieben:Das war auch nicht gemeint.
Ja aber das ist fast nie so gemeint oder meistens kann man damit auch noch ganz andere Zeiten gemeint haben.Falle hat geschrieben:Nazivergleiche gibt es heute inflationärer denn je, obwohl dieser vor über 75 Jahren seine begingungslose Kapitulation einreichen musste.
Oder es gibt Medikamante dagegenFalle hat geschrieben:Irgendwann kommt jeder mit dem Virus in Kontakt, und ist dann immun genug oder nicht.
Wenn man sich fragt ob der Preis zu hoch ist für die Rettung von Menschenleben, dann gibt man Menschenleben einen Wert und das wurde auch schon in ganz anderen Zeiten gemacht (Beispielsweise im Kommunismus oder auch in Zeiten in denen die Kirche das Sagen hatte)Falle hat geschrieben:Man sagt ja, dass Gesundheitswesen dürfe nicht überlastet werden, ja, das ist sicher ein Aspekt, deshalb kann der Aufschub sinnvoll sein, aber die Massnahmen haben aber ihren Preis.
Und ob der zu hoch oder vertretbar ist - das ist eigentlich die ganze Diskussion.
Du kannst mit übertriebenen und nicht verhältnissmässigen Restriktionen auch Menschenleben zerstören. Aber darauf wurde schon oft genug hingewiesen und das kannst du sicher auch nachvollziehen.händsche hat geschrieben:Was denn jetzt, war es nicht ernst gmeint oder hat er etwas gaaanz anderes gesagt? Dass diese Ausreden (nicht ernst und etwas ganz anderes damit gemeint haben) kamen z.B. in den neunziger Jahrennicht so oft, diesen Eindruck habe ich immer wieder, und nicht nur ich.
sondern? Wo erlebst du Zensur im Internet?
Ja aber das ist fast nie so gemeint oder meistens kann man damit auch noch ganz andere Zeiten gemeint haben.
Oder es gibt Medikamante dagegen
Wenn man sich fragt ob der Preis zu hoch ist für die Rettung von Menschenleben, dann gibt man Menschenleben einen Wert und das wurde auch schon in ganz anderen Zeiten gemacht (Beispielsweise im Kommunismus oder auch in Zeiten in denen die Kirche das Sagen hatte).
Danke - auf den Punkt gebracht.Falle hat geschrieben:... die Massnahmen haben aber ihren Preis. Und ob der zu hoch oder vertretbar ist - das ist eigentlich die ganze Diskussion.
Dieses im Zusammenhang mit Corona immer wieder hervorgebrachte Argument finde ich so etwas von heuchlerisch und verlogen. Weltweit sterben tagtäglich Menschen, die hätten gerettet werden können, wenn wir Wohlstandsländer sie nicht ausbeuten würden. Aber auch in der Schweiz sterben täglich Leute, die man mit Massnahmen hätte retten oder zumindest das Leben verlängern können. Wieso tragen wir z.B. in der kalten Jahreszeit nicht grundsätzlich eine Schutzmaske, um die ältere Bevölkerungsschicht vor Grippe, Erkältungen und anderen Krankheiten zu schützen, die bei schlechtem Verlauf auch zum Tode führen können? Bei Corona kommt jetzt plötzlich jeder Zweite mit dieser Gutmensch-Einstellung hinter dem Ofen hervor gekrochen, aber auch nur, weil er sich nicht ganz so sicher ist, ob es ihn bei Corona vielleicht nicht auch erwischen kann...händsche hat geschrieben:Wenn man sich fragt ob der Preis zu hoch ist für die Rettung von Menschenleben, dann gibt man Menschenleben einen Wert ...
Menschenleben haben einen Wert... sogar vom Bundesgericht bestätigt. Ein Lebensjahr ist demnach 100'000.- wert, ein Menschenleben 5 Mio.händsche hat geschrieben: Wenn man sich fragt ob der Preis zu hoch ist für die Rettung von Menschenleben, dann gibt man Menschenleben einen Wert und das wurde auch schon in ganz anderen Zeiten gemacht (Beispielsweise im Kommunismus oder auch in Zeiten in denen die Kirche das Sagen hatte).
Hast du den BGE?fussballmafia hat geschrieben:Menschenleben haben einen Wert... sogar vom Bundesgericht bestätigt. Ein Lebensjahr ist demnach 100'000.- wert, ein Menschenleben 5 Mio.
Moment. Ich habe geschrieben "quantitative Randgruppe". Also rein zahlenmässig, nicht wertend gemeint. Und natürlich verdienen es auch quantitative Randgruppen, von der Mehrheit geschützt zu werden. Irgendwann (wenn wir Glück haben) gehören wir ja alle selber dazu.LordTamtam hat geschrieben:UfffRandgruppe? Ich geh mit dir einig, dass es nicht die Mehrheit ist. Aber eine Randgruppe?
https://www.watson.ch/schweiz/coronavir ... -berechnetfixi hat geschrieben:Hast du den BGE?
Hast du also lieber keine Menschlichkeit, als Fake-Menschlichkeit getarnt als Egoismus?Mundharmonika hat geschrieben:Bei Corona kommt jetzt plötzlich jeder Zweite mit dieser Gutmensch-Einstellung hinter dem Ofen hervor gekrochen, aber auch nur, weil er sich nicht ganz so sicher ist, ob es ihn bei Corona vielleicht nicht auch erwischen kann...
Wenn dann aber das Gesundheitssystem aufgrund von zu vielen Covid-Erkrankungen in einem kurzen Zeitrahmen an die Grenze stösst, dann betrifft uns das alle. Klar, wenn ich mich selbst mit dem Virus anstecke wird mich das höchstwahrscheinlich nicht ins Spital bringen. Aber was ist, wenn ich in diesem Zeitfenster, wo die Spitäler überlastet sind, bspw. einen schweren Velounfall habe und dann keine vernünftige Behandlung erhalten kann, weil die Spitäler mit dem Patienten Versorgen nicht nachkommen?footbâle hat geschrieben:Moment. Ich habe geschrieben "quantitative Randgruppe". Also rein zahlenmässig, nicht wertend gemeint. Und natürlich verdienen es auch quantitative Randgruppen, von der Mehrheit geschützt zu werden. Irgendwann (wenn wir Glück haben) gehören wir ja alle selber dazu.
Ich bevorzuge ehrliche Menschlichkeit oder ehrlicher Egoismus, aber jetzt während Corona so zu tun, als wäre einen das Leben der Mitmenschen plötzlich so wahnsinnig wichtig, widert mich an. Wo war all dieses Mitgefühl bisher?Konter hat geschrieben:Hast du also lieber keine Menschlichkeit, als Fake-Menschlichkeit getarnt als Egoismus?
Ich gebe dir recht Mundi unsere Gesellschaft in den westlichen Demokratien ist weitesgehend völlig entsolidarisiert. Wenn aber solch eine Krise, welche eben in unseren westlichen Demokratien vielleicht die Grösste wird, seit dem 2. WK., dann muss man plötzlich die eigene Komfortzone verlassen. Das aber in dieser Phase der westeuropäischen Wohllfühloase, auf dem Rest des Planeten viel Elend und Leid herumging interessierte keinen (noch schlimmer das Elend im globalen Süden und unsere Wohlfühloase hängen kausal natürlich zusammen, schon seit Jahrhunderten) , daher ist die Doppelmoral schon ein wenig bedenklich. Wenn sie aber insgesamt zu mehr echter globaler Solidarität führt, dann nehme ich sie gerne in Kauf.Mundharmonika hat geschrieben:Ich bevorzuge ehrliche Menschlichkeit oder ehrlicher Egoismus, aber jetzt während Corona so zu tun, als wäre einen das Leben der Mitmenschen plötzlich so wahnsinnig wichtig, widert mich an. Wo war all dieses Mitgefühl bisher?
Es ist eben genau umgekehrt: indirekt schützt man mit den Massnahmen auch die Randgruppen, aber direkt will man das Gesundheitssystem schützen.Konter hat geschrieben:Klar direkt geht es darum die Risikogruppen zu schützen, aber indirekt wird dadurch das Gesundheitssystem geschützt, ....
2,6 von 8 Millionen sind für dich eine quantitative Randgruppe?!?! 32,5%? Wie weit geht bei dir eine quantitative Randgruppe? Bis 49,99%?footbâle hat geschrieben:Moment. Ich habe geschrieben "quantitative Randgruppe". Also rein zahlenmässig, nicht wertend gemeint. Und natürlich verdienen es auch quantitative Randgruppen, von der Mehrheit geschützt zu werden. Irgendwann (wenn wir Glück haben) gehören wir ja alle selber dazu.
Ist halt ein Trade-off, wie meistens im Leben. Wie gross dürfen die Einschränkungen sein, die der überwiegenden Mehrheit auferlegt werden, um die Risiken, die man der Minderheit zumutet, so weit wie möglich zu minimieren?
Das Thema ist m.E. nicht geeignet, Trennlinien zwischen "vernünftigen" und "dummen" Menschen zu ziehen. Oder zwischen "verantwortungsvollen" und "egoistischen". Es geht hier um eine Abwägung von Werten. Da passt das "richtig oder falsch" Schema nicht.
Also ich leide eigentlich nicht übermässig an Begriffsstutzigkeit. Diese Zusammenhänge sind mir vollendet klar.Konter hat geschrieben: Man kann es nur noch hundert mal wiederholen... Wir müssen nun Verzicht üben und solidarisch sein, aber nicht wegen den Randgruppen, sondern wegen unserem Gesundheitssystem.
Wie kommst du auf 2.6 Mio., die nach einer Corona Infektion schwer an COVID-19 erkranken könnten?Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:2,6 von 8 Millionen sind für dich eine quantitative Randgruppe?!?! 32,5%? Wie weit geht bei dir eine quantitative Randgruppe? Bis 49,99%?
Gut zusammengefasst.Mundharmonika hat geschrieben:Es ist eben genau umgekehrt: indirekt schützt man mit den Massnahmen auch die Randgruppen, aber direkt will man das Gesundheitssystem schützen.
Genau deswegen war es den Leuten bisher ja auch immer scheissegal, wenn sie ihre Grippe- oder sonstigen Viren im Trämmli, am Arbeitsplatz, im Stadion, im Restaurant oder im Sportverein in der Gegend rumsprühten und unter die Leute brachten. Da bestand nie die Gefahr, das Gesundheitssystem in Gefahr zu bringen und daher spielte es auch keine Rolle, wenn ich im Globus einen Rentner mit Grippe ansteckte und dieser dann fünf Wochen später an von der Grippe verursachten Komplikationen starb. Erstens bekam ich das ohnehin nicht mit und zweitens Hauptsache das Gesundheitssystem kollabierte nicht und ich hatte die Gewissheit, dass ich bei einem Beinbruch oder bei Nierensteinen jederzeit ins Spital hätte gehen können, ohne dass mir eine 94-jährige schwächliche Frau oder ein fetter 59-jähriger Mann mein Spitalbett weggenommen hätte, auf das ich Anrecht zu haben glaube.
Du sprichst von Solidarität, aber in Wirklichkeit ist es bei den meisten doch reiner Egoismus, der sie antreibt, diese Massnahmen einzuhalten und auch lauthals zu unterstützen.
Mehr? Wir hatten gar nie einen. Wir konnten immer einkaufen, Familie besuchen, Freunde einladen, spazieren gehen, Sport treiben. Frag mal die Italiener oder Spanier wie ein Lockdown aussieht - wir hatten keinen.plutokennedy hat geschrieben:Bitte keinen Lockdown mehr.
Man hat ja gesehen, wie schnell es vorbei ist mit dieser geheuchelten Solidarität.Konter hat geschrieben: Wenn sie aber insgesamt zu mehr echter globaler Solidarität führt, dann nehme ich sie gerne in Kauf.
Habe ich hier schonmal beschrieben:footbâle hat geschrieben:Wie kommst du auf 2.6 Mio., die nach einer Corona Infektion schwer an COVID-19 erkranken könnten?
Ich verstehe nicht. Warst du in den letzten 7 Monaten mal im Knast?plutokennedy hat geschrieben:aber bitte nicht wieder Einsperren.
Jetzt spricht man wegen Corona plötzlich von diesem Viertel der Schweizer Bevölkerung, das als gesundheitlich gefährdet gilt und das es nun zu schützen gilt.Schambbediss hat geschrieben:rund 1/4 der schweizer bevölkerung leidet an vorerkrankungen welche bei covid19 zum problem werden könnten und das sind bei weitem nicht einfach alles Ü80 menschen...
https://www.obsan.admin.ch/de/indikator ... e-alter-15
das sieht aber gar nicht gut aus - BS hat noch 7 Plätze? von 50 sind schon 43 belegt? Na toll - so müssen wir uns natürlich nicht über einen Lockdown wundern. Was mich wundert ist dass bei den Westschweizer Kantonen wo es so viele Corona Fälle hat gar nicht so eine grosse Auslastung hat.Schambbediss hat geschrieben:und hier sieht man wieviele intensivstationsbetten zur zeit belegt sind in der schweiz:
https://www.watson.ch/!110373636?utm_me ... =ins_story
Also schon die 15-jährigen werden da mitgezählt. OKPro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Habe ich hier schonmal beschrieben:
http://www.fcbforum.ch/forum/showthread ... ost1771314
Hier die Quelle:
https://www.obsan.admin.ch/de/indikator ... e-alter-15
Hier die Begründung:
https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/kr ... schen.html
Natürlich hat sich nie jemand aus "eurer Meinungsfraktion" dazu geäussert.