Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 16.12.2022, 09:40
Käppelijoch hat geschrieben: Die Diskussion ist schon interessant. Das Fazit: Die Menschen, welche nicht links wählen, sind zu dumm und zu manipulierbar, darum wählen sie nicht links. Wären sie jedoch gescheit, erleuchtet und würden "richtig" wählen, würden sie links wählen.
Man sieht diese Einstelung auch nach verlorenen Abstimmungen. Man sei "mit den Argumenten nicht bis zu den Leuten durchgekommen", die "Angstmacherei der Gegner hätte verfangen" etc.

Was für eine Anmassung.

Bei solch einem Menschenbild, da muss man sich nicht fragen, wieso dann den linken Parteien gerne Dinge wie Bevormundungspolitik etc. vorgeworfen wird. (Wobei die Rechte mit der SVP in Sachen Wunsch-Bevormundung in keiner Weise nach steht)

Und der Glaube, dass wenn auch Nicht-Schweizer wählen dürften, dass dann die linken Parteien dann massiv dazuwachsen würden, dahinter stelle ich ein Fragezeichen. Ich denke gerade ausgerechnet eine SVP würde mindestens so mitprofitieren mit ihrer ultrakonservativen Geselschaftspolitik.

Ich finde es übrigens richtig, dass nur diejenigen wahl- und stimmberechtigt sind, welche auch den Pass haben. Die diversen Gründen weswegen das so ist, haben wir ja an dieser Stelle schon einmal durchgekaut.
Wahlberechtigte Ausländer wûrden auch FDP und SVP wählen. Primär geht es aber darum, dieser Bevölkerungsgruppe eine Stimme zu geben. Wer zahlt, soll auch mitbestimmen dürfen. Das geht auch sehr gut ohne CH-Pass.
Es ist falsch, einer Gruppe alle Rechte zu geben aber nicht alle Pflichten. Und das wäre beim Ausländerstimmrecht ein staatsrechtlich heikles Ungleichgewicht.

Es wäre besser, wenn man die Einbürgerungsverfahren vereinheitlicht und vor allem vereinfacht/vergünstigt. Ein Verwaltungsakt darf nicht ein Politikum sein.

BSL>ZRH
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BSL>ZRH »

Faniella Diwani hat geschrieben: 16.12.2022, 10:23 Wenn es in einigen Gemeinden nicht so saumässig schwer wäre an den CH-Pass zu kommen, würde ich ja "bürgert euch ein wenn ihr mitbestimmen wollt" unterschreiben.
So wie das an einigen Orten gehandhabt wird, ist das mit dem "bürgert euch ein!" nur ein Scheinargument.

Es sollten hier national einheitliche Kriterien zur Einbürgerung gelten. In gewissen Städten ist es zu einfach, andere Ortschaften haben da unsinnige Partikularfragen.

Sicher muss bei der Beurteilung einer Einbürgerung folgendes berücksichtigt werden:
- Sprache: Mindestens B2 (mündlich und schriftlich) in einer Landessprache (besser C1) 
- Einbürgerungstest in einer Landessprache mit einfachen Fragen, die auch 75% der Schweizer richtig beantworten könnten: wie viele Kantone hat die Schweiz, Name der Landessprachen usw. 
- Background-Check mit Strafregisterauszug, Personenüberprüfung usw. 
- Mindestens 10 Jahre Aufenthalt in der Schweiz (bonus für Minderjährige) 
- Interview mit der Person in einer Landessprache 
- Bekenntnis zu Schweizer Werter wie Gleichstellung von Mann und Frau, Schwimmunterricht für Mädchen usw. 

Wer die Rechte und Pflichten eines Schweizer Bürgers will, der muss dafür auch etwas leisten. Auch muss es möglich sein, bei grobem Fehlverhalten das Schweizer Bürgerrecht wieder abzuerkennen, wie beispielsweise bei Beteiligung an terroristischen Organisationen. 

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Lällekönig
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Lällekönig »

BSL>ZRH hat geschrieben: 17.12.2022, 08:21 - Bekenntnis zu Schweizer Werter wie Gleichstellung von Mann und Frau, Schwimmunterricht für Mädchen usw. 
«Bekennen» (im Sinne von übernehmen) fände ich heikel, da dies im Widerspruch zum Wert der Meinungsfreiheit stünde. Was hältst du von «Anerkennen …» oder «Respektieren der Schweizer Werte» (im Sinne der Achtung und Toleranz), also dass man ihnen nicht zuwiderhandelt oder gegen diese verstösst?

BSL>ZRH hat geschrieben: 17.12.2022, 08:21Wer die Rechte und Pflichten eines Schweizer Bürgers will, der muss dafür auch etwas leisten. Auch muss es möglich sein, bei grobem Fehlverhalten das Schweizer Bürgerrecht wieder abzuerkennen, wie beispielsweise bei Beteiligung an terroristischen Organisationen. 
Auch heikel, weil es eine Ungleichbehandlung wäre. Entweder entspricht dies nicht einem vollwertigen Schweizer Bürger und müsste eine neue Bezeichnung erhalten oder es entspricht einem vollwertigen Bürger, dann ginge dies nicht. Ausserdem könnte es auch sein, dass die vorherige Staatsbürgerschaft aufgegeben wurde oder aufgegeben werden musste.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

BSL>ZRH hat geschrieben: 17.12.2022, 08:21
Faniella Diwani hat geschrieben: 16.12.2022, 10:23 Wenn es in einigen Gemeinden nicht so saumässig schwer wäre an den CH-Pass zu kommen, würde ich ja "bürgert euch ein wenn ihr mitbestimmen wollt" unterschreiben.
So wie das an einigen Orten gehandhabt wird, ist das mit dem "bürgert euch ein!" nur ein Scheinargument.

Es sollten hier national einheitliche Kriterien zur Einbürgerung gelten. In gewissen Städten ist es zu einfach, andere Ortschaften haben da unsinnige Partikularfragen.

"Transparenz bei den Bedingungen" und "Normierte Bedingungen" wären schon mal ein Ansatz. So lange eine "Bürgergemeinde" in offener Abstimmung entscheidet ist es sehr fragwürdig. Das führt zu Entscheiden bei denen "Trainerhose ims Migro" für die Ablehnung Ausschlag gibt.

Im Kern problematisch ist: Das Bürgerrecht ist kein "CH-Bürgerrecht". Es ist immer das Bürgerrecht einer Gemeinde. Mit diesem Gemeindebürgerrecht wird auch das des Kantonsbürgerrecht und das des Gesamtstaates vergeben. Damit hat eine Gemeinschaft ("Bürgergemeinde") die an sich nix zu Themen der Einwohnergemeinde, des Kantons und des Gesamtstaates zu sagen hat, das Recht zu bestimmen wer bei diesen Themen neu mitreden darf. Sorry.... das ist ein uralter Zopf. Das ist ein Überrest der Zeit in der sich Auswärtige nicht frei niederlassen durften.

Chrisixx
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Chrisixx »

Kann's dann kaum erwarten zu sehen mit welcher Begründung "Volles Ständerecht für beide Basel" abgelehnt wird.  :rolleyes:

https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb ... d=20224558

 

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Chrisixx hat geschrieben: 17.12.2022, 18:46 Kann's dann kaum erwarten zu sehen mit welcher Begründung "Volles Ständerecht für beide Basel" abgelehnt wird.  :rolleyes:

https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb ... d=20224558


Würde man logisch vorgehen, dürften Jura und Bern auch nur je einen Ständeratssitz haben.
 

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Man kommt in der aufkommenden Grippewelle nicht umhin, auch einmal hier das BAG und sein Versagen und seine Verzögerungspolitik in Sachen Medikamentenversorgung, Bewältigung von Lieferengpässen etc. zu thematisieren.

Seit gute 10 - 12 Jahren versucht der Apothekerverband pharmaSuisse mit dem BAG den Tarifkatalog zu revidieren inkl. Anpassungen bei den Tarifen für Herstellungen und Wirkstoffen. Zur Erklärung: In der so genannten "Arzneimittel-Liste mit Tarif" kurz ALT sind alle Rohstoffe, Herstellungsmethoden und Verpackungen geregelt, welche die Krankenkassen zu Lasten der Grundversicherungen für Medikamentenherstellungen in der Apotheke übernehmen.

Diese Liste ist heillos veraltet, befinden sich Substanzen darauf, welche heute illegal sind, während andere, welche dringend gebraucht würden, nicht drauf sind und demnach nicht vergütet werden.

Gebremst wird von Seiten BAG, welches jeden neuen Vorschlag der Versicherer und pharmaSuisse ablehnt, zur Revision zurückschickt und teilweise während der Revision immer wieder neue Bedingungen stellt. Dann wäre noch santésuisse (ausser SWICA), welche auch bremst und blockiert.

Die Konsequenz: Heute fehlen über 800 (!!!) Medikamente. Und dort vor allem die Kinderdosierungen. So gibt es einen akuten Mangel an entzündungshemmenden Fiebersäften des Wirkstoffes Ibuprofen. Für Apotheken wäre es ein Leichtes, diese herzustellen. Nur dürfen sie das nicht, da der Wirkstoff Ibuprofen NICHT in der ALT enthalten ist und eine Aktualisierung seit über 10 Jahren blockiert ist. Und das BAG bzw. EDI macht keine Anstalten, dass hier priorisiert wird, geschweigedenn Hand zu einer Lösung geboten wird. Es heisst immer nur: Nein, nein, nein, zurück an den Absender, es passt uns nicht.

Bei aller Beachtung, welche Herr Berset für die Bewältigung der Corona-Pandemie verdient hat, so ist er in dieser Frage gescheitert und fällt nur als Bremsklotz auf, welcher nicht sagen kann, an welcher Lösung er denn konkret interessiert ist. 

Zum Vergleich: In Deutschland ist es nun den Apotheken erlaubt, die fehlenden Medikamente selbst zu mischen und diese über die Krankenkasse abzurechnen. Wie lange will das BAG noch warten, bis es zumindestens eine Ausnahmegenehmigung erteilt?

Es ist ein Trauerspiel, vom Bund selbst verschuldet.

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Lällekönig
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Lällekönig »

Faniella Diwani hat geschrieben: 17.12.2022, 13:25 Im Kern problematisch ist: Das Bürgerrecht ist kein "CH-Bürgerrecht". Es ist immer das Bürgerrecht einer Gemeinde. Mit diesem Gemeindebürgerrecht wird auch das des Kantonsbürgerrecht und das des Gesamtstaates vergeben. Damit hat eine Gemeinschaft ("Bürgergemeinde") die an sich nix zu Themen der Einwohnergemeinde, des Kantons und des Gesamtstaates zu sagen hat, das Recht zu bestimmen wer bei diesen Themen neu mitreden darf. Sorry.... das ist ein uralter Zopf. Das ist ein Überrest der Zeit in der sich Auswärtige nicht frei niederlassen durften.
Im Grundsatz stimme ich dir zu. Aber dieser uralte Zopf basiert auf der Tatsache, dass sich die Schweiz als Willensgemeinschaft konstituiert und daher ein hohes Mass an Autonomie gewährt hat. Ich mag diesen Aspekt auch sehr. Auflösen liessen sich diese widersprüchlichen Interessen nur, wenn die Gemeinden und Kantone sich bereit erklären, in der Frage des Bürgerrechts ihre Autonomie aufzugeben, resp. an den Staat abzutreten. Damit geht vermutlich auch ein gewaltiger Rattenschwanz an Änderungen einher, die ebenfalls reformiert werden müssten. Nicht unlösbar, aber ein enormer Effort und der bedürfte ziemlich viel Goodwill. Fände ich jedenfalls gut, aber halte den direkten Weg ohne Zwischenziele für unrealistisch.

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Nicht nur das Thema Medikamentenversorgung ist ein Trauerspiel. Auch betreibt Berset bei den Kinderspitälern Arbeitsverweigerung:

https://www.watson.ch/international/sch ... snews#h4_4

Eine Motion, welche ihn bis September zum Handeln aufforderte, ignorierte er.

Herr Berset hat völlig zurecht eine Abmahnung vom Parament erhalten.

Er soll endlich seinen fucking Job machen.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Lällekönig hat geschrieben: 18.12.2022, 01:45
Faniella Diwani hat geschrieben: 17.12.2022, 13:25 Im Kern problematisch ist: Das Bürgerrecht ist kein "CH-Bürgerrecht". Es ist immer das Bürgerrecht einer Gemeinde. Mit diesem Gemeindebürgerrecht wird auch das des Kantonsbürgerrecht und das des Gesamtstaates vergeben. Damit hat eine Gemeinschaft ("Bürgergemeinde") die an sich nix zu Themen der Einwohnergemeinde, des Kantons und des Gesamtstaates zu sagen hat, das Recht zu bestimmen wer bei diesen Themen neu mitreden darf. Sorry.... das ist ein uralter Zopf. Das ist ein Überrest der Zeit in der sich Auswärtige nicht frei niederlassen durften.
Im Grundsatz stimme ich dir zu. Aber dieser uralte Zopf basiert auf der Tatsache, dass sich die Schweiz als Willensgemeinschaft konstituiert und daher ein hohes Mass an Autonomie gewährt hat. Ich mag diesen Aspekt auch sehr. Auflösen liessen sich diese widersprüchlichen Interessen nur, wenn die Gemeinden und Kantone sich bereit erklären, in der Frage des Bürgerrechts ihre Autonomie aufzugeben, resp. an den Staat abzutreten. Damit geht vermutlich auch ein gewaltiger Rattenschwanz an Änderungen einher, die ebenfalls reformiert werden müssten. Nicht unlösbar, aber ein enormer Effort und der bedürfte ziemlich viel Goodwill. Fände ich jedenfalls gut, aber halte den direkten Weg ohne Zwischenziele für unrealistisch.
Ich denke es müsste ein reines CH-Bürgerrecht geben, abgekoppelt vom Gemeinde- und Kantonsbürgerrecht. Dann können die Bürgergemeinden ihre Spielchen weiter treiben, es wäre aber nur noch für die Bürgergemeinden massgebend. Und das CH-Bürgerrecht würde nach schweizweit einheitlichen Kriterien vergeben.
Die Abkopplung sehe ich als notwendig, weil wir sonst Bürgergemeinden haben (gibt es sicher heute schon), welche das CH-Bürgerrecht gerne vergeben wenn dafür nur das Steuereinkommen der Gemeinde steigt.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Käppelijoch hat geschrieben: 18.12.2022, 07:28 Nicht nur das Thema Medikamentenversorgung ist ein Trauerspiel. Auch betreibt Berset bei den Kinderspitälern Arbeitsverweigerung:

https://www.watson.ch/international/sch ... snews#h4_4

Eine Motion, welche ihn bis September zum Handeln aufforderte, ignorierte er.

Herr Berset hat völlig zurecht eine Abmahnung vom Parament erhalten.

Er soll endlich seinen fucking Job machen.
Bitte ein bisschen Nachsicht und Geduld.

Berset hat eben gerade an Feierlichkeiten zu seiner Wahl zum Bundespräsidenten teilgenommen. Davon muss er sich nun einige Tage erholen.

Zudem schreibt er bestimmt gerade ein Buch und muss sich darauf konzentrieren. Ein paar Flugrouten mit dem Privatjet müssen auch noch geplant werden. Da müssen Dinge wie Gesundheit für Kinder in der ToDo Liste halt einfach etwas warten, das verstehst du bestimmt?

Oder er muss noch ein paar Witze überlegen, wie er seine Inkompetenz bezüglich Kinderspitäler und Kindergesundheit an der nächsten PK weglächeln kann.

Die diversen von dir aufgezählten (feststeckenden oder fehlerhaften) Themen und Dossiers legen nahe dass Berset inkompetent ist diese selbst zu behandeln oder diese als Führungsperson zu führen. Es kann wirklich kein Zufall sein, dass in seinen Themen, Dossiers und Ämtern soviel misslingt und so viele Baustellen offen sind bzw. aufgerissen werden. Berset muss weg.

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SubComandante
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Ja Berset.

Kannte 6 Monate Corona Politik von Frau Ardern; war im Exil. Ein harter Plan, aber ein klarer Plan. Alles wurde klar kommuniziert. Darum machte auch jeder mit. Dann im September 2020 zurück. Und dann die Berset Comedy. Was für eine Scheisse. Wir werdäään beobachtäään. Ja, darum musste man alles zumachen. Weil Du zu lange gewartet hast.

Der Typ sollte nächstes Jahr dringend nicht mehr antreten. Cassis genauso.

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Lällekönig
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Lällekönig »

Faniella Diwani hat geschrieben: 18.12.2022, 11:45 Ich denke es müsste ein reines CH-Bürgerrecht geben, abgekoppelt vom Gemeinde- und Kantonsbürgerrecht. Dann können die Bürgergemeinden ihre Spielchen weiter treiben, es wäre aber nur noch für die Bürgergemeinden massgebend. Und das CH-Bürgerrecht würde nach schweizweit einheitlichen Kriterien vergeben.
Die Abkopplung sehe ich als notwendig, weil wir sonst Bürgergemeinden haben (gibt es sicher heute schon), welche das CH-Bürgerrecht gerne vergeben wenn dafür nur das Steuereinkommen der Gemeinde steigt.
Da eine grosse Verantwortung der Bürgergemeinden gegenüber den Bürgern (sich um Sozialfälle zu kümmern) an den Staat abgegeben wurde, könnte die Bürgergemeinden auch das Privileg (Staats-)Bürgerschaften auszustellen an den Staat abtreten. Es bedürfte aber auch einer Verfassungsänderung. Ich würde sie unterstützen.

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Lällekönig
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Lällekönig »

Käppelijoch hat geschrieben: 18.12.2022, 07:28 Nicht nur das Thema Medikamentenversorgung ist ein Trauerspiel. Auch betreibt Berset bei den Kinderspitälern Arbeitsverweigerung:

https://www.watson.ch/international/sch ... snews#h4_4

Eine Motion, welche ihn bis September zum Handeln aufforderte, ignorierte er.

Herr Berset hat völlig zurecht eine Abmahnung vom Parament erhalten.

Er soll endlich seinen fucking Job machen.
Die Abmahnung finde ich gut. Aus meiner Sicht Ausdruck einer (in dieser Hinsicht) durchdachten Demokratie. Nach meinem Eindruck liegt dem Ganzen aber ein strukturelles oder systemisches Problem zu Grunde, dass Berset dieses Problem nicht objektiv besser gelöst hat und nicht ein personelles Problem. Ich bin mir sicher, dass andere Politiker aus anderen Parteien die gleichen oder andere Fehler begangen hätten. Ob diese dann besser oder schlechter bewertet worden wären, wäre Ausdruck einer subjektiven Wertung.

Feanor
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Feanor »

SubComandante hat geschrieben: 18.12.2022, 23:54 Ja Berset.

Kannte 6 Monate Corona Politik von Frau Ardern; war im Exil. Ein harter Plan, aber ein klarer Plan. Alles wurde klar kommuniziert. Darum machte auch jeder mit. Dann im September 2020 zurück. Und dann die Berset Comedy. Was für eine Scheisse. Wir werdäään beobachtäään. Ja, darum musste man alles zumachen. Weil Du zu lange gewartet hast.

Der Typ sollte nächstes Jahr dringend nicht mehr antreten. Cassis genauso.

Insellage und so. Gäll.

Vieles lief nicht gut, wenn ich den Rest Europas anschaue, muss ich aber sagen, dass vieles auch sehr gut gemacht wurde. Wenn man bedenkt, dass während der Krise nicht mal alle BR, geschweige denn die grösste Regierungspartei bereit waren, sich hinter die Anweisungen des BAG zu stellen, sieht das so schlecht echt nicht aus.

Fulehung
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Fulehung »

Was darf Satire?

Extrem-Bergsteigerin und Corona-Schwurblerin Evelyne Binsack gibt in einem grossen Blick-Interview bekannt, dass sie wegen ihrem schlechten Gesundheitszustand auf ihre Nationalratskandidatur für die SVP verzichtet :rolleyes:

Rojoazul
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Rojoazul »

Fulehung hat geschrieben: 19.12.2022, 13:22 Was darf Satire?

Extrem-Bergsteigerin und Corona-Schwurblerin Evelyne Binsack gibt in einem grossen Blick-Interview bekannt, dass sie wegen ihrem schlechten Gesundheitszustand auf ihre Nationalratskandidatur für die SVP verzichtet :rolleyes:

Das war aber eine sehr kurzlebige Kandidatur. 
Zudem habe sie keinen Wahlkampf betreiben wollen. «Das wurde nicht goutiert und hat meinen Entscheid, die Kandidatur zurückzuziehen, zusätzlich unterstützt», sagte Binsack im Interview weiter.
Da hatte wohl jemand das Gefühl, sie würde einfach so aufgrund ihres Namens gewählt und könnte sich fürs Faulenzen im Bundeshaus eine goldene Nase verdienen?

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Lällekönig »

Fulehung hat geschrieben: 19.12.2022, 13:22 Was darf Satire?

Extrem-Bergsteigerin und Corona-Schwurblerin Evelyne Binsack gibt in einem grossen Blick-Interview bekannt, dass sie wegen ihrem schlechten Gesundheitszustand auf ihre Nationalratskandidatur für die SVP verzichtet :rolleyes:
Ich habe das grosse Blick-Interview nicht gelesen. Aber Extrem-Bergsteigen und schlechter Gesundheitszustand würden nur dann im Widerspruch stehen, wenn man sich ausschliesslich auf körperliche Gesundheit beziehen würde. Für eine Nationalratskandidatur sollte man auch mental gesund sein und wenn du schon von Corona-Schwurblerin schreibst, halte ich die Begründung für einen Rückzug der Kandidatur nicht für Satire. ;)

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Taratonga »

Das wird die islamistischen Hardliner freuen... eine religiös ausgerichtete Regierung in Tel Aviv kann nichts Gutes hervorbringen. Ein schlechter Tag für Israel und die Welt.

https://www.spiegel.de/ausland/netanyah ... c546773c13

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Sean Lionn »

Chrisixx hat geschrieben: 17.12.2022, 18:46 Kann's dann kaum erwarten zu sehen mit welcher Begründung "Volles Ständerecht für beide Basel" abgelehnt wird.  :rolleyes:

https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb ... d=20224558


ganz ehrlich, eigentlich bräuchte es schon längst eine Neuorganisierung der Kantone/Regionen. In der Forschung arbeitet man ja schon länger mit den Grossregionen der CH, die auch in etwa den Lebensrealitäten im 21. Jahrhundert entsprechen. Aber für solche Reformen fehlen sowohl der Politik als auch der Bevölkerung leider schlicht und einfach Cojones.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Sean Lionn hat geschrieben: 23.12.2022, 00:42
Chrisixx hat geschrieben: 17.12.2022, 18:46 Kann's dann kaum erwarten zu sehen mit welcher Begründung "Volles Ständerecht für beide Basel" abgelehnt wird.  :rolleyes:

https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb ... d=20224558


ganz ehrlich, eigentlich bräuchte es schon längst eine Neuorganisierung der Kantone/Regionen. In der Forschung arbeitet man ja schon länger mit den Grossregionen der CH, die auch in etwa den Lebensrealitäten im 21. Jahrhundert entsprechen. Aber für solche Reformen fehlen sowohl der Politik als auch der Bevölkerung leider schlicht und einfach Cojones.

Bild

Bereits das Modell der Grossregionen orientiert sich viel zu stark an den alten Kantonsgrenzen. Der Aargau gehört nicht zu Basel. Den müsste man zwischen Zürich, Basel, Innerschweiz und Bern zerstückeln. Ähnliches gilt für Solothurn. Warum das Misox zur Ostschweiz gerechnet wird ist ein grosses Rätsel. Etcetc.

Der Politik fehlt der Mut wirklich grosse Würfe zu machen.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BSL>ZRH »

Die Vielzahl der Kantone sorgt dafür, dass in der Schweiz ein guter Ausgleich zwischen der Stadt und dem Land herrscht. Im Gegensatz zu vielen anderen Europäischen Ländern kann man in der Schweiz auch super auf dem Land leben und ist, was Infrastrukturen anbelangt, nicht Mensch 2. Klasse (siehe Deutschland mit so ziemlich allem auf dem Land). Der Kantönligeist und die relativ grosse Zahl an Verwaltungseinheiten sollten als stärke des Schweizer Systems und nicht als schwäche gesehen werden. Bei uns funktioniert es aktuell viel besser als in fast allen Ländern Europas. Aber die kleinen Kantone zu brechen und Grossregionen zu schaffen war schon immer ein städtisches Anliegen, da die Zentren so mehr Macht bekommen und man das Land unterjochen kann. Nein danke. 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Da findet man dann langsam auch keine Worte mehr. Wie peinlich können unsere Bundesräte eigentlich noch werden:
https://www.blick.ch/politik/weil-er-ke ... 69887.html

PS: Das bedeutet nicht, dass ich für/gegen die Sache bin. Es geht hier um das Vorgehen.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 23.12.2022, 13:50 Da findet man dann langsam auch keine Worte mehr. Wie peinlich können unsere Bundesräte eigentlich noch werden:
https://www.blick.ch/politik/weil-er-ke ... 69887.html

PS: Das bedeutet nicht, dass ich für/gegen die Sache bin. Es geht hier um das Vorgehen.

Selbst der konserverativste Bauernvertreter hatte schon mal im Saustall einen Zwitter im Wurf. Aber bei Menschen soll das nicht gehen....
Idioten.

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Sean Lionn
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Sean Lionn »

BSL>ZRH hat geschrieben: 23.12.2022, 12:40 Die Vielzahl der Kantone sorgt dafür, dass in der Schweiz ein guter Ausgleich zwischen der Stadt und dem Land herrscht. Im Gegensatz zu vielen anderen Europäischen Ländern kann man in der Schweiz auch super auf dem Land leben und ist, was Infrastrukturen anbelangt, nicht Mensch 2. Klasse (siehe Deutschland mit so ziemlich allem auf dem Land). Der Kantönligeist und die relativ grosse Zahl an Verwaltungseinheiten sollten als stärke des Schweizer Systems und nicht als schwäche gesehen werden. Bei uns funktioniert es aktuell viel besser als in fast allen Ländern Europas. Aber die kleinen Kantone zu brechen und Grossregionen zu schaffen war schon immer ein städtisches Anliegen, da die Zentren so mehr Macht bekommen und man das Land unterjochen kann. Nein danke. 
Eine Neuordnung der Kantone/Regionen muss ja nicht das Ende von kommunalen Errungenschaften bedeuten, sondern könnte im Gegenteil ja sogar zu einer Stärkung von Bezirken und Gemeinden führen, die in Grossregionen mehr Autonomie geniessen könnten (Konjunktiv, weil freilich die Gefahr besteht dass der Zentralismus siegt).

Gerade in der NWS sieht man ja, wie ein Kantönligeist in vielen Bereichen konstruktiven Lösungen im Weg steht: von Infrastrukturprojekten wie dem Herzstück oder dem Margarethenstich, über die Gesundheitskosten...

Das Argument dass es hier viel besser funktioniert als in anderen Ländern Europas finde ich etwas gar schweizerisch und kommt (oft) von Leuten, die ihre Heimat noch nie verlassen haben und geblendet sind von der Kaufkraft und den vielen Statistiken und Rankings, wo die CH auf Platz 1 liegt. :rolleyes:

 

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Lällekönig
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Lällekönig »

Es gibt unterschiedliche Fragen, bei denen die durch die Stände überproportional höhere Gewichtung der ländlichen Bevölkerung mal sinnvoller und mal weniger sinnvoll erscheinen kann.
 
Zum Beispiel Migrationsfragen. Mirgieren Menschen, so ist die urbane Bevölkerung stärker von den Auswirkungen betroffen. Migrieren Wölfe, ist die ländliche Bevölkerung stärker von den Auswirkungen betroffen. In beiden Fragen haben wir aber die gleiche Gewichtung der Mitsprache.
 
Wäre es vielleicht angebracht, die Gewichtung jeweils an die Fragen anzupassen? Oder Aufgaben die der Bund übernommen hat, wieder an die Kantone zurückzugeben, damit souveräne Entscheidungen auch mit mehr Eigenverantwortung gegenüber den Konsequenzen einhergeht?
 
Gerade in der finanziellen Frage von Geber-/Nehmerkantonen scheint die Bereitschaft, die Konsequenzen von mehr Souveränität in Kauf zu nehmen, geringer auszufallen als in anderen Fragen. Meiner Ansicht nach geht echte Souveränität immer auch mit Eigenverantwortung einher.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Lällekönig »

Die grösste Eigenverantwortung und Souveränität hatten die Alten Orte als lockerer Staatenbund zur Zeit der Alten Eidgenossenschaft. Meiner Ansicht nach schuf aber der Übergang in einen einzelnen Staat – also die freiwillige Aufgabe von Souveränität – die wichtigste Grundlage dafür, dass es uns in der Schweiz heute so gut geht. Weil diese Verbindung grösser als die Summe seiner Einzelteile ist.

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Tsunami
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Tsunami »

Faniella Diwani hat geschrieben: 23.12.2022, 13:54
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 23.12.2022, 13:50 Da findet man dann langsam auch keine Worte mehr. Wie peinlich können unsere Bundesräte eigentlich noch werden:
https://www.blick.ch/politik/weil-er-ke ... 69887.html

PS: Das bedeutet nicht, dass ich für/gegen die Sache bin. Es geht hier um das Vorgehen.

Selbst der konserverativste Bauernvertreter hatte schon mal im Saustall einen Zwitter im Wurf. Aber bei Menschen soll das nicht gehen....
Idioten.
Stichwort Saustall: Da können sich Linke wieder mit ein weiteres Scheinproblem bewirtschaften und sich darin richtig suhlen.
 

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Tsunami hat geschrieben: 23.12.2022, 20:58
Faniella Diwani hat geschrieben: 23.12.2022, 13:54
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 23.12.2022, 13:50 Da findet man dann langsam auch keine Worte mehr. Wie peinlich können unsere Bundesräte eigentlich noch werden:
https://www.blick.ch/politik/weil-er-ke ... 69887.html

PS: Das bedeutet nicht, dass ich für/gegen die Sache bin. Es geht hier um das Vorgehen.

Selbst der konserverativste Bauernvertreter hatte schon mal im Saustall einen Zwitter im Wurf. Aber bei Menschen soll das nicht gehen....
Idioten.
Stichwort Saustall: Da können sich Linke wieder mit ein weiteres Scheinproblem bewirtschaften und sich darin richtig suhlen.

Interessant... am meisten Geschrei drum höre ich immer von Rechts.

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Käppelijoch
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 23.12.2022, 09:35
Sean Lionn hat geschrieben: 23.12.2022, 00:42
Chrisixx hat geschrieben: 17.12.2022, 18:46 Kann's dann kaum erwarten zu sehen mit welcher Begründung "Volles Ständerecht für beide Basel" abgelehnt wird.  :rolleyes:

https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb ... d=20224558
ganz ehrlich, eigentlich bräuchte es schon längst eine Neuorganisierung der Kantone/Regionen. In der Forschung arbeitet man ja schon länger mit den Grossregionen der CH, die auch in etwa den Lebensrealitäten im 21. Jahrhundert entsprechen. Aber für solche Reformen fehlen sowohl der Politik als auch der Bevölkerung leider schlicht und einfach Cojones.

Bild

Bereits das Modell der Grossregionen orientiert sich viel zu stark an den alten Kantonsgrenzen. Der Aargau gehört nicht zu Basel. Den müsste man zwischen Zürich, Basel, Innerschweiz und Bern zerstückeln. Ähnliches gilt für Solothurn. Warum das Misox zur Ostschweiz gerechnet wird ist ein grosses Rätsel. Etcetc.

Der Politik fehlt der Mut wirklich grosse Würfe zu machen.
Absolut. Da waren die früheren Telefonbuchregionen eher aussagekräftig (Telefonbuch Nummer 5 war BS/BL, Dorneck, Thierstein, Laufental & ich meinte Rheinfeldern/Laufenburg)

Und was ein Puschlaver wirtschaftlich-politisch mit einem Schaffhauser anfangen soll, erschliesst sich mir auch nicht.

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