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Verfasst: 08.10.2020, 11:55
von Luca Brasi
Misterargus hat geschrieben:Bravo, auf den Punkt gebracht. Btw...das gesamte Schlamassel vor bald 4 Jahren, hat uns ja auch so ein Grüppchen von bekannten Baslern, genannt "Findungskommision" oder so eingebrockt !! :eek:
Wie bereits Stacheldraht geschrieben hat: Alle Mitglieder hatten die Gelegenheit ihre Stimme zum Konzept von Burgener abzugeben.

«An einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung am Freitag, 7. April 2017, stellte Bernhard Burgener in der St. Jakobshalle Basel ein neues Konzept für die Zukunftsgestaltung des FC Basel 1893 vor. Die 2‘389 anwesenden stimmberechtigten Mitglieder des Vereins hiessen dieses mit 1‘986 zu 174 Gegenstimmen Stimmen gut. Damit wird Burgener zum Hauptanteilseigner der FC Basel 1893 Holding AG.»

Verfasst: 08.10.2020, 12:11
von rhybrugg
nobilissa hat geschrieben:Du interpretierst den Text - lies doch nur.
Meine implizierte Aussage: Daniel Schreier war damals mit Herrn Burgener einverstanden und möchte ihn nun (Petitionstext ystoo) ersetzt haben.
Was sein gutes Recht ist. Ist ja ein helles Köpfchen, wird sich etwas dabei gedacht haben.
Ich finde es trotzdem etwas schräg.
Ist ja jetzt mal grundsätzlich nix negatives, wenn man seine Meinung ändert, wenn man neues Wissen erlangt hat.

Verfasst: 08.10.2020, 12:23
von rhybrugg
Luca Brasi hat geschrieben:Also ich ha s Gheimnis vo ihne 5 glüftet, me findets sogar im gliche Biitrag: «Trotz des Konstrukts mit Aktiengesellschaft, Holding und Verein gibt es für uns nur einen FC Basel 1893. Es braucht im Vereinsvorstand also nicht das ganzheitliche Knowhow, um einen Fussballclub zu führen, sondern es geht vor allem um die Interessensvertretung im Sinne des Vereins, dessen Mitglieder und der Fanbasis.»
Was hat eigentlich Burgener die letzten Jahre so aktiv im Verein gemacht? Als Präsi? Weiss man da genaueres?

Verfasst: 08.10.2020, 12:35
von Idealist
nobilissa hat geschrieben:Du interpretierst den Text - lies doch nur.
Meine implizierte Aussage: Daniel Schreier war damals mit Herrn Burgener einverstanden und möchte ihn nun (Petitionstext ystoo) ersetzt haben.
Was sein gutes Recht ist. Ist ja ein helles Köpfchen, wird sich etwas dabei gedacht haben.
Ich finde es trotzdem etwas schräg.
Ich finde es das Gegenteil von schräg, wenn jemand aufgrund seines damaligen Wissenstandes nach gut 3 Jahren zu einer neuen Beurteilung kommt-und dann auch noch Verantwortung dafür übernimmt! Also diese Person könnte sich ja jetzt ganz einfach verstecken, aber wenn sie sich jetzt auf diese Art und Weise exponiert, glaube ich persönlich, liegt ihr viel am FCB, mehr als ein evtl. angekratztes Prestige!

Verfasst: 08.10.2020, 12:40
von Felipe
Wenn man nicht mit der Gruppe einverstanden ist, kann man ja gerne sich als Alternative anbieten oder eine andere Alternative organisieren.

Verfasst: 08.10.2020, 12:55
von fcb_1973
Das Fünfergrüppchen kommt durchaus unterstützenswert und sympathisch rüber, für mich fehlt aber das "gewisse Etwas" - ein bekanntes Zugpferd. Mir stellt sich noch die Frage: Wie sieht es aus wenn nur 3 der 5 gewählt würden, nehmen dann die 3 nicht an weil sie nur als "Fünfer-Ticket" antreten?
Zudem finde ich es äusserst fragwürdig wie die übrig geblieben VS-Mitglieder aussen vor gelassen werden, die gehören von Anfang an mit ins Boot!

Verfasst: 08.10.2020, 13:35
von Käppelijoch
Mindestens 2 Leute empfehlen aktiv Frau Ackermann als Regierungspräsidentin und bezichtigen gleichzeitig Burgener der Führungsschwäche....da muss man viel Chuzpe dazu haben. Wenn, dann wähle ich 3 von 5 unter dieser Konstellation.

Verfasst: 08.10.2020, 13:42
von Felipe
Wenn jemand von der Politik dann lieber Esther Keller. Die versteht was von Kommunikation (war Novartis Pressesprecherin) und Erfahrung bei der Führung eines Spitzenvereins hat sie ebenfalls (Sm'Aesch Präsidentin).

Aber klar, frau muss zuerst wollen.

Verfasst: 08.10.2020, 14:07
von Basilius
Felipe hat geschrieben:Alles andere, sGeld, dRepresentation kunnt vo dr Holding use.
Das ist aber nur bedingt richtig. Gelder von der Holding gehen lediglich in ihrer vertraglich vereinbarten Funktion als Defizitgarant oder als Darlehensgeber an die FC Basel 1893 AG. In Jahren des Gewinns (Transfers, Prämien aus europäischen Wettbewerben usw.) werden aber Gelder von der FC Basel 1893 AG im Rahmen einer Gewinnüberführung an die Holding gezahlt.

Verfasst: 08.10.2020, 14:25
von RvP_10
Ein 26 jähriges Fräulein als Kandidatin? :eek: Kennt die jemand?

Verfasst: 08.10.2020, 14:47
von nobilissa
Idealist hat geschrieben:Ich finde es das Gegenteil von schräg, wenn jemand aufgrund seines damaligen Wissenstandes nach gut 3 Jahren zu einer neuen Beurteilung kommt-und dann auch noch Verantwortung dafür übernimmt....
Andere Sichtweise: die Person hat damals die Lage /Menschen falsch eingeschätzt und tut es nun wieder?

Verfasst: 08.10.2020, 14:52
von Luca Brasi
nobilissa hat geschrieben:Andere Sichtweise: die Person hat damals die Lage /Menschen falsch eingeschätzt und tut es nun wieder?
Du kannst ihn ja direkt anfragen, was er darüber denkt und wie seine Haltung heute ist.
Wenn ich den Bericht des Gremiums von damals lese, kann man deinen Vorwurf nicht geltend machen:

«DieMotivation und die uns vorgelegte Strategie der möglichen neuen Vereinsführung sind für uns grundsätzlichnachvollziehbarund plausibel. Wir sind der Ansicht, dassdasvon den Herren Bernhard Burgener, Marco Streller, Massimo Ceccaroni und AlexFreivorgelegte Konzept „Für immer Rotblau“der Vereinsversammlung des FC Basel vorgelegt werden kann.»

https://www.fcb.ch/getmedia/84ac91a2-f2a9-416c-92fc-d0ca02d8fcc9/B_Gremiumsbericht-300403_FINAL.pdf

Verfasst: 08.10.2020, 15:02
von Diegito
Nichts gelernt aus der Tatsache, dass es nicht hilfreich ist, wenn ein Vorstand komplett ausgewechselt wird.
Einer der Hauptgründe, weshalb wir jetzt dort stehen wo wir stehen.

Interessant wäre noch die Tatsache, seit wann die vorgeschlagenen FCB-Mitglieder sind.

Verfasst: 08.10.2020, 15:05
von Yazid
Diegito hat geschrieben: Interessant wäre noch die Tatsache, seit wann die vorgeschlagenen FCB-Mitglieder sind.
Von der jungen Dame habe ich mal was gelesen, dass sie es erst seit ein paar Wochen / Monaten sei. Weiss aber nicht mehr wo.

Verfasst: 08.10.2020, 15:05
von Luca Brasi
Diegito hat geschrieben:Nichts gelernt aus der Tatsache, dass es nicht hilfreich ist, wenn ein Vorstand komplett ausgewechselt wird.
Einer der Hauptgründe, weshalb wir jetzt dort stehen wo wir stehen.

Interessant wäre noch die Tatsache, seit wann die vorgeschlagenen FCB-Mitglieder sind.
Yystoo hat dir diese Frage gleich bei der Veröffentlichung heute morgen beantwortet:

«Zu allen drei bestanden in der Vergangenheit Kontakte durch einzelne Akteure aus unserer Kerngruppe. Auch im Rahmen von «Yystoo für e FCB!» gab es bereits vereinzelte Gespräche. Da nun die Rahmenbedingungen für die kommende Generalversammlung etwas klarer sind, werden wir mit ihnen allen das Gespräch suchen. Grundsätzlich befürworten wir sehr, dass auch bisherige Mitglieder des Vorstands in der neuen Konstellation vertreten sind; sowohl aufgrund ihrer jeweiligen Fähigkeiten und Netzwerke als auch hinsichtlich des vorhandenen Wissens.»

Verfasst: 08.10.2020, 15:26
von nidganzbache
Diegito hat geschrieben: Interessant wäre noch die Tatsache, seit wann die vorgeschlagenen FCB-Mitglieder sind.
Auch hier: Nebenschauplatz

Aber gut, du hast nicht einmal alle Antworten gelesen, sonst hättest du dir den Kommentar bzg. Vorstand komplett auswechseln vermutlich erspart.

Die fünf Leute werden ihre Berechtigung haben, wieso sie auf diesem Ticket gelandet sind. Das war vermutlich keine Bauchentscheidung am Samstagabend im Holzschopf. Und weil diese auf dem Ticket stehen, werden sie von mir unterstützt. Ganz egal, bei welchem Institut sie angestellt sind, wen sie in der Politik zur Wahl empfehlen oder für was für eine Firma sie arbeiten – diese Dinge sind mir egal, solange sich hier mit Leidenschaft für den FCB eingesetzt wird.

Verfasst: 08.10.2020, 17:09
von nobilissa
Es ist löblich, dass die Kandidaten im Vorfeld der GV bekannt gemacht werden.
Man wird aber doch über die Personen plaudern und Fragen stellen dürfen.
Beim geringsten Gegenwind grad kratzbürstig werden geht für mich nicht mit "kritikfähig" einher und wäre also eine Eigenschaft, deren Mangel man Herrn Burgener vorwirft.

Verfasst: 08.10.2020, 17:28
von Gollum
Begrüssenswert, dass sich aus der Bewegung nun auch Köpfe herauskristallisieren und an die Öffentlichkeit treten. Ob sie jetzt alle gleichermassen geeignet sind, sei dahingestellt. Andererseits sollten wir das Amt und dementsprechend das Anforderungsprofil auch nicht überbewerten. Wichtig ist - und das erscheint mir bei allen Fünfen erfüllt - dass sie unabhängig sind und gewillt, Fananliegen eine Stimme im Vorstand zu verleihen. Diesbezüglich haben sich die zur Wiederwahl verbleibenden Bisherigen bislang noch nicht zu Erkennen gegeben.

Und bitte erst (alles) lesen und dann kommentieren:
https://yystoo.ch/kandidatur-vereinsvorstand/

Verfasst: 08.10.2020, 17:43
von Diegito
nidganzbache hat geschrieben:Auch hier: Nebenschauplatz

Aber gut, du hast nicht einmal alle Antworten gelesen, sonst hättest du dir den Kommentar bzg. Vorstand komplett auswechseln vermutlich erspart.

Die fünf Leute werden ihre Berechtigung haben, wieso sie auf diesem Ticket gelandet sind. Das war vermutlich keine Bauchentscheidung am Samstagabend im Holzschopf. Und weil diese auf dem Ticket stehen, werden sie von mir unterstützt. Ganz egal, bei welchem Institut sie angestellt sind, wen sie in der Politik zur Wahl empfehlen oder für was für eine Firma sie arbeiten – diese Dinge sind mir egal, solange sich hier mit Leidenschaft für den FCB eingesetzt wird.
Meiner Meinung nach, ist das nicht unbedingt ein Nebenschauplatz.
Wenn ich nur Mitglied werde, um in den Vorstand gewählt werden zu können, dann ist das für mich das falsche Zeichen.

Auch nach Durchsicht aller Antworten komme ich auf den gleichen Schluss, dass yystoo einen komplett neuen Vorstand will:

Ja. Zusammen bringen sie einen grossen Rucksack an privaten wie geschäftlichen Erfahrungen und Verantwortungen aus unterschiedlichen Bereichen und Branchen mit. Im Rahmen von «Yystoo für e FCB!» können sie zudem auf ein riesiges Netzwerk zurückgreifen.

Grundsätzlich befürworten wir sehr, dass auch bisherige Mitglieder des Vorstands in der neuen Konstellation vertreten sind; sowohl aufgrund ihrer jeweiligen Fähigkeiten und Netzwerke als auch hinsichtlich des vorhandenen Wissens.
Und wie soll das mit einem 5er Ticket gehen? yystoo schlägt 5 Vorstandsmitglieder vor, da hat es keinen Platz für die anderen drei.

Verstehe mich nicht falsch, ich bin grundsätzlich für eine Änderung und finde bzw. fand yystoo gut, aber ich kann mit diesem linke-hipster-sozi-Getue nichts anfangen.
Angefangen mit der Veranstaltung im Didi Offensiv und nun zu der Auswahl von diesen Kandidaten.

Und was ich hier vermisse: es geht um den FCB, um einen Fussball-Verein und keiner der Kandidaten hat mit Fussball zu tun.
Statt zwei Politiker*Innen (grausam...) hätten ruhig auch 1-2 Fussballer*Innen (grausam...) vorgeschlagen werden können.

Verfasst: 08.10.2020, 18:42
von udu
Diegito hat geschrieben:Nichts gelernt aus der Tatsache, dass es nicht hilfreich ist, wenn ein Vorstand komplett ausgewechselt wird.
Einer der Hauptgründe, weshalb wir jetzt dort stehen wo wir stehen.

Interessant wäre noch die Tatsache, seit wann die vorgeschlagenen FCB-Mitglieder sind.
ich würde das auch sehr gerne wissen, ich vermute mal, dass die eine oder andere Person noch nicht solange dabei ist und ein Wappen oder ein Joggeli zählen für mich noch nicht als Legitimation. Ich habe yystoo.ch mal angefragt.

Verfasst: 08.10.2020, 18:55
von Riesespächt
patiscat hat geschrieben:Die Hoffnung stirbt zu letzt ;-)
Marco Streller

Verfasst: 08.10.2020, 19:43
von Back in town
Wie genau unterscheiden sich nun die "Yystoo für e FCB" Ziele und Beweggründe von denen, die Peter Hablützel vor etwas mehr als einem Jahr anstiess (und dann mit Spott eingedeckt wurde) ? Und warum sollen diese Nominierten (welche ich weder kenne noch jemals im Stadion sah) geeignet sein, als FCB Vereinspräsident zu amten ?
Es muss meiner Meinung nach wegen Interessenkonflikten unbedingt verhindert werden, dass Leute in politischen Ämtern als zukünftiger Präsident amten dürfen.

Zur Erinnerung
https://telebasel.ch/2019/05/24/wir-hab ... nel=105110

Verfasst: 08.10.2020, 19:53
von SubComandante
Back in town hat geschrieben:Wie genau unterscheiden sich nun die "Yystoo für e FCB" Ziele und Beweggründe von denen, die Peter Hablützel vor etwas mehr als einem Jahr anstiess (und dann mit Spott eingedeckt wurde) ? Und warum sollen diese Nominierten (welche ich weder kenne noch jemals im Stadion sah) geeignet sein, als FCB Vereinspräsident zu amten ?
Es muss meiner Meinung nach wegen Interessenkonflikten unbedingt verhindert werden, dass Leute in politischen Ämtern als zukünftiger Präsident amten dürfen.

Zur Erinnerung
https://telebasel.ch/2019/05/24/wir-hab ... nel=105110
Ich weiss nicht, nur eine Vermutung. Aber könnte auch mit der Person selber zu tun gehabt haben? Oder vielleicht auch nicht? Habe grad die Forumnickname(s) vergessen..

Verfasst: 08.10.2020, 19:59
von Back in town
SubComandante hat geschrieben:Ich weiss nicht, nur eine Vermutung. Aber könnte auch mit der Person selber zu tun gehabt haben? Oder vielleicht auch nicht? Habe grad die Forumnickname(s) vergessen..
Er hiess glaubs "Peter1893" (gesperrt)

Verfasst: 08.10.2020, 20:24
von patiscat
Back in town hat geschrieben:Wie genau unterscheiden sich nun die "Yystoo für e FCB" Ziele und Beweggründe von denen, die Peter Hablützel vor etwas mehr als einem Jahr anstiess (und dann mit Spott eingedeckt wurde) ? Und warum sollen diese Nominierten (welche ich weder kenne noch jemals im Stadion sah) geeignet sein, als FCB Vereinspräsident zu amten ?
Es muss meiner Meinung nach wegen Interessenkonflikten unbedingt verhindert werden, dass Leute in politischen Ämtern als zukünftiger Präsident amten dürfen.

Zur Erinnerung
https://telebasel.ch/2019/05/24/wir-hab ... nel=105110
Am Ende ist es nunmal ein Konzernchef, welcher verwortlich sein wird. Ist ja auch eine AG.

Verfasst: 08.10.2020, 20:29
von Captain Sky
Schwarzbueb hat geschrieben:Das könnte uns nur burgi sagen! Wie ich schon weit oben geschrieben habe, ist es am naheliegendsten, dass das defizit der ag - wie schon bisher - aus der holding gedeckt wurde. Auch dann ist die aussage von burgi, „er“ habe das defizit gedeckt, nicht falsch, er ist ja mehrheitseigner der holding! Die aussage insinuiert aber, er habe geld aus seinem übrigen vermögen in das konstrukt fcb eingeschossen, was wohl eben nicht so ist?
Das stimmt meiner Meinung nach nicht: Wenn er der Holding oder der AG neues Geld gibt, ist das eine Kapitalerhöhung. Wenn Burgener den Verlust alleine ausgeglichen hat, haben die anderen Aktionäre (der Holding oder der AG) sich an dieser Kapitalerhöhung nicht beteiligt, ihre Anteile "verwässern", d.h. sie besitzen einen kleineren Anteil (an der AG oder der Holding). Solange also Burgener weiterhin rund 80 Prozent (und nicht mehr) an der Holding besitzt und die Holding 75 Prozent an der AG, hat keine Kapitalerhöhung stattgefunden (wenn die anderen Aktionäre sich auch beteiligt haben, hat Burgener nicht alleine den Verlust gedeckt).

Andere Möglichkeiten wie ein Darlehen (das wären einfach neue Schulden) oder eine Schenkung (keine Ahnung, ob das die Financial-Fairplay-Regeln überhaupt zulassen würde) scheiden wohl aus.

Verfasst: 08.10.2020, 22:39
von Basilius
Captain Sky hat geschrieben:Das stimmt meiner Meinung nach nicht: Wenn er der Holding oder der AG neues Geld gibt, ist das eine Kapitalerhöhung. Wenn Burgener den Verlust alleine ausgeglichen hat, haben die anderen Aktionäre (der Holding oder der AG) sich an dieser Kapitalerhöhung nicht beteiligt, ihre Anteile "verwässern", d.h. sie besitzen einen kleineren Anteil (an der AG oder der Holding). Solange also Burgener weiterhin rund 80 Prozent (und nicht mehr) an der Holding besitzt und die Holding 75 Prozent an der AG, hat keine Kapitalerhöhung stattgefunden (wenn die anderen Aktionäre sich auch beteiligt haben, hat Burgener nicht alleine den Verlust gedeckt).

Andere Möglichkeiten wie ein Darlehen (das wären einfach neue Schulden) oder eine Schenkung (keine Ahnung, ob das die Financial-Fairplay-Regeln überhaupt zulassen würde) scheiden wohl aus.
Um von einer Verwässerung zu sprechen, müsste eine Aktienkapitalerhöhung mittels Neuausgabe oder Nennwerterhöhung der Aktien der FC Basel 1893 AG vorgenommen worden sein. Eine solche Veränderung kann aber nur mit Zustimmung der Vereinsmitglieder erfolgen. Es war, zum wiederholten mal, die Defizitgarantie der Holding, welche den Verlust 2019 mit 18,7 Millionen gedeckt hat. In diesem Jahr ist die Holding, wie bereits 2019, wieder als Darlehensgeber aufgetreten.

Verfasst: 08.10.2020, 22:58
von Captain Sky
Basilius hat geschrieben:Um von einer Verwässerung zu sprechen, müsste eine Aktienkapitalerhöhung mittels Neuausgabe oder Nennwerterhöhung der Aktien der FC Basel 1893 AG vorgenommen worden sein. Eine solche Veränderung kann aber nur mit Zustimmung der Vereinsmitglieder erfolgen.
Am Ende scheint mir das sekundär, da es ja primär um die Frage geht, ob Burgener den Verlust mit Geldern ausgeglichen hat, die nicht bereits in der Holding waren, und hier sind wir uns einig (das ist nicht der Fall). Ich vermute aber, dass die Holding eine Kapitalerhöhung ohne Zustimmung des Vereins durchführen könnte. Ihr Anteil an der AG blieben damit gleich, aber es würden neue Mittel ins System fliessen (z.B. um allfällige Verluste zu decken). Ich muss aber zugeben, dass ich nicht im Detail weiss, was der Verein alles mitbestimmen darf.

Verfasst: 08.10.2020, 22:59
von Käsebrot
Fassbind stellt sich ja für die Wahl als Vereinspräsident zur Verfügung. Was sind genau dessen Aufgaben? Einfach ein Grüssaugust sein oder hat die Person in diesem Amt irgendwelche erwähnenswerte Befugnisse?

Und was spricht gegen die 3 bisherigen Mitglieder des Vereinsvorstands, die sich zur Wiederwahl stellen?

Verfasst: 08.10.2020, 23:55
von Basilius
Captain Sky hat geschrieben:Am Ende scheint mir das sekundär, da es ja primär um die Frage geht, ob Burgener den Verlust mit Geldern ausgeglichen hat, die nicht bereits in der Holding waren, und hier sind wir uns einig (das ist nicht der Fall). Ich vermute aber, dass die Holding eine Kapitalerhöhung ohne Zustimmung des Vereins durchführen könnte. Ihr Anteil an der AG blieben damit gleich, aber es würden neue Mittel ins System fliessen (z.B. um allfällige Verluste zu decken). Ich muss aber zugeben, dass ich nicht im Detail weiss, was der Verein alles mitbestimmen darf.
Interessanter Punkt. Gemäss Statuten (Artikel 6, Vereinsstatuten FC Basel) beschliesst die GV als vereinsoberstes Organ mit ihren Aktionärsrechten über jede Veränderung des Aktienkapitals der FC Basel 1893 AG. Bei der Holding hingegen hat der Verein kein Mitspracherecht. Laut Handelsregister beträgt das Aktienkapital der Holding nach wie vor 2 Millionen. Bisher hat sich da also auch noch nichts geändert. Neue Mittel würden wohl mit einem Investment von Centricus ins System fliessen.