Verfasst: 09.10.2020, 06:42
Baselland hat die tiefste Quote der Schweiz über 14 Tage und dies ohne Maskenpflicht. :hut:
Was footbâle schreibt ist schon nicht ganz falsch. Das Leid, welches uns Corona beschert, wird sich bald in seinem gesamten Ausmass zeigen. Es gehen durch die teilweise falschen oder überzogenen Restriktionen zu viele Existenzen zu Grunde (ich war schon immer dieser Meinung). Es ist auch etwas kindisch, immer gleich im Zusammenhang mit Corona nach Quellen zu fragen. Er hat nun eine Zahl in den Raum geworfen. Vielleicht sind es zweimal mehr vielleicht zweimal weniger. Spielt das wirklich eine Rolle? Viele Familien (nicht nur Familien) gehen kaputt aufgrund von Arbeits- resp. durch Perspektivlosigkeit. Drogenkonsum (dazu zähle ich auch Medikamente) und Suizide werden drastisch zunehmen in den nächsten Jahren. Viele OPs konnten während dem Lockdown nicht durchgeführt werden. Die Leute gehen/gingen aus Angst nicht mehr zum Arzt, was dazu führt, dass viele heilbare Krankheiten zu spät diagnostiziert werden resp. wurden. Nein, ich habe keine Quelle.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Eine Quelle für deine 100k Existenzen pro Corona Todesopfer?
Bist du auch einverstanden dass man "freien Lauf" lässt wenn deine Grosseltern daran sterben? Oder deine Eltern? Vielleicht sind diese ja gerade um die 65 und freuen sich auf ihre Pension. Müssen sie ja nicht erleben, sie würden ja eh nur noch einige Jahre leben und sterben somit einfach ein paar Jährchen früher. Zumal sie ja 65 Jahre gelebt haben.
Und glaube mir, auch bei Menschen mit (schlimmen) Vorerkrankungen ist man froh um jede Woche längeres Leben. Die Leute wollen nicht sterben. Müssen aber. Einige Wochen mehr können aber schon viel ausmachen. Z.B. muss man je nach Zustand nicht im Spital oder Hospiz sterben sondern kann dies zu Hause in gewohnten Umfeld machen. Das ist enorm viel wenn man weiss man muss gehen. Für die Angehörigen bedeutet dies ebenfalls enorm viel, sehen sie doch dass es ihrem/r Liebsten bis zu letzt gut ging.
Ich weiss leider von was ich rede...
Weshalb ich deine Aussage "Dann sterben vielleicht einige ein paar Jahre früher als geplant" sehr unüberlegt, respektlos und sogar verletzend finde.
Mit "Ich bin beileibe keiner dieser Qanon Psychoten" und "angebliche Pandemie" disqualifizierst du dich ausserdem vollends selber.
Was ist man denn eigentlich wenn man sich selbst über den Experten sieht, die ein Gebiet jahrelang erforschen und seit Jahrzenten nichts anderes machen? Da ich das weit entfernt von "ein durch Vernunft und Pragmatismus geprägter Bürger" und definitiv näher beim QAnon Psychoten sehe, darfst du mir gerne noch den richtigen Begriff nennen.
Bin da bei dir. Keine Regierung auf dieser Welt ist so blöd und lässt dem Virus "Freien Lauf", egal wie links oder rechts diese Regierung steht.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Eine Quelle für deine 100k Existenzen pro Corona Todesopfer?
Bist du auch einverstanden dass man "freien Lauf" lässt wenn deine Grosseltern daran sterben? Oder deine Eltern? Vielleicht sind diese ja gerade um die 65 und freuen sich auf ihre Pension. Müssen sie ja nicht erleben, sie würden ja eh nur noch einige Jahre leben und sterben somit einfach ein paar Jährchen früher. Zumal sie ja 65 Jahre gelebt haben.
Und glaube mir, auch bei Menschen mit (schlimmen) Vorerkrankungen ist man froh um jede Woche längeres Leben. Die Leute wollen nicht sterben. Müssen aber. Einige Wochen mehr können aber schon viel ausmachen. Z.B. muss man je nach Zustand nicht im Spital oder Hospiz sterben sondern kann dies zu Hause in gewohnten Umfeld machen. Das ist enorm viel wenn man weiss man muss gehen. Für die Angehörigen bedeutet dies ebenfalls enorm viel, sehen sie doch dass es ihrem/r Liebsten bis zu letzt gut ging.
Ich weiss leider von was ich rede...
Weshalb ich deine Aussage "Dann sterben vielleicht einige ein paar Jahre früher als geplant" sehr unüberlegt, respektlos und sogar verletzend finde.
Mit "Ich bin beileibe keiner dieser Qanon Psychoten" und "angebliche Pandemie" disqualifizierst du dich ausserdem vollends selber.
Was ist man denn eigentlich wenn man sich selbst über den Experten sieht, die ein Gebiet jahrelang erforschen und seit Jahrzenten nichts anderes machen? Da ich das weit entfernt von "ein durch Vernunft und Pragmatismus geprägter Bürger" und definitiv näher beim QAnon Psychoten sehe, darfst du mir gerne noch den richtigen Begriff nennen.
Bin weitgehendst bei dir. Sportchef, footbâle, du oder ich haben ihre eigene Meinung und die gilt es zu akzeptieren. Durch die Sensibilisierung in den letzten Monaten trifft es nun aber vorwiegend junge Leute, welche die Krankenhäuser i.d.R. nicht überbelasten.Tsunami hat geschrieben:Bin da bei dir. Keine Regierung auf dieser Welt ist so blöd und lässt dem Virus "Freien Lauf", egal wie links oder rechts diese Regierung steht.
Es geht auch nicht einzig darum, ob ein 98-jähriger heute stirbt oder in einem Jahr. Es geht doch auch darum, wie die Spitäler mit den Kranken klar kommen. Oder scheint man dies bereits vergessen zu haben? Blick über den Tellerrand? Spanien?
Für mich stellt sich einzig die Frage, welche Massnahmen getroffen werden sollen, um ein möglichst gutes und faires Gleichgewicht betreffend Wirtschaft und Gesundheit zu bekommen. Dazu hat niemand eine Patentlösung und deshalb gibt es auch kein richtig oder falsch. Jedes Land muss das für sich entscheiden. In der CH wird dies ja auch versucht. Und das ist richtig so.
Danke für das Festhalten dieser Gedanken hier.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: Und glaube mir, auch bei Menschen mit (schlimmen) Vorerkrankungen ist man froh um jede Woche längeres Leben. Die Leute wollen nicht sterben. Müssen aber. Einige Wochen mehr können aber schon viel ausmachen. Z.B. muss man je nach Zustand nicht im Spital oder Hospiz sterben sondern kann dies zu Hause in gewohnten Umfeld machen. Das ist enorm viel wenn man weiss man muss gehen. Für die Angehörigen bedeutet dies ebenfalls enorm viel, sehen sie doch dass es ihrem/r Liebsten bis zu letzt gut ging.
Ich weiss leider von was ich rede...
Weshalb ich deine Aussage "Dann sterben vielleicht einige ein paar Jahre früher als geplant" sehr unüberlegt, respektlos und sogar verletzend finde.
Danke auch für dies.Aficionado hat geschrieben: Ich bin nicht generell gegen die Wirtschaft. Ich bin gegen Abzockerkonzerne, bei denen die Gewinnmaxumierung an vorderster Stelle steht und ein nachhaltiges wirtschaften mit allen Mitteln bekämpft wird. Projekte kurz vor dem Durchbruch werden der Konkurrenz verscherbelt, da angeblich nicht rentabel (alles schon erlebt). Entscheidungen werden von irgendwelchen Zahlenjongleuren gefallen, die von Naturwissenschaften keine Ahnung haben. Hauptsache, die Zahlen stimmen wieder, was einen fetten finanz. Bonus zur Folge hat für jene Person, die in Wirklichkeit dem Unternehmen schadet.
Wenn ein Bereich nicht den erhofften Umsatz bringt resp. zu viel kostet, werden halt schnell einmal 200 -500 Köpfe entlassen, damit der gleiche Bereich im billigeren Ausland frisch aufgebaut werden kann. Bevor man die MA rausschmeisst, findet noch schnell ein Wissenstransfer statt. Die kurz vor dem Rausschmiss stehenden MA müssen nicht selten gar ihr eigenes Grab schaufeln, sprich, sich am Neuaufbau beteiligen. Diese Praxis gehört inzwischen zur Normalität. In den Zeitungen erfährt man nichts. Es findet eine Salamitaktik statt, um die Meldepflicht zu umgehen.
Naja. Befriedigung kann man sich auch durch nicht konsumierende Betätigung verschaffen. Ging früher auch. Aber Kultur darf natürlich nicht verloren gehen.Aficionado hat geschrieben:Die gesamte Unterhaltungsbranche wird nicht mehr die gleiche sein wie vor Corona. Man darf die Bedeutung dieser Branche keinesfalls unterschätzen, ist sie doch für unser Wohlbefinden essentiell.
Ja, ich meine primär Künstler, Alleinunterhalter, Schausteller, Theater, Kabarettisten und nicht Hollywood.nobilissa hat geschrieben:Naja. Befriedigung kann man sich auch durch nicht konsumierende Betätigung verschaffen. Ging früher auch. Aber Kultur darf natürlich nicht verloren gehen.
Mir tut z.B. weh, wieviel Geld verbraten wird bei der Herstellung eines Krawumm-Action-Films....
(Keine Zeit für exaktere Ausführungen)
Gerne geschehennobilissa hat geschrieben:Danke auch für dies.
Danke für Dein unpopuläres Votum! Ich bin aber voll und ganz bei Dir! Ich halte ja sonst wenig bis gar nichts von US-Präsident Trump, aber ein kürzlich von ihm verbreiteter Satz bringt es für mich auf den Punkt: Don't let the corona virus dominate your life!footbâle hat geschrieben:So wie es im Moment läuft, gibt es pro einem Corona Toten einige 100K Menschen, die um ihre Existenz bangen müssen. Mit unsagbarem Leid für sie selber und ihre Familien als "Kollateralschäden". Es ist für ein einfaches Gemüt wie mich nicht nachvollziehbar, weshalb man den Dingen nicht einfach freien Lauf lässt.
Dann sterben vielleicht einige ein paar Jahre früher als geplant, aber die riesige Mehrheit an Überlebensfähigen, die zwar evtl. erkranken, aber nach einer Woche wieder fit auf dem Platz stehen, werden nicht ihrer Existenz beraubt. Mit unvorstellbaren Langzeitfolgen für alle von uns. Man sollte "Corona" und "COVID-19" ganz einfach aus dem Vokabular streichen und zum courant normal zurückkehren.
Sogar meine Eltern, die beide dieses Jahr 80 geworden sind, wären dafür, dass man "freien Lauf" lässt. Sie sind der gleichen Meinung wie ich: wer sich gefährdet sieht, der soll sich in erster Linie zuerst einmal selber schützen und nicht von der ganzen Bevölkerung erwarten, dass sie ihr Leben einschränken müssen.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Bist du auch einverstanden dass man "freien Lauf" lässt wenn deine Grosseltern daran sterben? Oder deine Eltern? Vielleicht sind diese ja gerade um die 65 und freuen sich auf ihre Pension. Müssen sie ja nicht erleben, sie würden ja eh nur noch einige Jahre leben und sterben somit einfach ein paar Jährchen früher. Zumal sie ja 65 Jahre gelebt haben.
Ich kann dies alles nachvollziehen, was Du da schreibst, aber trotzdem bin ich der Meinung, dass sich diese Personen halt zuerst einmal selber schützen müssen. Ich habe eine Cousine mit Krebs im Endstadium. Sie lebt nach wie vor, obwohl man ihr vor über einem Jahr nur noch ein paar Monate gab. Seit Corona ist sie halt noch vorsichtiger geworden und tut alles erdenklich Mögliche, um eine Ansteckung zu vermeiden.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Und glaube mir, auch bei Menschen mit (schlimmen) Vorerkrankungen ist man froh um jede Woche längeres Leben. Die Leute wollen nicht sterben. Müssen aber. Einige Wochen mehr können aber schon viel ausmachen. Z.B. muss man je nach Zustand nicht im Spital oder Hospiz sterben sondern kann dies zu Hause in gewohnten Umfeld machen. Das ist enorm viel wenn man weiss man muss gehen. Für die Angehörigen bedeutet dies ebenfalls enorm viel, sehen sie doch dass es ihrem/r Liebsten bis zu letzt gut ging.
Als Schweizer oder Europäer diesbezüglich die Moralkeule zu schwingen, finde ich dann schon in höchstem Masse heuchlerisch. Auf dieser Welt sterben in den Entwicklungsländern, die wir seit Jahrhunderten ausbeuten, jeden Tag Tausende Menschen an irgendwelchen - oft heilbaren - Krankheiten, weil sie keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben und wir schauen zu bzw. wir schauen weg und verbringen nach wie vor unsere Ferien in diesen Ländern oder beziehen Produkte aus diesen Ländern, obwohl wir genau wissen, dass viele Produkte unter fragwürdigen oder menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt werden. Wenn hingegen in der Schweiz im Tag zwei oder drei Personen wegen Corona sterben in einem Alter, welche die meisten in den Entwicklungsländern nie erreichen werden, dann wird das auf eine Art kommuniziert, dass man schon fast ein schlechtes Gewissen bekommen muss und sich zum Gedanken gezwungen sieht, ob der Tod dieser alten Menschen vielleicht mit noch strikteren Massnahmen hätte verhindern werden können.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Weshalb ich deine Aussage "Dann sterben vielleicht einige ein paar Jahre früher als geplant" sehr unüberlegt, respektlos und sogar verletzend finde.
Nicht jedes Land verfügt über die Mittel der Industriestaaten. Es gibt daher Länder, denen bleibt nichts anderes übrig, als dem Virus mehr oder weniger "freien Lauf" zu gewähren.Tsunami hat geschrieben:Keine Regierung auf dieser Welt ist so blöd und lässt dem Virus "Freien Lauf", egal wie links oder rechts diese Regierung steht.
So ist es. Man wird als Corona-Leugner, als Verschwörungstheoretiker oder weiss ich nicht was abgestempelt.Somnium hat geschrieben:@Mundharmonika
100% gleicher Meinung. Aber man steht mit ihr grausam im Gegenwind.
Deine Ansicht, dein Recht. Man könnte es aber auch umgekehrt betrachten: Westliche Länder mit Afrika und den restlichen Entwicklungsländern bzw. Schwellenländern zu vergleichen und auf einmal auf das Leid in diesen Ländern hinzuweisen (achtung, ich möchte dir nichts unterstellen), um als Argument zu verwenden, kann auch als heuchlerisch aufgefasst werden.Mundharmonika hat geschrieben:Danke für Dein unpopuläres Votum! Ich bin aber voll und ganz bei Dir! Ich halte ja sonst wenig bis gar nichts von US-Präsident Trump, aber ein kürzlich von ihm verbreiteter Satz bringt es für mich auf den Punkt: Don't let the corona virus dominate your life!
Hierzulande bekommt man seit Monaten jeden Tag in den Nachrichten und in den Medien als Erstes einmal die Fallzahlen aufgetischt. Sorry, aber was soll das bitte bringen? Das mag für Statistiker und ein Teil des medizinischen Personals von gewisser Bedeutung sein, aber sonst dient es vor allem dazu, dass Corona weiterhin in aller Munde bleibt. Weshalb werden eigentlich in schlimmen Grippejahren nicht täglich auch die Anzahl mit Grippe infizierten Personen genannt? Oder wieso publiziert man nicht auch täglich die Zahlen der Personen, die wegen der von der Nahrungsindustrie produzierten Produkte an Diabetes erkranken oder mit Herz-Kreislauf-Problemen ins Spital eingeliefert werden? Oder die Zahlen der Leute mit Depressionen oder Alkoholproblemen?
Der Platz, der Corona aufgrund des ganzen Drumherums mittlerweile in unserem Leben und Alltag einnimmt, ist völlig unverhältnismässig.
Sogar meine Eltern, die beide dieses Jahr 80 geworden sind, wären dafür, dass man "freien Lauf" lässt. Sie sind der gleichen Meinung wie ich: wer sich gefährdet sieht, der soll sich in erster Linie zuerst einmal selber schützen und nicht von der ganzen Bevölkerung erwarten, dass sie ihr Leben einschränken müssen.
Ich kann dies alles nachvollziehen, was Du da schreibst, aber trotzdem bin ich der Meinung, dass sich diese Personen halt zuerst einmal selber schützen müssen. Ich habe eine Cousine mit Krebs im Endstadium. Sie lebt nach wie vor, obwohl man ihr vor über einem Jahr nur noch ein paar Monate gab. Seit Corona ist sie halt noch vorsichtiger geworden und tut alles erdenklich Mögliche, um eine Ansteckung zu vermeiden.
Als Schweizer oder Europäer diesbezüglich die Moralkeule zu schwingen, finde ich dann schon in höchstem Masse heuchlerisch. Auf dieser Welt sterben in den Entwicklungsländern, die wir seit Jahrhunderten ausbeuten, jeden Tag Tausende Menschen an irgendwelchen - oft heilbaren - Krankheiten, weil sie keinen Zugang zu medizinischer Versorgung haben und wir schauen zu bzw. wir schauen weg und verbringen nach wie vor unsere Ferien in diesen Ländern oder beziehen Produkte aus diesen Ländern, obwohl wir genau wissen, dass viele Produkte unter fragwürdigen oder menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt werden. Wenn hingegen in der Schweiz im Tag zwei oder drei Personen wegen Corona sterben in einem Alter, welche die meisten in den Entwicklungsländern nie erreichen werden, dann wird das auf eine Art kommuniziert, dass man schon fast ein schlechtes Gewissen bekommen muss und sich zum Gedanken gezwungen sieht, ob der Tod dieser alten Menschen vielleicht mit noch strikteren Massnahmen hätte verhindern werden können.
Nicht jedes Land verfügt über die Mittel der Industriestaaten. Es gibt daher Länder, denen bleibt nichts anderes übrig, als dem Virus mehr oder weniger "freien Lauf" zu gewähren.
Hahaha, sehr schöntango hat geschrieben:An alle die behaupten, sie wüssten ganz genau wie der Hase läuft:
Er hoppelt !!!
Think about it !![]()
Ich bin mit dem meisten einverstanden. Aber wir müssen versuchen die Risikogruppe mit gezielten Massnahmen zu schützen. Das sollte unser Ziel sein. Es macht keinen Sinn Schulen zu schliessen, wenn keine Kinder erkranken. Es ist nicht mehr möglich das Virus auszurotten. Inkfektionskluster können in jeder Gemeine auftreten, ohne dass wir wissen woher es kommt.Mundharmonika hat geschrieben: Sogar meine Eltern, die beide dieses Jahr 80 geworden sind, wären dafür, dass man "freien Lauf" lässt. Sie sind der gleichen Meinung wie ich: wer sich gefährdet sieht, der soll sich in erster Linie zuerst einmal selber schützen und nicht von der ganzen Bevölkerung erwarten, dass sie ihr Leben einschränken müssen.
Diese Menschen müssen zwingend Zugang zu einer FFP2/3 haben und müssen diese auch tragen. Auch müssen diese Arbeiter korrekt geschult werden und so oft wie möglich getestet werden. Das würde viel mehr Sinn machen, als Fussballer ohne schwere Symptome zu testen.tango hat geschrieben:Zusätzlicher Denkanstoss:
Welche Generation pflegt primär in den Heimen die Schutzbedürftigen?
Eine Pflege die das Einhalten von Mindestabstand verunmöglicht?
Genau. Nur jene Länder, welche die Möglichkeit nicht haben, die Bevölkerung zu schützen, tun dies nicht. Aber nicht, weil sie dies als überflüssig finden.Mundharmonika hat geschrieben: Nicht jedes Land verfügt über die Mittel der Industriestaaten. Es gibt daher Länder, denen bleibt nichts anderes übrig, als dem Virus mehr oder weniger "freien Lauf" zu gewähren.
R. Eichenberger wurde ja als rücksichtloser Rüpel betitelt (ja, er ist Oekonom und kein Virologe). Seine Strategie bereits zu Beginn der Pandemie: Alte u. Risikogruppen schützen, junge und gesunde gezielt anstecken lassen. Womöglich und letzendlich doch die intelligenteste Strategie?boroboro hat geschrieben:Ich bin mit dem meisten einverstanden. Aber wir müssen versuchen die Risikogruppe mit gezielten Massnahmen zu schützen. Das sollte unser Ziel sein. Es macht keinen Sinn Schulen zu schliessen, wenn keine Kinder erkranken. Es ist nicht mehr möglich das Virus auszurotten. Inkfektionskluster können in jeder Gemeine auftreten, ohne dass wir wissen woher es kommt.
Wenn sich Junge anstecken ist das zu 99% kein Problem. Bis jetzt ist in der Schweiz immernoch keine Person unter 32 verstorben. Dazu muss man immer wieder erwähnen, dass es nach der Infektion mindestens eine mehrmonatige Immunität gibt (T-Zellen oder Antikörper). Diese Menschen übertragen danach das Virus auch nich mehr weiter. Wenn Menschen die viele verschiedene Kontakte haben immun sind, wird sich auch die Verbreitung stark eindämmen. Es braucht gar keine Herdenimmunität.
Dieses Interview ist wirklich lesenswert: "Das Virus ist doch schon überall"
Ein kleiner Auszug:
SPIEGEL: Wir haben es im Frühjahr schon einmal geschafft, die Infektionszahlen mit sehr strikten Maßnahmen herunterzudrücken. Warum macht man jetzt nicht genau das Gleiche?
Krause: Am Anfang war die Strategie, die Pandemie möglichst zu verlangsamen, um Zeit zu gewinnen: Wir mussten Krankenhäuser, Intensivbetten und die Gesundheitsämter aufrüsten. Masken mussten beschafft und Hygienekonzepte erarbeitet werden. Zu diesem Zeitpunkt war das richtig, da waren wir noch unvorbereitet. Jetzt sind wir mitten in der Pandemie, sie ist nicht mehr zu stoppen. Im Mittelpunkt steht jetzt die Abmilderung des Schadens: gesellschaftlicher Art, gesundheitlicher Art und wirtschaftlicher Art.
SPIEGEL: Wenn ich Sie richtig verstehe, sollte das Ziel also gar nicht sein, die Gesamtfallzahlen einzudämmen?
Krause: Eindämmen im Sinne von "die Verbreitung unterbrechen" kann nicht mehr das Ziel sein. Das Virus ist doch schon überall. Eindämmen im Sinne von "die Folgen mindern" - natürlich! Die Pandemie im wörtlichen Sinne zu stoppen, ist nach meiner Einschätzung schlicht nicht möglich. Hoffnungen in diese Richtung zu wecken, droht Enttäuschung zu erzeugen und riskiert die Akzeptanz der Maßnahmen. Man kann jedoch durch ein geschicktes Ausbalancieren der Maßnahmen die Schäden der Pandemie abschwächen. Das sollte das Ziel sein. Denn alles, was wir tun, hat einen erwünschten und einen unerwünschten Effekt. Im Frühjahr war der erwünschte Effekt, dass die Zahl schwerer Erkrankungen in Deutschland recht niedrig blieb und der unerwünschte, dass viele Menschen in wirtschaftliche Krisen gerieten, die mit zeitlichen Verzug vermutlich auch gesundheitliche Folgen haben werden. Das war damals vielleicht unvermeidlich. Jetzt sind wir aber in einer anderen Situation und müssen versuchen, die unerwünschten Effekte niedriger zu halten - mit ebenso entschiedenen, aber gezielteren Präventionsstrategien.
@Somnium du warst ein bisschen früher mit der Empfehlung![]()
Von Politikern und Behörden wird das erwartet. Die Medien brauchen Schlagzeilen und Inhalte. Herdentrieb, Herdenverhalten. Eine rollende Lawine ist schwer aufzuhalten. Politikern fällt es grundsätzlich schwer, Fehler einzugestehen, sie verstecken sich hinter Beratern und Lobbyisten und wieder, wenn es alle so machen...Tsunami hat geschrieben:Genau. Nur jene Länder, welche die Möglichkeit nicht haben, die Bevölkerung zu schützen, tun dies nicht. Aber nicht, weil sie dies als überflüssig finden.
Nochmals: weshalb meinst du, ergreufen alle Länder (welche die Möglichkeit dazu haben), Massnahmen, egal wie rechts oder links sie stehen? Zwar sind sie unterschiedlich, aber es sind halt trotzdem Massnahmen.
Weshalb wohl wählt keines dieser Länder "den freien Lauf"?
Bin ebenfalls pro Mundharmonika, teile deine Meinung zu 100%. Besten Dank für deine Beiträge. Es scheint, als seien tatsächlich noch nicht alle der Corona-Panik verfallen.PadrePio hat geschrieben:@Mundharmonika
Besten Dank. Es gibt doch noch ein paar User bei denen Hopfen und Malz noch nicht verloren gegangen ist. Die meisten folgen einfach nur noch der Masse und wagen nicht einmal den Versuch etwas zu hinterfragen bzw. verstehen zu wollen.
Tricky an dieser Tatsache ist, dass auch nach bester Schulung leider nicht alle in der Lage sein werden, mit den Masken korrekt umzugehen. Sei es wegen der Hektik im Gefecht oder wegen der Unfähigkeit gelerntes auch wirklich umzusetzen.boroboro hat geschrieben:Diese Menschen müssen zwingend Zugang zu einer FFP2/3 haben und müssen diese auch tragen. Auch müssen diese Arbeiter korrekt geschult werden und so oft wie möglich getestet werden. Das würde viel mehr Sinn machen, als Fussballer ohne schwere Symptome zu testen.
Ich habe meine Zweifel, ob diese drei bis vier Punkte bis jetzt überall umgesetzt werden, aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.![]()
Da bin ich komplett einverstanden mit Dir, aber diese Massnahmen dürfen einfach nicht so aussehen, dass geschätzte oder gefühlte 80% der Bevölkerung für geschätzte oder gefühlte 20% der Bevölkerung nun über Monate ihr Leben einschränken müssen (keine oder stark eingeschränkte Reisen, keine Theater-Vorstellungen, Maskenpflicht im öffentlichen Raum usw.). Und nochmals; die Risikogruppen müssen sich mit gezielten Massnahmen und ihrem Verhalten primär einmal selber schützen.boroboro hat geschrieben:... wir müssen versuchen die Risikogruppe mit gezielten Massnahmen zu schützen. Das sollte unser Ziel sein.
Ja, Mainstream halt. Ist einfacher als selber zu denken. Bezieht sich jedoch nicht nur auf Corona.Somnium hat geschrieben:Von Politikern und Behörden wird das erwartet. Die Medien brauchen Schlagzeilen und Inhalte. Herdentrieb, Herdenverhalten. Eine rollende Lawine ist schwer aufzuhalten. Politikern fällt es grundsätzlich schwer, Fehler einzugestehen, sie verstecken sich hinter Beratern und Lobbyisten und wieder, wenn es alle so machen...
Es ist schwierig, eine eigene Meinung, eine faktenbasierte Wahrheit im dauerhaften Gegenwind Gehör zu verschaffen. Ein Umdenken zu fordern beinahe aussichtslos. Und wenn selbst studierte Wissenschaftler und Forscher als Verschwörungstheoretikern, rechte Spinner, Schwurbler, Leugner oder Covidioten bezeichnet werden, ist der Gegenwind schon fast jupiteranisch.
Kurze Formel: Herdenverhalten + mediale Gleichschaltung + politische Marionetten + die andere maches doch au + Social Media + ??? = Wahnsinn.