händsche hat geschrieben: 22.07.2024, 11:16
Taratonga hat geschrieben: 27.06.2024, 17:17
Es leben 900'000 Syrer in Deutschland, das sind
1% der Bevölkerung. Jetzt rechnet man mal die schweren Straftaten anhand der in D lebenden Syrer aus. Das ist einfach ein Fakt den man nicht einfach auf die Seite schieben kann. Dasselbe bei den Afghanern. Es leben z.Z 400'000 in D, das sind
0,5% der Bevölkerung. Warum wird deren Nationalität so oft im Zusammenhang mit schweren Straftaten erwähnt? Was läuft mit denen falsch?
Was gits für Gründ die Zahle in dere Diskussion e so z bringe? Entweder sind si nid ussagekräftig oder du bisch tatsächlich dr Ahsicht, es bestoht e Kausalität zwische Nationalität und Kriminalität.
Wennd tatsächlich dere Ahsicht bisch, was dänngsch? isches eher sone Gen ding, dasses übertreit wird oder entstoht dr Hang zum Kriminelle au mit dr Ihbürgerig? Also eher Schädel vermässe oder längts wenn mr uf e Pass luege?
Aber ärnschthaft, Sozialisierig, Bildig, Perspektive, Ihkomme (nid abschliessend) händ im Gegesatz zu dr Nationalität e direkte Ihfluss druf, ob öbber kriminell wird oder nid.
jetzt ka mr d Schiinkausalität neh und keini Afghane me welle ihne lo oder mr ka an dene Schruube dreie, wo tatsächlich e Ihfluss händ.
Um bein einem willkürlichen Beispiel zu bleiben, nehmen wir irgend etwas aus dem mittleren Osten:
Die von Dir erwähnten Punkte sind allesamt lobenswert, aber wer soll diese Umsetzen? Fangen wir an mit Sozialisierung. Was verstehst Du darunter? Umgang mit den Menschen von hier? Welchen denn, den "Eingeborenen", der hier sesshaften aus seinem Kulturkreis oder nur mit irgendwelchen Integrationsorganisationen?
Bildung- ohne Sprache keine Chance. Es ist das non-plus-ultra, um hier Wurzeln schlagen zu können. Bildung ist eng verknüpft mit Wertvorstellungen, was ist wichtig. Direkt damit verknüpft sind deine weiteren Punkt Perspektive und Einkommen. Die Schweiz ist ein Dienstleistungsland, für Leute mit wenig Sprachkenntnissen bleibt da nicht viel. Hilfsjobs in Pflege, Reinigung und Unterhalt. Oder dann halt bei Landsleuten irgendwo in der Grauzone malochen, wo die Kenntnisse bezüglich Sprache, Werte und Systemkenntnis im Westen sicher nicht besser werden. Die Perspektiven bleiben dadurch ziemlich bescheiden, Einkommen dito.
Also deine Schlussfolgerung, warum jemand kriminell wird ist OK, aber ist es denn immer unsere Schuld? Sie kommen hier her, haben keine Ahnung wie es hier aussieht, was sie erwartet und wollen einfach nur arbeiten. Gut, aber wer will sie? Ich hatte auch schon Anfragen, ob ich jemandem ein Praktikum anbieten würde. Sprachkenntnisse null, daher auch mein Interesse null, denn ich habe mit meinem kleinen KMU schlichtweg nicht die Ressourcen, mich auch noch um die Verständigung kümmern zu müssen. Ich krieg englisch hin, zur Not auch Franz, aber sind wir wirklich immer in der Bringschuld?
langer Rede kurzer Sinn: Jeder der hier nach Westeuropa kommt muss die echte Bereitschaft haben und zeigen, sich zu assimilieren. Das hat nichts mit Aufgeben seiner Identität zu tun, sondern die Bereitschaft sich anzupassen. Dann kommt die Integration durch die Umwelt. Jemanden Integrieren können nur die, die schon da sind. Die die kommen können sich nicht integrieren, die können/müssen sich ein Stück weit anpassen, den hiesigen entgegenkommen, dann bin ich aus sicher werden sie aufgenommen oder eben integriert. Das Problem dabei ist, die Integration findet verzögert statt, nicht unmittelbar.