Klimakrise

Der Rest...
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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

SubComandante hat geschrieben: 04.03.2023, 12:23 Geplante Obsoleszenz verbieten. Ganz klar. Jedes Produkt muss in einem gewissen Rahmen dazu reparierbar sein. Akkus in Geräten müssen immer ausgetauscht werden können. Dazu muss man für Mobile Akku 100 Franken Pfand hinlegen. Dann werden die Dinger auch zurückgegeben.

Es gäbe so viele Ansätze. Aber zur geplanten Obsoleszenz - viele Produkte sind halt nur dadurch billiger geworden.

Eine schon etwas alte Doku. Aber nicht gealtert und immer noch sehenswert. Arte halt.



Es ist so leicht die Löcher in den Jeans selbst zu flicken. Und dann halten sie gleich ein Jahr länger.
Wo ich aber die Krise kriege, ist wenn bei Markenjeans die Hosentaschen mit so billigem Stoff gemacht werden, dass die Löcher drin haben lange bevor die Hosen woanders durchgewetzt sind.

Oder wenn der Arbeitgeber lieber neue Headsets bewilligt als die zerschlissenen Überzüge der Ohrpolster zu ersetzen.

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Oder nehmen wir ein ganz normales Laptop. Mit Windows ist das nach 5-6 Jahren nicht mehr zu brauchen.
Linux drauf und schon läuft es nochmals so lange. Mit akzeptabler Geschwindigkeit wenn man es als "Schreibmaschnine mit Internetzugang" oder als "Streamingempfänger" verwendet.

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SubComandante
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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Faniella Diwani hat geschrieben: 04.03.2023, 12:42 Oder nehmen wir ein ganz normales Laptop. Mit Windows ist das nach 5-6 Jahren nicht mehr zu brauchen.
Linux drauf und schon läuft es nochmals so lange. Mit akzeptabler Geschwindigkeit wenn man es als "Schreibmaschnine mit Internetzugang" oder als "Streamingempfänger" verwendet.
Halt Akku dann mal tauschen. Das geht auch mit Macs (Akkutausch ist da etwas abenteuerlicher, aber mit fixit.com Hilfe gehts). Wenn nach 5-6 Jahren das OS nicht mehr unterstützt wird, Linux oder FreeBSD drauf. Halt einfach XFCE4 oder was ähnliches als Desktop verwenden, da einige andere da bezüglich Ressourcen nicht so sparsam sind.

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Klimakrise

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Faniella Diwani hat geschrieben: 03.03.2023, 09:25
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 03.03.2023, 01:14
Faniella Diwani hat geschrieben: 02.03.2023, 18:07

Mag so sein. Und dann gucken wir nochmals den Screenshot an und lesen "Ausstoss privater Haushalte".
Danke, reicht. Muiss ich _nochmals_ Milton Friedman zitieren?

Es ist nicht Whataboutism wenn ich meine "es liegt nicht nur am Konsumenten"!
Ja, der Konsument muss auch. Aber hier muss das Angebot verändert werden, die Nachfrage alleine erledigt das Problem nicht.

Wir sind uns hier im Forum ja sehr oft einig.

Mir ist es aber immer noch ein Rätsel, warum und auf welcher Grundlage du den Einfluss der Konsumenten abstreitest.

Obwohl verschiedene Studien zum Ergebnis kommen, mehr als die Hälfte der Emissionen können von Konsumenten direkt beeinflusst werden:
https://www.mdpi.com/2071-1050/13/5/2966

90% der Emissionen der fossilen Industrie fallen nicht bei der Produktion, sondern bei der Nutzung durch Konsumenten an:
https://www.vox.com/the-goods/2018/10/1 ... ble-energy

Und dann gab es noch eine Studie der ETH (finde sie nicht mehr) die dargelegt hat dass mit verschiedensten Verhaltensänderungen der Konsumenten bereits heute mehr als 50% der Emissionen eingespart werden können. Heute. Ohne, dass es auch nur eine einzige politische oder wirtschaftliche Massnahme bräuchte. Einfach nur weil die Konsumenten sagen, ja das mache ich jetzt so.

Ich streite den Einfluss der Konsumenten nicht ab. Konsumenten können aber nur konsumieren was auf dem Markt ist. Was auf den Markt kommt, wird dadurch bestimmt was produziert wird. Was produziert wird, wird dadurch bestimmt was rentiert.

Fazit: Es rentiert weiterhin zu gut das Klima kaputt zu machen. Dafür ist nicht in erster Linie der Konsument schuld.
Ich würde dir ja sofort zustimmen, wenn wir aktuell nur Monopole hätten. Wenn wir beim von dir erwähnten Angebot keine Auswahl hätten.

Fakt ist aber, wir haben u.a. durch Globalisierung und Onlinehandel eine so grosse Auswahl wie vermutlich noch nie zuvor.

Ich kann heute fair und nachhaltig produzierte Kleidung aus Portugal kaufen. Ich kann aber auch ausbeuterisch und "dreckig" produzierte Kleidung aus China oder Fernost kaufen. Beides wird produziert, beides ist im Angebot. Die Entscheidung was ich kaufe liegt zu 100% bei mir.

Genauso beim Fleisch. Das Angebot ist schon heute da und breit. Ich kann normales Fleisch wählen, ich kann Bio-Fleisch wählen, ich kann Fleischersatz wählen oder ich kann Rezepte wählen die weder noch benötigen. Das Angebot ist da. Es ist meine Entscheidung. 80% der Bevölkerung wählen das normale Fleisch, was nicht mal ansatzweise das Tierwohl und die Würde der Tiere respektiert.

Ebenfalls gibt es schon heute für jedes Mobiltelefon und jeden Laptop eine Bewertung zu dessen Reparierbarkeit. Es ist meine Entscheidung als Konsument, ob ich dies gewichte oder ob mir 5 Megapixel mehr bei der Kamera wichtig sind.

Darauf zu hoffen, dass die Politik den Markt derart reguliert damit die Konsumierenden nur noch ein nachhaltiges Angebot zur Verfügung hat, ist doch eine absolute Illusion. Die endgültige Verantwortung wird immer beim Konsumierenden liegen.

Die Wahrheit ist einfach, dass es den meisten Konsumierenden egal ist. Den meisten ist Klimaschutz egal, Tierwohl egal, Natur egal, usw. Hauptsache bequem, Hauptsache nicht reflektieren zu müssen, es könnte ja unangenehm werden. Hauptsache Konsum und fancy neue Dinge in der Hand. Wenn dann was schief geht kann man die Schuld schon auf die Politik schieben.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 06.03.2023, 10:47Darauf zu hoffen, dass die Politik den Markt derart reguliert damit die Konsumierenden nur noch ein nachhaltiges Angebot zur Verfügung hat, ist doch eine absolute Illusion. Die endgültige Verantwortung wird immer beim Konsumierenden liegen.

Die Wahrheit ist einfach, dass es den meisten Konsumierenden egal ist. Den meisten ist Klimaschutz egal, Tierwohl egal, Natur egal, usw. Hauptsache bequem, Hauptsache nicht reflektieren zu müssen, es könnte ja unangenehm werden. Hauptsache Konsum und fancy neue Dinge in der Hand. Wenn dann was schief geht kann man die Schuld schon auf die Politik schieben.

OK. ich mache mal weider eine provokative Aussage:
Der Staat reguliert z.B. den Verkauf von Schusswaffen, Handel und Aufbewahrung von umweltschädlichen Chemikalien, den verkauf von Drogen, etc.
Überall dort traut man dem Konsumenten den selbstverantwortlichen Umgang mit diesen Dingen nicht zu. Warum lässt man nicht auch das "durch den Markt regeln"?

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RL88
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Re: Klimakrise

Beitrag von RL88 »

Auch wenn ich nicht so ein Auto fahre, wenn das einer bei meiner Karre macht, fehlt dennen dann auch die Luft... :cool:

https://www.20min.ch/story/letzte-nacht ... 0591143350
1893  :cool:

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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

RL88 hat geschrieben: 06.03.2023, 11:04 Auch wenn ich nicht so ein Auto fahre, wenn das einer bei meiner Karre macht, fehlt dennen dann auch die Luft... :cool:

https://www.20min.ch/story/letzte-nacht ... 0591143350

Verständlich. der Schutz des Privateigentums ist IMMER wichtiger als der Schutz gemeinsam genutzter Ressourcen.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Bierathlet »

Faniella Diwani hat geschrieben: 06.03.2023, 11:07
RL88 hat geschrieben: 06.03.2023, 11:04 Auch wenn ich nicht so ein Auto fahre, wenn das einer bei meiner Karre macht, fehlt dennen dann auch die Luft... :cool:

https://www.20min.ch/story/letzte-nacht ... 0591143350

Verständlich. der Schutz des Privateigentums ist IMMER wichtiger als der Schutz gemeinsam genutzter Ressourcen.

Im Grunde genommen würde RL88s Ansatz ja auch dem Schutz gemeinsam genutzter Ressourcen dienen, oder?

(nicht ganz ernst gemeint, bevor jemand ne Psychose kriegt)
Zuletzt geändert von Bierathlet am 06.03.2023, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Klimakrise

Beitrag von RL88 »

Faniella Diwani hat geschrieben: 06.03.2023, 11:07
RL88 hat geschrieben: 06.03.2023, 11:04 Auch wenn ich nicht so ein Auto fahre, wenn das einer bei meiner Karre macht, fehlt dennen dann auch die Luft... :cool:

https://www.20min.ch/story/letzte-nacht ... 0591143350

Verständlich. der Schutz des Privateigentums ist IMMER wichtiger als der Schutz gemeinsam genutzter Ressourcen.

Du hättest sicher Freude, wenn das einer bei dir macht... Aber anhand bei deinen Posting fährst du kein Auto und wann mit liebe...
1893  :cool:

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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

RL88 hat geschrieben: 06.03.2023, 11:18
Faniella Diwani hat geschrieben: 06.03.2023, 11:07
RL88 hat geschrieben: 06.03.2023, 11:04 Auch wenn ich nicht so ein Auto fahre, wenn das einer bei meiner Karre macht, fehlt dennen dann auch die Luft... :cool:

https://www.20min.ch/story/letzte-nacht ... 0591143350

Verständlich. der Schutz des Privateigentums ist IMMER wichtiger als der Schutz gemeinsam genutzter Ressourcen.

Du hättest sicher Freude, wenn das einer bei dir macht... Aber anhand bei deinen Posting fährst du kein Auto und wann mit liebe...

Wie gesagt. Ich habe auch kein Verständnis für die Beschädigung/Zerstörung von Privateigentum. Aber zerstört die Klimakrise unser aller Eigentum nicht nachhaltiger als diese Schäden an Hausfrauenpanzern?

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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Faniella Diwani hat geschrieben: 06.03.2023, 12:17 Wie gesagt. Ich habe auch kein Verständnis für die Beschädigung/Zerstörung von Privateigentum. Aber zerstört die Klimakrise unser aller Eigentum nicht nachhaltiger als diese Schäden an Hausfrauenpanzern?
Die Kosten der Klimakrise werden die Kosten, die für Nachhaltigkeit nötig wären, um ein vielfaches übertreffen.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 06.03.2023, 12:17
RL88 hat geschrieben: 06.03.2023, 11:18
Faniella Diwani hat geschrieben: 06.03.2023, 11:07

Verständlich. der Schutz des Privateigentums ist IMMER wichtiger als der Schutz gemeinsam genutzter Ressourcen.

Du hättest sicher Freude, wenn das einer bei dir macht... Aber anhand bei deinen Posting fährst du kein Auto und wann mit liebe...

Wie gesagt. Ich habe auch kein Verständnis für die Beschädigung/Zerstörung von Privateigentum. Aber zerstört die Klimakrise unser aller Eigentum nicht nachhaltiger als diese Schäden an Hausfrauenpanzern?
Es ist eine Aktion, welche null Beitrag zur Klimakrise bringt, im Gegenteil. Es muss ein Pannenhelfer mit seinem Fahrzeug vorbeikommen und helfen etc. Es werden damit eigentlich noch zusätzliche Fahrten generiert. Von dem her sogar kontraproduktiv.
 

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Aficionado
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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben:Oder nehmen wir ein ganz normales Laptop. Mit Windows ist das nach 5-6 Jahren nicht mehr zu brauchen.
Linux drauf und schon läuft es nochmals so lange. Mit akzeptabler Geschwindigkeit wenn man es als "Schreibmaschnine mit Internetzugang" oder als "Streamingempfänger" verwendet.
Bin auch kein MS Freund und war einer der Ersten, die sich Linux (GNU) nebst Windoof auf den Rechner installiert haben mit Boot Manager. Es scheiterte dann an den Softwares. Gimp gab es glaube ich auch noch nicht.
Nun arbeite ich mit einem 9 Jährigen Gamerlaptop. Hatte 2014 ein Dell Gamerlaptop gekauft. Kam mit Win 8. Dank der Úberperformance läuft es heute noch schnell und stabi mit Win10. Upgrade von win 8 auf 10 erfolgte gratis. Windows hat sich mM etwas gebessert.

Fazit: Wenn man etwas Geld in die Finger nimmt, hat man auch länger Freude mit den Geräten oder auch Kleidern.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Bierathlet hat geschrieben: 06.03.2023, 11:17
Faniella Diwani hat geschrieben: 06.03.2023, 11:07
RL88 hat geschrieben: 06.03.2023, 11:04 Auch wenn ich nicht so ein Auto fahre, wenn das einer bei meiner Karre macht, fehlt dennen dann auch die Luft... :cool:

https://www.20min.ch/story/letzte-nacht ... 0591143350

Verständlich. der Schutz des Privateigentums ist IMMER wichtiger als der Schutz gemeinsam genutzter Ressourcen.

Im Grunde genommen würde RL88s Ansatz ja auch dem Schutz gemeinsam genutzter Ressourcen dienen, oder?

(nicht ganz ernst gemeint, bevor jemand ne Psychose kriegt)

Und das sogar doppelt…Der eine braucht keine Ressourcen mehr und RL88 kann im Gefängniss nicht mehr Auto fahren…😆

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Klimakrise

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Geil, das Stimmvolk im Kanton Bern will über eine halbe Milliarde Franken in zwei Umfahrungsprojekte investieren. Zumindest eines der Projekte wird frühstens in 10 Jahren Resultate zeigen. Zudem ist zu erwarten, dass sich Stau und Verkehr einfach an andere Stellen verlagern. Ich will nie mehr hören, dass wir kein Geld für die Energiewende haben oder Massnahmen gegen den Klimawandel zu teuer sind, wenn man solche Beträge für den motorisierten Individualverkehr investiert.

Und hört mir bitte auf damit, dass vor allem die Wirtschaft und Politik Massnahmen ergreifen müssen.

Die Bevölkerung, egal ob als Stimmvolk oder Konsumenten, erkennt einfach den Ernst der Lage nicht. Und/oder hat keine Lust auf Klimaschutz. Dies obwohl wir an einem entscheidenden Zeitpunkt sind. Wir müssen JETZT entscheiden und JETZT einleiten, welche Erwärmung der Erde wir wollen und wie lebenswert der Planet für uns noch sein soll. Es macht einen deutlichen Unterschied, ob die Erwärmung im Schnitt (!) 1 oder 3 Grad beträgt. Die aktuellen (nicht-) Massnahmen leiten uns deutlich auf die höhere Zahl.

Auch die Agrarpolitik wurde vom Parlament durchgedrückt ohne jegliche Klimamassnahmen zu beachten. Das Parlament hat die vom Stimmvolk bestimmte mitte-rechts Mehrheit, welche in den kommenden Wahlen wohl noch verstärkt wird. Auch da passiert also genau das, was sich das Stimmvolk wünscht.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 12.03.2023, 17:18 Geil, das Stimmvolk im Kanton Bern will über eine halbe Milliarde Franken in zwei Umfahrungsprojekte investieren. Zumindest eines der Projekte wird frühstens in 10 Jahren Resultate zeigen. Zudem ist zu erwarten, dass sich Stau und Verkehr einfach an andere Stellen verlagern. Ich will nie mehr hören, dass wir kein Geld für die Energiewende haben oder Massnahmen gegen den Klimawandel zu teuer sind, wenn man solche Beträge für den motorisierten Individualverkehr investiert.

Super..... und als nächstes werden die Autopendler realisieren, dass sie nun zwar schneller "am Ziel" sind. Dort aber keine Parkplätze auf sie warten. Und dann können sie kreischend über die "Linksgrün versifften Städte" herziehen.

Wie haben nicht zuwenig Strassen, wir haben nicht zu wenig Parkplätze, wir haben zu viele Autos.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Skandinavien machts ja wie immer vor. Wer das Auto in die Stadt nimmt soll dafür bezahlen. Es sollte dann aber schon genügend Parkplätze geben. Im Idealfall ausserhalb der City mit Tram/S-Bahn Anschluss. Wer direkt in die Stadt móchte mit dem Chlapf soll dies übet hohe Parkgebúhren (wie schon jetzt) bezahlen. Gratisparkplätze fúr Touristen sollen verschwinden.

Zweitautos um Faktor 2-4 x steuerlich hóher belasten. SUV und Sportwagen (alles úbet 150 KW) um Faktor 3-4 höher besteuern. Braucht man den SUV geschäftlich, kann ja das schon heute steuerlich abgezogen werden.

Wenn du mit einer vierköpfigen Familie mit dem Auto in die Stadt fährst, geht das aus meiner Sicht i.O.


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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Geil, das Stimmvolk im Kanton Bern will über eine halbe Milliarde Franken in zwei Umfahrungsprojekte investieren. Zumindest eines der Projekte wird frühstens in 10 Jahren Resultate zeigen. Zudem ist zu erwarten, dass sich Stau und Verkehr einfach an andere Stellen verlagern. Ich will nie mehr hören, dass wir kein Geld für die Energiewende haben oder Massnahmen gegen den Klimawandel zu teuer sind, wenn man solche Beträge für den motorisierten Individualverkehr investiert.

Und hört mir bitte auf damit, dass vor allem die Wirtschaft und Politik Massnahmen ergreifen müssen.

Die Bevölkerung, egal ob als Stimmvolk oder Konsumenten, erkennt einfach den Ernst der Lage nicht. Und/oder hat keine Lust auf Klimaschutz. Dies obwohl wir an einem entscheidenden Zeitpunkt sind. Wir müssen JETZT entscheiden und JETZT einleiten, welche Erwärmung der Erde wir wollen und wie lebenswert der Planet für uns noch sein soll. Es macht einen deutlichen Unterschied, ob die Erwärmung im Schnitt (!) 1 oder 3 Grad beträgt. Die aktuellen (nicht-) Massnahmen leiten uns deutlich auf die höhere Zahl.

Auch die Agrarpolitik wurde vom Parlament durchgedrückt ohne jegliche Klimamassnahmen zu beachten. Das Parlament hat die vom Stimmvolk bestimmte mitte-rechts Mehrheit, welche in den kommenden Wahlen wohl noch verstärkt wird. Auch da passiert also genau das, was sich das Stimmvolk wünscht.
Kenne mich mit der Umfahrung nicht aus. Dass aber die Infrastruktur auf eine 9 Mio Schwriz ausgelegt werden muss ist ja normal. Die Autobahn A1 kannst eigentlich ganz schliessen. Ist eh immer vertopft. Fúr 20 km brauchst du drei Stunden im Normalfall. Sollen auf dem.Pannenstreifen E-Bikes deponieren und Parkfelder einrichten. So könnte man aufs Bike umsatteln.

Dann wird immer auf die Pendler und Autofahrer eingedrescht. Dass bald 50% oder eine ganze Spur mit LKWs besetzt ist, schein niemanden zu stóren. Das Päckli aus China und die Früchte aus Peru sollen ja rechtzeitig eintreffen.

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Im ausgetrockneten südfranzösischen Perpignan wird am Samstag eine Prozession mit allerlei Reliquien durchgeführt und für Regen gebetet. Es ist das der erste solche Event dort seit 150 Jahren.

TXT
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Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Somnium hat geschrieben: 13.03.2023, 16:48 Im ausgetrockneten südfranzösischen Perpignan wird am Samstag eine Prozession mit allerlei Reliquien durchgeführt und für Regen gebetet. Es ist das der erste solche Event dort seit 150 Jahren.

TXT

Ohh mein Gott….. anstelle, dass wir auf die Wissenschaft hören und das tun was wir eigentlich wissen tun zu müssen, laufen wir mit Knochen und Lumpen durch die Gegend und beten die Götter an…..

Und da sage noch einer die Menschheit wird klüger….😂😆🙈

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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Die Evolution braucht viel, sehr viel Zeit.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 13.03.2023, 18:41 :mad: Die Evolution braucht viel, sehr viel Zeit.

Evolution führt nur dazu, dass diejenigen die an ihr Umfeld am besten angepassst sind, eher überleben und sich so fortpflanzen können. Das sind nicht unbedingt die Intelligenten.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Erinnert sich noch jemand an das Aufkreischen wegen des überfahrenen Radfahrers in Berlin? Während des Klimaklebens?

Unterdessen sind in Berlin 4 Velofahrer überfahren worden. Ohne Klimakleber und ohne Aufschrei.

Bild

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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Faniella Diwani hat geschrieben: 14.03.2023, 13:11 Erinnert sich noch jemand an das Aufkreischen wegen des überfahrenen Radfahrers in Berlin? Während des Klimaklebens?

Unterdessen sind in Berlin 4 Velofahrer überfahren worden. Ohne Klimakleber und ohne Aufschrei.

Sorry, aber das ist was gaaaaaaaanz anderes. Das kannst du nicht vergleichen. Waren wahrscheinlich eh links-grün versiffte Cargo Bike Velöler die gerade ihre Veganer Wurst vom Ökomarkt nach Hause brachten und über ein Stop Schild fuhren

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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 13.03.2023, 18:41 :mad: Die Evolution braucht viel, sehr viel Zeit.

Evolution führt nur dazu, dass diejenigen die an ihr Umfeld am besten angepassst sind, eher überleben und sich so fortpflanzen können. Das sind nicht unbedingt die Intelligenten.
Anpassung durch Weiterentwicklung.
Wir sind bloss weiterentwickelte (Menschen)affen.
Die animalischen Triebe beim Menschen sind noch immer stark ausgeprägt. Bei den einen halt mehr als bei den anderen.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Gurkensalat hat geschrieben:
Faniella Diwani hat geschrieben: 14.03.2023, 13:11 Erinnert sich noch jemand an das Aufkreischen wegen des überfahrenen Radfahrers in Berlin? Während des Klimaklebens?

Unterdessen sind in Berlin 4 Velofahrer überfahren worden. Ohne Klimakleber und ohne Aufschrei.

Sorry, aber das ist was gaaaaaaaanz anderes. Das kannst du nicht vergleichen. Waren wahrscheinlich eh links-grün versiffte Cargo Bike Velöler die gerade ihre Veganer Wurst vom Ökomarkt nach Hause brachten und über ein Stop Schild fuhren
In Berlin läuft gerade ziemlich viel schief.
Gäbe es keinen Rechtsrutsch, könnte man das Ganze mit Humor nehmen (die Pannen, nicht die Biker), weil Berlin eben Berlin ist.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Faniella Diwani hat geschrieben: 14.03.2023, 13:11 Erinnert sich noch jemand an das Aufkreischen wegen des überfahrenen Radfahrers in Berlin? Während des Klimaklebens?

Unterdessen sind in Berlin 4 Velofahrer überfahren worden. Ohne Klimakleber und ohne Aufschrei.
Der rechte/bürgerliche Empörungszug hat keine Zeit für Menschenleben. Er ist schon lange weiter gefahren und bei der Empörung über Asylwohnungen angekommen. Mal schauen was der nächste Halt ist. Das Woke-Dorf liegt bestimmt wieder auf dem Weg der nächsten Zugstrecke.
 

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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Wenn die gewaltaffinen Klima-Terroristen auf friedliebende Polizisten und Politiker treffen und die Medien ausgewogen berichten:

https://taz.de/Polizeigewalt-in-Luetzerath/!5922311/ (Abo-frei!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Die Geldelite sind die wahren Klimaterroristen.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 17.03.2023, 12:58 Die Geldelite sind die wahren Klimaterroristen.

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Das auch zum Thema: "Aber wenn sie in Afrika/Asien nicht mehr so karnickeln dann geht es!"

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