Abstimmungen 9. Februar - Masseneinwanderung / Abtreibungsfinanzierung / FABI

Der Rest...

Wie stimmt ihr? (Masseneinwanderung / Abtreibungsfinanzierung / FABI)

Umfrage endete am 09.02.2014, 11:59

3 x JA
14
10%
JA - JA - NEIN
22
15%
JA - NEIN - NEIN
19
13%
JA - NEIN - JA
14
10%
NEIN - JA -NEIN
1
1%
NEIN - JA - JA
5
3%
NEIN - NEIN - JA
52
36%
3 x NEIN
16
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 143

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Nakata
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Beitrag von Nakata »

ZUGLO hat geschrieben: Bin selber nur papierli Schwizer also hört auf mit Rassist und so
Auch Papierlischwiizer können Rassisten sein... :rolleyes:
S kunnt scho guet :cool:

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Soriak hat geschrieben: Wurde zumindest in dieser Debatte von den Initianten der Initiative nicht widerlegt. Im Gegenteil: es wurde gesagt, dass die mit Schweizer Pass in der Schweiz durchaus einen Vorteil haben sollen. Aber wie bereits gesagt wurde: am Ende zaehlt der Initiativtext und nicht was eigentlich damit gemeint war.
Erklär mir mal welche Initiative 1:1 umgesetzt wurde?

Oder als Gegensatz dazu, erklär mir mal was bei der Umsetzung der Verwahrungs-, Unverjährbarkeits- und Ausschaffungsinitiative passiert(e)? Ich bin gespannt...
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Lazarov
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Lazarov's Comeback

Beitrag von Lazarov »

SCHLUSS MIT DEN LÜGEN! STOP!

Eigentlich habe ich dem Off-Topic abgeschworen, da aber die kommende Volksabstimmung für uns alle von grosser Bedeutung ist und viele Fanboys der Wirtschafts- und Kinderf*****partei hier ihr Unwesen treiben, muss Euer geschätzer Lazarov erneut eingreifen und der falschen Darstellung entgegentreten. Zugegeben, die hitzigen Diskussionen mit den härzigen und linientreuen Forumsmitglieder habe ich schon auch vermisst. Aus Zeitgründen widme ich mich hier lediglich der Initiative zur Masseneinwanderung.

Wie bereits in den Faden zur EU- und US-Aussenpolitik, frage ich mich auch hier, warum so viele Mitglieder dermassen naiv sind und alles nachplappern, was von den zumeist voreingenommenen Medien vorgegaukelt wird? Dass der Arbeitgeberverband wiedermal sein schweres Geschütz auffährt, um die Interessen (=Profitmaximierung!) der Arbeitgeber zu wahren, ist wie immer dieselbe Leier und sollte doch mittlerweile allen einleuchten. Während aber die Politiker und Journalisten für ihre üble Stimmungsmache entlohnt werden, sind unsere Forums-Experten einfache Trolle, die (noch) nicht wissen, wohin der Wind weht.
Erschreckend ist ausserdem, dass bei nicht wenigen Mitglieder zwar ein wirtschaftswissenschaftlicher Hintergrund sichtbar ist, d.h. in einzene Teilbereiche mögen sie Experten sein, beim logischen und kritischen Denken hingegen weisen sie oft Defizite auf, was dazu führt, dass wichtige Zusammenhänge nicht gesehen werden. Oder anders ausgedrückt: viele Forumsexperte, die uns dasselbe vorgaukeln wie der Arbeitnehmerverband, mögen eine gute Ausbildung haben, bei der Bildung mangelt es aber gewaltig! Dies ist aber ein anderes Thema und dafür kann und will ich sie nicht verantwortlich machen, denn unser System ist nun mal so ausgerichtet und zu einem gewissen Grad sind wir alle davon betroffen.

Zurück zum Thema. Wie so oft im Leben, muss man sich auch hier erstmal die Frage stellen, wer von der Masseneinwanderung profitiert und in welcher Form. Danach kann man sich entscheiden, ob man opportunistisch wählt (wie unsere Bauern und Arbeitgeber in diesem Beispiel) oder ob man sich für das Gemeinwohl einsetzen möchte oder weiss der Geier was für Interessen man unterstützen möchte. Meine Prämisse dabei ist: Power to the People bzw. soziale Ungleichheit bekämpfen, d.h. wenn's nach mir ginge, würde ich die Arbeiterklasse besser stellen, Grosskonzerne und Ultrareiche würde ich hingegen an die Kandare nehmen.

Durch die bisherige Politik profitiert lediglich ein winziger Teil der Bevölkerung. Dies wären die Zuwanderer durch Beschäftigung und höhere Löhne, die gierigen Arbeitgeber durch höhere Profite resultierend aus niedrigeren Lohnkosten und die Eigentümer durch steigende Grundstück- und Immobilienpreise, ebenfalls verstärkt durch die krasse Zuwanderung. Der "Otto Normalbürger" hat aber das Nachsehen in diesem abgekarteten Spiel. Denn der "Otto Normalbürger" stellt keine Arbeitskräfte ein, ist kein Grossgrundbesitzer und bekommt mit den Zuwanderern zudem einen Konkurrenzkampf auf dem Arbeitsmarkt, bei dem er den Kürzeren zieht, da sich ein Zuwanderer mit weniger Lohn zufrieden gibt als sein Schweizer Konkurrent, was wiederum die Löhne nach unten zieht und eine Anstellung schwieriger macht. Fragt mal diesbezüglich nach Schweizer Hochschulabsolventen oder hochqualifizierte CH-Senioren im Bekanntenkreis nach. Vorweg: für Hochqualifizierte hatte es und wird es auch weiterhin genügend Kontingente haben. Dafür genügt es auf das Beispiel Australien zu schauen. Fällt bitte nicht auf dieselbe Leier der Arbeitgeber bzw. deren Sprachröhre (Medien und Politiker) rein. Wenn aber der BVB oder der ZVV Busfahrer aus Leipzig und Dresden holen möchten, dann sollte man dem meiner Meinung nach entgegenwirken.

Ich empfehle allen den folgenden Artikel:http://bazonline.ch/schweiz/standard/In-anderen-Laendern-waere-es-laengst-zu-Volksaufstaenden-gekommen/story/13512794.

Prof. Dr. Sheldon, Leiter der Abteilung für Arbeitsmarktökonomie an der Universität Basel, betreibt übelste Propaganda durch seine vom Arbeitgeberverband finanzierte Studien! Auch in der Forschung wird er diesbezüglich von nicht Wenigen belächelt. Aber Lügen haben kurze Beine, so dass sich auch ein Ökonom mal verplappert und sein wahres Gesicht zum Vorschein kommt. Insgesamt und in BIP-Zahlen ausgedrückt mag die Schweizer Volkswirtschaft von der krassen Zuwanderung profitieren. Dies bedeutet jedoch nicht, dass alle Schweizer davon profitieren, sondern vielmehr, dass die obengenannte, winzige Minderheit stark profitiert, während die Mehrheit (gewöhnliche Arbeiternehmer und nicht-Eigentümer von Immos und Grundstücke) abgezockt wird. Was interessiert mich aber der totale Effekt, wenn es mir (bzw. den ~97% in der Schweiz) durch die Zuwanderer in vielerlei Hinsicht beschissener geht? Wäre ich Arbeitgeber und Grossgrundbesitzer, dann würde ich aus opportunistischer Sicht auch Stimmung gegen die Initiative machen. Leuchtet euch das ein? Ausserdem muss man kein Ökonom sein um zu verstehen, dass unser System, das von stetigem Wachstum und Schuldenmachen ausgeht, für Mensch und Natur nicht nachhaltig ist. Auch unsere Forumsexperten hier kennen nichts ausser dem Wirtschaftswachstum bzw. das Bruttoinlandprodukt. Aber weshalb müssen wir all unsere Handlungen, alle politischen Entscheidungen nach den verdammten BIP-Zahlen richten? Wird uns dieser „BIP-Schwindel“ möglicherweise von den Profiteuren eingetrichtert? Also zum Wohl des einfachen Mannes ist es sicherlich nicht. Vielleicht wäre es Mal an der Zeit sich nach besseren Indikatoren umsehen, denn dieser engstirniger Tunnelblick führt für die Arbeiter- und Mittelschicht real betrachtet zu weniger Wohlstand. Aber ich schweife langsam aber sicher vom Thema ab.

Zieht euch den folgenden Artikel in Ruhe zu Gemüte und entscheidet dann, wer in welcher Form profitiert. Auch interessant sind die Kommentare zu diesem Artikel. Insbesondere gefällt mir das Verhältnis von Likes und Dislikes. Der 9. Februar wird ein historischer Tag sein. Die EU-Politiker werden sicherlich kein gutes Haar an uns lassen, aber seid euch gewiss, dass wir die Unterstützung des „EU-Pöbels“ bezüglich der Einwanderung haben werden, denn auch andere Völker in Europa haben die Schnauze voll von den EU-Technokraten, die demokratisch nicht legitimiert sind und Politik zu Gunsten der Konzerne betreiben.

Für die Faulen poste ich hier ein paar interessante Zitate aus dem obigen Streitgespräch zwischen den Ökonomen Sheldon und Eichenberger.

Sheldon: Dass das ein gekauftes Gutachten sein soll, weise ich entschieden zurück! Die Studie habe ich bereits 2009 gemacht und dann aktualisiert.

Eichenberger: Ach kommen Sie! Interessengruppen benutzen Ökonomen gerne als moderne Pistoleros.

Eichenberger: ...Heute profitieren vor allem die Zuwanderer von den Wanderungsgewinnen. Der Zuwanderungsdruck spiegelt sich dann in den gestiegenen Landpreisen. Das heisst: Schweizer werden nicht pro Kopf reicher, sondern via höhere Landwerte. Nur wenn jeder Schweizer mehr Land hätte, als er selbst braucht, würde jeder reicher. Das Land ist aber ungleich verteilt.

Sheldon: Wenn die Schweiz nicht profitiert, weshalb ist die Schweizer Industrie dann so an der Personenfreizügigkeit interessiert? Offenbar machen die Schweizer Firmen grosse Gewinne( ;) ).

Sheldon: Man weiss nicht, ob die flankierenden Massnahmen richtig greifen, und damit auch nicht, wie einschränkend sie wirken. Klar ist aber, dass sie nötig waren und sind, weil die Personenfreizügigkeit ohne flankierende Massnahmen in der Bevölkerung nicht die nötige Akzeptanz gefunden hätte.

Eichenberger: Die flankierenden Massnahmen sind natürlich eine politische Beruhigungspille...

Sheldon: Die Wirtschaft bestimmt heute, wie viele kommen. Die Erträge der Zuwanderung fallen damit bei den Firmen an, ohne dass sie sich an den zusätzlichen Kosten – etwa Integration, Bildung, Arbeitslosigkeit – beteiligen. Das zahlt die Allgemeinheit. Weil also die Akteure nicht die vollen Kosten zahlen, werden sie mehr Zuwanderer nachfragen, als gesellschaftlich optimal wäre. Wenn man diese Kosten nun internalisiert, also dafür sorgt, dass sich die Wirtschaft daran beteiligt, dann würden die Firmen wohl von sich aus weniger Arbeitskräfte im Ausland rekrutieren.

Eichenberger: Wir müssen Brüssel signalisieren, dass wir Probleme haben. Wenn wir das nicht tun, dann haben wir es später umso schwerer. In der EU gibt es viele Akteure, die grösstes Verständnis für die Probleme der Schweiz haben. Die sehen, dass die Schweiz ein Bevölkerungswachstum hat, das in anderen Ländern wie Deutschland und England längst zu Volksaufständen geführt hätte.
Während der II. WK noch im Gang war, begann nach der Belgrader Operation und der damit verbundenen Befreiung der Stadt im Oktober 1944 die Reorganisation des sportlichen Lebens. Bereits im Februar 1945 beschlossen Jugendliche des Vereinigten Bundes der antifaschistischen Jugend Serbiens, einen Fussballklub zu gründen. Am 4. März versammelten sich mehrere Mitglieder und gründeten, während man noch die Kämpfe an der Front zwischen den Partisanen und der Wehrmacht hörte, den FK Roter Stern Belgrad.

boroboro
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Beitrag von boroboro »

Lazarov hat geschrieben:SCHLUSS MIT DEN LÜGEN! STOP!
[...]
Find ich toll, dass du zurückgekehrt bist...
Wenn man die Welt mit den Leuten in der Kommentarspalte repräsentatiern würde, wäre ich wohl bereits schon lange ausgewandert. Häufig ist es himmeltraurig wie populistisch (wie du übrigens auch) da einige schreiben.

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Lazarov
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Beitrag von Lazarov »

boroboro hat geschrieben:Find ich toll, dass du zurückgekehrt bist...
Wenn man die Welt mit den Leuten in der Kommentarspalte repräsentatiern würde, wäre ich wohl bereits schon lange ausgewandert. Häufig ist es himmeltraurig wie populistisch (wie du übrigens auch) da einige schreiben.
Die Freude ist ganz meinerseits :-)

Die Hauptprofiteure sind nun mal die Arbeitgeber, das ist unumstritten. Übrigens finde ich die miese Meinungsmacherei der Medien himmeltraurig.

Des Weiteren versucht niemand die Welt zu repräsentieren, die Kommentare repräsentieren aber DIE STIMME DES PÖBELS, die Dir und vielen anderen nicht passt. Denn der Pöbel fühlt sich von der bisherigen Politik mehr angefickt als besser betuchte Schweizer, capisce? Und die Hunderte von Kommentaren auf der NZZ, BAZ und dem TA, die oftmals über 90% Zuspruch finden, sind wohl ein Indikator für die Unzufriedenheit der hiesigen Bevölkerung. Und die Mehrheit ist nun mal unzufrieden, was am 9. Februar auch hoffentlich deutlich zum Ausdruck kommen wird. Hätten die Secondos und Ausländer in der dritten Generationein ein Stimmrecht, dann sähe ich für den Arbeitgeberverband keinerlei Chance, was auf den sozialen Status der genannten Ausländer zurückzuführen wäre.

Niemand behauptet ausserdem, dass die Initiative optimal ist, aber in vielen Augen ist sie das kleinere Übel als die bisherige Politik. Punkt.
Während der II. WK noch im Gang war, begann nach der Belgrader Operation und der damit verbundenen Befreiung der Stadt im Oktober 1944 die Reorganisation des sportlichen Lebens. Bereits im Februar 1945 beschlossen Jugendliche des Vereinigten Bundes der antifaschistischen Jugend Serbiens, einen Fussballklub zu gründen. Am 4. März versammelten sich mehrere Mitglieder und gründeten, während man noch die Kämpfe an der Front zwischen den Partisanen und der Wehrmacht hörte, den FK Roter Stern Belgrad.

chillong
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Beitrag von chillong »

Lazarov hat geschrieben:Die Freude ist ganz meinerseits :-)

Die Hauptprofiteure sind nun mal die Arbeitgeber, das ist unumstritten. Übrigens finde ich die miese Meinungsmacherei der Medien himmeltraurig.

Des Weiteren versucht niemand die Welt zu repräsentieren, die Kommentare repräsentieren aber DIE STIMME DES PÖBELS, die Dir und vielen anderen nicht passt. Denn der Pöbel fühlt sich von der bisherigen Politik mehr angefickt als besser betuchte Schweizer, capisce? Und die Hunderte von Kommentaren auf der NZZ, BAZ und dem TA, die oftmals über 90% Zuspruch finden, sind wohl ein Indikator für die Unzufriedenheit der hiesigen Bevölkerung. Und die Mehrheit ist nun mal unzufrieden, was am 9. Februar auch hoffentlich deutlich zum Ausdruck kommen wird. Hätten die Secondos und Ausländer in der dritten Generationein ein Stimmrecht, dann sähe ich für den Arbeitgeberverband keinerlei Chance, was auf den sozialen Status der genannten Ausländer zurückzuführen wäre.

Niemand behauptet ausserdem, dass die Initiative optimal ist, aber in vielen Augen ist sie das kleinere Übel als die bisherige Politik. Punkt.
Es scheint, als hat jemand die Wahrheit gefressen. Danke das du mich erleuchtet hast...

Tycoon
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Beitrag von Tycoon »

wie ich bereits schon mehrmals sagte steht nichts von Höchstzahlen in der MEI

und waseli was schreibt die Volchspartei heute ?
Erstmals skizzieren Partei-Exponenten, was ein Volks-Ja bedeuten würde

Pikant ist, dass der SVP-Vizefraktionschef die Einwanderung aus China, Indien und Asien erleichtern will: «Der Bedarf an Pflegepersonal könnte via Asien gedeckt werden.»
aha, Billigsklaven aus Asien importieren, momol...

http://www.schweizamsonntag.ch/ressort/politik/einwanderung_wie_die_svp_ihre_initiative_umsetzen_will/

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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Tycoon hat geschrieben:wie ich bereits schon mehrmals sagte steht nichts von Höchstzahlen in der MEI
Das heisst eine Annahme wäre gar nicht so tragisch wie nun alle schreiben, da die entsprechenden Zahlen gar nicht fix sind...
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.

Ergic89
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Beitrag von Ergic89 »

Tycoon hat geschrieben: aha, Billigsklaven aus Asien importieren, momol...

http://www.schweizamsonntag.ch/ressort/politik/einwanderung_wie_die_svp_ihre_initiative_umsetzen_will/
absoluter Trottel-Vorschlag :mad: ich lass mein Grosi lieber von fast immer gut integrierten, freundlichen und hilfsbereiten Osteuropäerinnen pflegen, als irgendwelche Experimente mit kulturfernen Asiatinnen durchzuführen. aber ist ja bekannt, dass sich viele SVP-Exponenten auf dem thailändischen Brautmarkt bedienen :rolleyes:

boroboro
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Beitrag von boroboro »

Lazarov hat geschrieben:Die Freude ist ganz meinerseits :-)

Die Hauptprofiteure sind nun mal die Arbeitgeber, das ist unumstritten. Übrigens finde ich die miese Meinungsmacherei der Medien himmeltraurig.

[...]
Daran wird sich aber auch nach der Annahme der Initiative nichts ändern.
Wär hat die Macht in Bern Initiativen zu verwässern? Das sind genau diese Hauptprofiteure. Was wohl passieren wird ist; dass die Banken, Versicherungen und Pharma erhalten weiterhin ihre Topleute aus dem Ausland und kleinere KMUs oder die Bauern haben gar keine Chance mehr haben benötigte Leute aus dem Ausland anzuwerben. (Nicht zu vergessen, dass Asylanten auch kontingiert werden müssen. Wie dies fair gehen soll, weiss wohl kein Mensch)
Diese Initiative löst kein einziges Problem sondern schafft nur welche und der Kuchen für die unteren 80% wird kein bisschen grösser, vielleicht sogar noch kleiner.
Und das grösste Problem, der Druck zur maximalen Gewinnoptimierung bleibt bestehen.

boroboro
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Beitrag von boroboro »

Tycoon hat geschrieben:wie ich bereits schon mehrmals sagte steht nichts von Höchstzahlen in der MEI

und waseli was schreibt die Volchspartei heute ?



aha, Billigsklaven aus Asien importieren, momol...

http://www.schweizamsonntag.ch/ressort/politik/einwanderung_wie_die_svp_ihre_initiative_umsetzen_will/
Wohl dass er seine thailandischen Frauen einfacher importieren kann..

boroboro
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Beitrag von boroboro »

Ernesto hat geschrieben:Das heisst eine Annahme wäre gar nicht so tragisch wie nun alle schreiben, da die entsprechenden Zahlen gar nicht fix sind...
Vielleicht bleibt auch alles gleich, nur haben wir noch mehr Bürokratie, die total überfordert sein wird und dadurch nur Kosten entstehen. Wieso also Ja stimmen?

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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Ergic89 hat geschrieben:ich lass mein Grosi lieber von fast immer gut integrierten, freundlichen und hilfsbereiten Osteuropäerinnen pflegen, als irgendwelche Experimente mit kulturfernen Asiatinnen durchzuführen.
Skandal im Pflegeheim Entlisberg - Pflegerinnen quälen Demenzkranke

Mord im Alterseim Kreuth - Bulgarin vor Gericht

Raubmord im Alterzentrum Kilchberg - Deliktgut an Grenze aufgetaucht
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Elsener hat geschrieben:Diese Denkweise ist mir einfach zu idealistisch. Wenn mehr Zuwanderer kommen, gehen diese vermehrt in die Städte. Wenn Dörfer aussterben, liegt es an der fehlenden Attraktivität. Wenn keine Schweizer dort leben wollen, wollen das auch die Einwanderer nicht.
Alles eine Frage des Preises. Wenn das Stadtzentrum sehr teuer wird, dann werden auch kleinere Vororte (inkl. Doerfer) relativ attraktiver. Leute wollen nicht um jeden Preis in der Stadt wohnen.
Die Relation wird genau so bleiben und die Zentren und Hauptverkehrsachsen werden noch mehr verstopft. Wenn die Infrastruktur ausgebaut ist, dauert es ein paar Jahre mit neuer Einwanderung bis zur Auslastung und wir stehen wieder vor dem selben Problem.
Ich behaupte ja auch nicht, dass man die Infrastruktur nur einmal ausbauen muss. Da muessen laufend Investitionen getaetigt werden. Es ging ja auch mal die Idee um, eine Untergrundbahn zu bauen, mit der man sozusagen ein Super-Express zwischen grossen Zentren haette. Kostet natuerlich ein Vermoegen, aber das kann man mit den zusaetzlichen Einnahmen dank PFZ-Wachstum problemlos finanzieren.
Wolkenkratzer kommen automatisch, wenn eine Stadt wächst, aber nicht mehr flächenmässig wachsen kann/darf.
Der Bau von Wohnungen ist massivst reguliert, daher stimmt das (leider) nicht.
Golega hat geschrieben:http://www.watson.ch/Gesellschaft+%26+Politik/articles/303748413-Wie-ich-vom-Befürworter-zum-Skeptiker-der-Zuwanderung-wurde

Interessanter Artikel. Mir geht's ähnlich. Ich war stehts offen für Zuwanderung und ich bin ein Freund des Multikulits. Das werden wir auch nicht verlieren.
Jetzt sehe ich mehr Nachteile als Vorteile. Sinkende Löhne, steigende Mieten, höhere Kriminalität, überlastete Infrastruktur. Außerdem befürchte ich Einwanderung von untoleranten Gruppen, die unsere offene Gesellschaft nicht akzeptieren. Deshalb befürworte ich diese Initiative.
In welchen Branchen sind die Loehne effektiv gesunken? Ueber den ganzen Arbeitsmarkt steigen die Loehne auch real. Ich glaube, hier wird der Effekt der PFZ etwas mit der Wirtschaftskrise vermischt...

Zudem: weniger als die Haelfte der Einwanderer kommen ueber die PFZ. Von den 80,000 sind ueber die Haelfte Familiennachzug, Asylsuchende, und Studenten. Dass man diese allesamt auch kontingentieren will, ist Quatsch. So ist die Aufnahme von internationalen Studenten gute Diplomatie (erfolgreiche Leute, die ein gutes Bild von der Schweiz haben). Das Asylsystem hat zwar Probleme, aber ueber Kontingente, die Asylsuchende mit Arbeitnehmern teilen, laesst sich das bestimmt nicht loesen. Wenn dann Fluechtlinge aus Thailand aufgenommen wuerden, bekommt Novartis ploetzlich keinen Forscher mehr, und die ETH muss internationalen Studenten die Aufnahme verwehren? Dann bleibt der Familiennachzug: ich finde es verwerflich, diesen zu verweigern. Arbeitnehmer sind schliesslich auch Menschen und dass die nicht ueber Jahre weg von ihrer Familie leben muessen ist nur menschlich. Zustaende wie in Dubai brauchen wir hier nicht.

Nebenbei: das Beispiel USA wurde als System mit Kontingenten gemacht (von Thomas Matter in NZZ Standpunkte). Aber das H1B, welches eben ueber Kontingente funktioniert, hat die Macht massiv zu den Arbeitgebern verschoben. Denn wer ueber dieses Kontingent ins Land kommt hat eine Aufenthaltsbewilligung nur, solange er beim gleichen Arbeitgeber bleibt. Was meint ihr bedeutet das fuer Lohndumping und Arbeitskonditionen, wenn ein Arbeitnehmer die Wahl hat diese zu akzeptieren, oder aus dem Land geworfen zu werden? Die PFZ verschiebt die Macht naemlich zum Arbeitnehmer, denn nun muessen Unternehmen mit anderen in ganz Europa kompetitive Angebote machen. Und wenn es einem Auslaender wegen z.B. zu tiefem Lohnes nicht passt, kann er zu einem anderen Arbeitgeber wechseln, ohne mit einer Ausweisung rechnen zu muessen.
Ernesto hat geschrieben:Das heisst eine Annahme wäre gar nicht so tragisch wie nun alle schreiben, da die entsprechenden Zahlen gar nicht fix sind...
Im besten Fall wird das Kontingent auf 200,000 gesetzt und unbuerokratisch gestaltet. Dann kann man Leute aus der ganzen Welt vereinfacht holen und nicht nur aus dem EU Raum. Aber besonders realistisch ist das nicht... die Gefahr besteht, dass das Kontingent mit "Pflichtaufnahmen" gefuellt wird: Familiennachzug und Asylsuchende, die man kaum ablehnen kann. Dann fehlen Kontingente fuer Arbeitnehmer (und Studenten).

Problematisch eben auch, dass dann Schweizern der direkte Zugang zum EU Arbeitsmarkt verwehrt wird. Zudem: wurde die Anerkennung auslaendischer Diplome und Kurse nicht auch in diesem bilateralen Vertrag geregelt? Falls ja bringt das auch Probleme fuer Schweizer Studenten, die ein Semester anderswo in Europa verbringen wollen; und wer Zugang zum EU Arbeitsmarkt sucht, koennte dann auch damit noch Probleme haben.

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Beitrag von SubComandante »

Ergic89 hat geschrieben:absoluter Trottel-Vorschlag :mad: ich lass mein Grosi lieber von fast immer gut integrierten, freundlichen und hilfsbereiten Osteuropäerinnen pflegen, als irgendwelche Experimente mit kulturfernen Asiatinnen durchzuführen. aber ist ja bekannt, dass sich viele SVP-Exponenten auf dem thailändischen Brautmarkt bedienen :rolleyes:
Das wäre ja schon, würden es mehr. Es gibt auch solche, die bedienen sich in Osteuropa. Das Ergebnis ist eine SVP-Politikerin, die was von "ein bisschen Radioaktivität ist gesund" oder so schwafelt.

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Beitrag von SubComandante »

Ernesto hat geschrieben:Das heisst eine Annahme wäre gar nicht so tragisch wie nun alle schreiben, da die entsprechenden Zahlen gar nicht fix sind...
Ja, gar nicht tragisch - und wir haben nach dem geplatzten Schengen ja ein paar Jahre Zeit um mit Europa was neues auszuhandeln. Bei den Vorgaben werden die natürlich sofort wieder verhandeln ... Und indirekte "Ausländer raus" Initiativen sind ja was schönes. Hilft auch dem Image des Landes. Und Schweizer müssen sich keine Sorgen mehr machen - sie kriegen auf jeden Fall den Job - auch wenn der hier seit 10 Jahren lebende Ausländer einfach besser ist.

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Beitrag von Ergic89 »

SubComandante hat geschrieben:Das wäre ja schon, würden es mehr. Es gibt auch solche, die bedienen sich in Osteuropa. Das Ergebnis ist eine SVP-Politikerin, die was von "ein bisschen Radioaktivität ist gesund" oder so schwafelt.
ach so schon verdrängt die Frau Dr. aus Bratislava :o

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Beitrag von Cello »

Ergic89 hat geschrieben:absoluter Trottel-Vorschlag :mad: ich lass mein Grosi lieber von fast immer gut integrierten, freundlichen und hilfsbereiten Osteuropäerinnen pflegen
aber sieh zu, dass dein grosi ihre wertsachen unter verschluss hält. :D
"Theorie is grau. Fussball is aufm Platz!"

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gego
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Beitrag von gego »


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Beitrag von Aficionado »

Ergic89 hat geschrieben:absoluter Trottel-Vorschlag :mad: ich lass mein Grosi lieber von fast immer gut integrierten, freundlichen und hilfsbereiten Osteuropäerinnen pflegen, als irgendwelche Experimente mit kulturfernen Asiatinnen durchzuführen. aber ist ja bekannt, dass sich viele SVP-Exponenten auf dem thailändischen Brautmarkt bedienen :rolleyes:
Und ich lieber von einer Asiatin. Bei denen hat das Alter noch einen ganz anderen Stellenwert als hier in Europa.

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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Der Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann hat übrigens gegenüber der Sonntagspresse noch ganz ernsthaft erklärt, wieso die Initiative unnötig sei und die Zuwanderung von selbst abflachen werde: «Die negativen Folgen, die wir heute spüren, entfachen irgendwann auch eine Wirkung auf die Zuwanderung selbst. Die Attraktivität des Standorts sinkt ja auch, wenn man irgendwann nur noch im Stau steht.»


Wirklich einleuchtend, wir müssen unser Land also folglich nur viel unattraktiver machen oder weiterhin machen lassen, dann regelt sich die massive Einwanderungswelle von selbst. Ein absulut bestechender Vorschlag - wieso ist denn eigentlich nicht schon längst jemand sonst auf diese tolle Idee gekommen...?!
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.

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Beitrag von Aficionado »

Lazarov hat geschrieben:SCHLUSS MIT DEN LÜGEN! STOP!

Eigentlich habe ich dem Off-Topic abgeschworen, da aber die kommende Volksabstimmung für uns alle von grosser Bedeutung ist und viele Fanboys der Wirtschafts- und Kinderf*****partei hier ihr Unwesen treiben, muss Euer geschätzer Lazarov erneut eingreifen und der falschen Darstellung entgegentreten. Zugegeben, die hitzigen Diskussionen mit den härzigen und linientreuen Forumsmitglieder habe ich schon auch vermisst. Aus Zeitgründen widme ich mich hier lediglich der Initiative zur Masseneinwanderung.

Wie bereits in den Faden zur EU- und US-Aussenpolitik, frage ich mich auch hier, warum so viele Mitglieder dermassen naiv sind und alles nachplappern, was von den zumeist voreingenommenen Medien vorgegaukelt wird? Dass der Arbeitgeberverband wiedermal sein schweres Geschütz auffährt, um die Interessen (=Profitmaximierung!) der Arbeitgeber zu wahren, ist wie immer dieselbe Leier und sollte doch mittlerweile allen einleuchten. Während aber die Politiker und Journalisten für ihre üble Stimmungsmache entlohnt werden, sind unsere Forums-Experten einfache Trolle, die (noch) nicht wissen, wohin der Wind weht.
Erschreckend ist ausserdem, dass bei nicht wenigen Mitglieder zwar ein wirtschaftswissenschaftlicher Hintergrund sichtbar ist, d.h. in einzene Teilbereiche mögen sie Experten sein, beim logischen und kritischen Denken hingegen weisen sie oft Defizite auf, was dazu führt, dass wichtige Zusammenhänge nicht gesehen werden. Oder anders ausgedrückt: viele Forumsexperte, die uns dasselbe vorgaukeln wie der Arbeitnehmerverband, mögen eine gute Ausbildung haben, bei der Bildung mangelt es aber gewaltig! Dies ist aber ein anderes Thema und dafür kann und will ich sie nicht verantwortlich machen, denn unser System ist nun mal so ausgerichtet und zu einem gewissen Grad sind wir alle davon betroffen.

Zurück zum Thema. Wie so oft im Leben, muss man sich auch hier erstmal die Frage stellen, wer von der Masseneinwanderung profitiert und in welcher Form. Danach kann man sich entscheiden, ob man opportunistisch wählt (wie unsere Bauern und Arbeitgeber in diesem Beispiel) oder ob man sich für das Gemeinwohl einsetzen möchte oder weiss der Geier was für Interessen man unterstützen möchte. Meine Prämisse dabei ist: Power to the People bzw. soziale Ungleichheit bekämpfen, d.h. wenn's nach mir ginge, würde ich die Arbeiterklasse besser stellen, Grosskonzerne und Ultrareiche würde ich hingegen an die Kandare nehmen.

Durch die bisherige Politik profitiert lediglich ein winziger Teil der Bevölkerung. Dies wären die Zuwanderer durch Beschäftigung und höhere Löhne, die gierigen Arbeitgeber durch höhere Profite resultierend aus niedrigeren Lohnkosten und die Eigentümer durch steigende Grundstück- und Immobilienpreise, ebenfalls verstärkt durch die krasse Zuwanderung. Der "Otto Normalbürger" hat aber das Nachsehen in diesem abgekarteten Spiel. Denn der "Otto Normalbürger" stellt keine Arbeitskräfte ein, ist kein Grossgrundbesitzer und bekommt mit den Zuwanderern zudem einen Konkurrenzkampf auf dem Arbeitsmarkt, bei dem er den Kürzeren zieht, da sich ein Zuwanderer mit weniger Lohn zufrieden gibt als sein Schweizer Konkurrent, was wiederum die Löhne nach unten zieht und eine Anstellung schwieriger macht. Fragt mal diesbezüglich nach Schweizer Hochschulabsolventen oder hochqualifizierte CH-Senioren im Bekanntenkreis nach. Vorweg: für Hochqualifizierte hatte es und wird es auch weiterhin genügend Kontingente haben. Dafür genügt es auf das Beispiel Australien zu schauen. Fällt bitte nicht auf dieselbe Leier der Arbeitgeber bzw. deren Sprachröhre (Medien und Politiker) rein. Wenn aber der BVB oder der ZVV Busfahrer aus Leipzig und Dresden holen möchten, dann sollte man dem meiner Meinung nach entgegenwirken.

Ich empfehle allen den folgenden Artikel:http://bazonline.ch/schweiz/standard/In-anderen-Laendern-waere-es-laengst-zu-Volksaufstaenden-gekommen/story/13512794.

Prof. Dr. Sheldon, Leiter der Abteilung für Arbeitsmarktökonomie an der Universität Basel, betreibt übelste Propaganda durch seine vom Arbeitgeberverband finanzierte Studien! Auch in der Forschung wird er diesbezüglich von nicht Wenigen belächelt. Aber Lügen haben kurze Beine, so dass sich auch ein Ökonom mal verplappert und sein wahres Gesicht zum Vorschein kommt. Insgesamt und in BIP-Zahlen ausgedrückt mag die Schweizer Volkswirtschaft von der krassen Zuwanderung profitieren. Dies bedeutet jedoch nicht, dass alle Schweizer davon profitieren, sondern vielmehr, dass die obengenannte, winzige Minderheit stark profitiert, während die Mehrheit (gewöhnliche Arbeiternehmer und nicht-Eigentümer von Immos und Grundstücke) abgezockt wird. Was interessiert mich aber der totale Effekt, wenn es mir (bzw. den ~97% in der Schweiz) durch die Zuwanderer in vielerlei Hinsicht beschissener geht? Wäre ich Arbeitgeber und Grossgrundbesitzer, dann würde ich aus opportunistischer Sicht auch Stimmung gegen die Initiative machen. Leuchtet euch das ein? Ausserdem muss man kein Ökonom sein um zu verstehen, dass unser System, das von stetigem Wachstum und Schuldenmachen ausgeht, für Mensch und Natur nicht nachhaltig ist. Auch unsere Forumsexperten hier kennen nichts ausser dem Wirtschaftswachstum bzw. das Bruttoinlandprodukt. Aber weshalb müssen wir all unsere Handlungen, alle politischen Entscheidungen nach den verdammten BIP-Zahlen richten? Wird uns dieser „BIP-Schwindel“ möglicherweise von den Profiteuren eingetrichtert? Also zum Wohl des einfachen Mannes ist es sicherlich nicht. Vielleicht wäre es Mal an der Zeit sich nach besseren Indikatoren umsehen, denn dieser engstirniger Tunnelblick führt für die Arbeiter- und Mittelschicht real betrachtet zu weniger Wohlstand. Aber ich schweife langsam aber sicher vom Thema ab.

Zieht euch den folgenden Artikel in Ruhe zu Gemüte und entscheidet dann, wer in welcher Form profitiert. Auch interessant sind die Kommentare zu diesem Artikel. Insbesondere gefällt mir das Verhältnis von Likes und Dislikes. Der 9. Februar wird ein historischer Tag sein. Die EU-Politiker werden sicherlich kein gutes Haar an uns lassen, aber seid euch gewiss, dass wir die Unterstützung des „EU-Pöbels“ bezüglich der Einwanderung haben werden, denn auch andere Völker in Europa haben die Schnauze voll von den EU-Technokraten, die demokratisch nicht legitimiert sind und Politik zu Gunsten der Konzerne betreiben.

Für die Faulen poste ich hier ein paar interessante Zitate aus dem obigen Streitgespräch zwischen den Ökonomen Sheldon und Eichenberger.

Sheldon: Dass das ein gekauftes Gutachten sein soll, weise ich entschieden zurück! Die Studie habe ich bereits 2009 gemacht und dann aktualisiert.

Eichenberger: Ach kommen Sie! Interessengruppen benutzen Ökonomen gerne als moderne Pistoleros.

Eichenberger: ...Heute profitieren vor allem die Zuwanderer von den Wanderungsgewinnen. Der Zuwanderungsdruck spiegelt sich dann in den gestiegenen Landpreisen. Das heisst: Schweizer werden nicht pro Kopf reicher, sondern via höhere Landwerte. Nur wenn jeder Schweizer mehr Land hätte, als er selbst braucht, würde jeder reicher. Das Land ist aber ungleich verteilt.

Sheldon: Wenn die Schweiz nicht profitiert, weshalb ist die Schweizer Industrie dann so an der Personenfreizügigkeit interessiert? Offenbar machen die Schweizer Firmen grosse Gewinne( ;) ).

Sheldon: Man weiss nicht, ob die flankierenden Massnahmen richtig greifen, und damit auch nicht, wie einschränkend sie wirken. Klar ist aber, dass sie nötig waren und sind, weil die Personenfreizügigkeit ohne flankierende Massnahmen in der Bevölkerung nicht die nötige Akzeptanz gefunden hätte.

Eichenberger: Die flankierenden Massnahmen sind natürlich eine politische Beruhigungspille...

Sheldon: Die Wirtschaft bestimmt heute, wie viele kommen. Die Erträge der Zuwanderung fallen damit bei den Firmen an, ohne dass sie sich an den zusätzlichen Kosten – etwa Integration, Bildung, Arbeitslosigkeit – beteiligen. Das zahlt die Allgemeinheit. Weil also die Akteure nicht die vollen Kosten zahlen, werden sie mehr Zuwanderer nachfragen, als gesellschaftlich optimal wäre. Wenn man diese Kosten nun internalisiert, also dafür sorgt, dass sich die Wirtschaft daran beteiligt, dann würden die Firmen wohl von sich aus weniger Arbeitskräfte im Ausland rekrutieren.

Eichenberger: Wir müssen Brüssel signalisieren, dass wir Probleme haben. Wenn wir das nicht tun, dann haben wir es später umso schwerer. In der EU gibt es viele Akteure, die grösstes Verständnis für die Probleme der Schweiz haben. Die sehen, dass die Schweiz ein Bevölkerungswachstum hat, das in anderen Ländern wie Deutschland und England längst zu Volksaufständen geführt hätte.
Danke Lazarov!

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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

Lazarov hat geschrieben: Niemand behauptet ausserdem, dass die Initiative optimal ist, aber in vielen Augen ist sie das kleinere Übel als die bisherige Politik. Punkt.
Auch das ist korrekt.

Tycoon
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Beitrag von Tycoon »

das Egerkinger Komitee { Oskar Freysinger (VS), Natalie Rickli (ZH), Walter Wobmann (SO) und Lukas Reimann (SG) und auch die Ex-Nationalräte Ulrich Schlüer (ZH) und Jasmin Hutter (SG).} zeigen eine Woche vor der MEI Abstimmung worum es der SVP wirklich geht.


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Soriak
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Beitrag von Soriak »

Tycoon hat geschrieben:das Egerkinger Komitee { Oskar Freysinger (VS), Natalie Rickli (ZH), Walter Wobmann (SO) und Lukas Reimann (SG) und auch die Ex-Nationalräte Ulrich Schlüer (ZH) und Jasmin Hutter (SG).} zeigen eine Woche vor der MEI Abstimmung worum es der SVP wirklich geht.


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Die SVP ist ja allgemein zu einer ein-Themen Partei geworden. Selbst bei der Abtreibungsinitiative wurde gegen Auslaender geschossen: die Schweizer mit guter Moralitaet muessen fuer die Auslaender aufkommen, die ganz einfach nicht verhueten wollen und daher eine Abtreibung nach der anderen haben. (Jaja, Abtreibung als Geburtenkontrolle wurde als Argument gebracht -- das sei bei Auslaendern eben der Fall.) Bei der Bahnfinanzierung sind es ja auch wieder die Auslaender, die etwas bekommen. Oder, wie die Dame bei der MEI meinte: sie benuetzt den Zug nicht mehr, weil sie sich nicht mehr sicher fuehlt... man hoert so viele fremde Sprachen am Bahnhof. (Man merke: wer nicht Schweizerdeutsch redet, ist gleich eine Gefahr.)

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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Tycoon hat geschrieben:das Egerkinger Komitee { Oskar Freysinger (VS), Natalie Rickli (ZH), Walter Wobmann (SO) und Lukas Reimann (SG) und auch die Ex-Nationalräte Ulrich Schlüer (ZH) und Jasmin Hutter (SG).} zeigen eine Woche vor der MEI Abstimmung worum es der SVP wirklich geht.
Na dann, viel Spass:
http://www.20min.ch/panorama/news/story ... m-24638369
Das ist immer mein Lieblingsbeispiel wenn es um die Toleranz von Muslimen geht in anderen Ländern... Und ich nehme nicht an dass dies nur Extremisten waren wie ja häufig begründet wird...
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Beitrag von Agent Orange »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Na dann, viel Spass:
http://www.20min.ch/panorama/news/story ... m-24638369
Das ist immer mein Lieblingsbeispiel wenn es um die Toleranz von Muslimen geht in anderen Ländern... Und ich nehme nicht an dass dies nur Extremisten waren wie ja häufig begründet wird...
Islam und Toleranz sind Hirngespinnste rot-grüner Sozialromantiker, welche meistens noch von diesen Kultur- Bereicherer leben! :eek:
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Agent Orange hat geschrieben:Islam und Toleranz sind Hirngespinnste rot-grüner Sozialromantiker, welche meistens noch von diesen Kultur- Bereicherer leben! :eek:
Anfügen muss ich trotzdem noch, dass die meisten wahrscheinlich tolerant und gut integriert sind. Aber ein sehr grosser Teil eben nicht, vorallem wenn man dann auch mal etwas Macht hat...
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Beitrag von SubComandante »

Die Muslems als neue Ersatzjuden?

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Beitrag von Ernesto »

Tycoon hat geschrieben:das Egerkinger Komitee { Oskar Freysinger (VS), Natalie Rickli (ZH), Walter Wobmann (SO) und Lukas Reimann (SG) und auch die Ex-Nationalräte Ulrich Schlüer (ZH) und Jasmin Hutter (SG).} zeigen eine Woche vor der MEI Abstimmung worum es der SVP wirklich geht.
Erstens sollte man, wenn man denn schon diesbezüglich nicht sehr viel Hintergrundwissen mitbringt, das Egerkinger Komitee nicht mit der SVP gleichsetzen und zweitens die Wirksamkeit solcher Kampagnen nicht überschätzen - vielfach sind sie entweder nutzlos oder gar kontraproduktiv.
  1. Das 'Egerkinger Komitee' ist in erster Linie eine islamophobe Vereinigung aus 14 SVP- und 2 EDU-Nationalräten. Das heisst es sind nicht einmal ein Viertel aller SVP-Nationalräte in dieser Organisation zusammengeschlossen. Da ist es doch ein Wenig vermessen, dies gleichschalten zu wollen.
  2. Die Kampagne des 'Egerkinger Komitees' kommt dermassen dümmlich daher, dass sich jene Bürger die sich dadurch überhaupt noch zu einer Stimmabgabe überzeugen lassen und die Mobilisierung der Gegner, die solche Schmierenkampagnen sonst durch ihr Fernbleiben von der Urne indirekt gutheissen würden, die Waage halten.
  3. Einen ähnlichen Effekt dürfte auch auf der Gegenseite der Schweizerische Gewerkschaftsbund SGB mit seiner in letzter Sekunde nochmals in Erinnerung gerufenen Gegenkampagne unter dem Schlagwort 'Kampf gegen Lohndumping' auslösen. Auch da dürfte sich die zusätzliche Mobilisierung der eigenen Anhänger gegen die Initiative und jene der Befürworter, weil das Thema Lohndumping in Zusammenhang mit der Einwanderung dadurch wieder thematisiert wird, in etwa ausgleichen.
Also etwas gar viel Lärm um nichts. Zumal von der verstärkten Mobilisierung die Befürworter und nicht die Gegner profitieren dürften.
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.

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