Seite 13 von 23
Verfasst: 13.12.2005, 18:07
von Cheerio
dann wirst du halt von bissigen bestien verfolgt. ich auf jedenfall kenne niemanden der von einem hund zu unrecht gebissen wurde. der einzige fall in meiner famillie war meine kleine schwester, der ein DACKEL ins gesicht gesprungen ist und sie ziemlich verletzt hat. aber sie hätte vielleicht nicht mit kieselsteinen auf ihn schiessen sollen...
edit: auf jedenfall war es bei dir der fehler des besitzers, welcher seinen hund auf ein kind zugehen lässt
Verfasst: 13.12.2005, 18:23
von moulegou
Mätzli hat geschrieben:Du willst Hundebesitzern das Leben schwermachen, weil ein paar Hunde sich danebenbenehmen, und heulst auf, wenn die Zürcher Bullen 400 Basler fichieren, weil sich ein paar danebenbenehmen. Wo liegt die Logik?
Die Logik liegt in der Differenzierung zwischen Mensch und Tier, auch wenn Du diesen Unterschied durch die Anwendung des Begriffs "Bullen" zu negieren versuchst.
Ach, jetzt hab ich Dich doch glatt missverstanden. Du meinst, die Basler und die Hundebesitzer wären in beiden Fällen die Gruppe, gegen die undifferenziert vorgegangen wurde? Nun, von den fichierten Baslern hat höchstwahrscheinlich nur eine verschwindend kleine Minderheit gefährliche Gegenstände, die als Waffen eingesetzt werden können, mit sich geführt, während die Besitzer von Hunden ab einer gewissen Grösse eben schon per se eine Gruppe von Waffenbesitzern sind.
Verfasst: 13.12.2005, 18:30
von moulegou
Cheerio hat geschrieben:(...)der einzige fall in meiner famillie war meine kleine schwester, der ein DACKEL ins gesicht gesprungen ist und sie ziemlich verletzt hat. aber sie hätte vielleicht nicht mit kieselsteinen auf ihn schiessen sollen...
Siehst Du? Keiner zu klein ... gut, die Kieselsteine waren vermutlich auch nicht nett, aber was wusste Deine kleine Schwester schon.
Verfasst: 13.12.2005, 18:41
von Mätzli
moulegou hat geschrieben:Die Logik liegt in der Differenzierung zwischen Mensch und Tier, auch wenn Du diesen Unterschied durch die Anwendung des Begriffs "Bullen" zu negieren versuchst.
Ach, jetzt hab ich Dich doch glatt missverstanden. Du meinst, die Basler und die Hundebesitzer wären in beiden Fällen die Gruppe, gegen die undifferenziert vorgegangen wurde? Nun, von den fichierten Baslern hat höchstwahrscheinlich nur eine verschwindend kleine Minderheit gefährliche Gegenstände, die als Waffen eingesetzt werden können, mit sich geführt, während die Besitzer von Hunden ab einer gewissen Grösse eben schon per se eine Gruppe von Waffenbesitzern sind.
Waffen? Es ist eine verschwindend kleiner Teil von Hunden, der wirklich als "Waffe" eingesetzt werden könnte. Für diese Hunde bin ich ja mit unbürokratischen Massnahmen einverstanden.
Ich befürchte jedoch, dass die übereifrige, auf Verordnungen erpichten Schweizerlein mal wieder zum Kahlschlag ansetzen werden. Vorfürpflicht für den gutmütigsten Familienhund, Führungszeugnisse, Gedwichtsklassen und dies natürlich gegen satte Gebühren, die der Hundehalter irgend so einem Parasiten mit faktischer 35 Stunden Woche abdrücken darf.
Verfasst: 13.12.2005, 18:55
von moulegou
Mätzli hat geschrieben:Waffen? Es ist eine verschwindend kleiner Teil von Hunden, der wirklich als "Waffe" eingesetzt werden könnte. Für diese Hunde bin ich ja mit unbürokratischen Massnahmen einverstanden.
Siehe Cheerios Dackelgeschichte.
Mätzli hat geschrieben:Ich befürchte jedoch, dass die übereifrige, auf Verordnungen erpichten Schweizerlein mal wieder zum Kahlschlag ansetzen werden. Vorfürpflicht für den gutmütigsten Familienhund, Führungszeugnisse, Gedwichtsklassen und dies natürlich gegen satte Gebühren, die der Hundehalter irgend so einem Parasiten mit faktischer 35 Stunden Woche abdrücken darf.
Deshalb ja pro gebührenfreies generelles Hundeverbot. Ja ja ich weiss ist too much. Ist mir ja irgendwie auch klar. Aber in einer hundefreien Stadt würd ich mich nun mal definitiv lieber bewegen.
Verfasst: 13.12.2005, 19:03
von Mätzli
moulegou hat geschrieben:Siehe Cheerios Dackelgeschichte.
Deshalb ja pro gebührenfreies generelles Hundeverbot. Ja ja ich weiss ist too much. Ist mir ja irgendwie auch klar. Aber in einer hundefreien Stadt würd ich mich nun mal definitiv lieber bewegen.
Ich würde mich am liebsten in einer Stadt ohne überreglementierte Verwaltung, blödsinnigen Verordnungen und hoher Staatsquote bewegen, wo man den Leuten nicht auf Schritt und Tritt vorschreibt, was sie zu tun und zu lassen haben, und das Gewerbe systematisch abgestraft wird.
So hat jeder seine Träume.
Falls Du mal von einem reissenden Dackel zu Tode kommst, hast einen Platz in meinem Herzen und einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde zugute.

Verfasst: 13.12.2005, 19:04
von Cheerio
moulegou hat geschrieben:Siehst Du? Keiner zu klein ... gut, die Kieselsteine waren vermutlich auch nicht nett, aber was wusste Deine kleine Schwester schon.
mir wurde jedenfalls gelernt, lass dich nicht mit fremden hunden ein, und ich bin sehr gut damit gefahren. ichi hatte nicht einmal ein problem mit einem hund. wenn ich aber so einen assi mit einem hässlichen pitbull sehe, wechsel ich die strassenseite.
ansonsten kenne ich einige "kampfhunde" (dobermänner, rottweiler) und die sind richtig lieb! im gegensatz zu pitbulls und einiger anderer rassen, sind dobermänner und rottweiler von natur aus nicht aggresiv, das problem liegt nicht bei den hunden sondern den besitzern.
trotzdem gibt es aber gewisse arten die genetisch so gezüchtet sind, dass sie von natur aus aggresiv sind. die kategorisierung der kampfhunde ist einfach oberlausig, da diese rassen mit anderen vermischt und gleichgestellt werden. genau wie ein dackel kann auch ein rottweiler zubeisen, weil er schlecht erzogen worden ist oder weil gehänselt wird. trotzdem macht es ihn nicht zu einem kampfhund (auch wenn er durch seine grösse gefährlicher ist als ein dackel)-
richtigen kampfhunden (agressiven rassen) gehört auf jeden fall ein maulkorb verpasst! bei grossen hunden kommt es halt schwer auf den besitzer drauf an. ich denke man muss die besitzer stärker zur verantowortung ziehen, da die hunde nur das machen sollten, was sie dürfen. wie du sagst, ist der mensch weiter oben in der nahrungskette und dieser fakt ist auch den hunden bewusst. deshalb sind sie gut erziehbar und erachten das herrchen als alphatier des rudels.
aus "hündischer" sicht könnte man sogar argumentieren, das einem alphatier, welches das rudel nicht im griff hat, das rudel entzogen gehört (bei hunderudel und wölfen gibt es eine natürliche rotation). und so sollte es sich auch in diesem fall verhalten. menschen, welche ihre hunde nicht im griff haben, sollten auch keine hunde haben- der mensch muss seine hunde soweit im griff haben, dass sie wissen was sie dürfen und was verboten ist.
ps: der dackel war ein jagdhund, zu gast mit seinem herrchen in einem restaurant am anendessen

Verfasst: 13.12.2005, 19:17
von Gevatter Rhein
Mätzli hat geschrieben:Autos verbieten. Steckdosen verbieten. Fast food verbieten. Damit rettest Du ein Mehrfaches an Kindern.
Wieviele Kinder werden pro Jahr in diesem Land von Hunden getötet. Wieviele durch Steckdosen, Autos, andere Kinder oder ihre Eltern?
Im Ernst: Maulkorb für Kampfhunde, oder Hunde die ihr dasein an einer Kette fristen müssen, was an und für sich ein Verbrechen ist. Damit hat es sich.
Blöde Blööök-Hysterie! Und Du fällst noch darauf rein!
Es geht ncht um Blök-Hysterie werter Mätzli. Ich denke schon, dass ich mir meine Meinung auch ohne grosse Buchstaben bilden kann. Ist ja nicht der erste Fall, es laufen auch so schon viel zu viele fürs Leben entstellte Kinder herum...
Mit deiner übertriebenen Steckdosen-Argumentation müssten wir uns ja in die Matrix flüchten, wo wir behütet in einem Cocoon Strom erzeugen und daliegen müssten. DAS wäre sicher ]Für mich eigentlich auch die realistischte Lösung (auch wenn es natürlich und da hat Mätzli vollkommen recht, schade ist, dass man so etwas überhaupt reglementieren muss, besonders da ja ein Pitpull eher klein und leicht ist und so auch ein klassischer Familien Hund wie ein Labrador davon betroffen wäre). Allerdings sehe ich auch da gewisse Probleme:
Wer ist der Halter bei einem Hund, der einem Kind gehört? Das Kind oder die Eltern?
Was macht man mit Familien-Hunden, mit denen am Montag der Sohn, am Dienstag der Vater, am Mittwoch die Tocher, am Donnerstag die Mutter und am Freitag die Tante gassi geht?[/QUOTE]
Halter ist eine eingetragene Person. Und diese Person ist für das Tier verantwortlich. Sprich, man lässt einen ausgewachsenen Schäferhund nicht mit einem 8-Jährigen Gassi gehen. Halterhaftung. Natürlich darf dann trotzdem die Frau oder die 14-jährige Tochter Gassi gehen. Aber wenn der Halter (Papi) strafrechtlich verantwortlich ist, wird er sich auch Gedanken machen darüber, ob er dem Töchterlein erlaubt, den Hund in der Nähe des Kindergartens ohne Leine laufen zu lassen... Jaja ich weiss, da gibts viel Grauzone und Unwägbares, aber nichtstun kann keine Lösung sein. Sonst können wir ja zB auch die Krebsforschung abschaffen und das Geld verhuren gehen...
bricktop hat geschrieben:Vorallem isch luschtig, wie gwüssi Lüt bim Rauchverbot bi dr SBB ummegschraue hän, jetzt aber sofort nach härtere Regle schreie...
Doppelmoral?
Vergleich bedingt zulässig. Durch Rauchen wird Niemand getötet. Man kann problemlos ins Nichtraucher sitzen gehen. Aber man kann nicht problemlos ins "Hier hats garantiert keine Schwanzlosen Wannabe-Zuhälter mit Kompensations-Kampfhund-Dorf" zügeln.
Mätzli hat geschrieben:Das zu entscheiden, überlasse ich jedem, der bereit ist, sein Leben mit einem treuen Begleiter zu teilen, die Hundesteuer zu zahlen, Haftung für die Taten seines Hundes übernehmen, und diesen artgerecht hält. Dafür leben wir in einer freien Gesellschaft. Übrigens seit Jahrhunderten mit Hunden.
Korrekt.
Mätzli hat geschrieben:Hunde mit erhöhtem Risikoprofil kriegen einen Maulkorb. Basta. Alles andere führt zu einer ausufernden Bürokratie.
Definiere "erhöhtes Risikoprofil". Du wirst feststellen, dass sich unsere Ansichten plötzlich sehr nahe kommen. Bist auch auf die Blök-Hysterie reingefallen? hähähähähähä....
Heute Telebasel 7 vor 7
Verfasst: 13.12.2005, 20:10
von Kawa
Gesetz mit Biss
Wie der Basler Sanitätsdirektor Carlo Conti die Pitbull-Halter an die kurze Leine nimmt.
Verfasst: 13.12.2005, 20:38
von Captain Sky
Gevatter Rhein hat geschrieben:Halter ist eine eingetragene Person. Und diese Person ist für das Tier verantwortlich. Sprich, man lässt einen ausgewachsenen Schäferhund nicht mit einem 8-Jährigen Gassi gehen. Halterhaftung. Natürlich darf dann trotzdem die Frau oder die 14-jährige Tochter Gassi gehen. Aber wenn der Halter (Papi) strafrechtlich verantwortlich ist, wird er sich auch Gedanken machen darüber, ob er dem Töchterlein erlaubt, den Hund in der Nähe des Kindergartens ohne Leine laufen zu lassen... Jaja ich weiss, da gibts viel Grauzone und Unwägbares, aber nichtstun kann keine Lösung sein. Sonst können wir ja zB auch die Krebsforschung abschaffen und das Geld verhuren gehen...
Halter kann also nur eine volljährige Person sein? Fände ich schlecht.
Das Problem, dass es Grauzonen und Unabwegbares gibt, sollte man nicht unterschätzen: Für eine wirkliche Kontrolle potentiell gefährlicher Hunde (unter dem Aspekt der Grösse oder dem Gewicht) müsste ein Grossteil der Hundebesitzer geprüft werden. Eine überweltigende Mehrheit müsste also für Fehler einer Minderheit "zahlen". Und wenn am Ende diese Minderheit Grauzonen oder Unabwegbares ausnützen können, ist das mehr als unbefriedigend. Bei der Krebsforschung hingegen hat man ja so etwas wie Aussichten auf Erfolg...
(und hätte ich einen (Schäfer-)Hund und eine Tochter würde ich es ihr erlauben den Hund beim Kindergarten frei laufen zu lassen oder ihr gar nicht erlauben mit dem Hund rauszugehen, was allerdings den Hund ganz in Frage stellen würde...)
Verfasst: 14.12.2005, 09:15
von moulegou
Captain Sky hat geschrieben:Das Problem, dass es Grauzonen und Unabwegbares gibt, sollte man nicht unterschätzen: Für eine wirkliche Kontrolle potentiell gefährlicher Hunde (unter dem Aspekt der Grösse oder dem Gewicht) müsste ein Grossteil der Hundebesitzer geprüft werden. Eine überweltigende Mehrheit müsste also für Fehler einer Minderheit "zahlen". Und wenn am Ende diese Minderheit Grauzonen oder Unabwegbares ausnützen können, ist das mehr als unbefriedigend.
Dann müssen die Massnahmen halt so lange verschärft werden, bis keine Grauzonen für die problematische Minderheit übrig sind. Dass dafür eine Mehrheit zahlen muss, hats auch in anderen Bereichen mit Handlungsbedarf gegeben.
Im Falle der Besitzer grosser Hunde bin ich mir aber nicht mal sicher, ob wirklich nur eine Minderheit problematisch ist. Eher habe ich das Gefühl, dass es zum Selbstverständnis der meisten Hundebesitzer gehört, dass ihr Köter frei rumlaufen dürfen muss und die Menschen, welchen das nicht geheuer ist, halt auf die Bäume klettern sollen. Ist doch cool wenn einem auf diese Art Respekt entgegen gebracht wird, auch wenns in keiner Weise aufgrund eigener Persönlichkeitsmerkmale geschieht. Leinenzwang für alle Töllen mit einer Schulterhöhe von mehr als 5cm ist deshalb das Mindeste.
Verfasst: 14.12.2005, 09:21
von schnauz
kriege ich für diese gattung auch eine bewilligung ?
Verfasst: 14.12.2005, 09:54
von Captain Sky
Dann müssen die Massnahmen halt so lange verschärft werden, bis keine Grauzonen für die problematische Minderheit übrig sind. Dass dafür eine Mehrheit zahlen muss, hats auch in anderen Bereichen mit Handlungsbedarf gegeben.[/QUOTE]
Da stellt sich halt immer die Frage der Verhältnismässigkeit und Grauzonen wird es immer geben.
moulegou hat geschrieben:Im Falle der Besitzer grosser Hunde bin ich mir aber nicht mal sicher, ob wirklich nur eine Minderheit problematisch ist. Eher habe ich das Gefühl, dass es zum Selbstverständnis der meisten Hundebesitzer gehört, dass ihr Köter frei rumlaufen dürfen muss und die Menschen, welchen das nicht geheuer ist, halt auf die Bäume klettern sollen. Ist doch cool wenn einem auf diese Art Respekt entgegen gebracht wird, auch wenns in keiner Weise aufgrund eigener Persönlichkeitsmerkmale geschieht. Leinenzwang für alle Töllen mit einer Schulterhöhe von mehr als 5cm ist deshalb das Mindeste.
Natürlich muss ein Hund frei rumlaufen dürfen, dauernder Leinenzwang ist wie bereits beschrieben kontraproduktiv, das wurde gestern auch im Zischtigsclub bestätigt. Was allerdings nicht der Fall sein darf, ist das deswegen andere Leute Angst haben müssen. Ich denke aber auch nicht, dass das oft der Fall ist, ich habe eher erlebt, dass es sehr wenig braucht, dass Spaziergänger, Jogger (inkl. Walker und Nodic Walker), Reiter, Biker, spielende Kinder, Leute die Bräteln wollen, Pilz- und Bärlauchsammler etc. und eben Personen mit Hunden aller Grössen gut aneinander vorbei kommen. Einziges dauerhaftes Problem und das betrifft verschiedene Gruppen, ist, dass nocht nicht für alle klar ist, dass man Abfälle aller Art selber entsorgen sollte...
Verfasst: 14.12.2005, 10:08
von moulegou
Captain Sky hat geschrieben:Natürlich muss ein Hund frei rumlaufen dürfen, dauernder Leinenzwang ist wie bereits beschrieben kontraproduktiv, das wurde gestern auch im Zischtigsclub bestätigt.
Ach dann bin ich ja beruhigt. Die Sendung ist ja schliesslich für die Entscheidungskraft der Moderatorin und der Gesprächsteilnehmer bekannt und zerredet wird dort auch nie was. Also wenn wir uns schon auf zweifelhafte Medien beziehen wollen, dann halte ich fette Schlagzeilen zur Zeit für angesagter.
Verfasst: 14.12.2005, 10:12
von Captain Sky
moulegou hat geschrieben:Ach dann bin ich ja beruhigt. Die Sendung ist ja schliesslich für die Entscheidungskraft der Moderatorin und der Gesprächsteilnehmer bekannt und zerredet wird dort auch nie was. Also wenn wir uns schon auf zweifelhafte Medien beziehen wollen, dann halte ich fette Schlagzeilen zur Zeit für angesagter.
Naja, man muss sich halt entscheiden, ob man (aus welchem Grund auch immer) alles besser weiss oder ob es nicht auch Bereiche gibt, in denen Leute, die sich täglich mit dem entsprechenden Thema beschäftigen, auf Grund ihrer Erfahrung und ihrer Ausbildung gewisse Sachen besser wissen...
Verfasst: 14.12.2005, 10:18
von moulegou
Captain Sky hat geschrieben:Naja, man muss sich halt entscheiden, ob man (aus welchem Grund auch immer) alles besser weiss oder ob es nicht auch Bereiche gibt, in denen Leute, die sich täglich mit dem entsprechenden Thema beschäftigen, auf Grund ihrer Erfahrung und ihrer Ausbildung gewisse Sachen besser wissen...
Du meinst so wie die Psychiatriedoktoren, welche die ganzen Vergewaltiger und Kinderschänder immer wieder als geheilt entliessen?
Verfasst: 14.12.2005, 10:26
von Zemdil
Los geht's ...
Bellinzona (sda) Die Stadtpolizei von Bellinzona hat am Dienstag
einen zweieinhalbjährigen Pitbull beschlagnahmen lassen. Dem
Hundehalter wird vorgeworfen, das Tier zu wenig gesichert zu haben.
Der Pitbull sei in einem Reihenhaus in Daro lediglich mit einer
Lederleine angebunden gewesen, bestätigte Armando Besomi, der
Präsident des Tierschutzvereines von Bellinzona (SPAB), am Mittwoch
auf Anfrage entsprechende Tessiner Medienberichte.
Sicherheitshalber sei der Hund deshalb ins Tierheim überführt
worden. Dort kann ihn der Besitzer wieder abholen, sobald er den
Lebensraum des Pitbulls mit einem Zaun gesichert hat.
Verfasst: 14.12.2005, 10:37
von Captain Sky
moulegou hat geschrieben:Du meinst so wie die Psychiatriedoktoren, welche die ganzen Vergewaltiger und Kinderschänder immer wieder als geheilt entliessen?
Nein, das meine ich nicht. Es geht ja nur um die Frage, was (i.d.R.) das Wesen eines Hundes positiv und was negativ beeinflusst und nicht darum, ob jemand geheilt ist oder nicht. Das scheint mir eine Aussage, die leichter zu machen ist.
Verfasst: 14.12.2005, 10:49
von Gevatter Rhein
Captain Sky hat geschrieben:Halter kann also nur eine volljährige Person sein? Fände ich schlecht.
Das Problem, dass es Grauzonen und Unabwegbares gibt, sollte man nicht unterschätzen: Für eine wirkliche Kontrolle potentiell gefährlicher Hunde (unter dem Aspekt der Grösse oder dem Gewicht) müsste ein Grossteil der Hundebesitzer geprüft werden. Eine überweltigende Mehrheit müsste also für Fehler einer Minderheit "zahlen". Und wenn am Ende diese Minderheit Grauzonen oder Unabwegbares ausnützen können, ist das mehr als unbefriedigend. Bei der Krebsforschung hingegen hat man ja so etwas wie Aussichten auf Erfolg...
(und hätte ich einen (Schäfer-)Hund und eine Tochter würde ich es ihr erlauben den Hund beim Kindergarten frei laufen zu lassen oder ihr gar nicht erlauben mit dem Hund rauszugehen, was allerdings den Hund ganz in Frage stellen würde...)
Weisst du, warum ich keinen Hund habe? Weil ich keine Zeit hätte, mit einem "richtigen Hund" (kein 10-cm-Kläffer, sondern ein Schäferhund, Dobermann oder sowas in der Art) korrekt täglich mehr als 1 Stunde draussen zu sein, und weil ich es für nicht artgerecht halte, ein so grosses Tier in einer Wohnung zu halten. Hunde sind nunmal kein Kinderspielzeug. Auch kleine Hunde nicht. Darum find ich es auch im Interesse der Tiere sehr ok, wenn in Form einer Halterprüfung eine Art kleine Barriere geschaffen wird, damit nicht jeder Volltrottel innerhalb von 5 Minuten Hundebesitzer werden kann, und dann ein Tier mit Leinen/Zwingerhaltung, unklaren Befehlen, Inkonsequenz oder gar Schlägen zu einer gefährlichen Waffe machen kann, nur weil er zu blöd ist, sich für 10.-- ein Buch über Hunde zu kaufen, bevor er einer Laune folgend ein Tierchen posten geht.
Dass eine Mehrheit für Fehler einer Minderheit bezahlt, ist in der heutigen Gesellschaft übrigens normal. Siehe neue Littering-Bussen, welche wir einigen Arschlöchern verdanken, welche am Rheinufer jeweils ganze Haushaltungen liegenlassen. Siehe Zuschlag auf Lebensmittel, welche wir den Ladendieb-Idioten verdanken. Siehe Zuschlag für Abo-Vergesser, welchen wir den Betrügern verdanken. Etc...
Ich war als Kurzer auch manchmal mit unserem Schäferhund Gassi. So als 5-10-Jähriger. Regelmässig. Und auch mit 10 muss ich retrospektiv ehrlicherweise sagen, dass nicht ich den Hund, sondern eher der Hund mich spazieren geführt hat. Ich hab auch eine kleine bleibende Wunde am Arm, von einem Biss von unserem Hund. Er wollte Spielen, ich hatte ihn nicht gesehen und bin zurückgeschreckt, zack ein Stücklein Fleisch draussen. So laufts manchmal halt blöd. Obwohl das Tier bei uns bestens aufgehoben war inclusive Bewegung, Hundeschule, Auslauf, Erziehung etc, passieren solche Dinge manchmal halt. Wie kommt das denn raus bei den Quatschköpfen, die heute völlig intelligenzfrei mit gefährlichen Tieren rumrennen?
Ich gläb du gspürsch mi scho gäll, ich ha nüt gege Hünd, im Gegeteil, aber me sött das Problem trotzdäm ändlich in Griff griege. Und wenns d'Halter (oder einigi dervo) halt offebar nid sälber in Griff griege, muess halt der Staat "schützend" igriffe. Worum gitz hüt Parkverbot und verschiedeni Parkzone? Weil d'Bürger nid sälber ordentlich könne parkiere....
Verfasst: 14.12.2005, 11:38
von Cheerio
Gevatter Rhein hat geschrieben:
Worum gitz hüt Parkverbot und verschiedeni Parkzone? Weil d'Bürger nid sälber ordentlich könne parkiere....
ist offtopic :P
trotzdem stimmt deine aussage nicht wirklich. HEUTE gibt es parkverbote und vor allem nur noch blaue zonen, um den Bullen die möglichkeit zu geben, geld einzustecken!
Panik herrscht
Verfasst: 14.12.2005, 12:09
von Zemdil
Lausanne (sda) Nur einen Tag, nachdem das Waadtländer
Kantonsparlament eine 500-fränkige Sondersteuer für Halter von
potenziell gefährlichen Hunden beschlossen hatte, hat sie der
Grosse Rat wieder zurückgezogen. Die Massnahme sei voreilig
gewesen.
Es sei klar, dass man nach dem Drama von Oberglatt nicht untätig
bleiben dürfe, erklärte Grossrat Jean-Robert Yersin (SP) am
Mittwoch. Doch müssten die Massnahmen auch eine konkrete
vorbeugende Wirkung haben. Das sei bei der Sondersteuer äusserst
fraglich: «Wird ein Kampfhund plötzlich zahm, nur weil sein Halter
eine hohe Steuer bezahlen muss?» fragte Yersin in die Runde.
Mit einem Mehrheitsverhältnis von zwei zu eins strichen die
Grossräte in der zweiten Lesung die im Rahmen der Budgetdebatte am
Vorabend beschlossene Sondersteuer wieder. Die Kehrtwende muss nun
in dritter Lesung bestätigt werden.
Dabei sollte es aber nicht zu einer neuen Überraschung kommen.
Der Entscheid vom Dienstagabend, von Haltern potenziell
gefährlicher Hunde pro Jahr 500 Franken Sondersteuer zu verlangen,
war mit 69 Ja gegen 61 Nein-Stimmen recht knapp ausgefallen. Die
Grossräte rechnen jedenfalls nicht mit einem neuen Umschwenken.
Verschiedene Grossräte unterstrichen dennoch den
Handlungsbedarf. Das Parlament will sich Anfang 2006 ein neues
Hundehaltergesetz beraten und darin Massnahmen festschreiben, um
Hunde-Attacken vorzubeugen.
nun auch SO
Verfasst: 14.12.2005, 12:14
von Zemdil
Solothurn (sda) Der Kanton Solothurn soll rasch Massnahmen zum
Schutz vor potenziell gefährlichen Hunden ergreifen und Pitbull
Terriers verbieten. Dies fordern zwei Aufträge, die der Kantonsrat
am Mittwoch einstimmig für dringlich erklärt hat.
In der Sache entschieden wird voraussichtlich in der
Januarsession. Der Vorstoss der SP/Grüne-Fraktion verlangt vom
Regierungsrat, das revidierte Hundegesetz mit griffigen Massnahmen
gegen potenziell gefährliche Hunde zu versehen.
Konkret sollen Massnahmen wie Leinenzwang und
Bewilligungspflicht für Kampfhunde, eine Ausbildungspflicht für
Hundehalter oder Verbote für gewisse Hunderassen geprüft werden.
Weiter drängt der Vorstoss die Regierung, bereits aufgrund der
bestehenden Grundlagen Sofortmassnahmen zu ergreifen.
Der Auftrag von EVP-Kantonsrat René Steiner (Olten) hingegen
verlangt ein Verbot von Pitbull Terriern sowie die Prüfung eines
Verbots für weitere Hunderassen.
Die Dringlichkeit für beide Vorstösse war im Parlament
unbestritten. Bei der anstehenden inhaltlichen Debatte dürften die
Aufträge auf mehr Widerstand stossen.
Hundegesetzrevision auf Eis gelegt
Eigentlich hätte in der Dezembersession das revidierte
Hundegesetz beraten werden sollen. Darin hatte die Regierung auf
ein Verbot oder eine Bewilligungspflicht für bestimmte Hunderassen
verzichten wollen.
Doch nach der tragischen Tötung eines Sechsjährigen im
zürcherischen Oberglatt durch Kampfhunde wurde das Geschäft von der
Ratsleitung auf Wunsch der Regierung vorerst auf Eis gelegt. Die
Regierung will abwarten, was in Bundesbern entschieden wird, bevor
die Gesetzesrevision behandelt werden soll.
Verfasst: 14.12.2005, 12:20
von moulegou
Captain Sky hat geschrieben:Es geht ja nur um die Frage, was (i.d.R.) das Wesen eines Hundes positiv und was negativ beeinflusst
Klar staut sich an der Leine die Aggression, aber ich sehe nicht ein, wieso deshalb die ungestaute Aggression toleriert werden müsste.
Verfasst: 14.12.2005, 12:24
von Gevatter Rhein
Cheerio hat geschrieben:HEUTE gibt es parkverbote und vor allem nur noch blaue zonen, um den Bullen die möglichkeit zu geben, geld einzustecken!
Natürlich. Der Bürger wird ja per Knarre gezwungen, falsch zu parkieren

Verfasst: 14.12.2005, 12:33
von Lou C. Fire
[quote="Gevatter Rhein"]Natürlich. Der Bürger wird ja per Knarre gezwungen, falsch zu parkieren ]
Natürlich nicht, aber je nach Situation hast Du keine andere Wahl.
Hatte kürzlich eine Lieferung im Raum Aeschenplatz zu tätigen. Parkplatz natürlich Fehlanzeige. Ich parkiere also in einem sogenannten Parkverbot (welches wohl niemand zu erklären im Stande wäre) und kassiere logischerweise umgehend einen Knollen. Versuche die Blauen auf dem Aeschenposten umzustimmen, die weisen mich aber darauf hin, dass es im City-Parking (Kantonsspital) noch freie Plätze gehabt hätte...
Klar doch! Mit 12 Kartons ins Cityparking, von dort zu Fuss zur Schifflände und dann mit dem Tram zum Aeschenplatz....
Verfasst: 14.12.2005, 12:34
von Basic
Lou C. Fire hat geschrieben:
Klar doch! Mit 12 Kartons ins Cityparking, von dort zu Fuss zur Schifflände und dann mit dem Tram zum Aeschenplatz....
problem wo?
Verfasst: 14.12.2005, 12:37
von Gevatter Rhein
Lou C. Fire hat geschrieben:Natürlich nicht, aber je nach Situation hast Du keine andere Wahl.
Hatte kürzlich eine Lieferung im Raum Aeschenplatz zu tätigen. Parkplatz natürlich Fehlanzeige. Ich parkiere also in einem sogenannten Parkverbot (welches wohl niemand zu erklären im Stande wäre) und kassiere logischerweise umgehend einen Knollen. Versuche die Blauen auf dem Aeschenposten umzustimmen, die weisen mich aber darauf hin, dass es im City-Parking (Kantonsspital) noch freie Plätze gehabt hätte...
Klar doch! Mit 12 Kartons ins Cityparking, von dort zu Fuss zur Schifflände und dann mit dem Tram zum Aeschenplatz....
Güterumschlag ist im Parkverbot erlaubt, nur im Halteverbot verboten. Selber Schuld
Und wenn man trotz Verbot parkiert (nicht Güter umschlägt), dann nimmt man halt das Risiko in Kauf, Sorry

Verfasst: 14.12.2005, 12:41
von Lou C. Fire
[quote="Gevatter Rhein"]Güterumschlag ist im Parkverbot erlaubt, nur im Halteverbot verboten. Selber Schuld
Und wenn man trotz Verbot parkiert (nicht Güter umschlägt), dann nimmt man halt das Risiko in Kauf, Sorry ]
War im Parkverbot, vermutlich war den Schlümpfen einfach die Dauer (ca. 20 Min.) zu lange, die brauchen sich ja auch um Kundenservice keine Gedanken zu machen...
[quote="Gevatter Rhein"]Und wenn man trotz Verbot parkiert (nicht Güter umschlägt), dann nimmt man halt das Risiko in Kauf, Sorry ]
dasch klar!
Ar
Verfasst: 14.12.2005, 13:13
von Zemdil
Herisau (sda) Die Ausserrhoder Regierung verzichtet auf ein
Verbot gefährlicher Hunderassen. Seit einer Verschärfung der
Hundeverordnung im Jahr 2001 verfügten Polizei und Gemeinden über
griffige Instrumente zur Gefahrenabwehr.
Die Regierung diskutierte nach der tödlichen Pitbull-Attacke auf
ein Kind im Kanton Zürich über Sofortmassnahmen, wie sie am
Mittwoch mitteilte. Sie ruft die Hundebesitzer auf, ihre Vierbeiner
nicht nur in öffentlichen Anlagen an die Leine zu nehmen, sondern
überall, wo sich Personen oder andere Hunde nähern.
Ein kantonales Verbot potenziell gefährlicher Hunderassen lehnt
die Regierung ab, wie sie schreibt. Entsprechende Entscheide seien
auf Bundesebene nächstens zu erwarten.
Die Ausserrhoder Polizei hat ab sofort den Auftrag, bei
auffälligem, aggressivem Verhalten von Hunden aktiv zu werden und
die verantwortlichen Halter anzuzeigen. Ausserrhoden hatte im Jahr
2001 die Hundeverordnung verschärft. Seither ist die Haltung von
gefährlichen Hunden eingeschränkt, und für öffentliche Anlagen gilt
ein Leinenzwang.
"Ces" eingeschläfert - Verfahren "gegenstandslos"
Verfasst: 14.12.2005, 13:59
von macau
BaZ online vom 14.Dezember 05
"Ces" eingeschläfert - Verfahren "gegenstandslos"
Basel. baz. Das Gesundheitsdepartement teilt mit, dass der Hund "Ces" auf Veranlassung der Halterin, Esther Grether, am 13. Dezember 2005 durch einen in Basel praktizierenden Tierarzt eingeschläfert worden ist. Die entsprechende tierärztliche Bestätigung wurde dem Veterinäramt übermittelt und von diesem überprüft. Damit ist das in dieser Sache hängige Verwaltungsrekursverfahren gegenstandslos geworden.