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Verfasst: 08.06.2006, 10:52
von Barty
Verfasst: 08.06.2006, 10:54
von Zemdil
7 moll jo und 43 moll nei

Verfasst: 08.06.2006, 11:48
von Barty
Brandserie in Rheinfelden: Feuerwehrmann geständig
Rheinfelden. SDA/baz. Die Brandserie in Rheinfelden AG ist geklärt: Ein 21-jähriger Rheinfelder Feuerwehrmann hat mehrere Brandstiftungen gestanden.
Der Arbeitslose habe die Taten aus Frust begangen, bestätigte am Donnerstag Bezirksamtmann Ambrosius Kessler eine Meldung von Radio Argovia. Wie Claudia Rohrer, Feuerwehrkommandantin auf Anfrage sagte, ist der Mann seit drei Jahren aktiv bei der Feuerwehr Rheinfelden. Als Feuerwehrmann habe er beim Löschen «seiner» Brände auch mehrmals im Einsatz gestanden.
Die Kantonspolizei Aargau hatte den Mann am Dienstagmorgen verhaftet, nachdem es in der Nacht auf Dienstag im Keller eines Mehrfamilienhauses brannte.
War wohl doch kein grösserer Mob...
Verfasst: 08.06.2006, 12:17
von cigán
hehehe...de isch sooooooooone mongi...
muss eifach mol gseit si....
füürwehrmaa fürwehrmaa...dä wos füürli leege ka...
Verfasst: 08.06.2006, 12:18
von bs_eagle
Barty hat geschrieben:sensationell!!! und wie hesch das so detailliert chönne abkläre?!?
...do jedes Joor Polska-Lüt bim Erdbeeriland neb m IG-Jungle schaffe und si sowieso jedes Joor dr ganz Summer duure dr Max mache, bechunnsch halt automatisch Kontakt und lernsch Polnisch. Sin jo oft ganzi Klasse oder Cliquene us verschiedene Regione, wo sich für die Sklaverei amelde, dorum cha me das au so genau zämmefasse...
Die asozialschte vo Allne chömme übrigens vo Zabrze... vo dere Region isch aber das Joor leider keine do...
PS. Zindel, dini Mueter chunnt vo Thailand!
Verfasst: 09.06.2006, 13:49
von Lake
Hallo
Kleine Frage.
Meint ihr das alles ernst?
Dass es in der Schweiz auch unschöne Orte gibt ist klar, aber wenn hier Orte mit weniger als 1'000 Einwohnern mit ein paar Kiffenden jugendlichen am Dorfbahnhof aufgezählt werden, dann könnt ihr das doch nicht ernst meinen, oder einige ovn euch leiden unter Realitätsverlust?

Verfasst: 09.06.2006, 13:52
von cigán
seht so us wie hättisch kei ahnig vo de riile vorort-ghettos...
nid quantität (>1000 iiwohner) sondern d qualität (hustler, mörder etc)
isch usschlaggäbend..
Verfasst: 09.06.2006, 13:52
von Digge
also ich nimm das todärnscht! mann, du hesch kei ahnig was uf de streets lauft!
Verfasst: 09.06.2006, 13:55
von Lake
Wollte eigentlich eine normale Frage stellen mit entsprechenden Konstruktiven Antworten.
Wenn es denn tatsächlich so zu und her geht, warum wird dies dann nicht erwähnt sondern über die krassen fünf Oberschüler geschrieben die nichts besseres zu tun haben als am Bahnhof rumzuhängen und ein paar Leute dumm anzumachen?
Verfasst: 09.06.2006, 13:59
von Barty
cigán hat geschrieben:
nid quantität (>1000 iiwohner) sondern d qualität (hustler, mörder etc)
denkt nur an den mordfall von seewen... der nach 25 noch immer in den medien rumgeistert!!!

Verfasst: 09.06.2006, 14:00
von Barty
Verfasst: 09.06.2006, 14:03
von Lake
Also mein Nick Lake ist kein Zufall "See" wäre mit 3 Buchstaben vermutlich zu kurz. Aber mit Seewen habe ich nichts zu tun

Verfasst: 09.06.2006, 14:05
von cigán
Lake hat geschrieben:Wollte eigentlich eine normale Frage stellen mit entsprechenden Konstruktiven Antworten.
Wenn es denn tatsächlich so zu und her geht, warum wird dies dann nicht erwähnt sondern über die krassen fünf Oberschüler geschrieben die nichts besseres zu tun haben als am Bahnhof rumzuhängen und ein paar Leute dumm anzumachen?
aufgrund von laufenden ermittlungen will das strassenkinderkonkordat
nordwestschweiz keine weiteren auskünfte erteilen..wir bitten um ihr
verständnis...
Verfasst: 09.06.2006, 14:29
von Lake
cigán hat geschrieben:aufgrund von laufenden ermittlungen will das strassenkinderkonkordat
nordwestschweiz keine weiteren auskünfte erteilen..wir bitten um ihr
verständnis...
aha
Verfasst: 11.06.2006, 01:23
von Lake
Und wie läufts mit den Ermittlungen?
Übrigens.
Wer schonmal jemanden in seiner Blutlache hat sterben sehen, oder schlimmeres würde niemals allen ernstes so etwas schreiben
Riot Kid hat geschrieben:gelterkinden...
morgens um 7 bereits erste araber mit lacoste trainer am start...
die dorfjugend trifft sich beim avec, dannach gemeinsamer marsch
zum perron...kein allzu hohes gewaltpotential...sogar rechts und
links stehen friedlich nebeneinander..
Verfasst: 11.06.2006, 02:35
von Kawa
@Lake Das sind Kinder ..................
kindergarten rulez .....
Verfasst: 11.06.2006, 03:24
von Kawa
@Lake es sind ja Kinder ....
Verfasst: 12.06.2006, 11:50
von Zemdil
Freiburg (AP) Die Freiburger Kantonspolizei hat eine achtköpfige
Bande von 12- bis 17-Jährigen sowie einen 18-Jährigen als Urheber
von Brandstiftungen und Sachbeschädigungen überführt. Die
Jugendlichen haben zugegeben, in unterschiedlicher Zusammensetzung
seit November 2005 im Freiburger Jura-Quartier einen Personenwagen
und einen Scooter angezündet zu haben, wie die Kantonspolizei
Freiburg am Montag bekannt gab. Zudem haben sie ein parkiertes
Fahrzeug mit Farbe beschmiert und an einem Gebäude mehrere
Sachbeschädigungen angerichtet. Insgesamt entstand dabei ein
Sachschaden von mehreren 10.000 Franken.
Verfasst: 12.06.2006, 12:11
von Lou C. Fire
ab in Steibruch mit dene GaNgStAz
Verfasst: 12.06.2006, 12:13
von cigán
Lake hat geschrieben:Wer schonmal jemanden in seiner Blutlache hat sterben sehen, oder schlimmeres würde
niemals allen ernstes so etwas schreiben
boooom...
am wochenende mal andere provinzbhf kontrolliert...
steinhausen b. Z. :
langweilig..schwiizer bünzli getue...jedoch kleine meinungsverschiedenheite
mit personen welche anscheinend mühe mit basler haben..jugend potential
sehr hoch..viele secondos, einzige hauerei aber zwischen zwei schweizern,
aufgrund von verbalen entgleisungen des halbfinal siegers den unterlegenen
gegenüber..
rote fabrik, zh:
langweilig...teilweise echt geile pieces..aber auch toy schrott...keine junkies,
keine penner nix....ok war auch schon früh..
birr:
elender hass...au (oder besser vorallem) an de womi dört ane gschleppt het...
viele patrioten und andere schweizer bünzli...beim anblick von hose in socke
gangstars wenigstens so etwas ähnliches wie ghetto feeling...
alles in allem hat die reschtschweiz zimli und dur miesse die letschte paar johr
Verfasst: 12.06.2006, 13:51
von bs_eagle
Therwil
Im Westen nichts neues...
Im IG-Jungle werden die Polacken langsam aktiver. Im Anschluss an das erste WM-Spiel der Polen wurden einzelne Ekuadorflaggen gezockt und vor den Häusern verbrannt...
Da die Anzahl an Südamerikanern auch nicht gerade gering ist, ist zu vermuten, dass in den nächsten Tagen eine "grosse Koalition zurück schlägt".
Die Polacken zu finden ist auch nicht gerade schwierig... einfach dem Erdbeergeruch hinterher...
Werde am Donnerstag dann ein Update schreiben.
Im anderen Teil des Westens, dem Alemanna Ghetto, gab es gestern Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Leute verschiedener Jugendbanden und den Tennisspielern, welche beim Tenniscourt/-clubhaus (welches fast schon zu Biel-Benken gehört) gestern den Hals machten. Die Tenniscourts wurden zwar nicht gestürmt, aber bei der Schliessung des Clubhauses und dem damit verbundenen herauslaufen der Bonzen, gab es einzelne Kick-offs... Bonzen wehrten sich mit Tennisschlägern... Trotz gleicher Mobgrösse (je 15) und Waffen bei den Bonzen, waren die Jugendbanden leicht im Vorteil.
Der Rest des Abends verlief relativ ruhig...
Verfasst: 12.06.2006, 14:02
von housestyle
Wädenswil 8820:
Regelmässig einen Mob von ca. 15 Secondos zu beobachten am Bahnhof (12-16 Jahre alt). Hälfte Bitsches andere Hälfte Player- & Checker - Fraktion (Bsp. 2 Secondos, dr eint zum andere: ey gömer die mal ga aamache, denn laufe sie um die blondi ume mit em Natel in dr Hand, tschegge ihr Fudi ab und haues wieder) Neben dem Bahnhof nur noch auf dem Seeplatz was los. Dort im Sommer wieder mehr HipHopers, Gangters & Secondos zu beobachtet. Sonst viel Hippies/Rockers mit Gitarre am Start auf dem Seeplatz.
Allgemein ein friedliches Volk, vereinzelte Attacken.
Früher noch viel Ausseinandersetzung zwischen den Secondos und den Lehrlingen der HSW. Fights auf dem Bahnhofgelände mit Eisenstangen waren gang und gäbe. Vereinzelt musste bei der Hochschule oben mit Natels Verstärkung organisiert werden. Danach meist Rückmarsch (Nachtruhe 23.00) mit diversen Sachbeschädigungen (Strassenlaternen, Blumen-Rabatten, etc.)
Während dieser Zeit wurde auch rege der Feuermelder getestet im Internat wodurch mehrmals das ganze Wädenswiler-Kontingent an Polizei/Feuerwehr & Krankenwagen aufmarschiert war. Auseinandersetzungen fanden an solchen Anlässen keine statt.
In der Zeit hat sich die Situation beruhigt in der HSW oben (zuviele Studenten & 2. neues Internat zu weit weg). Studenten einige aus Basel, Lehrlinge meist aus dem Ostblock (St. Gallen)
Eines unseren grössten Branchen ist das DJ-Business (Bruder von Dave202 und Coucousin von Sir Colin sowie er selber leben hier) hier in Wädi. Musicstyle: House dominiert diese See-Stadt. Aufgelegt wird viel in der Jugi "Exit" und in der "Manu`s Bar" direkt beim Seeplatz. Vereinzelter Krieg zwischen den DJ`s, denn einer hat noch sehr viel Einfluss, da sein Vater oder so ne Pizza-Bude beim Bahnhofplatz besitzt und folglich zum Teil Diktator-Regime unter den DJ`s. Immer mehr schaffen den Sprung und legen im OXA auf (SirColin, DanyD, Stefano) und andere im Liquid/Loft/Aqua oder so mit organisierten Carfahrten (RaffiLusso).
Schon Richtung Richterswil gibt es noch die Ranch die 24h offen hat. Meist Treffpunkt der anonymen Alkoholiker und irgendwelchem Party-Gesocks das seinen Hunger mit dem Ranch-Burger stillt. Die meisten Partypeoples gehen nach Zürich oder Richterswil in den Ausgang. Zum Teil auch noch Luzern, aber sehr wenige lassen sich für Wädenswil begeistern.
Das frühere Asylantenheim gibt es nicht mehr (jetzt neues Internat der Hochschule). Welchen Einfluss dies hatte weiss ich nicht (da noch zu jung).
Nationalitäten: Italiener (ca. 60%) und Balkan (ca. 40%). Untereinander aber wenig-keine Konflikte.
Verfasst: 12.06.2006, 15:31
von cigán
wädenswil?
war tote hose als die jury vorbei fuhr...kein mensch auf der strasse...
nach dreimaligem hupen schrie wenigstens ne alte frau...aber ansonsten
mehr als nur tod dieses oede kaff..kurz revier markiert...und weitergezogen,
also housestyle...bitte nur Meldungen mit einem gewissen wahrheitsgehalt,
ansonsten bringt auch ein riesen situationsbeschrieb genau nix..
da war ja in der hirzel region noch mehr gewaltpotetial zu finden...
Verfasst: 12.06.2006, 15:43
von housestyle
cigán hat geschrieben:war tote hose als die jury vorbei fuhr...aber ansonsten
mehr als nur tod dieses oede kaff
housestyle hat geschrieben:Die meisten Partypeoples gehen nach Zürich oder Richterswil in den Ausgang. Zum Teil auch noch Luzern, aber sehr wenige lassen sich für Wädenswil begeistern.
cigán hat geschrieben:da war ja in der hirzel region noch mehr gewaltpotetial zu finden...
housestyle hat geschrieben:Allgemein ein friedliches Volk... In der Zeit hat sich die Situation beruhigt in der HSW oben...Untereinander aber wenig-keine Konflikte.
habe nie was anderes gesagt
Verfasst: 12.06.2006, 16:06
von sniper
Binningen:
Unbekannte Täter haben in der Nacht auf Sonntag diverse Strassenschilder verbogen und ausgerissen!!Die Schilder wurden recht wilkürlich ausgewählt, mal alle schilder in einer strasse und dann erst wieder 6 strassen weiter!!
das ganze hat sich anscheinend bis nacht Bottmingen ausgedehnt!!
Täterschaft bis jetzt keiner bekannten binniger gruppe zuzuortnen!!
Verfasst: 12.06.2006, 16:12
von housestyle
sniper hat geschrieben:Binningen:
Unbekannte Täter haben in der Nacht auf Sonntag diverse Strassenschilder verbogen und ausgerissen!!Die Schilder wurden recht wilkürlich ausgewählt, mal alle schilder in einer strasse und dann erst wieder 6 strassen weiter!!
das ganze hat sich anscheinend bis nacht Bottmingen ausgedehnt!!
Täterschaft bis jetzt keiner bekannten binniger gruppe zuzuortnen!!
cigán hat geschrieben:da war ja in der hirzel region noch mehr gewaltpotetial zu finden...
Strassenschilder "untere Hanfländer" & "obere Hanfländer" besitzen bei den ortsansässigen Kiffern auch einen hohen Beliebtheitsgrad und mussten schon etliche male ersetzt werden.
quelle:fäggts.ch
Verfasst: 12.06.2006, 19:50
von bulldog™
Ghettos in der Schweiz
Ghettos
Statistiker zeichnen erstmals die Karte der Problemquartiere.
Daniela Palumbo
Laut, stickig, schattig. Das Quartier Basel-/Bernstrasse in Luzern ist das Gegenstück zur schmucken Altstadt. Es befindet sich an der Ausfahrtstrasse Richtung Emmen. In der engen Schlucht leben so viele Ausländer wie in keinem anderen Quartier in der Schweiz.
Zwei von drei Bewohnern haben hier keinen Schweizer Pass, drückten kaum oder kurz die Schulbank und verdingen sich als Arbeiter oder einfache Angestellte. Und nirgendwo in der Schweiz speisen und schlafen Personen einer einzelnen Bevölkerungsgruppe derart dicht beieinander wie hier: Fast jeder dritte Quartierbewohner stammt aus Ex-Jugoslawien.
Im Fachjargon heisst dieses Phänomen Segregation, in der Umgangssprache Ghetto. Das Bundesamt für Statistik hat zum ersten Mal die Ghettos der Schweiz definiert. Dreissig Quartiere mit steigender Konzentration einzelner Ausländergruppen und sozialem Abwärtstrend sind nun staatlich erfasst. Möglich machte dies die Auswertung der Volkszählungen von 1990 und 2000. Das Bundesamt für Statistik untersuchte anhand dieser Daten Struktur und Entwicklung der Bevölkerung in den 17 grössten Städten und ihren Quartieren. Die Studie «Bevölkerungszusammensetzung, Integration und Ausgrenzung in urbanen Zonen» brachte Erstaunliches zu Tage.
Die Quartiere mit den markantesten Ghettos liegen nicht in den Grossstädten, sondern in Städten mittlerer Grösse wie Luzern und La Chaux-de-Fonds. Eine Ausnahme bildet Kleinbasel; der Ausländeranteil betrug dort schon 1910 rund 50 Prozent. Während gut situierte Schweizer die besten Wohnadressen in den Innenstädten zurückerobern, entstehen am Rand und im Umland der Kernstädte neue «soziale Brennpunkte» wie zum Beispiel in Zürich Schwamendingen.
«Die Konzentration von stigmatisierten Nationalitäten wie etwa Türken und Ex- Jugoslawen innerhalb eines Siedlungsgebiets hat seit 1990 unübersehbar zugenommen », sagt Michal Arend, Soziologe und Verfasser der Studie. Einwanderer aus dem Balkan «klumpen» stärker in bestimmten Zonen. Deutsche und Italiener verteilen sich gleichmässiger.
Die meist schlecht ausgebildeten Arbeiter aus Ex-Jugoslawien und derTürkei strömten von Mitte derAchtziger- bis Mitte der Neunzigerjahre in die Schweiz. Aus ökonomischen Zwängen siedelten sie sich in unattraktiven Wohngebieten der Städte und Agglomerationen an u2013 zusammen mit randständigen Schweizern.
«Das Zusammenleben zwischen verschiedenen Gruppen randständiger Personen birgt Konfliktpotenzial in sich», sagt Arend. Die Konflikte beschränken sich nicht auf den Nachbarschaftsstreit in der Waschküche. Einzelne Ghettos geraten immer wieder in die Schlagzeilen wegen Schlägereien, Vandalismus und Drogen. Viele Quartiere haben grosse Probleme, ohne dass diese in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.
Der Segregationsexperte Arend relativiert jedoch: «Im Vergleich zu problematischen Städten im Ausland herrschen in der Schweiz selbst in sozial benachteiligten Quartieren gute Verhältnisse.» Die geringe Grösse der Schweizer Städte und die heterogene Zusammensetzung der ausländischen Bevölkerung verhindern, dass Ghettos entstehen wie in Neukölln in Berlin oder am Stadtrand von Mülhausen.
Die Ghetto-Liste des Bundesamts für Statistik zeigt erstmals, wo sich in der Schweiz Quartiere mit Konfliktherden bilden, wo Handlungsbedarf besteht. In Schaffhausen etwa will die Stadt die Lebensqualität im Quartier Hochstrasse verbessern. 1990 noch unauffällig, zählte das Gebiet im Jahr 2000 einen doppelt so hohen Anteil an Ex-Jugoslawen wie in allen anderen Stadtvierteln. Eine derzeit in der Bevölkerung durchgeführte Umfrage soll nun den Ist-Zustand im Quartier erfassen.
Ein kleines, aber bereits gut erforschtes Schweizer Ghetto ist die Siedlung Birch am Stadtrand von Schaffhausen. «Der Balkan von Schaffhausen» heisst die Siedlung im Volksmund. Vor zehn Jahren war die Birch eine begehrteWohnlage im Grünen. In den folgenden Jahren aber verschlechterte sich ihr Ruf.
Bis ins Jahr 2000 hatte die Mehrheit der ansässigen Schweizer, Italiener und Türken die mehrgeschossigen Blöcke aus den Siebzigerjahren verlassen. Siebzig Prozent der Mieter der billigen Wohnungen waren nun kinderreiche Familien aus Ex-Jugoslawien, zehn Prozent Migranten aus Asien und Afrika. Das Bildungsniveau in der Birch ist tief, die Erwerbslosenrate hoch. VieleWohnungen stehen leer. Wer es sich leisten kann, zieht aus.
Drei Jahre lang bemühten sich das Bundesamt für Wohnungswesen, die Stadt Schaffhausen, Liegenschaftenbesitzer und Bewohner der Birch um eine Aufwertung der Siedlung. Die Projektleiterin stellte beispielsweise einen Quartiertreff auf die Beine, organisierte Aktivitäten für mehr Ordnung und Sauberkeit auf Spielplätzen und stampfte Schrebergärten aus dem Boden. In Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt gelang es, den Birchweg in eine Begegnungszone mit Tempo 20 umzuwandeln. Die Kosten der Aufwertungsmassnahmen betrugen 370'000 Franken und wurden vom Bund und der Stadt Schaffhausen getragen.
Zu wenig, stellt das Bundesamt für Wohnungswesen fest. Mit den Neuvermietungen der letzten zwei Jahre konnte die Durchmischung mit Schweizern nicht verbessert werden. Sozial und ökonomisch billiger als eine nachträgliche Feuerwehrübung, so Experten, ist es, von Anfang an für eine gute Bevölkerungsdurchmischung zu sorgen.
Verfasst: 12.06.2006, 21:13
von Lake
Die Idee einer solchen Studie ist gut.
Das Ergebniss jedoch lächerlich. Da werden Birnen mit Äpfeln verglichen.
Quartiere in Provinzstädtchen wie Luzern oder Schaffhausen werden als Vergleich genommen, obwohl sie Einwohnermässig gerade mal knapp an eine Siedlung Hardau (mit 3000Ew) rankommen. Schon klar, kann über 2 Strassenzüge verteilt eine sehr hohe Ausländerquote vorhanden sein (>80%), aber ein Vergleich zu einem Quartier mit 15'000 oder mehr Einwohnern ist dabei einfach nur dumm.
Ganz spannend ist, wie hier gewisse nach 30 Minuten am Bahnhof oder nach einer kurzen Durchfahrt genau wissen was alles so läuft...
Verfasst: 13.06.2006, 08:16
von Huber
Lake, wie alt bist du?
Verfasst: 13.06.2006, 08:19
von Lake
Alt und reif genug um mich nicht an irgendwelchen Pseudo-Ghettos aufzugeilen
