No_IP hat geschrieben:Dieses Argument mit den benötigten Fachkräften ist einfach nur schrecklich. Jedes Jahr 80'000 Einwanderer sind bestimmt keine Fachkräfte! Dies sieht man an der Jugendarbeitslosigkeit. Man spart an der Ausbildung.
Die Schweiz gibt sehr viel Geld fuer die Ausbildung aus... und es sind bestimmt nicht die poehsen Linken, die an der Bildung sparen. Aber das mal beiseite:
http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/es-gi ... 1.18102273
NZZ hat geschrieben:
Hochgerechnet interessierten sich am Stichtag der Erhebung, dem 15. April 2013, rund 78 000 Jugendliche (Vorjahr: 80 500) für eine Lehrstelle. Die befragten Unternehmen meldeten ein Angebot von hochgerechnet 81 500 Lehrstellen (Vorjahr: 80 000).
Etliche Statistiken weisen darauf hin, dass die Schweiz kein gesundes Wachstum hat, kein Wachstum pro Kopf.
Bitte zeige uns auch nur eine davon. Ausser der Kaufkraft in Gold, die wegen des massiv gestiegenen Goldpreises nach 2008 natuerlich gesunken ist.
Die allermeisten merken auch, dass die Kaufkraft sinkt und der Arbeitsdruck steigt. Viele Arbeiten heute mehr als früher. Dies wird kaschiert, weil die besten Manager in der Schweiz rund eine Vertelmilliarde verdienen. Rechnet man die ganze Elite zusammen, kommt da eine Summe von 1,4 Milliarden zusammen! Manager und Verwaltungsräte. Deren Löhne sind ja regelrecht explodiert.
Die Schweiz hat ein Bruttoinlandprodukt von 600 Milliarden Franken. Die paar Millionen Differenz sind ein Rundungsfehler.
Bei fast einem Drittel der Zugewanderten handelt es sich um «Familiennachzug». Weitere elf Prozent kommen, um zu lernen, vier Prozent reisen ein, ohne einen Job zu haben. Anerkannte Flüchtlinge, Härtefälle und «übrige Einwanderung» aufgerechnet, wanderte 2012 nicht einmal die Hälfte in die Erwerbstätigkeit ein.
Anders gesagt: die Haelfte der "Einwanderer" haben nichts mit der PFZ zu tun und werden auch bei einer Annahme der Initiative problemlos weiter einwandern koennen.
gego hat geschrieben:Frage an die Leute die gegen die Einwanderungsinitiative sind:
Ein Argument ist ja immer das es in der Schweiz zu wenig ausgebildete Leute hat, Frage:
Warum ist das so?
Wenn ich morgen meinen Job verlieren wuerde, kann ich mich nicht einfach zum Ingenieur ausbilden lassen. Ich habe einfach zwei linke Haende. Gleich kann auch nicht jeder x-beliebige meinen Job uebernehmen, weil die Erfahrung und Ausbildung einige Jahre dauert. Es ist ja nicht so, dass niemand in der Schweiz ausgebildet wird (siehe NZZ Artikel oben), aber wir haben eine begraenzte Zahl von Schuelern und auch da leistet nicht jeder gleich viel (bzw nicht jeder ist in Allem gleich gut).
Ernesto hat geschrieben:Da ich dich bis anhin als intelligent eingestuft habe, bin ich überzeugt du weisst genau, dass eine Aussage eines Initiativbefürworters in einer TV-Debatte rechtlich wohl kaum bindend ist.
Wurde zumindest in dieser Debatte von den Initianten der Initiative nicht widerlegt. Im Gegenteil: es wurde gesagt, dass die mit Schweizer Pass in der Schweiz durchaus einen Vorteil haben sollen. Aber wie bereits gesagt wurde: am Ende zaehlt der Initiativtext und nicht was eigentlich damit gemeint war.
Und du weisst ebenfalls, dass der von dir heraufbeschworene Sachverhalt weder bürokratisch durchführbar noch aufgrund des Diskriminierungsschutzes rechtlich durchsetzbar wäre.
Der Diskriminierungsschutz hat auch beim Verbot der Minarette nicht gegriffen... darauf vertraue ich nun wirklich nicht. Und wenn der Satz dann nicht rechtmaessig ist, kann er ja kaum mit "in der Schweiz wohnhaften Personen" ersetzt werden. Viel eher muesste er dann ganz gestrichen werden.