Verfasst: 09.01.2012, 16:46
Ach herrje ...Captain Sky hat geschrieben:Seit wann kann eine Galleristin den CHF-Dollar-Kurs beeinflussen?

Ach herrje ...Captain Sky hat geschrieben:Seit wann kann eine Galleristin den CHF-Dollar-Kurs beeinflussen?
Ich verstehe deine Antwort so: Eine Galleristin kann den Kurs nicht beeinflussen.Bender hat geschrieben:Ach herrje ...![]()
Ist es denn stabilisierend den CHF an eine im freien Fall befindende Währung zu binden? Klar müssen die Exporte und Arbeitsplätze geschützt werden aber ob der Preis, die Eigene Währung dadurch aufs Spiel zu setzen es Wert ist?radames hat geschrieben:und die kampagne gegen hildebrand hat natürlich aus deiner sicht stark dazu beigetragen, das der CHF stabilisiert wird, nicht ...
es ist schon interessant den gesamtbundesrat welcher hildebrand damals gewählt hat als Mitte-Links zu bezeichnen (sei es 2003 ins direktorium oder 2009 zum präsidenten des direktoriums) ...
Hast Du die Email-Korrespondenz schon studiert?Bender hat geschrieben:Ach herrje ...![]()
Ja, ist es. Sollte der Euro zusammenbrechen, kann man die Währung dann sofort an die DM binden. Die Deutschen nehmen ca. 30% des Exportes der Schweiz ab und sind damit sehr wichtigMinor hat geschrieben:Ist es denn stabilisierend den CHF an eine im freien Fall befindende Währung zu binden? Klar müssen die Exporte und Arbeitsplätze geschützt werden aber ob der Preis, die Eigene Währung dadurch aufs Spiel zu setzen es Wert ist?
Auf jeden Fall weniger als der Chef der Notenbank ...Captain Sky hat geschrieben:Ich verstehe deine Antwort so: Eine Galleristin kann den Kurs nicht beeinflussen.
Danke, dass wir das so schnell klären konnten.
Damit scheidest du aus der Diskussion aus.Minor hat geschrieben:Auch eine ZB kann Bankrott gehen.
los mi rote: du bisch Ökonomexpertus hat geschrieben:Ja, ist es. Sollte der Euro zusammenbrechen, kann man die Währung dann sofort an die DM binden. Die Deutschen nehmen ca. 30% des Exportes der Schweiz ab und sind damit sehr wichtig
Ich habe auf jeden Fall schon genügend VWL Vorlesungen besucht und genügend in der Schweizer Wirtschaft miterlebt um zu wissen, dass zu schnelle Aufwertungen extrem problematisch sind und unseren Wohlstand gefährden.Mindl hat geschrieben:los mi rote: du bisch Ökonom![]()
Nun dann sag ich dir zuliebe: Wenn die Währung in der Hyperinflation zerbrichtcantona hat geschrieben:Damit scheidest du aus der Diskussion aus.![]()
Welche Parität? Wie gemessen?expertus hat geschrieben:... (Die Parität liegt aktuell bei ca. 1.40 und diese Marke kann langfristig nicht zu weit entfernen, sonst gibt es massive Verwerfungen)
ich empfand die anbindung an den euro als eher schlechte entscheidung ... es wurde durchgezogen und dann muss aus meiner sicht ruhe herschen und die volle unterstützung für die SNB da sein (nur schon "aus liebe zur schweiz"Minor hat geschrieben:Ist es denn stabilisierend den CHF an eine im freien Fall befindende Währung zu binden? Klar müssen die Exporte und Arbeitsplätze geschützt werden aber ob der Preis, die Eigene Währung dadurch aufs Spiel zu setzen es Wert ist?
Ich meine man sollte die Quelle, die Weitergabe der Daten und die Devisengeschäfte der Familie Hildebrand getrennt betrachten.sMoOv hat geschrieben:Hast Du die Email-Korrespondenz schon studiert?
Du glaubst also lieber einem CB, der es schafft in einer Woche mindestens 3 Mal nachweislich zu lügen, als einem der sämtliche Kontobewegungen seit seinem Amtsantritt zur Einsicht anbietet? (Obwohl er dies nicht einmal tun muss).
Und wie ich geschrieben habe: Ohne Verkauf kein Gewinn.expertus hat geschrieben:Der Kauf im März war ja zu einem ungünstigem Zeitpunkt, da wird er nur Verlust machen
Wie man die Parität misst kannst du Googlen, das ist mir jetzt zu mühsam dir das hier zu erklären. Mit der Zeit sinkt die Parität durch die Inflationsunterschiede (Schweiz tiefere Inflation als in Europa). Dies geschieht jedoch langsam... Natürlich wird sie dann auch irgendwann die 1.20 durchbrechen (Bei heutigem Stand ca. 7-8 Jahre). Niemand hat gesagt, die 1.20 gelte bis in aller Ewigkeit, die SNB kann und wird die Grenze dann kippen, wenn reale Inflationsgefahren aufkommen. Im Moment sind diese jedoch noch nicht im Ansatz vorhanden, im Gegenteil.Echo hat geschrieben:Welche Parität? Wie gemessen?
Jedenfalls werden sich durch die Aktionen der EZB die wie immer berechneten Paritäten langsam der 1.20 Marke nähern und sie irgendwann durchbrechen.
Der Gewinn hängt wie bereits diskutiert vom verrechneten Wert ab. Da die Hildebrands wesentlich mehr Dollar haben dürften, als aufgrund der offengelegenten Belege bekannt, der Dollar in letzter Zeit vor allem gesunken ist, kann man zu mindest annehmen, dass da ein Verlust erzielt wurde.Tsunami hat geschrieben:Und der Verkauf hat nicht Frau H. getätigt, sondern Herr H. Mit Gewinnn.
Nebst der Bemerkung, dass in den Notizen seines Anlageberaters gestandet habe, dass er (Hildebrand) die Transaktion seiner Frau gutheisse, gab es da ja noch diese total dümmliche Bemerkung von Hildebrand, dass der SNB-Präsi den Wert des $ nicht beeinflussen könne.Bender hat geschrieben:Auf jeden Fall weniger als der Chef der Notenbank ...
Da geb ich Dir grundsätzlich recht.Bender hat geschrieben: Genauer gesagt hat ein Nationalbanker (und damit auch sein engster Familienkreis) sich integer zu verhalten und damit seine Finger von Devisengeschäften zu lassen.
Nur wenn parallel dazu langfristig die allgemeinen Kosten in der Schweiz um 20% gesenkt werden. Da würden am Ende alle profitieren.expertus hat geschrieben:Hildebrand hat mit der 1:20 Grenze eine sehr gute und glaubwürdige Wahl getroffen
Dann haben die Leute einen Fehler gemacht, die Hildebrand gewählt haben. Offensichtlich ist für ihn ein Leben ohne Dollar nicht möglich (was man einfach so hinnehmen muss, beurteilen können das wohl die wenigsten).Bender hat geschrieben:Ich meine man sollte die Quelle, die Weitergabe der Daten und die Devisengeschäfte der Familie Hildebrand getrennt betrachten.
Das Verhalten von Hildebrand, resp. ihm und seiner Frau, waren moralisch höchst fragwürdig. Genauer gesagt hat ein Nationalbanker (und damit auch sein engster Familienkreis) sich integer zu verhalten und damit seine Finger von Devisengeschäften zu lassen.
Was soll das denn heissen?Bender hat geschrieben:Nur wenn parallel dazu langfristig die allgemeinen Kosten in der Schweiz um 20% gesenkt werden. Da würden am Ende alle profitieren.
Es blieb der SNB absolut keine andere Wahl. Es kann sich jeder selber ein Bild machen, was mit der Schweizer Industrie, dem Tourismus und den grenznahen Geschäften passiert wäre, hätten wir noch heute und längerfristig einen € Kurs von 1.00 oder gar 0.90 resp. einen USD Kurs von 0.77 oder 0.70.Minor hat geschrieben:Ist es denn stabilisierend den CHF an eine im freien Fall befindende Währung zu binden? Klar müssen die Exporte und Arbeitsplätze geschützt werden aber ob der Preis, die Eigene Währung dadurch aufs Spiel zu setzen es Wert ist?
Indem sie nur so viele Dollars kauft wie sie für ihr Geschäft und ihre Resien auch tatsächlich benötigt. Dann muss sie auch keine Dollars mehr zurückverkaufen.sMoOv hat geschrieben:Da geb ich Dir grundsätzlich recht.
Aber was schlägst Du dann vor, wie seine Frau die Dollerkäufe am besten getätigt hätte?
Wie er ja betont hat, war seine Frau durch ihre Arbeit an liquiden Mitteln in Doller angewisen und beide waren ja auch sehr viel im Ausland unterwegs.
Niemand kann derzeit behaupten, das sei erfolgreich. Mal schauen, wie lange man das überhaupt durchziehen kann und was uns der Spass kostet.Tsunami hat geschrieben:Es blieb der SNB absolut keine andere Wahl. Es kann sich jeder selber ein Bild machen, was mit der Schweizer Industrie, dem Tourismus und den grenznahen Geschäften passiert wäre, hätten wir noch heute und längerfristig einen € Kurs von 1.00 oder gar 0.90 resp. einen USD Kurs von 0.77 oder 0.70.
Der Schaden wäre noch viel gigantischer als er heute schon mit 1.20 ist.
Wünschenswert wäre zwar ein Kurs zwischen 1.30 - 1.40. Aber diesen Kurs kann die SNB derzeit wohl (leider) nicht halten.
Die SNB hat eine gute Arbeit geleistet.
Die Problematik ist mir hier sehr wohl bewusst und die Situation etwas gar speziell.sMoOv hat geschrieben:Da geb ich Dir grundsätzlich recht.
Aber was schlägst Du dann vor, wie seine Frau die Dollerkäufe am besten getätigt hätte?
Wie er ja betont hat, war seine Frau durch ihre Arbeit an liquiden Mitteln in Doller angewisen und beide waren ja auch sehr viel im Ausland unterwegs.
Golega hat geschrieben:Niemand kann derzeit behaupten, das sei erfolgreich. Mal schauen, wie lange man das überhaupt durchziehen kann und was uns der Spass kostet.
danke für den link. lustig finde ich doch die aussage "Hier könnten nur Nationalbanker als Täter in Frage kommen".footbâle hat geschrieben:Lieber Hansi, genau so ist das. Aber deine Formulierung zeigt, dass die Botschaft immer noch nicht bei dir angekommen ist. Es gibt keine "Insider Devisendeals". Die Hildebrand Geschichte entbehrt jeder strafrechtlichen Relevanz. Weil du mir sowieso nicht glaubst, habe ich einen Link für dich gesucht, wo das Thema angesprochen wird.
Interview mit Prof. P. Kunz von der Uni Bern.
Devisengeschäfte gelten gemäss Insidergesetzgebung nicht als Strafbestand. Wieso?
Man hat sich in der Schweiz bewusst dazu entschieden, diese Geschäfte nicht entsprechend zu kriminalisieren. Dies kann man durchaus zur Diskussion stellen. Es ist im Handel leichter, kotierte Wertpapiere zu überwachen als Devisentransaktionen. Bei Börsengeschäften ist der Kreis der involvierten Leuten deutlich grösser als bei Devisen. Somit ist auch die Zahl potenzieller Straftäter bei Devisentransaktionen kleiner. Hier könnten nur Nationalbanker als Täter in Frage kommen. Die Politik sollte – ohne gesetzgeberische Haft – abklären, ob man Devisengeschäfte in der Insidergesetzgebung künftig kriminalisieren will.
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaf ... 59217.html
Zuerst mal die Quellen untersuchen, dann darf er gerne um weitere Parlamentarische Immunität betteln.Tycoon hat geschrieben:Hildebrand war das Bauernopfer denn Blocher gibt grade ne Presekonferenz wo er Widmer Schlumpf als Hauptverantwortliche bezeichnet, ergo muss diese zurück treten.
so sieht es aus.
http://www.blick.ch/news/politik/was-sa ... itt-191567