Hauptgrund für die Niederlage war der Mangel an Kreativität und Aggressivität. Einerseits fehlte zu Beginn der absolute Siegeswille, trotzdem erarbeitete man sich ein paar Chancen, die aber kläglich vergeben wurden. Je länger das Spiel dauerte, desto planloser wurde das Spiel des FCB. Es zeigte sich auch, dass Huggel/Gelabert/Chipperfield im zentralen Mittelfeld keine gute Lösung darstellen. Alle drei sind gute Puncher, aber in dieser Zusammensetzung fehlt das kreative Element, unverständlich, dass der Trainer im Verlauf der 2.Halbzeit nicht Gjasula und/oder Perovic brachte. Stattdessen wurde erneut der unsägliche Eduardo eingewechselt, obwohl Ball halten - seine einizige Stärke - nun wirklich nicht gefragt war. Auch Streller war - verständlicherweise - noch nicht auf der Höhe des Könnens. Zudem war der FCB auch bei Standards schwach, aus 11 oder 12 Cornern resultierte bspw. keine einzige Torchance. So war es denn schwierig, ein Tor zu schiessen, stattdessen durften die Young Boys tun, was sie wohl am besten können, nämlich kontern. Das Resultat war so gesehen am Schluss logisch, obwohl YB sicher auch das Glück beanspruchte, zu Beginn nicht in Rückstand zu geraten und dann mit der ersten halben Chance in Führung zu gehen. Aber so laufen Spiele halt manchmal.
Der FCB muss wegen dieser Niederlage nicht alles in Frage stellen, nur die zwei, drei richtigen Schlüsse ziehen. Und vielleicht kommt dieser Dämpfer auch zum richtigen Zeitpunkt, um der Mannschaft aufzuzeigen, dass die Meisterschaft kein Selbstläufer wird.
Zum Schluss ein fettes

an Varela und den Fackelwerfer, sowie ein

an den Schiri.