Der lächerlichste Politiker

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SubComandante
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

fcbblog.ch hat geschrieben: 18.03.2022, 18:45 Aline Trede. Was ich mich über diese Lifestyle Linken Cancel Trottel aufregen kann. Statt in die Arena zu gehen und dem Aeschi Trottel klare Kante zu zeigen wird nun boykottiert und die Plattform dem Hetzer überlassen.

Privilegierte dumme Grüne, die mehr Wert darin sieht zu zeigen wie antirassistisch moralisch gut sie ist, statt mit dem vorlauten Zwerg in den Ring zu steigen und den Diskurs darauf zu lenken, wie diese Flüchtlinge nun am besten geschützt werden können und die nun so wichtige Solidarität hochzuhalten oder auf die Zustände im Asylwesen aufmerksam zu machen...

Zum Glück haben noch nicht alle Grünen den Kompass so komplett fehljustiert wie ihre Fraktionschefin.

Politiker, die in der jetzigen Situation abtauchen, lassen ihre Wähler im Stich. FU Aline.
"Lifestyle Linke" - spürst Du Dich noch? Wenn man keinen Bock hat, mit Aeschi (besonders nach seinen grenzwertigen Aussagen) diskutieren zu wollen, dann habe ich vollstes Verständnis. Waste of fucking time. Aber ja, Badran wäre gekommen und hätte dem sowas von den Mund gestopft.

Ich meine ja, Aeschi bringt halt Quoten. Aber seine Anwesenheit wird uns keinen Millimeter weiterbringen.

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Baslerbueb
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Baslerbueb »

SubComandante hat geschrieben: 18.03.2022, 14:14
Faniella Diwani hat geschrieben: 18.03.2022, 14:00 Man muss in der Geschichte weit zurück bis man wieder SVP-Vertreter findet die nicht einfach nur Herrliberger Strohpuppen sind.
Topkandidat dafür heisst sogar Adolf. Aber ja, das war noch ein volksnaher Bundesrat mit Herz und Seele.

Spuhler war auch noch einer mit dem man leben konnte. 

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

Baslerbueb hat geschrieben: 18.03.2022, 20:34 Spuhler war auch noch einer mit dem man leben konnte. 
Ja, halt Leute die noch über Anstand und Fachkompetenz verfügten.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von I'm all in »

https://www.youtube.com/watch?v=Tj8r_gLxSz0

Emilia Fester. Lächerlich oder eher bemitleidenswert?

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fcbblog.ch
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von fcbblog.ch »

SubComandante hat geschrieben: 18.03.2022, 20:32
fcbblog.ch hat geschrieben: 18.03.2022, 18:45 Aline Trede. Was ich mich über diese Lifestyle Linken Cancel Trottel aufregen kann. Statt in die Arena zu gehen und dem Aeschi Trottel klare Kante zu zeigen wird nun boykottiert und die Plattform dem Hetzer überlassen.

Privilegierte dumme Grüne, die mehr Wert darin sieht zu zeigen wie antirassistisch moralisch gut sie ist, statt mit dem vorlauten Zwerg in den Ring zu steigen und den Diskurs darauf zu lenken, wie diese Flüchtlinge nun am besten geschützt werden können und die nun so wichtige Solidarität hochzuhalten oder auf die Zustände im Asylwesen aufmerksam zu machen...

Zum Glück haben noch nicht alle Grünen den Kompass so komplett fehljustiert wie ihre Fraktionschefin.

Politiker, die in der jetzigen Situation abtauchen, lassen ihre Wähler im Stich. FU Aline.
"Lifestyle Linke" - spürst Du Dich noch? Wenn man keinen Bock hat, mit Aeschi (besonders nach seinen grenzwertigen Aussagen) diskutieren zu wollen, dann habe ich vollstes Verständnis. Waste of fucking time. Aber ja, Badran wäre gekommen und hätte dem sowas von den Mund gestopft.

Ich meine ja, Aeschi bringt halt Quoten. Aber seine Anwesenheit wird uns keinen Millimeter weiterbringen.

Es sind schlicht die Fraktionspräsidenten eingeladen. Wenn man so ein Amt innehat, soll man gefälligst jede Gelegenheit wahrnehmen die politischen Meinungen der eigenen Fraktion vertreten. "Keinen Bock" finde ich da keine legitime Ausrede.

Klar bringt Aeschis Anwesenheit nichts, generell dürfte man von mir aus die SVP auf den Mond schiessen. Aber ich bin Demokrat. Und die Abwesenheit der grünen Fraktionspräsidenten macht die Hetze des Zwerhlis noch grösser und hilft nur der SVP, die politische Agenda in dem Bereich noch mehr zu dominieren.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

fcbblog.ch hat geschrieben: 18.03.2022, 22:45Es sind schlicht die Fraktionspräsidenten eingeladen. Wenn man so ein Amt innehat, soll man gefälligst jede Gelegenheit wahrnehmen die politischen Meinungen der eigenen Fraktion vertreten. "Keinen Bock" finde ich da keine legitime Ausrede.

Klar bringt Aeschis Anwesenheit nichts, generell dürfte man von mir aus die SVP auf den Mond schiessen. Aber ich bin Demokrat. Und die Abwesenheit der grünen Fraktionspräsidenten macht die Hetze des Zwerhlis noch grösser und hilft nur der SVP, die politische Agenda in dem Bereich noch mehr zu dominieren.
Ist keine Ausrede. Sondern einfach mal sagen: wir haben keine Lust mit Leuten, die rassistischen Müll von sich geben, zu reden. Rassismus ist ein no-go und hat in unserer Politik nichts zu suchen.

Wenn Du Demokrat bist, dann hast Du auch die demokratisch legitimierte Weigerung zu akzeptieren. Ich hätte es auch besser und schlauer gefunden, die grüne Fraktionspräsidentin wäre gekommen. Aber ist auch die ganze Grüne Partei, die hinter der Entscheidung steht. Denn die Aussage von Aeschi war eines Parlamentariers unwürdig.

Brotz hat Aeschi in der Sendung anständig auseinandergenommen.

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Käppelijoch
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 18.03.2022, 23:33
fcbblog.ch hat geschrieben: 18.03.2022, 22:45 Es sind schlicht die Fraktionspräsidenten eingeladen. Wenn man so ein Amt innehat, soll man gefälligst jede Gelegenheit wahrnehmen die politischen Meinungen der eigenen Fraktion vertreten. "Keinen Bock" finde ich da keine legitime Ausrede.

Klar bringt Aeschis Anwesenheit nichts, generell dürfte man von mir aus die SVP auf den Mond schiessen. Aber ich bin Demokrat. Und die Abwesenheit der grünen Fraktionspräsidenten macht die Hetze des Zwerhlis noch grösser und hilft nur der SVP, die politische Agenda in dem Bereich noch mehr zu dominieren.
Ist keine Ausrede. Sondern einfach mal sagen: wir haben keine Lust mit Leuten, die rassistischen Müll von sich geben, zu reden. Rassismus ist ein no-go und hat in unserer Politik nichts zu suchen.

Wenn Du Demokrat bist, dann hast Du auch die demokratisch legitimierte Weigerung zu akzeptieren. Ich hätte es auch besser und schlauer gefunden, die grüne Fraktionspräsidentin wäre gekommen. Aber ist auch die ganze Grüne Partei, die hinter der Entscheidung steht. Denn die Aussage von Aeschi war eines Parlamentariers unwürdig.

Brotz hat Aeschi in der Sendung anständig auseinandergenommen.

Schön wäre es gewesen, wenn alle Parteien - inkl. die Grünen - diesen Wichser in der Arena auseinandergenommen hätten. 

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Käppelijoch
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 18.03.2022, 20:40
Baslerbueb hat geschrieben: 18.03.2022, 20:34 Spuhler war auch noch einer mit dem man leben konnte. 
Ja, halt Leute die noch über Anstand und Fachkompetenz verfügten.

Und nicht alleine von der Politik leben.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 18.03.2022, 23:37 Und nicht alleine von der Politik leben.
Ist scheissegal, solange sie ihren Job in der Politik anständig machen. Ist eigentlich Köppel immer noch die Nummer 1 bezüglich Abwesenheit im Nationalrat?!

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 18.03.2022, 23:36 Schön wäre es gewesen, wenn alle Parteien - inkl. die Grünen - diesen Wichser in der Arena auseinandergenommen hätten. 
Ich denke mal, dass die Absage der Grünen den Moderator erst dazu gebracht hat, Aeschi so in die Mangel zu nehmen. Und wenn ein Moderator das macht, hat das eine andere Wirkung, als wenn es ein Politiker es macht. Deshalb hatte die Absage doch eine gewisse Wirkung gehabt.

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Lällekönig
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Lällekönig »

Käppelijoch hat geschrieben: 18.03.2022, 23:37 Und nicht alleine von der Politik leben.

Vom Grundgedanken her finde ich die Idee des Milizpolitikers sehr gut. Die Politik soll das eigentliche Volk abbilden, das Volk soll sich selbst regieren. Was sich in der Theorie aber gut anhört, wird in der Praxis aber mit dem gestiegenen politischen Arbeitsaufwand durch immer umfangreichere Dossiers konfrontiert. Dies führt dazu, dass ein politisches Pensum als Nebentätigkeit zu einem normalen Beruf kaum mehr möglich ist.

Wer neben seiner politischen Tätigkeit von seinen hauptberuflichen Tätigkeiten leben kann, geht kaum noch einer eigentlichen «Arbeit» nach. Als Unternehmer kann man arbeiten lassen und sich aufs entscheiden beschränken, das nimmt weniger Zeit in Anspruch und ist vom Zeitmanagement her flexibler als eine auf geregelter Arbeit basierende Tätigkeit.

Kommen die Einkünfte aus Besitz oder Sitzungsmandaten, entfällt noch weniger Zeit auf die Erwirtschaftung der Lebensgrundlage. Hier wird angelegter Besitz oder das Tragen von Verantwortung entgolten. Entscheidungen werden zwar auch abverlangt, aber deutlich weniger als bei einem Unternehmer. Aber «Arbeit» würde ich dies nicht nennen.

Mir gefällt weder Politik als Selbstzweck (Wiederwahl als höchste Motivation, da das eigene Auskommen davon abhängig ist), noch die Vorstellung, dass man es sich leisten können muss, ein politisches Amt zu bekleiden.

Wie würdest du sicherstellen, dass die Idee der Milizpolitik funktioniert und auch jemand aus der Arbeiterschicht vertreten sein kann? Ich frage dies ohne zu behaupten, dass «Vollzeitpolitker» aus der Arbeiterschicht kommen, sondern weil dies ein Ideal unseres Milizparlaments wäre, das ich für erstrebenswert halte.

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Shantaram
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Shantaram »

Seit ich konsequent auf den Kontakt bzw. auf Diskussionen mit den Idioten dieser Welt verzichte, habe ich eine viel bessere Lebensqualität, da viel mehr Zeit für das Wesentliche gegeben ist.

Und wenn das jetzt Politiker auch so handhaben, kann ich das sehr wohl nachvollziehen, bzw. löst das ein Kopfnicken und ein "Daumen hoch" bei mir aus.

Mein Freundeskreis tickt diesbezüglich auch so.

Wir haben uns mit viel Mühe unsere kleine friedliche Welt aufgebaut bzw. geschaffen. Wir lassen diese jetzt, auf Teufel komm raus, von den Idioten nicht negativ beeinflussen.

*Think about it*  ;)
Schlecht gelaunt online gehen, war nie, ist nicht, und wird auch nie eine gute Idee sein. :cool:

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Lällekönig
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Lällekönig »

I'm all in hat geschrieben: 18.03.2022, 22:44 https://www.youtube.com/watch?v=Tj8r_gLxSz0

Emilia Fester. Lächerlich oder eher bemitleidenswert?
Was fandest du an ihrer Rede lächerlich oder bemitleidenswert?

Sie hat durchaus einen Punkt mit den Dingen, auf welche sie und ihre Genration verzichtet hat, dafür kann ich Mitleid aufbringen. Es mag vielleicht der Eindruck entstehen, dass sie daran glauben würde, mit einer Durchimpfung wäre alles vorüber. Aber wenn man genauer hinhört, ist sie vor allem der Ansicht, dass es mit einer Durchimpfung weniger gravierend wäre, dass dann alle – auch die Jugend – mehr (nicht zwingend alle) Freiheiten früher zurück bekommen würden. Dem würde ich zustimmen.

Fragwürdig halte ich höchstens, ob man eine Durchimpfung via Impflicht erreichen soll oder ob nicht jeder einsehen soll, dass die moralische Pflicht eigentlich genügen müsste, diese Quote zu erreichen. Der Frust und Ärger darüber, dass sich so viele mit zum Teil sehr fadenscheinigen Ausreden bis hin zu haarsträubenden Verschwörungstheorien vor einer Impfung drückten, kann ich nachvollziehen.

Oder konntest du bloss mit der Emotionalität ihres Auftritts nicht viel anfangen? Ich persönlich finde es gut, wenn Politiker nicht immer von einer Position der Stärke und Gefasstheit aus kommunizieren, sondern auch mal zeigen, wo sie am Verzweifeln sind und flehen. Selbstverständlich unter der Bedingung, dass der Inhalt haltbar und integer bleibt, was ich hier für gegeben halte.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

fcbblog.ch hat geschrieben: 18.03.2022, 18:45 Lifestyle Linken Cancel Trottel
Ah da ist er ja schon, der Konservative der sich über die Cancel Culture aufregt anstatt über die dumme Aussage eines anderen Konservativen.

Ich bin nachwievor der Meinung: Cancel Culture ist keine Erfindung der Linken, um die Rechte zu zensieren. Cancel Culture ist die normale öffentliche Reaktion auf eine meist dämliche, oft rassistische oder menschenverachtende Aussage eines Konservativen. Und Cancel Culture ist dann einfach die typische Ausrede der Konservativen, den Fokus und die Schuld auf andere zu lenken. Wie immer.

Btw Links-Grün die Schuld geben ist ein anderes typisches Vorgehen aus dem Konservativen PlayBook. "Ein Auswuchs der links-grünen Politik" hört man immer wieder, nur hatte links-grün nie eine Mehrheit in der schweizer Politik.
Zum Glück wird dieses Vorgehen immer häufiger durchschaut und bekämpft.

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Faniella Diwani
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Faniella Diwani »

Wer die Aussagen des Zugers mit dem geringen Augenabstand diskutiert, der gibt ihm nur noch eine weitere Plattform denselben Brunz nochmals rauszulassen.
Ich halte es für richtig politische Themen zu diskutieren. Dümmliche Stammtischsprüche sind aber kein politisches Thema. Solche Aussagen gehören genau so wenig in den Nationalrat wie Politiker die diese als Fraktionspräsident vom Rednerpult herunter verkünden.

Mir wäre es eigentlich lieber wir würden mal über die Rolle seines Heimatkantons im Rohstoffhandel mit Russland diskutieren.

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Lällekönig
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Lällekönig »

Shantaram hat geschrieben: 19.03.2022, 10:54 Seit ich konsequent auf den Kontakt bzw. auf Diskussionen mit den Idioten dieser Welt verzichte, habe ich eine viel bessere Lebensqualität, da viel mehr Zeit für das Wesentliche gegeben ist.

Und wenn das jetzt Politiker auch so handhaben, kann ich das sehr wohl nachvollziehen, bzw. löst das ein Kopfnicken und ein "Daumen hoch" bei mir aus.

Mein Freundeskreis tickt diesbezüglich auch so.

Wir haben uns mit viel Mühe unsere kleine friedliche Welt aufgebaut bzw. geschaffen. Wir lassen diese jetzt, auf Teufel komm raus, von den Idioten nicht negativ beeinflussen.

*Think about it*  ;)
Wenn sich niemand mehr für die Verbreitung von Vernunft zuständig fühlt, dann verbreitet sich diese auch nicht. Klar ist es schöner und bequemer, sich in seiner eigenen kleinen friedlichen Welt aufzuhalten und als Rückzugsort finde ich es auch gut. Aber ich bin auch der Ansicht, dass man sich hin und wieder den «Idioten» stellen sollte. Erst recht, wenn man ein Amt inne hat, dass die Meinung derjenigen vertreten soll, die in ihren kleinen friedlichen Welten leben wollen und selbst die Konfrontation mit den «Idioten» meiden.

Was passiert, wenn man diese «Idioten» ausgegrenzt und unter ihresgleichen lässt, haben wir ja in den verschiedenen «Verschwörungsbewegungen» gesehen. Sie suchen Anschluss und finden diesen nur noch bei anderen «Idioten». Dort bestätigen sie sich ihre Unvernunft und fühlen sich schlimmstenfalls auch für deren Verbreitung zuständig.

Und wenn man jemanden komplett isoliert, dann kann er sein Weltbild überhaupt nicht mehr mit anderen abgleichen. Das mag auf den ersten Blick harmlos erscheinen. Aber je nach Mitteln, über die diese Person verfügt, kann das verheerende Konsequenzen haben. So kann aus dem Zugang zu Waffen ein Schulmassaker oder aus der Befehlsgewalt über ein ganzes Land und seine Streitmacht ein ausgewachsener Krieg entstehen.

*Think about that.* ;)

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Lällekönig »

Faniella Diwani hat geschrieben: 19.03.2022, 12:18 Wer die Aussagen des Zugers mit dem geringen Augenabstand diskutiert, der gibt ihm nur noch eine weitere Plattform denselben Brunz nochmals rauszulassen.
Ich halte es für richtig politische Themen zu diskutieren. Dümmliche Stammtischsprüche sind aber kein politisches Thema. Solche Aussagen gehören genau so wenig in den Nationalrat wie Politiker die diese als Fraktionspräsident vom Rednerpult herunter verkünden.

Mir wäre es eigentlich lieber wir würden mal über die Rolle seines Heimatkantons im Rohstoffhandel mit Russland diskutieren.
Ich stimme dir insofern zu, dass ich mich nicht auf eine Diskussion seiner Aussage einlassen würde. Eine kurze Einordnung als widerlicher Stammtischspruch sollte ausreichen, bevor man sich wieder politischen Themen widmet. So erzeugt man Kontext, ohne ihm das Diktieren der Themen zu überlassen. Wer aber der Diskussion fernbleibt, überlässt ihm ja die Plattform gänzlich und hat überhaupt keine Möglichkeit ihn daran zu hindern, denselben Brunz nochmals rauszulassen. Wie soll das Thema denn bei der Rolle seines Kantons im Rohstoffhandel angelangen, wenn man der Diskussion fernbleibt?

Sich nicht provozieren oder zu was hinreissen lassen finde ich gut. Fernbleiben ist aber etwas komplett anderes.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Faniella Diwani »

Lällekönig hat geschrieben: 19.03.2022, 12:34
Faniella Diwani hat geschrieben: 19.03.2022, 12:18 Wer die Aussagen des Zugers mit dem geringen Augenabstand diskutiert, der gibt ihm nur noch eine weitere Plattform denselben Brunz nochmals rauszulassen.
Ich halte es für richtig politische Themen zu diskutieren. Dümmliche Stammtischsprüche sind aber kein politisches Thema. Solche Aussagen gehören genau so wenig in den Nationalrat wie Politiker die diese als Fraktionspräsident vom Rednerpult herunter verkünden.

Mir wäre es eigentlich lieber wir würden mal über die Rolle seines Heimatkantons im Rohstoffhandel mit Russland diskutieren.
Ich stimme dir insofern zu, dass ich mich nicht auf eine Diskussion seiner Aussage einlassen würde. Eine kurze Einordnung als widerlicher Stammtischspruch sollte ausreichen, bevor man sich wieder politischen Themen widmet. So erzeugt man Kontext, ohne ihm das Diktieren der Themen zu überlassen. Wer aber der Diskussion fernbleibt, überlässt ihm ja die Plattform gänzlich und hat überhaupt keine Möglichkeit ihn daran zu hindern, denselben Brunz nochmals rauszulassen. Wie soll das Thema denn bei der Rolle seines Kantons im Rohstoffhandel angelangen, wenn man der Diskussion fernbleibt?

Sich nicht provozieren oder zu was hinreissen lassen finde ich gut. Fernbleiben ist aber etwas komplett anderes.

Das traue ich der Trede nicht zu, die kann nur Betroffenheit. Das wäre eine Aussage die z.B. von Badran kommen müsste, die würde auch klare Begriffe verwenden um den Zuger sauber einzuordnen.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Lällekönig »

Faniella Diwani hat geschrieben: 19.03.2022, 12:58 Das traue ich der Trede nicht zu, die kann nur Betroffenheit. Das wäre eine Aussage die z.B. von Badran kommen müsste, die würde auch klare Begriffe verwenden um den Zuger sauber einzuordnen.
Trede hat eigentlich Aeschis «taktische Entgleisung» zur Übernahme der Themenhoheit sehr gut analysiert und kommentiert. Sie hat auch den Medien den Spiegel vorgehalten, weil diese oft auf solche Manöver hereinfallen. Das fand ich alles gut.
Schade stellte sie sich nicht zusätzlich zu ihrer Analyse trotzdem in der Arena um Paroli zu bieten, wie es eine Badran vermutlich getan hätte. Ich bin nicht der Ansicht, dass so eine Aussage von Badran kommen müsste. Klar ist sie darin geübter (und auch unterhaltsamer), aber eigentlich sollten doch alle mit sowas umgehen können?

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Faniella Diwani »

Lällekönig hat geschrieben: 19.03.2022, 13:27
Faniella Diwani hat geschrieben: 19.03.2022, 12:58 Das traue ich der Trede nicht zu, die kann nur Betroffenheit. Das wäre eine Aussage die z.B. von Badran kommen müsste, die würde auch klare Begriffe verwenden um den Zuger sauber einzuordnen.
Trede hat eigentlich Aeschis «taktische Entgleisung» zur Übernahme der Themenhoheit sehr gut analysiert und kommentiert. Sie hat auch den Medien den Spiegel vorgehalten, weil diese oft auf solche Manöver hereinfallen. Das fand ich alles gut.
Schade stellte sie sich nicht zusätzlich zu ihrer Analyse trotzdem in der Arena um Paroli zu bieten, wie es eine Badran vermutlich getan hätte. Ich bin nicht der Ansicht, dass so eine Aussage von Badran kommen müsste. Klar ist sie darin geübter (und auch unterhaltsamer), aber eigentlich sollten doch alle mit sowas umgehen können?

Badran ist nun mal eines der letzten Schlachtrösser welche die Linke noch aufbieten kann. Eine der letzten die noch klar und verständlich spricht und damit auch von den SVP-Wählern verstanden wird. Sorry, aber ich sehe bei den Grünen niemand mit diesem Kaliber und auch innerhalb der SP wird es recht eng.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Lällekönig »

Faniella Diwani hat geschrieben: 19.03.2022, 13:42Badran ist nun mal eines der letzten Schlachtrösser welche die Linke noch aufbieten kann. Eine der letzten die noch klar und verständlich spricht und damit auch von den SVP-Wählern verstanden wird. Sorry, aber ich sehe bei den Grünen niemand mit diesem Kaliber und auch innerhalb der SP wird es recht eng.
Diese rhetorische Fähigkeit wird einem nicht in die Wiege gelegt, man erwirbt sie sich durch Lernen. Selbstverständlich sind die Voraussetzungen und Möglichkeiten für den Erwerb verschieden. Wer in seiner Entwicklung schon früh mit einer gesunden Streitkultur konfrontiert wurde, hatte mehr Möglichkeiten und Gelegenheiten diese zu erwerben und zu verfeinern.

Wer aber nur erlebt hat, dass dem Haussegen zuliebe Kritik nicht ausgesprochen und Konflikte nicht ausgetragen werden, wird mangels Vorbilder und Sparringspartner weniger Lerngelegenheiten gehabt haben.

Aber es ist nie zu spät Dinge zu lernen. Es fällt als Erwachsener bloss schwerer, weil die kindliche Unbekümmertheit, auch mal einen Fehler zu machen, fehlt. Das ist aber nur eine Einstellungssache. Ich habe es auch erst als Erwachsener gelernt, daher weiss ich auch, dass es möglich ist. Ich musste mir aber erst Fehler zugestehen und verzeihen lernen. Wäre ich Konflikten weiterhin aus dem Weg gegangen wie früher, hätte sich meine Diskursfähigkeit kaum weiterentwickelt.

Ja, es gibt nur noch wenige wie Badran, aber jeder kann noch dazu lernen und ein ähnliches Niveau erreichen oder sie gar überflügeln. Dazu muss man aber bereit sein zu üben, zu trainieren und auch mal Fehler machen zu dürfen. Ob Trede nun nicht in die Arena stieg weil sie es sich selbst nicht zutraute auf dem Niveau einer Badran Paroli zu bieten, ob diese Befürchtung gar daher rührte, dass andere es ihr nicht zutrauten oder ob es komplett andere Beweggründe gab, sei mal dahingestellt. Ich fand es jedenfalls schade.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von fcbblog.ch »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 19.03.2022, 12:09
fcbblog.ch hat geschrieben: 18.03.2022, 18:45 Lifestyle Linken Cancel Trottel
Ah da ist er ja schon, der Konservative der sich über die Cancel Culture aufregt anstatt über die dumme Aussage eines anderen Konservativen.

Ich bin nachwievor der Meinung: Cancel Culture ist keine Erfindung der Linken, um die Rechte zu zensieren. Cancel Culture ist die normale öffentliche Reaktion auf eine meist dämliche, oft rassistische oder menschenverachtende Aussage eines Konservativen. Und Cancel Culture ist dann einfach die typische Ausrede der Konservativen, den Fokus und die Schuld auf andere zu lenken. Wie immer.

Btw Links-Grün die Schuld geben ist ein anderes typisches Vorgehen aus dem Konservativen PlayBook. "Ein Auswuchs der links-grünen Politik" hört man immer wieder, nur hatte links-grün nie eine Mehrheit in der schweizer Politik.
Zum Glück wird dieses Vorgehen immer häufiger durchschaut und bekämpft.

Du scheinst da eben einiges zu missverstehen. Ich mag kulturell konservativ sein, bin aber aber in Wirtschafts- und sozialen Fragen hardcore links.
Über die SVP rege ich mich doch schon lange nicht mehr auf, ich weiss ja, dass ich von dort nur Hetze und keine Lösungen erwarten kann.

Von "meinen" linken Politikern erwarte ich allerdings, dass sie sich nicht nur durch eine Antiposition zur Hetze der SVP profilieren versuchen und dann die drei Affen spielen (blind, taub, stumm). Sondern, dass man souverän gegenüber den Hetzern bleibt und mit eigenen Lösungen aufwartet, wenn die SVP gewisse Probleme z.B. beim Thema Migration missbraucht.

Ein souveräner Umgang mit Aeschi wäre gewesen den Diskurs in folgende Richtung zu lenken: Herr Aeschi, natürlich haben Sie recht, dass es nicht sein kann, dass alleinreisende Flüchtlingsfrauen in Asylzentren zu wenig geschützt sind und sich bei uns nicht in Sicherheit fühlen. Die momentane Situation ist tatsächlich unhaltbar. Deshalb fordern wir eine bessere Unterbringung und mehr Investitionen um diese Frauen zu schützen. Schön, dass die SVP das auch so sieht.

Stattdessen spielen viele Linke nun wieder die drei Affen, die SVP konnte hetzen und sich wie eh und je als einzige Partei aufspielen, die offensichtliche Probleme beim Thema Migration/Asylwesen anspricht.

Denen die Schutz brauchen ist damit 0,0 geholfen, dafür hat die Trede aber nun ein paar Bonuspunkte bei den Betroffenheits- und Empörungsfanatikern innerhalb der Linken gesammelt - eben dem von Sarah Wagenknecht so schön als Lifestyle-Linken gezeichneten politischen Sammelbecken.

Wenn es für dich als Politiker Priorität hat betroffen zu sein, statt aktiv den Diskurs über die Flüchtlinge aus der Ukraine mitzubestimmen in einer Situation wie aktuell gerade, dann finde ich dich lächerlich. Und darum gehts ja hier... Die lächerlichsten Politiker.

Dem lächerlichen Aeschi hätte man ruhig auch das KO-Tropfen Video vorspielen können, das ja eindrücklich zeigt, dass es ihm beim Thema Vergewaltigung hauptsächlich um die Herkunft der Täter geht.
Zuletzt geändert von fcbblog.ch am 19.03.2022, 15:13, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von I'm all in »

Lällekönig hat geschrieben: 19.03.2022, 11:59
I'm all in hat geschrieben: 18.03.2022, 22:44 https://www.youtube.com/watch?v=Tj8r_gLxSz0

Emilia Fester. Lächerlich oder eher bemitleidenswert?
Was fandest du an ihrer Rede lächerlich oder bemitleidenswert?

Sie hat durchaus einen Punkt mit den Dingen, auf welche sie und ihre Genration verzichtet hat, dafür kann ich Mitleid aufbringen. Es mag vielleicht der Eindruck entstehen, dass sie daran glauben würde, mit einer Durchimpfung wäre alles vorüber. Aber wenn man genauer hinhört, ist sie vor allem der Ansicht, dass es mit einer Durchimpfung weniger gravierend wäre, dass dann alle – auch die Jugend – mehr (nicht zwingend alle) Freiheiten früher zurück bekommen würden. Dem würde ich zustimmen.

Fragwürdig halte ich höchstens, ob man eine Durchimpfung via Impflicht erreichen soll oder ob nicht jeder einsehen soll, dass die moralische Pflicht eigentlich genügen müsste, diese Quote zu erreichen. Der Frust und Ärger darüber, dass sich so viele mit zum Teil sehr fadenscheinigen Ausreden bis hin zu haarsträubenden Verschwörungstheorien vor einer Impfung drückten, kann ich nachvollziehen.

Oder konntest du bloss mit der Emotionalität ihres Auftritts nicht viel anfangen? Ich persönlich finde es gut, wenn Politiker nicht immer von einer Position der Stärke und Gefasstheit aus kommunizieren, sondern auch mal zeigen, wo sie am Verzweifeln sind und flehen. Selbstverständlich unter der Bedingung, dass der Inhalt haltbar und integer bleibt, was ich hier für gegeben halte.


Puuh, ich hätte nicht gedacht, dass ich dies noch erklären muss, da für mich ihr Auftritt eigentlich selbstredend ist ;)  Aber da du nett nachgefragt hast, nehme ich mir gerne die Zeit.

Zuerst einmal bemitleidenswert, dass die Dame so einen tiefen Hass in sich trägt, weil sie nicht in den Club oder die Welt bereisen konnte. Dass sie in diesen zwei Jahren nie im Ausland war, ist übrigens gelogen, wie man so schön auf ihrem Instagram-Profil (Juli 2020) sehen kann. Es macht dich halt einfach unglaubwürdig, wenn du sogleich eine solche Lüge auf den Tisch haust.

Es geht doch in diesem Auftritt nicht um die Emotionalität. Ich mag Emotionalität, aber ihr fehlt es schlichtweg an Wissen, Tiefe und auch Differenzierung. Dies führt dann dazu, dass du dich lächerlich machst und nicht wirklich ernst genommen wirst.


 

I'm all in
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von I'm all in »

Bei Badran spielen noch viel mehr Komponenten eine Rolle. Die Dame hat etwas erlebt, geleistet und setzt sich wirklich für ihre Sache ein. Bei ihr weisst du, dass sie selbst nicht einfach eine Profiteurin von ihrer Politik ist wie es vielen anderen Linken vorgeworfen wird. Sie tut ihre Politik für die Menschen und nicht für ihr Portemonnaie, ihr Unternehmen oder ihre (politische) Karriere. Die Dame ist authentisch und wird genau wegen diesen Dingen auch von Mitte bis Rechts respektiert.

Und wenn du so bist, kannst du einfach gerade raus kommunizieren, weil du schlichtweg authentisch bist. Und die Authenzität von Badran kommt gut an, weil sie aus meiner Sicht wirklich sozial ist. Perfekt ist niemand, aber von Badran könnten sich noch viele junge SP-Politiker etwas abschauen. Und wenn sie es halt nicht wollen, wird es die Partei in den nächsten Jahren noch mehr merken, weil mehr und mehr Stimmen zu den Grünen wandern werden.
 

ch-maggot
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von ch-maggot »

I'm all in hat geschrieben: 19.03.2022, 15:17 Bei Badran spielen noch viel mehr Komponenten eine Rolle. Die Dame hat etwas erlebt, geleistet und setzt sich wirklich für ihre Sache ein. Bei ihr weisst du, dass sie selbst nicht einfach eine Profiteurin von ihrer Politik ist wie es vielen anderen Linken vorgeworfen wird. Sie tut ihre Politik für die Menschen und nicht für ihr Portemonnaie, ihr Unternehmen oder ihre (politische) Karriere. Die Dame ist authentisch und wird genau wegen diesen Dingen auch von Mitte bis Rechts respektiert.

Und wenn du so bist, kannst du einfach gerade raus kommunizieren, weil du schlichtweg authentisch bist. Und die Authenzität von Badran kommt gut an, weil sie aus meiner Sicht wirklich sozial ist. Perfekt ist niemand, aber von Badran könnten sich noch viele junge SP-Politiker etwas abschauen. Und wenn sie es halt nicht wollen, wird es die Partei in den nächsten Jahren noch mehr merken, weil mehr und mehr Stimmen zu den Grünen wandern werden.
 
Badran ist während Corona über sich hinausgewachsen, mit dem Kampf gegen Windmühlen bei den Mietkosten in den Lockdowns. Da hat sie sicher auf der bürgerlichen Seite viele Sympathiepunkte geholt, bei denen die nicht Millionen auf dem Konto haben und um ihre Existenz fürchteten.

Allgemein hat Corona gezeigt, dass man eigentlich fast nur noch aus Gewohnheit, Covid-Schwurbelei oder klarer Xenophobie SVP wählt. Wer bürgerlich/konservativ wählen möchte, jedoch mit etwas Weitblick und Konsens und dafür weniger Stammtischgepoltere, ist wohl bei der FDP oder GLP deutlich besser aufgehoben.

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Faniella Diwani
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Faniella Diwani »

ch-maggot hat geschrieben: 19.03.2022, 15:37
I'm all in hat geschrieben: 19.03.2022, 15:17 Bei Badran spielen noch viel mehr Komponenten eine Rolle. Die Dame hat etwas erlebt, geleistet und setzt sich wirklich für ihre Sache ein. Bei ihr weisst du, dass sie selbst nicht einfach eine Profiteurin von ihrer Politik ist wie es vielen anderen Linken vorgeworfen wird. Sie tut ihre Politik für die Menschen und nicht für ihr Portemonnaie, ihr Unternehmen oder ihre (politische) Karriere. Die Dame ist authentisch und wird genau wegen diesen Dingen auch von Mitte bis Rechts respektiert.

Und wenn du so bist, kannst du einfach gerade raus kommunizieren, weil du schlichtweg authentisch bist. Und die Authenzität von Badran kommt gut an, weil sie aus meiner Sicht wirklich sozial ist. Perfekt ist niemand, aber von Badran könnten sich noch viele junge SP-Politiker etwas abschauen. Und wenn sie es halt nicht wollen, wird es die Partei in den nächsten Jahren noch mehr merken, weil mehr und mehr Stimmen zu den Grünen wandern werden.
 
Badran ist während Corona über sich hinausgewachsen, mit dem Kampf gegen Windmühlen bei den Mietkosten in den Lockdowns. Da hat sie sicher auf der bürgerlichen Seite viele Sympathiepunkte geholt, bei denen die nicht Millionen auf dem Konto haben und um ihre Existenz fürchteten.

Allgemein hat Corona gezeigt, dass man eigentlich fast nur noch aus Gewohnheit, Covid-Schwurbelei oder klarer Xenophobie SVP wählt. Wer bürgerlich/konservativ wählen möchte, jedoch mit etwas Weitblick und Konsens und dafür weniger Stammtischgepoltere, ist wohl bei der FDP oder GLP deutlich besser aufgehoben.

Im Kanton Bern stehen grad die Grossratswahlen an. Die FDP mit der SVP in Listenverbindung. Ich denke das sagt sehr viel über die FDP und ihre Wählbarkeit aus.

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Tsunami
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Tsunami »

Lällekönig hat geschrieben: 19.03.2022, 11:59
I'm all in hat geschrieben: 18.03.2022, 22:44 https://www.youtube.com/watch?v=Tj8r_gLxSz0

Emilia Fester. Lächerlich oder eher bemitleidenswert?
Was fandest du an ihrer Rede lächerlich oder bemitleidenswert?

Sie hat durchaus einen Punkt mit den Dingen, auf welche sie und ihre Genration verzichtet hat, dafür kann ich Mitleid aufbringen. Es mag vielleicht der Eindruck entstehen, dass sie daran glauben würde, mit einer Durchimpfung wäre alles vorüber. Aber wenn man genauer hinhört, ist sie vor allem der Ansicht, dass es mit einer Durchimpfung weniger gravierend wäre, dass dann alle – auch die Jugend – mehr (nicht zwingend alle) Freiheiten früher zurück bekommen würden. Dem würde ich zustimmen.

Fragwürdig halte ich höchstens, ob man eine Durchimpfung via Impflicht erreichen soll oder ob nicht jeder einsehen soll, dass die moralische Pflicht eigentlich genügen müsste, diese Quote zu erreichen. Der Frust und Ärger darüber, dass sich so viele mit zum Teil sehr fadenscheinigen Ausreden bis hin zu haarsträubenden Verschwörungstheorien vor einer Impfung drückten, kann ich nachvollziehen.

Oder konntest du bloss mit der Emotionalität ihres Auftritts nicht viel anfangen? Ich persönlich finde es gut, wenn Politiker nicht immer von einer Position der Stärke und Gefasstheit aus kommunizieren, sondern auch mal zeigen, wo sie am Verzweifeln sind und flehen. Selbstverständlich unter der Bedingung, dass der Inhalt haltbar und integer bleibt, was ich hier für gegeben halte.


Danke. Absolut! Es ist eine emotionale, aber sehr authentische und ehrliche Rede. Man nimmt es ihr ab, was sie sagt; sie spricht an, was viele Jugendliche auch bei uns denken.
Im Gegensatz zu den Reden unserer noch Juso-Präsidentin liegen da Welten, ja Universen dazwischen! Bei der Letztgenannten wirkt alles verkrampft, aufgesetzt und unglaubwürdig. So etwa das Gegenteil von Emilia hier.

Auch beim fett markierten Teil bin ich zwar auch bei dir. Allerdings kam es aber auch nur zu dieser Rede, weil es eben diese Impfpflicht nicht gab und sich so viele Menschen wie bei uns nicht impfen liessen.
 

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Lällekönig
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Lällekönig »

I'm all in hat geschrieben: 19.03.2022, 15:02 Puuh, ich hätte nicht gedacht, dass ich dies noch erklären muss, da für mich ihr Auftritt eigentlich selbstredend ist ;)  Aber da du nett nachgefragt hast, nehme ich mir gerne die Zeit.
Äusserst grosszügig von dir, danke. ;)

I'm all in hat geschrieben: 19.03.2022, 15:02 Zuerst einmal bemitleidenswert, dass die Dame so einen tiefen Hass in sich trägt, weil sie nicht in den Club oder die Welt bereisen konnte.
Hast du das wirklich als Hass wahrgenommen? Ich empfand es eher als Ausdruck von Wut, Empörung, Unverständnis und sehr viel Enttäuschung.

I'm all in hat geschrieben: 19.03.2022, 15:02 Dass sie in diesen zwei Jahren nie im Ausland war, ist übrigens gelogen, wie man so schön auf ihrem Instagram-Profil (Juli 2020) sehen kann. Es macht dich halt einfach unglaubwürdig, wenn du sogleich eine solche Lüge auf den Tisch haust.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich viel mehr Auslandsaufenthalte vorgenommen hat, auf die meisten davon verzichtete und darunter litt. Wer so oft «nicht» ins Ausland ging, kann rasch das eine Mal vergessen, als er doch im Ausland war. Ich halte das für einen menschlichen Makel, habe aber nicht den Eindruck, dass eine kalkulierte Lüge hinter dieser Aussage steckte.
Recherchierst du bei anderen gleich gründlich den Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen und verurteilst sie dann auch mit gleicher Strenge für jede Abweichung? Wer erscheint dir dann noch glaubwürdig?

I'm all in hat geschrieben: 19.03.2022, 15:02 Es geht doch in diesem Auftritt nicht um die Emotionalität. Ich mag Emotionalität, aber ihr fehlt es schlichtweg an Wissen, Tiefe und auch Differenzierung. Dies führt dann dazu, dass du dich lächerlich machst und nicht wirklich ernst genommen wirst.
Ich wäre in ihrem Alter vermutlich differenzierter gewesen, hätte mich aber garantiert noch nicht zu so viel Emotionalität getraut. Hingegen halte ich es für bequem, jemandem Wissen und Tiefe abzusprechen, wenn man nicht wirklich die Bereitschaft an den Tag legt, ihn verstehen zu wollen. Den erstbesten Grund zum Anlass nimmt, gar nicht auf den Rest der Aussage einzugehen.

Ich finde es überhaupt nicht lächerlich, wenn jemand etwas versucht, sich unglücklich verhält und vielleicht sogar dabei scheitert. Lächerlich ist nur die Vorstellung, dass man als Meister vom Himmel zu fallen oder zu schweigen hat.

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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von ch-maggot »

Apropo Rechts, gerade auf diese Doku gestossen. Wir gleich mal reingezogen!

Jahrelang hat die kleine rechtsextreme Szene in der Schweiz stagniert. Doch die Corona-Krise verlieh ihr nun ausgerechnet bei den Jungen grossen Auftrieb. Obwohl an den Demonstrationen der Massnahmengegner anteilsmässig nur wenig Rechtsradikale vertreten waren, nutzte eine Gruppe von Neonazis die günstige Gelegenheit, neue Anhänger zu rekrutieren – vor allem junge Männer.

Während rund 18 Monaten hat diese Zeitung die Szene offen und verdeckt beobachtet und vieles davon auf Video festgehalten, an Demonstrationen der Impfskeptiker ebenso wie bei rechtsradikalen Veranstaltungen. Im Zentrum des Interesses stand die Junge Tat und ihre Mentoren aus der alten Garde der Neonazis. Sie ist die derzeit dynamischste und am schnellsten wachsende rechtsextreme Gruppierung.

https://interaktiv.bernerzeitung.ch/202 ... r-schweiz/

Evtl. geht dieser Link direkt zur 40min-Doku: https://dev-interaktiv.tagesanzeiger.ch ... 080p30.mp4 (Kann es selber nicht testen!)

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Lällekönig
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Re: Der lächerlichste Politiker

Beitrag von Lällekönig »

Tsunami hat geschrieben: 19.03.2022, 16:00Danke. Absolut! Es ist eine emotionale, aber sehr authentische und ehrliche Rede. Man nimmt es ihr ab, was sie sagt; sie spricht an, was viele Jugendliche auch bei uns denken.
Im Gegensatz zu den Reden unserer noch Juso-Präsidentin liegen da Welten, ja Universen dazwischen! Bei der Letztgenannten wirkt alles verkrampft, aufgesetzt und unglaubwürdig. So etwa das Gegenteil von Emilia hier.
Merci.

Tsunami hat geschrieben: 19.03.2022, 16:00 Auch beim fett markierten Teil bin ich zwar auch bei dir. Allerdings kam es aber auch nur zu dieser Rede, weil es eben diese Impfpflicht nicht gab und sich so viele Menschen wie bei uns nicht impfen liessen.
Ist sehr kompliziert. Ich gehe davon aus, dass wenn sie per se für gesetzlich geregelte Pflichten wäre, wäre die Rede vermutlich von einer anderen Emotion getragen worden. Ich kann mir ihre Enttäuschung nur so erklären, dass sie sich eigentlich gegen diese Bevormundung sträubt und sich nur ungern für eine gesetzlich verankerte Pflicht einsetzt, aber angesichts der sturen Verweigerung keinen anderen Weg mehr sieht.

Enttäuschung ist immer auch der Abschied einer Hoffnung, das Aufgeben eines Glaubens. Ob ich jetzt geglaubt/gehofft habe, dass ich gelobt, geliebt, belohnt, beachtet, etc. werde, die Feststellung, dass dem nicht so ist, führt zu einer Enttäuschung. Ihre Täuschung bestand vielleicht darin, dass die Vernunft ausreichen würde?

Persönlich bin ich ja der Ansicht, das man die Vernunft von fast allen ansprechen kann, dass es aber auch unterschiedlich viel Zeit und Geduld kostet, bis man zu ihr vordringen kann. Während man Geduld lernen kann, ist Zeit leider eine fix begrenzte Ressource.

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