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Verfasst: 17.11.2017, 16:16
von Simplex
BloodMagic hat geschrieben:http://m.20min.ch/schweiz/news/story/17743485
Die Glaubwürdigkeit bei dem Thema der SRG deckt sich halt mit dem bewussten verschweigen von gewissen News. Wenigstens wird jetzt langsam aufgedeckt, dass die SRG eben weder Neutral noch Ehrlich ist. Aber nehmt nur unsre Zwangsgebühren zur Belohnung, die zahle ich doch super gerne für diese Leute
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Klar, weil ein Sportmoderator als Privatperson einen Scheiss gebaut hat (und sich entschuldigt hat), steckt gerade die ganze SRG dahinter...
Genau so wie man bei Fussballfans nicht pauschalisieren sollte, sollte man das hier auch nicht.
Verfasst: 17.11.2017, 16:42
von macau
Simplex hat geschrieben:Klar, weil ein Sportmoderator als Privatperson einen Scheiss gebaut hat (und sich entschuldigt hat), steckt gerade die ganze SRG dahinter....
Die SRG hat ihre Leute aufgefordert, in den sozialen Medien aktiv zu werden:
https://medienwoche.ch/2017/10/26/jetzt ... etwittert/
Verfasst: 17.11.2017, 16:46
von Schwarzbueb
Ja, sie haben die Mitarbeiter aufgefordert Fake-News zu verbreiten! Deshalb haben sie die Falschnachricht von Hofmänner auch sofort selbst aufgedeckt...
Mein Gott: Wie würdest Du Dich verhalten, wenn es um die Existenz Deiner Firma gehen würde?
Verfasst: 17.11.2017, 16:52
von Simplex
Ich sehe nirgends in diesem Artikel, wo die SRG ihre Mitarbeitert dazu auffordert in sozialen Median aktiv zu werden. Sie hat nur die Regeln etwas gelockert, die für die Mitarbeiter galt. Und trotzdem hat dieser Sportmoderator als Privatperson gehandelt. Denn hätte er das was er auf seinem Profil gepostet hat, über den Sender sagen wollen, hätte das durch mehrere Checks des SRF (->SRG) gehen müssen und wäre nicht erlaubt worden.
Das ist wie wenn du den FCB für die Handlung eines einzelnen Fans bestrafen willst

Verfasst: 17.11.2017, 19:23
von händsche
BloodMagic hat geschrieben:http://m.20min.ch/schweiz/news/story/17743485
Die Glaubwürdigkeit bei dem Thema der SRG deckt sich halt mit dem bewussten verschweigen von gewissen News. Wenigstens wird jetzt langsam aufgedeckt, dass die SRG eben weder Neutral noch Ehrlich ist. Aber nehmt nur unsre Zwangsgebühren zur Belohnung, die zahle ich doch super gerne für diese Leute
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Isch dämfall di Arbetgäber au verantwortlich für e Brunz wo du do use lohsch?
Verfasst: 18.11.2017, 00:22
von BloodMagic
händsche hat geschrieben:Isch dämfall di Arbetgäber au verantwortlich für e Brunz wo du do use lohsch?
Laut Watson (linke Zeitung) hat das HR der SRG zuerst bestätigt, dass die niemals Mitarbeiterin der SRG war. Und ja, wenn ich über meine Firma Fakenews verbreite und sie damit in ein schlechtes Bild rücke kann ich normalerweise gehen
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Verfasst: 18.11.2017, 14:57
von SubComandante
Watson ist keine linke Zeitung, sondern halt ein Hipsterblatt. WoZ ist eine linke Zeitung. Oder gehörst Du auch zu denen, die ausserhalb von Weltwoche und Somm alles als links bezeichnen?
Verfasst: 18.11.2017, 14:58
von SubComandante
BloodMagic hat geschrieben:Laut Watson (linke Zeitung) ...
Watson ist keine linke Zeitung, sondern halt ein Hipsterblatt. WoZ ist eine linke Zeitung. Oder gehörst Du auch zu denen, die ausserhalb von Weltwoche und Somm alles als links bezeichnen?
Verfasst: 28.11.2017, 09:21
von Fulehung
Unsere ausgewogene SRG: Innerhalb von 5 Monaten führen die Gewerkschaften 3 Medienkonferenzen zum Thema Lohn durch, bei denen sie jedes Mal starke Lohnerhöhungen für jedermann fordern. Selbstverständlich berichtet die SRG dreimal prominent in der Tagesschau darüber. Eine Retourkutsche an den Gewerbeverband, der übrigens in allen 3 Berichten nicht vorkommt? Hat die SRG eigentlich das Gefühl, in den KMU fliesse das Geld aus den Wasserhähnen?
11. Juli 2017 - Tagesschau: Gewerkschaften fordern zwei Prozent mehr Lohn für Büezer
https://www.srf.ch/news/wirtschaft/gewe ... er-bueezer
20. Oktober 2017 - Tagesschau: Gewerkschaften fordern 150 Franken mehr Lohn für Bauarbeiter
https://www.srf.ch/news/schweiz/demonst ... auarbeiter
27. November 2017 - Tagesschau: Aus dem Lohnherbst wird ein Lohnwinter
https://www.srf.ch/news/wirtschaft/lohn ... nerhoehung
Verfasst: 28.11.2017, 10:18
von Simplex
Ouh nein, wie können sie nur News in der Tagesschau bringen!?

Du hast ja echt Probleme... Nur weil dein KMU scheinbar nicht wie gewünscht läuft, solltest du nicht davon ausgehen, dass es besser wird, wenn es das SRF nicht mehr gibt.
Verfasst: 28.11.2017, 10:44
von Fulehung
Simplex hat geschrieben:Ouh nein, wie können sie nur News in der Tagesschau bringen!?

Du hast ja echt Probleme... Nur weil dein KMU scheinbar nicht wie gewünscht läuft, solltest du nicht davon ausgehen, dass es besser wird, wenn es das SRF nicht mehr gibt.
Zum 3. Mal die gleiche Forderung ist keine News. Zeig mir mal eine Zeitung, die heute mehr als eine Kurzmeldung über das Gewerkschafts-Blablabla geschrieben hat.
P.S. Bei einem Ja am 4. März hätte jedes einigermassen gesunde KMU mindestens 2300 Franken mehr Geld zur Verfügung, die es in Lohnerhöhungen investieren könnte.

Verfasst: 28.11.2017, 12:28
von Käppelijoch
Fulehung hat geschrieben:
P.S. Bei einem Ja am 4. März hätte jedes einigermassen gesunde KMU mindestens 2300 Franken mehr Geld zur Verfügung, die es in Lohnerhöhungen investieren könnte.
Und das Christkind bringt am 24.12. die Geschenke höchstpersönlich, ja genau.
Verfasst: 28.11.2017, 22:23
von boroboro
Ich habe ein sehr sehr schlechtes Gefühl bezüglich dieser Abstimmung. Tamedia und co. machen seit Wochen Stimmung gegen das SRF, es vergeht kaum ein Tag ohne reisserische Schlagzeile.
Verfasst: 29.11.2017, 06:47
von Ronaldo
Denn sie wissen nicht was sie tun. Billag Gebühren gehen unteranderem auch an regionale kleine Sender. Die Schweiz würde enorm viel verlieren. Dies wegen läppischen 365 Fr. Im Jahr. Man kann einfach nicht alles auf den freien Markt werfen. Die Post ist ein gutes Beispiel wohin das führt.
Verfasst: 29.11.2017, 07:50
von Brausebad
Es ist einfach schade, dass es keinen Gegenvorschlag gibt. Ich glaube mit einer kleine Schlankheitskur wären 80% für die SRG. 250.- pro Jahr und Haushalt. Je 2 Sender TV und Radio pro Sprachregion oder ähnlich.
Ich stimme nein, weil Basel nun auch wieder ein gutes Stück von dem Kuchen bekommt und die Gebühren auf 400.- gesenkt werden. Zudem profitieren die privaten Regionalsender ebenfalls. Ich schaue Fussball, Tageschschau, mittlerweile selten die Arena, liebe den Teletext (lang sollst du leben!) und manchmal konsumiere ich auch gelungene Formate mit Moderatoren die man erträgt. Aber schlussendlich geht es ein bisschen um den Geist der Schweiz mit dem solidarischen Wert. Wie Ronaldo aufzeigt, ist die Post ein himmeltrauriges Beispiel.
Zudem gehört die Billag abgeschafft. Die Gebühr kann man ohne ein zusätzliches Institut einfordern. Das spart auch wieder Geld.Von 4,5 Millionen Rechnungen ein Inkassovolumen von 1.3 Mrd!! ausweist ist doch krank. Einfach über die Steuern einziehen, basta.
Verfasst: 29.11.2017, 08:18
von Ronaldo
Das SRF find ich wirklich gut auch in Sportsendungen. Die Billag selbst ist eine Drecksbude und gehört abgeschafft. Hat aber nichts mit den Gebühren zu tun. Eine Lumpenbude weil ich negative Erfahrungen gemacht habe. Meine Freundin hatte ihren Haushalt aufgelöst und vergessen sich abzumelden und mit dem Nachsendeauftrag hatte es auch nicht geklappt. Nach zwei Jahren kam ein Zahlungsbefehl. Sie musste auf dem Betreibungsamt rund 1000 Stutz hinblättern. Obwohl wir einen gemeinsamen Mietvertrag vorlegten, der regelmässig Billag zahlt wurde das nicht akzeptiert. Sie zahlte demnach zwei Jahre für einen Haushalt den es gar nicht mehr gab.
Das einzige was richtig schlecht ist an den Gebühren, ist der Beitrag für Firmen. Da zahlt doch jeder bereits privat. Dieser Punkt könnte noch entscheidend sein. Genau wegen diesem blöden Punkt, hat der Gewrbeverband die JA Parole herausgegeben. Ich hoffe nicht, dass wir wegen solchem Schwachsinn auf unser SRF verzichten müssen.
Verfasst: 29.11.2017, 08:35
von Bierathlet
Die "Billag" ist sowieso Makulatur. Die Firma hat den Auftrag schliesslich an eine günstigere Firma verloren.
Verfasst: 29.11.2017, 08:59
von Master
Fulehung hat geschrieben:P.S. Bei einem Ja am 4. März hätte jedes einigermassen gesunde KMU mindestens 2300 Franken mehr Geld zur Verfügung, die es in Lohnerhöhungen investieren könnte.
Ja ist klar, träum weiter.
Davon profitiert ganz sicher niemand in der Bevölkerung, es sei denn er ist direkt im Geschäft mit den privaten Medienhäusern involviert.
Verfasst: 29.11.2017, 10:54
von Baslerbueb
Somnium hat geschrieben:
Das bedeutet: Singlehaushalte werden benachteiligt.
Nicht nur hier.
Ich bezahle als Single ohne Kinder auch an das Schulsystem....
Nur so als Beispiel! ;-)
Wir rede hier von ein paar Franken im Monat und bin der Meinung das die SRG im grossen und ganze Ihre Sache nicht schlecht macht.
Verfasst: 29.11.2017, 10:56
von Fulehung
Master hat geschrieben:Ja ist klar, träum weiter.
Davon profitiert ganz sicher niemand in der Bevölkerung, es sei denn er ist direkt im Geschäft mit den privaten Medienhäusern involviert.
Einfach nicht vergessen: Je nach Umsatz (nicht Gewinn!) muss eine Firma zwischen 400 und 39 000 Franken Mediensteuer pro Jahr zahlen. In einer kleinen Autogarage z.B. hat die SRG dank diesem System eine Art Umsatzbeteiligung an jedem verkauften Auto. Geld, das in Zürich landet und nicht vor Ort im Dorf (ob jetzt beim Büetzer oder beim Chef).
Verfasst: 29.11.2017, 11:07
von Patzer
Baslerbueb hat geschrieben:Nicht nur hier.
Ich bezahle als Single ohne Kinder auch an das Schulsystem....
Nur so als Beispiel! ;-)
Wir rede hier von ein paar Franken im Monat und bin der Meinung das die SRG im grossen und ganze Ihre Sache nicht schlecht macht.
diese kinder zahlen aber, wenns gut läuft, irgendwann mal steuern
Verfasst: 29.11.2017, 11:31
von Master
Patzer hat geschrieben:diese kinder zahlen aber, wenns gut läuft, irgendwann mal steuern
Und die Billag verhilft zur Information, unabhängigeren Meinungsbildung, zum Zusammenhalt der förderalistischen Schweiz, einer intelligenteren und vor allem freieren Gesellschaft.
Daneben werden zahlreiche Dienste verrichtet und Gelder eingesetzt, die wertvolle Beiträge für Minderheiten jeglicher Art sind.
Dies ist vielleicht weniger als Frankenbetrag X genau messbar, aber in meiner Sicht ein vielfaches wichtiger als der schlichte direkte "Payout".
Verfasst: 29.11.2017, 13:09
von Baslerbueb
Patzer hat geschrieben:diese kinder zahlen aber, wenns gut läuft, irgendwann mal steuern
SRF hat Angestellt die Steuern bezahlen...
Produziert senden die sicher auch in der Privatwirtschaft Umsätze usw.
Verfasst: 29.11.2017, 13:44
von Somnium
Baslerbueb hat geschrieben:Nicht nur hier.
Ich bezahle als Single ohne Kinder auch an das Schulsystem....
Nur so als Beispiel! ;-)
Wir rede hier von ein paar Franken im Monat und bin der Meinung das die SRG im grossen und ganze Ihre Sache nicht schlecht macht.
Steuern zahlen wir pro Kopf, die Mediensteuer pro Haushalt. Gebühren zahlen wir für individuell bezogene Dienstleistungen (Sackgebühr etwa).
Das heisst: 1.2 Millionen Haushalte (Einpersonenhaushalte) zahlen voll 365 Franken, 3.5 Millionen Haushalte zahlen je nach dem wie viele im Haushalt wohnen pro Kopf weniger und das ist ungerecht und unsozial. Und nein, es gibt keine Vergleichssteuer, nirgends in Europa, weil Haushaltssteuer unsozial und ungerecht und darum falsch.
Und wer keine SRG konsumiert, wird gezwungen, sie zu finanzieren, es ist nicht Aufgabe des Bundes, einen einzelnen Medienkonzern zu finanzieren. Und die "paar Franken" sind für Sozialfälle massiv entscheidend! Da musst du jeden Rappen dreimal umdrehen, wenn du 995 Franken minus Miete im Monat zur Verfügung hast.
Das RTVG ist Pfusch und darum JA zur No Billag. Nicht mein Problem, wenn die Bundesparlamentarier ihren Job (Eigeninteressen vor Steuergerechtigkeiot) machen und damit die SRG gefährden.
Verfasst: 29.11.2017, 14:15
von Simplex
Somnium hat geschrieben:Steuern zahlen wir pro Kopf, die Mediensteuer pro Haushalt. Gebühren zahlen wir für individuell bezogene Dienstleistungen (Sackgebühr etwa).
Das heisst: 1.2 Millionen Haushalte (Einpersonenhaushalte) zahlen voll 365 Franken, 3.5 Millionen Haushalte zahlen je nach dem wie viele im Haushalt wohnen pro Kopf weniger und das ist ungerecht und unsozial. Und nein, es gibt keine Vergleichssteuer, nirgends in Europa, weil Haushaltssteuer unsozial und ungerecht und darum falsch.
Und wer keine SRG konsumiert, wird gezwungen, sie zu finanzieren, es ist nicht Aufgabe des Bundes, einen einzelnen Medienkonzern zu finanzieren. Und die "paar Franken" sind für Sozialfälle massiv entscheidend! Da musst du jeden Rappen dreimal umdrehen, wenn du 995 Franken minus Miete im Monat zur Verfügung hast.
Das RTVG ist Pfusch und darum JA zur No Billag. Nicht mein Problem, wenn die Bundesparlamentarier ihren Job (Eigeninteressen vor Steuergerechtigkeiot) machen und damit die SRG gefährden.
Es wird aber nicht nur die SRG unterstützt, sondern auch die meisten privaten Radio- und Fernsehstationen in der Schweiz! Die werden ebenfalls grösstenteils durch Gebühren finanziert und müssten auch dicht machen, falls No-Billag angenommen werden würde, was wieder einen Verlust von ca. 900 Arbeitsplätzen bedeutet.
Des Weiteren fliesst ein erheblicher Teil der Gebühren in die Französisch, Italienisch und Rätoromanischen sprechenden Teile der Schweiz. Diese Programme würden ebenfalls eingestellt werden und mit Sicherheit durch einen Privaten (sei das RTL, Blocher etc.) nicht in dieser Form, wenn überhaupt, abgedeckt werden.
Ich finde auch, dass das momentane System nicht optimal ist und dass man da vieles optimieren sollte, aber gleich alles komplett abschaffen und verbieten, ist ganz sicher nicht der richtige Weg. Den Befürwortern ist es anscheinend egal, ob wir garantiert neutrale Nachrichten in der Schweiz haben. FOX News à la USA ist halt schon was cooles
EDIT: Ihr Befürworter nehmt euch immer ein paar wenige Argumente heraus, dass es nicht fair wäre (was es auch nicht unbedingt ist) aber schaut überhaupt nicht über den Tellerrand hinaus und seid euch wahrscheinlich gar nicht bewusst, oder wollt es nicht wahrhaben, was das für Folgen für die Schweiz haben könnte/wird. Informiert euch doch einfach bitte neutral und unvoreingenommen über diese Initiative bevor ihr Ja stimmen geht...
Verfasst: 29.11.2017, 14:35
von Käppelijoch
Wieso nicht wie in Italien über die Stromrechnung einkassieren?
Die Initiative ist eine Mogelpackung. "No Billag" ist schlicht eine Lüge. Es geht um "No SRG" - aber um das zu kapieren, müsste man den Initiativtext lesen.
@Somnium
Täglich Chf 1.- auf die Seite legen, ist wahrlich keine grosse Sache. Auch mit Sozialhilfe nicht. Ich weiss das aus meinem eigenen Umfeld. Und noch einmal: Solche Fehler sind zu korrigieren (Auf Gesetzesebene und nicht auf Bundesverfassungsebene) aber siche rnicht mit einer totalen Abschaffung der Billag und dem gleichzeitigen Verbot für jede weitere Bundesfinanzierung. Dass jetzt die SVP-No-Billag-Ecke auf einmal die Sozialhilfebezüger entdeckt, ist an Heuchlerei kaum zu überbieten. Nun werden sie umgarnt, nur um bei der nächsten Gelegenheit ihnen die Beiträge zu kürzen und sie als Sozialschmarotzer anzuprangern. Auf diesen plumpen Trick fall' ich sicher nicht rein. Und sag mir jetzt nicht, dass Dich diese Problematik "schon immer" gestört hat. Wieso hat man davon nichts bei der RTVG-Abstimmung gelesen? Dann hätte man dies schon dort bekämpfen müssen.
Die gesellschaftlichen Folgen wären verheerend. Sport nur noch für Wohlhabende, welche sich teure Pay-TV-Pakete leisten können, wäre z.B. eine der Folgen.
Verfasst: 29.11.2017, 15:21
von Somnium
Simplex hat geschrieben:Es wird aber nicht nur die SRG unterstützt, sondern auch die meisten privaten Radio- und Fernsehstationen in der Schweiz! Die werden ebenfalls grösstenteils durch Gebühren finanziert und müssten auch dicht machen, falls No-Billag angenommen werden würde, was wieder einen Verlust von ca. 900 Arbeitsplätzen bedeutet.
Des Weiteren fliesst ein erheblicher Teil der Gebühren in die Französisch, Italienisch und Rätoromanischen sprechenden Teile der Schweiz. Diese Programme würden ebenfalls eingestellt werden und mit Sicherheit durch einen Privaten (sei das RTL, Blocher etc.) nicht in dieser Form, wenn überhaupt, abgedeckt werden.
Ich finde auch, dass das momentane System nicht optimal ist und dass man da vieles optimieren sollte, aber gleich alles komplett abschaffen und verbieten, ist ganz sicher nicht der richtige Weg. Den Befürwortern ist es anscheinend egal, ob wir garantiert neutrale Nachrichten in der Schweiz haben. FOX News à la USA ist halt schon was cooles
EDIT: Ihr Befürworter nehmt euch immer ein paar wenige Argumente heraus, dass es nicht fair wäre (was es auch nicht unbedingt ist) aber schaut überhaupt nicht über den Tellerrand hinaus und seid euch wahrscheinlich gar nicht bewusst, oder wollt es nicht wahrhaben, was das für Folgen für die Schweiz haben könnte/wird. Informiert euch doch einfach bitte neutral und unvoreingenommen über diese Initiative bevor ihr Ja stimmen geht...
Ab März wird im SRF getanzrt, mit Superstar Brigitte Oertli und anderen Superpromis und wenn man dann nachfragt, was eine einzelne Folge kostet: Keine Antwort, wird nicht kommuniziert. (Unterbrecher-) Werbung wirds auch weiterhin geben, nicht mal darauf will man verzichten, wenn schon alle Haushalte zahlen müssen, was SRF auf Stufe 3+ und RTL stellt. Es wird sich exakt gar nichts ändern. Ausser: Die SRG wird ein Bundesbetrieb. Und nein, es ist nicht Aufgabe des (Haushalt-) Steuerzahlers, ein Medienkonzern mit 6000 Mitarbeitern zu finanzieren. Die Privatradios haben jahrzehntelang ohne Billagsubventionen überlebt, sie werden das in Zukunft auch wieder können.
Es ist meine Freiheit, welche Medien ich konsumieren/unterstützen will. Und Käppelijoch: Nein, du weisst nicht, was es bedeutet, von der Sozialhilfe abhängig zu sein, Umfeld zählt nicht, du weisst nicht, was es bedeutet, beim Essen auf den Preis schauen zu müssen und im Extremfall halt mal auf etwas essbares verzichten zu müssen. Auf neue Schuhe. Auf Winterkleidung. Auf Ferien. Auf Ausgang/Sozialkontakte. Aber es freut mich, dass du weisst, dass es sich Sozialhilfeempfänger leistenkönnen, SRG zu unterstützen und dafür auf einen halben Liter Milch verzichten zu müssen. Wasser ist auch Flüssigkeit, stillt auch den Durst.
Und es freut mich auch, dass du weisst, wie man die von dir anerkannte Unfairness betreffend RTVG ändern kann. Lass es mich wissen, wenn es dir gelingt.
Und das SVP-Totschlagargument: Argumentationsschwierigkeit niur Hilfsausdruck.
Verfasst: 29.11.2017, 15:47
von Simplex
Somnium hat geschrieben:Ab März wird im SRF getanzrt, mit Superstar Brigitte Oertli und anderen Superpromis und wenn man dann nachfragt, was eine einzelne Folge kostet: Keine Antwort, wird nicht kommuniziert. (Unterbrecher-) Werbung wirds auch weiterhin geben, nicht mal darauf will man verzichten, wenn schon alle Haushalte zahlen müssen, was SRF auf Stufe 3+ und RTL stellt. Es wird sich exakt gar nichts ändern. Ausser: Die SRG wird ein Bundesbetrieb. Und nein, es ist nicht Aufgabe des (Haushalt-) Steuerzahlers, ein Medienkonzern mit 6000 Mitarbeitern zu finanzieren. Die Privatradios haben jahrzehntelang ohne Billagsubventionen überlebt, sie werden das in Zukunft auch wieder können.
Wie gesagt, das SRF hat viel Verbesserungs- und Spartpotential, aber gleich alles deswegen abzuschaffen und zu verbieten wäre einfach verheerend!
Warum gehst du eigentlich nie auf meine/unsere Argumente (Sprachregionen, Minderheiten, neutrale Nachrichten etc.) ein und tätigst nur polemische Aussagen?
SRF auf eine Stufe mit RTL und 3+ stellen... man sieht, du hast wirklich Ahnung von dem was du rauslässt.
Verfasst: 29.11.2017, 15:53
von Käppelijoch
Somnium hat geschrieben: Und Käppelijoch: Nein, du weisst nicht, was es bedeutet, von der Sozialhilfe abhängig zu sein, Umfeld zählt nicht, du weisst nicht, was es bedeutet, beim Essen auf den Preis schauen zu müssen und im Extremfall halt mal auf etwas essbares verzichten zu müssen. Auf neue Schuhe. Auf Winterkleidung. Auf Ferien. Auf Ausgang/Sozialkontakte. Aber es freut mich, dass du weisst, dass es sich Sozialhilfeempfänger leistenkönnen, SRG zu unterstützen und dafür auf einen halben Liter Milch verzichten zu müssen. Wasser ist auch Flüssigkeit, stillt auch den Durst.
Ich weiss es besser, als Du hier mir zu erklären versuchst. Mehr sag ich dazu aber nicht. Schlussendlich bin ich Dir als Letztes irgendwelche Rechenschaft über mein Leben schuldig.
Gemäss Deiner Argumentation ist es dann auch in Ordnung, wenn ich mich weigere Steuern fpür Schulen zu bezahlen, denn ich gehe nicht zur Schule und habe auch kein schulpflichtiges Kind, für was soll ich da Schulen finanzieren? Es ist meine Freiheit, ob ich Schulen unterstütze oder nicht!
Und sorry, aber das mit der SVP ist Fakt. Sie ist es, welche seit Jahren Sozialhilfeempfänger stigmatisiert und auf ihnen herumtrampelt. Und es ist ihr Übervater, welche in den letzten Jahren Medien zusammenkauft und sich ein kleines Imperium schafft. Und es ist einmal mehr diese SVP-Rhetorik im Spiel: "Wir wollen ja nicht, werden aber vom Parlament gezwungen, für "No Billag" zu sein. Das Parlament ist schuld, eigentlich wollen wir ja gar nicht. Wir sind ja sooooooooooo arme Opfer!" - Wer das glaubt, der glaubt auch an den Osterhasen. Da ist ein Masterplan dahinter. Wer dies nicht sieht, ist einfach vorsätzlich blind.
Und dass Dir unsere Sprachminderheiten scheiss egal sind, zeigt wunderbar, wie wenig Du von diesem Land verstehst, wie es Dir schlussendlich nur darum geht als Medienschaffender gegen die SRG zu sein, in der Hoffnung, dass Dein Unternehmen dann davon profitiert. Dass unsere Sprachminderheiten dabei unter die Räder kommen? Scheiss egal. Hauptsache ich, ich, ich, ich. Das mit den Sozialhilfeempfänger ist da ein nettes argumentarisches Zückerchen, das Du als einziges die ganze Zeit reitest.
Dass diverse Leistungen, wie Sportübertragungen dann wohl nur noch im Pay-TV zu sehen sind und massiv mehr kosten werden und dann die Sozialhilfeempfänger erst recht von solche Anlässen und Programmen ausgeschlossen sind - das unterschlägst Du grosszügig. Der Sozialhilfeempfänger, der sich kein FCB-Abo leisten kann und sich über jeden Free-TV-Match des FCBs freut. Dies wird ihm dann genommen, weil er nicht für einen FCB-Match bezahlen kann am Pay-TV. Und in die Beiz den Match schauen gehen, kann er auch nicht, da er jeden Rappen umdrehen muss und darum auf Beizenbesuche verzichtet.
Nicht umsonst wehren sich auch die Sportverbände mit Händen und Füssen gegen NoBillag. Oder die Brauchtumsvereine. Da würde ganz viel verloren gehen, Dinge die unsere Gesellschaft und unser Land prägten, prägen und ausmachen.
Verfasst: 29.11.2017, 17:20
von Somnium
Simplex hat geschrieben:Wie gesagt, das SRF hat viel Verbesserungs- und Spartpotential, aber gleich alles deswegen abzuschaffen und zu verbieten wäre einfach verheerend!
Warum gehst du eigentlich nie auf meine/unsere Argumente (Sprachregionen, Minderheiten, neutrale Nachrichten etc.) ein und tätigst nur polemische Aussagen?
SRF auf eine Stufe mit RTL und 3+ stellen... man sieht, du hast wirklich Ahnung von dem was du rauslässt.
Erstes Argument ist das mit der Haushaltssteuer, das Zweite das mit dem Zwang für die Sozialhilfebezüger und nicht-SRG-Nutzer, die anderen kommen erst danach. Das mit den Sprachregionen und Minderheiten und neutrale Nachrichten (sic!) bieten auch andere Medien, die sind auch frei auf dem Markt erhältlich, werden aber halt nicht bequem vom Steuerzahler finanziert.
Und gerne erinnere ich an den BV-Text, Art. 16:
1 Die Meinungs- und Informationsfreiheit ist gewährleistet.
2 Jede Person hat das Recht, ihre Meinung frei zu bilden und sie ungehindert zu äussern und zu verbreiten.
3 Jede Person hat das Recht, Informationen frei zu empfangen, aus allgemein zugänglichen Quellen zu beschaffen und zu verbreiten.