redblueDevil hat geschrieben:Naja, das ist jetzt etwas gar krass geschrieben.
Der Verein gehört einem Scheick, ok. Aber welcher grosse Verein gehört schon nicht einer finanzkräftigen Person oder einer Investorengruppe?
Zu Verurteilen ist m.E. das Gebahren von Red Bull, mit neuem Vereinsnamen, neuem Logo etc.
City ist ein Verein mit enormer Tradition. Da gibts es nicht weniger Fans mit Herz als bei uns.
Für mich ist das was City macht noch tierfer anzusiedeln als Red Bull. Die Dosen modulieren zwar einen ganzen Klub um, was ebenfalls fragwürdig ist, aber sie bleiben in der Heimat (Salzburg) oder in dessen Nähe (Leipzig). City ist ein Arabischer Verein, welcher in England spielt und seine Anhänger sind irgendwelche asiatischen Gloryhunters. Man will den Verein immer weiter kommerzialisieren und investierte in den letzten Jahren 1.5 Milliarden in Spieler. Dafür verkaufte man die Seele und Tradition des Vereins und ekelt den Pöbel aus dem Stadion. Kann man da überhaupt Stolz sein auf diese "Leistung"? Kann man als alter City-Supporter noch zu diesem Konstrukt stehen?
City ist wie ein Ingame-Cheater, welcher dann noch stolz ist, dass er das Spiel gewinnt. Das Gebahren von City ist so nieder, da ist sogar der urinspritzer übersäte Flur auf der Bahnhofstoillete erhabener.
Die 670-Millionen-Euro-Offensive
Auf sein Drängen wurde der Kader seit Sommer 2015 für rund 670?Millionen Euro restauriert, zunächst eher die Offensive für 380 Millionen Euro (Kevin De Bruyne, Raheem Sterling, Leroy Sané, Gabriel Jesus, Ilkay Gündogan und andere), danach die Abwehr für weitere 290 Millionen Euro (Nicolás Otamendi, Fabian Delph, John Stones, Claudio Bravo, Benjamin Mendy, Kyle Walker, Bernardo Silva, Ederson, Danilo und andere).
Insgesamt hat City unter der Scheich Mansour gehörenden Abu Dhabi United Group seit der Übernahme im Jahr 2008 etwa 1,45 Milliarden Euro an Ablöse für 75 Spieler ausgegeben. Motivation für diesen Transferirrsinn ist vor allem die Jagd nach einer Trophäe aus Sterlingsilber zugrunde, die 73,5 Zentimeter hoch und 8,5 Kilogramm schwer ist. Doch ManCity kann sich den Henkelpokal für den Gewinn der Champions League eben nicht locker kaufen, man muss ihn sich sportlich verdienen. Das ist die Schwierigkeit.
30’000 Euro für ein Dinner, Wein und einen Blick durchs Fenster
Neben der Entwicklung auf dem Spielfeld treibt Manchester City parallel die eigene Kommerzialisierung voran. Zu Saisonbeginn hat der Verein einen neu erbauten Spielertunnel mit einer halbdurchlässigen Glasfront präsentiert. Die Idee kommt aus dem US-Sport und findet sich jetzt erstmals im europäischen Fussball. Hier gilt der Kabinentrakt, ebenso wie die Umkleide, bislang als Heiligtum. Doch bei City können Karteninhaber des neu gegründeten Tunnel Club jetzt die Spieler beim Gang aus der Kabine auf den Platz beobachten.
Das teuerste Logenpaket, der sogenannte Zwölfsitzer im Very Very Important People Tunnel Club, kostet für ein einziges Ligaspiel bis zu 30’000 Euro. Enthalten ist dann neben der taktischen Einweisung in Guardiolas Tagespläne auch ein Fünf-Gänge-Menü mit Weinprobe und Sommelier; ein Concierge, der sich um die Anreise und Unterbringung kümmert, ein Besuch der City-Akademie, der Zugang zum Spielfeld – und eine Frage-Antwort-Runde mit Brian Kidd, einem der Guardiola-Assistenten. Nur selbst mitspielen dürfen Abnehmer des Pakets noch nicht.