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Verfasst: 30.01.2014, 22:32
von boroboro
Elsener hat geschrieben: Toll, dann wird Kongo also bald zur Grossmacht.
Zuerst müssen sie Kommunisten werden ;)

Verfasst: 30.01.2014, 22:41
von Elsener
boroboro hat geschrieben:Zuerst müssen sie Kommunisten werden ;)
Kolonisation 2.0 :eek:

Verfasst: 30.01.2014, 22:57
von Käppelijoch
Es wird ein Ja geben...auf diese Enttäuschung muss ich mich wohl einstellen. Was dann kommen wird? Ich denke nicht all zu viel Erfreuliches.

Verfasst: 30.01.2014, 23:04
von hanfueli
Elsener hat geschrieben:Danke, das weiss ich. Und es gibt 92% Han Chinesen. Also dürften diese nach Multikulti-Ideologie nicht mit Amerika konkurrenzieren können. Die sind so rein, das sind doch reine Nazis.
Tut mir leid, ich kenne die Regeln der Multikulti-Ideologie nicht.

Verfasst: 30.01.2014, 23:54
von Soriak
Gladiator hat geschrieben:Trotzdem im ersten Beitrag zeigt das der BIP pro Kopf seit der freien PFZ nur um 0.2% gestiegen ist. Früher als die PFZ noch nicht war als eine Kontingentierung herrschte gab es mehr BIP pro Kopf.
Bild

Das ist nicht inflationsbereinigt, aber zwischen 2000 und 2012 macht das keinen wirklichen Unterschied. Der Trend hier ist ziemlich klar, und in den letzten Jahren auch steiler als bei Schweden und Oesterreich (die Schweizer Kaufkraft waechst, pro Kopf, schneller).

edit: der Teil des Haushaltsbudgets, der fuer Nahrungsmittel ausgegeben wird, sinkt ebenfalls, wie bereits erwaehnt wurde. Das ist auch eine ziemlich gute Schaetzung fuer wachsenden Wohlstand -- denn man gibt mit mehr Wohlstand zwar mehr Geld fuer Fleisch und Fisch aus (bzw. kauft im Globus statt bei der Migros), aber verschiebt einen groesseren Teil um andere Beduerfnisse zu decken.
Aber in der Tat ein Land mit weniger Arbeitslosigkeit ist schwierig zu finden. Aber war das nicht vorher nicht auch so ??
Ja. Aber das Argument der Gegner der PFZ ist, dass diese die Arbeitslosigkeit erhoeht. Dieser Trend laesst sich einfach nicht erkennen.
Und beim 2 Beispiel gehts darum wiso z.b einen kaufmännischen Angestellten von den über 12.000 Arbeitslosen Kaufmännischen Schweizer einzustellen wiso noch einer vom Ausland holen.
Weil es enorme Differenzen zwischen "kaufmaennischen Angestellten" gibt, mit vollkommen anderen Staerken, Erfahrungen, Ausbildungen, etc. Du kannst einen Hautarzt auch nicht als Chirurgen anstellen, obwohl beide Aerzte sind.
Elsener hat geschrieben:Also dürften diese nach Multikulti-Ideologie nicht mit Amerika konkurrenzieren können.

Machen sie mit dem pro Kopf Einkommen auch nicht. Dass 1 Milliarde Chinesen in Zukunft mehr Geld erwirtschaften als 300 Millionen Amerikaner (oder 500 Millionen Europaer) darf nicht verwundern. Man Vergleicht das Bruttosozialprodukt der Schweiz ja auch nicht mit derem von Frankreich oder Liechtenstein. Pro Kopf sieht es wieder anders aus: $50,000 in den USA, $6,000 China, $1,500 Indien. $40,000 in den Vereinigten Arabischen Emiraten -- mit einem Auslaenderanteil von um die 90%.

Verfasst: 30.01.2014, 23:57
von Soriak
Was mich aber wundert: wie rechtfertigen die Befuerworter der Initiative die Auswirkungen auf Secondos in der Schweiz? Leute, die ihr ganzes Leben in der Schweiz verbracht haben, werden bei Annahme der Initiative einen besonders erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt haben. Sie koennen dann nur eingestellt werden, wenn kein "echter" Schweizer fuer den Job gefunden werden konnte.

Wie in der Arena von den Befuerwortern gesagt wurde: die Prioritaet auf dem Arbeitsmarkt gilt Schweizern, nicht in der Schweiz lebenden Personen.

Verfasst: 31.01.2014, 00:18
von Ernesto
Soriak hat geschrieben:Was mich aber wundert: wie rechtfertigen die Befuerworter der Initiative die Auswirkungen auf Secondos in der Schweiz? Leute, die ihr ganzes Leben in der Schweiz verbracht haben, werden bei Annahme der Initiative einen besonders erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt haben. Sie koennen dann nur eingestellt werden, wenn kein "echter" Schweizer fuer den Job gefunden werden konnte.

Wie in der Arena von den Befuerwortern gesagt wurde: die Prioritaet auf dem Arbeitsmarkt gilt Schweizern, nicht in der Schweiz lebenden Personen.
Was mich aber wundert, wie rechtfertigen die Gegner der Initiative die Auswirkungen der PFZ auf die Secondos in der Schweiz und bereits hier ansässigen Ausländern? Leute, die ihr ganzes Leben in der Schweiz verbracht haben, werden bei Weiterführung der ungehinderten Zuwanderung einen je länger noch schwereren Stand auf dem Arbeitsmarkt haben. Sie werden nur noch angestellt, wenn keine "billigere" Arbeitskraft im Ausland angeworben werden kann.

Wie schon stets von den Befürwortern betont, die Priorität auf dem Arbeitsmarkt soll wieder die Bevölkerung der Schweiz haben, nicht im Ausland angeworbene oder ungehindert zugewanderte Personen...!

Verfasst: 31.01.2014, 00:28
von Ernesto
Was mich aber wundert, wie rechtfertigen die Gegner der Initiative die Auswirkungen der PFZ auf die Secondos in der Schweiz und bereits hier ansässigen Ausländern? Leute, die ihr ganzes Leben in der Schweiz verbracht haben, werden bei Weiterführung der ungehinderten Zuwanderung einen je länger noch schwereren Stand auf dem Arbeitsmarkt haben. Sie werden nur noch angestellt, wenn keine "billigere" Arbeitskraft im Ausland angeworben werden kann.

Wie schon stets von den Befürwortern betont, die Priorität auf dem Arbeitsmarkt soll wieder die Bevölkerung der Schweiz haben, nicht im Ausland angeworbene oder ungehindert zugewanderte Personen...!

Verfasst: 31.01.2014, 00:32
von cantona
Ernesto hat geschrieben:Was mich aber wundert, wie rechtfertigen die Gegner der Initiative die Auswirkungen der PFZ auf die Secondos in der Schweiz und bereits hier ansässigen Ausländern? Leute, die ihr ganzes Leben in der Schweiz verbracht haben, werden bei Weiterführung der ungehinderten Zuwanderung einen je länger noch schwereren Stand auf dem Arbeitsmarkt haben. Sie werden nur noch angestellt, wenn keine "billigere" Arbeitskraft im Ausland angeworben werden kann.

Wie schon stets von den Befürwortern betont, die Priorität auf dem Arbeitsmarkt soll wieder die Bevölkerung der Schweiz haben, nicht im Ausland angeworbene oder ungehindert zugewanderte Personen...!
Schweiz den Schweizern!

Deutschland den Deutschen!

Cuba den revolucionarios!

Verfasst: 31.01.2014, 00:46
von SubComandante
Ernesto hat geschrieben:Was mich aber wundert, wie rechtfertigen die Gegner der Initiative die Auswirkungen der PFZ auf die Secondos in der Schweiz und bereits hier ansässigen Ausländern? Leute, die ihr ganzes Leben in der Schweiz verbracht haben, werden bei Weiterführung der ungehinderten Zuwanderung einen je länger noch schwereren Stand auf dem Arbeitsmarkt haben. Sie werden nur noch angestellt, wenn keine "billigere" Arbeitskraft im Ausland angeworben werden kann.

Wie schon stets von den Befürwortern betont, die Priorität auf dem Arbeitsmarkt soll wieder die Bevölkerung der Schweiz haben, nicht im Ausland angeworbene oder ungehindert zugewanderte Personen...!
Ja, solange sie den Schweizer Pass besitzen. Sonst haben sie geschissen, auch wenn sie schon 15 Jahre hier sind und einen guten Job gemacht haben. Bei einem Nein besteht die Möglichkeit - bei einem Ja werden sie zu 100% benachteiligt sein.

"All animals are equal, but some animals are more equal than others" -- George Orwell

Verfasst: 31.01.2014, 04:48
von Soriak
Ernesto hat geschrieben:Wie schon stets von den Befürwortern betont, die Priorität auf dem Arbeitsmarkt soll wieder die Bevölkerung der Schweiz haben, nicht im Ausland angeworbene oder ungehindert zugewanderte Personen...!
Initiative bitte genau lesen, oder aber den Kommentar der Befuerworter in der Arena anhoeren. Es ist eindeutig von Schweizern die Rede, nicht von in der Schweiz wohnhaften Personen, oder von Personen, die bereits eine Aufenthaltsbewilligung haben. Es geht hier ganz klar um Leute mit rotem Pass, was ja eben in der Arena auch so bestaetigt wurde.

Verfasst: 31.01.2014, 07:17
von No_IP
Dieses Argument mit den benötigten Fachkräften ist einfach nur schrecklich. Jedes Jahr 80'000 Einwanderer sind bestimmt keine Fachkräfte! Dies sieht man an der Jugendarbeitslosigkeit. Man spart an der Ausbildung.

Etliche Statistiken weisen darauf hin, dass die Schweiz kein gesundes Wachstum hat, kein Wachstum pro Kopf. Die allermeisten merken auch, dass die Kaufkraft sinkt und der Arbeitsdruck steigt. Viele Arbeiten heute mehr als früher. Dies wird kaschiert, weil die besten Manager in der Schweiz rund eine Vertelmilliarde verdienen. Rechnet man die ganze Elite zusammen, kommt da eine Summe von 1,4 Milliarden zusammen! Manager und Verwaltungsräte. Deren Löhne sind ja regelrecht explodiert.

Die einzige Regierung die sich nicht vor den Problemen versteckt, ist die Tessiner:

Inzwischen spricht aber auch die Tessiner Kantonsregierung ganz offiziell von «negativen Effekten der Personenfreizügigkeit für den Grenzkanton».

Pikant: Seit Neustem nimmt die Zahl der Grenzgänger stärker zu als jene der Arbeitsplätze.

Dazu kommt, dass die Arbeitslosenquote mit Werten zwischen 3,5 und 4,9 Prozent deutlich über dem Schweizer Mittel liegt.

Die Rede ist von 2000 Franken brutto im Monat für Informatiker aus Italien.

Ähnlich präsentiert sich die Situation bei den entsandten Arbeitern und Selbstständigen, deren Zahl sich innert weniger Jahre verdreifacht hat. Sie dürfen maximal 90 Tage im Jahr in der Schweiz arbeiten. Rund 21'000 Personen haben 2012 Aktivitäten für 670'000 Stunden gemeldet. Das ersetzt 1,8 Prozent an Arbeitsplätzen oder umgerechnet 2800 Vollzeitstellen.

Mit einer Erwerbslosenquote von über 10 Prozent bei Jugendlichen steht die Schweiz schlechter da als Deutschland oder Österreich.

Gemäss einer Umfrage unterstützt die Mehrheit der Westschweizer Arbeitgeber die SVP-Initiative gegen Masseneinwanderung. Ein für die Romandie ungewöhnliches Ergebnis.

Bei fast einem Drittel der Zugewanderten handelt es sich um «Familiennachzug». Weitere elf Prozent kommen, um zu lernen, vier Prozent reisen ein, ohne einen Job zu haben. Anerkannte Flüchtlinge, Härtefälle und «übrige Einwanderung» aufgerechnet, wanderte 2012 nicht einmal die Hälfte in die Erwerbstätigkeit ein.


Die Arbeitslosenquote der hochqualifizierten Schweizer sei mit 0,36 Prozent stärker gestiegen als bei den mittleren und tiefen Qualifikationen.

Verfasst: 31.01.2014, 09:18
von Fulehung
SubComandante hat geschrieben: Auf der anderen Seite; auch wenn es angenommen wird. Bern wird Wege finden, das ganze wieder abzuschwächen. Wie bei der Zweitwohnungsinitiative und vielen anderen. Was der Politikverdrossenheit und Bereitschaft, radikalere Lösungen zu Befürworten nur noch mehr Nahrung geben wird. Und man dreht sich weiter im Kreis... In Bern wird man sich danach weiter dazu entscheiden, etwas nachzugeben und Lager etc. bauen lassen. Anstatt offensiv zu agieren und mit eigenen Vorschlägen dem ganzen eine konstruktive Wendung zu geben. Und der wählerstarken SVP den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Was bitte sehr wurde bei der Zweitwohnungsinitiative abgeschwächt? Vielmehr hat das Bundesgericht entschieden, dass die im Initiativtext enthaltene Übergangsfrist von 9 Monaten ungültig sei. Das selbe blüht uns auch bei der SVP-Initiative, die eine (rechtswidrige) dreijährige Übergangsfrist enthält. Da muss nur ein Schweizer Büetzer vor Gericht klagen, dass er bei einer Bewerbung gegenüber einem Ausländer den Kürzeren gezogen hat und schon gilt das Kontingentsystem ab sofort.

Verfasst: 31.01.2014, 10:10
von gego
Frage an die Leute die gegen die Einwanderungsinitiative sind:
Ein Argument ist ja immer das es in der Schweiz zu wenig ausgebildete Leute hat, Frage:
Warum ist das so?
Sind die deutschen wirklich besser Ausgebildet? Ich sage NEIN… jeder Deutsche macht mal das „Abi“ und damit ist er schon ausgebildet? Dass aber diese „Abi-Abgänger“ reine Theoretiker sind und keine Ahnung von Sozialkompetenz haben übersehen alle…Für die Sozialkompetenz (Kundenumgang im Verkauf) sind dann die dummen Schweizer wieder gut.
Seien wir doch ehrlich… es kostet einen Firmenboss doch weniger eine Deutschen einzustellen als eine Schweizer auszubilden…
Denn wenn er den Deutschen nimmt schlägt er gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche… Er bezahlt weniger Lohn (das wäre dann Lohndumping) und zweitens muss er nicht zuerst eine Ausbildung für den Schweizer bezahlen und Ihm danach ein angemessenes Salär.
Früher war die Weiterbildung ein wichtiger Faktor bei einem Bewerbungsgespräch, der Boss hatte Interesse an jemandem der sich weiterbilden wollte. Heute ist das ein Minus Punkt!!!
Darum für mich ein klares JA!

Verfasst: 31.01.2014, 10:16
von kogokg
gego hat geschrieben:Frage an die Leute die gegen die Einwanderungsinitiative sind:
Ein Argument ist ja immer das es in der Schweiz zu wenig ausgebildete Leute hat, Frage:
Warum ist das so?
Sind die deutschen wirklich besser Ausgebildet? Ich sage NEIN… jeder Deutsche macht mal das „Abi“ und damit ist er schon ausgebildet? Dass aber diese „Abi-Abgänger“ reine Theoretiker sind und keine Ahnung von Sozialkompetenz haben übersehen alle…Für die Sozialkompetenz (Kundenumgang im Verkauf) sind dann die dummen Schweizer wieder gut.
In meiner Branche gibts leider zuwenig Fachkräfte, das ist nun mal Tatsache. Wäre ein interessanter Beruf, wird aber bei Jungen zuwenig kommunizert (kommt wohl davon, dass Berufsberater allen raten, das KV zu machen) oder man kriegt halt dreckige hände. Nun gibts halt in Deutschland für jeden Scheissdreck einen "Meister", was viel krasser klingt, als ein normaler Ausgebildeter in der Schweiz. Mehr können sie nicht, oft sogar gegenteils. In manchen Fällen führt das sogar zu Hochstaplerei, wenn die Diplome nicht mal verlangt werden.

Ich persönlich brauche eigentlich keine Argumente. Bin gestern wieder Mal morgens mit dem Zug nach Bern, das hat mir als Argument gereicht. Und das "Ich wohne in Köniz, wo jährlich soviel hunderte zuziehen, aber kein einziges, neues Haus gebaut wird" zieht bei mir einfach nicht.

Verfasst: 31.01.2014, 10:20
von Taratonga
kogokg hat geschrieben: "Ich wohne in Köniz, wo jährlich soviel hunderte zuziehen, aber kein einziges, neues Haus gebaut wird" zieht bei mir einfach nicht.
es wird wohl nirgendwo soviel gebaut wie in Köniz. An jeder Ecke werden Häuser aus dem Boden gestampft

Verfasst: 31.01.2014, 10:21
von gego
Das heute Ausgebildete fehlen ist ja nicht erst seit 2 Monaten bekannt… Die Wirtschaftsbosse klagen ja schon lange darüber… aber was wurde in den letzten Jahren dagegen unternommen? NICHTS!!!
Sie haben schlichtweg kein Interesse die Schweizer auszubilden (Kostengründe)! Und wie Du sagst… Die Titel der Deutschen klingen sehr viel schneller gut als unsere

Verfasst: 31.01.2014, 10:22
von Agent Orange
boroboro hat geschrieben:Zuerst müssen sie Kommunisten werden ;)
Was sie dann noch schneller in den Ruin treibt... :cool:

Verfasst: 31.01.2014, 10:41
von Ernesto
Soriak hat geschrieben:Initiative bitte genau lesen, oder aber den Kommentar der Befuerworter in der Arena anhoeren. Es ist eindeutig von Schweizern die Rede, nicht von in der Schweiz wohnhaften Personen, oder von Personen, die bereits eine Aufenthaltsbewilligung haben. Es geht hier ganz klar um Leute mit rotem Pass, was ja eben in der Arena auch so bestaetigt wurde.
Man braucht jetzt nicht zum x-ten Mal die entsprechende Textstelle aus der Initiative hier rein zu stellen, der Sachverhalt ist hinlänglich bekannt. Er wird in diesem Thread übrigens auch bereits auf mehreren Seiten immer wieder ins Schilde geführt - und auch wieder richtiggestellt.

Da ich dich bis anhin als intelligent eingestuft haben, bin ich überzeugt du weisst genau, dass eine Aussage eines Initiativbefürworters in einer TV-Debatte rechtlich wohl kaum bindend ist. Und du weisst ebenfalls, dass der von dir heraufbeschworene Sachverhalt weder bürokratisch durchführbar noch aufgrund des Diskriminierungsschutzes rechtlich durchsetzbar wäre. Und ich bin auch überzeugt, dass du (und jene Gegner, die diese zugegebenermassen unglückliche Formulierung des Initiativtextes mangels anderer Argumente immer wieder hervorstreichen) ebenfalls mitbekommen hast, dass die Initianten bei entsprechenden Fragen auch immer wieder betont haben, dass sie «nicht unterscheiden zwischen Secondos und Schweizern. Mit dem Begriff ‹Schweizerinnen und Schweizer› sind auch die hier Ansässigen gemeint.» oder der Sinn der Initiative in Richtung «gängige Praxis vor der Personenfreizügigkeit geht, als grundsätzlich der Inländervorrang galt.». Und auch du wirst wissen, dass ein Satz in der Bundesverfassung unter der klaren und eindeutigen Sachüberschrift «Steuerung der Zuwanderung» in den Ausführungsbestimmungen auf Gesetzesstufe schlussendlich nicht zu der von dir beschriebenen oder befürchteten Regelungen im Bereich Arbeitsgesetz führen kann.

Die Stossrichtung der Initiative ist nun wirklich klar und eindeutig, da ist diese dümmliche Polemik um eine einzelne Textstelle effektiv überflüssig. Wenn die Initiative diskriminiert dann höchstens die Bevölkerung aus dem Ausland bei der Stellensuche gegenüber Schweizer Bürgerinnen und Bürgern - aber auch gegen Secondos und die Ganze bereits hier ansässige, ausländische Bevölkerung.

Verfasst: 31.01.2014, 10:46
von Ernesto
Soriak hat geschrieben:Initiative bitte genau lesen, oder aber den Kommentar der Befuerworter in der Arena anhoeren. Es ist eindeutig von Schweizern die Rede, nicht von in der Schweiz wohnhaften Personen, oder von Personen, die bereits eine Aufenthaltsbewilligung haben. Es geht hier ganz klar um Leute mit rotem Pass, was ja eben in der Arena auch so bestaetigt wurde.
Man braucht jetzt nicht zum x-ten Mal die entsprechende Textstelle aus der Initiative hier rein zu stellen, der Sachverhalt ist hinlänglich bekannt. Er wird in diesem Thread übrigens auch bereits auf mehreren Seiten immer wieder ins Schilde geführt - und auch wieder richtiggestellt.

Da ich dich bis anhin als intelligent eingestuft habe, bin ich überzeugt du weisst genau, dass eine Aussage eines Initiativbefürworters in einer TV-Debatte rechtlich wohl kaum bindend ist. Und du weisst ebenfalls, dass der von dir heraufbeschworene Sachverhalt weder bürokratisch durchführbar noch aufgrund des Diskriminierungsschutzes rechtlich durchsetzbar wäre. Und ich bin auch überzeugt, dass du (und jene Gegner, die diese zugegebenermassen unglückliche Formulierung des Initiativtextes mangels anderer Argumente immer wieder hervorstreichen) ebenfalls mitbekommen hast, dass die Initianten bei entsprechenden Fragen auch immer wieder betont haben, dass sie «nicht unterscheiden zwischen Secondos und Schweizern. Mit dem Begriff ‹Schweizerinnen und Schweizer› sind auch die hier Ansässigen gemeint.» oder der Sinn der Initiative in Richtung «gängige Praxis vor der Personenfreizügigkeit geht, als grundsätzlich der Inländervorrang galt.». Und auch du wirst wissen, dass ein Satz in der Bundesverfassung unter der klaren und eindeutigen Sachüberschrift «Steuerung der Zuwanderung» in den Ausführungsbestimmungen auf Gesetzesstufe schlussendlich nicht zu der von dir beschriebenen oder befürchteten Regelungen im Bereich Arbeitsgesetz führen kann.

Verfasst: 31.01.2014, 10:53
von Ernesto
Soriak hat geschrieben:Initiative bitte genau lesen, oder aber den Kommentar der Befuerworter in der Arena anhoeren. Es ist eindeutig von Schweizern die Rede, nicht von in der Schweiz wohnhaften Personen, oder von Personen, die bereits eine Aufenthaltsbewilligung haben. Es geht hier ganz klar um Leute mit rotem Pass, was ja eben in der Arena auch so bestaetigt wurde.
Man braucht jetzt nicht zum x-ten Mal die entsprechende Textstelle aus der Initiative hier rein zu stellen, der Sachverhalt ist hinlänglich bekannt. Er wird in diesem Thread übrigens auch bereits auf mehreren Seiten immer wieder ins Schilde geführt - und auch wieder richtiggestellt.

Da ich dich bis anhin als intelligent eingestuft habe, bin ich überzeugt du weisst genau, dass eine Aussage eines Initiativbefürworters in einer TV-Debatte rechtlich wohl kaum bindend ist. Und du weisst ebenfalls, dass der von dir heraufbeschworene Sachverhalt weder bürokratisch durchführbar noch aufgrund des Diskriminierungsschutzes rechtlich durchsetzbar wäre. Und ich bin auch überzeugt, dass du (und jene Gegner, die diese zugegebenermassen unglückliche Formulierung des Initiativtextes mangels anderer Argumente immer wieder hervorstreichen) ebenfalls mitbekommen hast, dass die Initianten bei entsprechenden Fragen auch immer wieder betont haben, dass sie «nicht unterscheiden zwischen Secondos und Schweizern. Mit dem Begriff ‹Schweizerinnen und Schweizer› sind auch die hier Ansässigen gemeint.» oder der Sinn der Initiative in Richtung «gängige Praxis vor der Personenfreizügigkeit geht, als grundsätzlich der Inländervorrang galt.». Und auch du wirst wissen, dass ein Satz in der Bundesverfassung unter der klaren und eindeutigen Sachüberschrift «Steuerung der Zuwanderung» in den Ausführungsbestimmungen auf Gesetzesstufe schlussendlich nicht zu der von dir beschriebenen oder befürchteten Regelungen im Bereich Arbeitsgesetz führen kann.

Die Stossrichtung und die Absicht der Initiative sind klar und eindeutig, da ist diese dümmliche Polemik um eine einzelne Formulierung im Initiativtext wirklich überflüssig. Denn wenn die Initiative schon diskriminiert, dann höchstens die Bevölkerung aus dem Ausland auf dem Arbeitsmarkt gegenüber den Schweizerinnen und Schweizern – aber auch gegenüber der hier ansässigen ausländischen Bevölkerung inkl. «Secondos».

Verfasst: 31.01.2014, 11:00
von Fulehung
kogokg hat geschrieben: Ich persönlich brauche eigentlich keine Argumente. Bin gestern wieder Mal morgens mit dem Zug nach Bern, das hat mir als Argument gereicht. Und das "Ich wohne in Köniz, wo jährlich soviel hunderte zuziehen, aber kein einziges, neues Haus gebaut wird" zieht bei mir einfach nicht.
Hat was. Also ich sehe täglich zwischen Thun und Bern entlang der Bahnlinie mehr Kühe als Kräne. Hier übrigens die Einwohnerentwicklung der Köniz, immerhin 4. grösste Stadt im Kanton Bern: Die Hälfte der Dorfteile ist 2013 geschrumpft. Und das direkt vor der Haustüre der Bundesstadt. Es stimmt einfach nicht, dass DIE SCHWEIZ unter grosser Zuwanderung leidet. Zürich, Genf und die paar wenigen anderen Regionen, die an Ausländeranteilen deutlich zulegen, sollen besser mal ihren Betrieben vor Ort auf die Finger klopfen.

http://www.koeniz.ch/xml_1/internet/de/ ... 5/f207.cfm

Verfasst: 31.01.2014, 11:06
von Fulehung
Taratonga hat geschrieben:es wird wohl nirgendwo soviel gebaut wie in Köniz. An jeder Ecke werden Häuser aus dem Boden gestampft
Zitat Medienmitteilung der Gemeinde Köniz: "Damit die Einwohnerzahl schon nur auf dem jetzigen Niveau gehalten werden kann, müssen in der Gemeinde Köniz pro Jahr ca. 120 neue Wohnungen gebaut werden." In den letzten 10 Jahren ist die Gemeinde gerade mal von 38 000 auf 40 000 Einwohner gewachsen. Der Ausländeranteil liegt bei 15 Prozent. Die SVP-Plakate scheinen ihre Wirkung zu haben.

Verfasst: 31.01.2014, 12:04
von kogokg
Taratonga hat geschrieben:es wird wohl nirgendwo soviel gebaut wie in Köniz. An jeder Ecke werden Häuser aus dem Boden gestampft
Wahrscheinlich hat das unsere Bundesrätin übersehen..

Verfasst: 31.01.2014, 12:26
von SubComandante
Ernesto hat geschrieben:<...>Mit dem Begriff ‹Schweizerinnen und Schweizer› sind auch die hier Ansässigen gemeint.»[/I] oder der Sinn der Initiative in Richtung «gängige Praxis vor der Personenfreizügigkeit geht, als grundsätzlich der Inländervorrang galt.». Und auch du wirst wissen, dass ein Satz in der Bundesverfassung unter der klaren und eindeutigen Sachüberschrift «Steuerung der Zuwanderung» in den Ausführungsbestimmungen auf Gesetzesstufe schlussendlich nicht zu der von dir beschriebenen oder befürchteten Regelungen im Bereich Arbeitsgesetz führen kann.
Wenn die Initianten das so betonen - schön für die. Aber relevant ist, was im Initiativtext steht. Nichts anderes. Schweizer bezieht sich auf die Nationalität. Das ist keine dümmliche Polemik. Das steht so Schwarz auf Weiss. Punkt. Die Ausführbarkeit ist ein anderes Thema.

Dass Gegner immer wieder diesen Punkt erwähnen - gehört zur Wahlkampfretorik, etwas so oft und inständig wie möglich zu erwähnen. Und auch wenn etwas nicht einer objektiven "Wahrheit" entspricht: "Eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden. Dann wird sie geglaubt."...

Verfasst: 31.01.2014, 12:52
von Stavia
Ernesto hat geschrieben: bin ich überzeugt du weisst genau, dass eine Aussage eines Initiativbefürworters in einer TV-Debatte rechtlich wohl kaum bindend ist.
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ebenfalls mitbekommen hast, dass die Initianten bei entsprechenden Fragen auch immer wieder betont haben,.
Ahso....

Verfasst: 31.01.2014, 13:28
von No_IP
Stavia hat geschrieben:Ahso....
Genau so! Das die Gegner jetzt auf diesem Detail reiten, dass beweist wie hoffnunglos diese sind und überhaupt keine geeignete Lösung haben. Sollten wir diese Initiative ablehnen, so wird die Schweiz zu einem Kommunistenland à la junge SP. Mindestlohn, Massnahme dort, Massnahme da, statt Selbstbestimmung die grösste Planwirtschaft in den Ruin.

Der Initiativtext ist nicht falsch, wenn zuerst Schweizer berücksichtigt werden sollen. Die Ressource an Schweizern ist nicht restlos. Selbst wenn ein Ausländer vorerst dadurch keine Stelle findet, aber schon 25 Jahre hier gearbeitet hat, so stehen ihm auch selbstverständlich sämtliche Leistungen zu, wie jedem Schweizer. Das man das Rad nicht zurückdrehen kann, weiss auch sehr wohl die SVP. Die Inititiave schützt alle inländischen Arbeitnehmer, die Nationailtät spielt hier keine Rolle.

Was ich bisher nicht für realistisch hielt ist nun aber doch Tatsache, viele KMU's sprechen sich für diese Initiative aus. Viele Betriebe in der Nordwestschweiz bemängeln das durch die Freizügigkeit unqualifizierte Arbeiter einreisen und so den Preisdruck unnatürlich und mit hohem Qualitätsverlust vorantreiben. Das hiesige Gewerbe (hinter vorgehaltener Hand) wird mit einer Annahme auch geschützt.

Verfasst: 31.01.2014, 13:29
von hanfueli
gego hat geschrieben:Das heute Ausgebildete fehlen ist ja nicht erst seit 2 Monaten bekannt… Die Wirtschaftsbosse klagen ja schon lange darüber… aber was wurde in den letzten Jahren dagegen unternommen? NICHTS!!!
Sie haben schlichtweg kein Interesse die Schweizer auszubilden (Kostengründe)! Und wie Du sagst… Die Titel der Deutschen klingen sehr viel schneller gut als unsere
hast du eine quelle dafür dass es zuwenig lehrstellen gibt? soviel ich weiss ist eher das gegenteil der fall.

Verfasst: 31.01.2014, 13:38
von Fulehung
No_IP hat geschrieben: Was ich bisher nicht für realistisch hielt ist nun aber doch Tatsache, viele KMU's sprechen sich für diese Initiative aus.
Und deine Quelle wäre? Die KMU'ler, die ich kenne, fürchten sich schon heute vor dem wochenlangen bürokratischen Hindernislauf bei jeder Neuanstellung eines Mitarbeiters ohne CH-Pass - selbst bei Mundart sprechenden Secondos.

Verfasst: 31.01.2014, 13:42
von No_IP
hanfueli hat geschrieben:hast du eine quelle dafür dass es zuwenig lehrstellen gibt? soviel ich weiss ist eher das gegenteil der fall.
Viele Lehrstellen gibt es noch, aber diese werden nicht mehr besetzt. Eine aktive Suche nach geeigneten Lehrlinge findet vielmals nicht mehr statt, weil es nicht mehr nötig ist für eigenen Nachwuchs zu sorgen. Heute wählt man aus einem Pool von 260Mio. Arbeitnehmer. Firmen melden die offenen Lehrstellen beim Bund, aber effektiv sich darum kümmern diese zu besetzen gibt es nicht. Vor 30Jahren wurden Lehrlinge mehr umkämpft, so dass viele schon bevor dem Stellenantritt ein Mofa oder sonst was geschenkt bekamen, wenn sie einen Lehrvertrag unterschrieben. Die Branchen die sich über den Mangel an willigen Jugendlichen beklagen, diese sollten überlegen, wie attraktiv sie diese entlöhnen möchte. Lehrberufe auf dem Bau waren vor 20Jahren dermassen unbeliebt, aber trotzdem war es die Branche welche immer ihre Lehrlinge bekamen. Dies wohl mit dem einfachen Grund, das man im ersten Lehrjahr schon 50% mehr Lohn hatte, als andere im 4. Lehrjahr.
Fulehung hat geschrieben:Und deine Quelle wäre? Die KMU'ler, die ich kenne, fürchten sich schon heute vor dem wochenlangen bürokratischen Hindernislauf bei jeder Neuanstellung eines Mitarbeiters ohne CH-Pass - selbst bei Mundart sprechenden Secondos.
Das ist auch richtig so, dieser Hindernislauf. Ein durchschnittlicher KMU Betrieb ist auch nicht abhängig von Fachkräften aus dem Ausland. Wieviele KMU's bezahlen Löhne ab 200'000.-? Und wenn doch, dann würde sich dieser Hindernislauf auch lohnen. Der mit den Secondos ist nur billig, alle welche über eine unbefristete Aufenthaltsbestimmung verfügen, sind mit Schweizern gleich zu setzen. PUNKT.
Es geht einzig nur darum, die Masseneinwanderung einzudämmen.