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Verfasst: 21.02.2012, 13:21
von Kawa
Sharky hat geschrieben:Blöde Scheiss...usser me cha kei richtigs Dütsch...aber mittem Nochnahme hets überhaupt nüt ztue. :rolleyes:
Doch Sharky, das ist wirklich so.

Wurde mal getestet. Es wurden 2 völlig ident. Bewerbungsschreiben für eine Lehrstelle an x Firmen verschickt, einziger Unterschied war der Nachname (-ic / Meier). Das Resultat war eindeutig, der -ic bekam massiv mehr absagen. Das war aber vor allem bei KMU's so, bei Grossfirmen nicht.

Verfasst: 21.02.2012, 13:39
von Sharky
Kawa hat geschrieben:Doch Sharky, das ist wirklich so.

Wurde mal getestet. Es wurden 2 völlig ident. Bewerbungsschreiben für eine Lehrstelle an x Firmen verschickt, einziger Unterschied war der Nachname (-ic / Meier). Das Resultat war eindeutig, der -ic bekam massiv mehr absagen. Das war aber vor allem bei KMU's so, bei Grossfirmen nicht.
Ich hatte noch nie Probleme und habe auch einen italienischen Nachname...

Als -ic siehts vielleicht wieder anders aus...aber nicht als Italo, Spanier, Portugies und mittlerweile auch Türken.

Die -ic's sind halt selber schuld und sollten evtl. nicht in Trainerhosen und nicht mit einem "ichschlagdichgleichweg" Gesichtsausdruck auftreten....

Verfasst: 21.02.2012, 14:39
von Kawa
Sharky hat geschrieben:Ich hatte noch nie Probleme und habe auch einen italienischen Nachname...

Als -ic siehts vielleicht wieder anders aus...aber nicht als Italo, Spanier, Portugies und mittlerweile auch Türken.

Die -ic's sind halt selber schuld und sollten evtl. nicht in Trainerhosen und nicht mit einem "ichschlagdichgleichweg" Gesichtsausdruck auftreten....
1. Logo, in der Arche waren die Anforderungen wohl auch nicht soooo hoch :p
2. Das ist so
3. Vorurteile entstehen eben durch erlebte / gehörte Erfahrungen und sind daher nicht a priori schlecht ...

Verfasst: 21.02.2012, 15:08
von Taratonga
Sharky hat geschrieben:Blöde Scheiss...usser me cha kei richtigs Dütsch...aber mittem Nochnahme hets überhaupt nüt ztue. :rolleyes:
letzte Woche: eine Freundin von mir (Serbin) hat sich nach einer Whg erkundigt. Das Frölein sagte ihr "tut mir leid, die Whg ist bereits vergeben". Nach 1 Woche war die Whg immer noch im Internet. Also rief diesmal ich an und fragte nach der Whg. War kein Problem, das Frölein gab mir einen Besichtigungstermin. Alles klar? :o

Verfasst: 21.02.2012, 15:11
von Mayor
brewz_bana hat geschrieben:hass uff bewärbigsabsage, egal ob praktikum, festastellig oder wohnig.
i ha langsam sgfühl miteme ussländische nochname hesch doppelt so schwer bi bewärbige. spielt kai rolle ob de do gebore und uffgwachse und perfäkt dütsch kasch und summa cum laude uni abschluss hesch.

:mad:
Also bi Dir glaub y wirgglig nidd dass es am Name ligt. Erstens isch Di Vorname zimli "europäisch" und de Noochnamme dönt jez au nidd nach sehr wyt - könnt sogar e Wälsche syy ;)

Verfasst: 21.02.2012, 15:13
von cantona
hab im HR eines grossen Betriebes gearbeitet - Name, Hautfarbe etc. ist egal, es zählt einzig die Leistung und das Dossier.

Kann mir aber schon vorstellen, dass es in KMU's anders ist, wird aber wohl auf Erfahrungen beruhen. Dafür kannst du halt leider nichts.

Verfasst: 21.02.2012, 15:14
von Aficionado
brewz_bana hat geschrieben:hass uff bewärbigsabsage, egal ob praktikum, festastellig oder wohnig.
i ha langsam sgfühl miteme ussländische nochname hesch doppelt so schwer bi bewärbige. spielt kai rolle ob de do gebore und uffgwachse und perfäkt dütsch kasch und summa cum laude uni abschluss hesch.

:mad:
Klar, und als Schweizer mit Name wie Häfeli und Müller hast du oft gegen die Deutschen das Nachsehen:
Auf 1 Schweizer treffen bsp. 100 Deutsche Dossiers ein (ich kenne die Zahlen nicht genau).
Wahrscheinlichkeit tief, dass der CH-er das Rennen macht.

Ebenso auf einen IC mit Uni-Abschluss treffen 100 Müller, Meier... Dossiers ein.
Und ja, das Image kann entscheidend sein, keine Frage.

Verfasst: 21.02.2012, 15:26
von Kawa
Aficionado hat geschrieben:Klar, und als Schweizer mit Name wie Häfeli und Müller hast du oft gegen die Deutschen das Nachsehen:
Auf 1 Schweizer treffen bsp. 100 Deutsche Dossiers ein (ich kenne die Zahlen nicht genau).
Wahrscheinlichkeit tief, dass der CH-er das Rennen macht.
Behauptest du ernsthaft, dass hierzulande 100 mal mehr Deutsche auf Arbeitssuche sind als Schweizer ???

Verfasst: 21.02.2012, 15:35
von Aficionado
Kawa hat geschrieben:Behauptest du ernsthaft, dass hierzulande 100 mal mehr Deutsche auf Arbeitssuche sind als Schweizer ???
In meinem Bereich ganz klar JA

Verfasst: 21.02.2012, 15:36
von cantona
Aficionado hat geschrieben:In meinem Bereich ganz klar JA
was ist denn dein Bereich? Spital?

Verfasst: 21.02.2012, 15:37
von BloodMagic
Aficionado hat geschrieben:In meinem Bereich ganz klar JA
ist in meinem Bereich auch so (Informatik)

Verfasst: 21.02.2012, 15:41
von Aficionado
cantona hat geschrieben:was ist denn dein Bereich? Spital?
Naturwissenschaften wie Chemie, Biologie, Biotechnologie, Pharmazie, Physik...
Kannst dir eines auslesen.

Verfasst: 21.02.2012, 15:46
von RL88
Kawa hat geschrieben:Behauptest du ernsthaft, dass hierzulande 100 mal mehr Deutsche auf Arbeitssuche sind als Schweizer ???
JA!!!! (Baugewerbe)

Verfasst: 21.02.2012, 15:59
von Kawa
BloodMagic hat geschrieben:ist in meinem Bereich auch so (Informatik)
Ist auch mein Bereich aber ich kann nicht sagen wieviele Leute sich bewerben, nur wie es bei den Angestellten aussieht.
Da sind es mehr als 1/3 Inder :mad: , der Rest ist etwa 1:1 zw. CH und D.

Also keineswegs 1:100 ....

Verfasst: 21.02.2012, 16:00
von BloodMagic
Kawa hat geschrieben:Ist auch mein Bereich aber ich kann nicht sagen wieviele Leute sich bewerben, nur wie es bei den Angestellten aussieht.
Da sind es mehr als 1/3 Inder :mad: , der Rest ist etwa 1:1 zw. CH :D .

Also keineswegs 1:100 ....
in meinem Bereich kommen auf 20 Bewerbungen 18 Deutsche, 1 von irgendwo sonst und 1 Schweizer

Der Schweizer hat jedenfalls beste Karten...

Verfasst: 21.02.2012, 16:05
von Aficionado
Gab auch schon Fälle, bei denen unter ca. 80 Bewerbungen (Ph.D. Stellen) kein Schweizer Dossier zu finden war, sondern:

1. D
2. F
3. GB
4. USA
5. Asiaten

Mir wird/wurde das jeweils mitgeteilt. War aber selber bei der Evaluation nicht direkt beteiligt.

Verfasst: 21.02.2012, 16:12
von Aficionado
BloodMagic hat geschrieben:in meinem Bereich kommen auf 20 Bewerbungen 18 Deutsche, 1 von irgendwo sonst und 1 Schweizer

Der Schweizer hat jedenfalls beste Karten...
Würde ich so nicht sagen. Die Wahrscheinlichkeit, dass von den 18 Deutschen einer eine bessere Ausbildung hat als du, ist sehr hoch.
Die Wahrscheinlichkeit, dass einer der Deutschen einiges weniger
an Gehalt verlangt, ist noch höher.

Verfasst: 21.02.2012, 16:13
von Kawa
bloodmagic hat geschrieben:in meinem bereich kommen auf 20 bewerbungen 18 deutsche, 1 von irgendwo sonst und 1 schweizer

der schweizer hat jedenfalls beste karten...
:d:d:d

Verfasst: 21.02.2012, 16:14
von Kawa
BloodMagic hat geschrieben:in meinem Bereich kommen auf 20 Bewerbungen 18 Deutsche, 1 von irgendwo sonst und 1 Schweizer

Der Schweizer hat jedenfalls beste Karten...
Gut so :D

Verfasst: 21.02.2012, 16:20
von Kawa
Aficionado hat geschrieben:Würde ich so nicht sagen. Die Wahrscheinlichkeit, dass von den 18 Deutschen einer eine bessere Ausbildung hat als du, ist sehr hoch.
Naja, bei 20 Bewerbungen musst du immer damit rechnen, dass einer dabei ist der mehr kann ... Du bist ja auch nur einer von 20.

Im allg. wird aber der Schweizer bei ähnl. Qualifikationen klar bevorzugt.

Verfasst: 21.02.2012, 16:23
von Aficionado
Kawa hat geschrieben:Naja, bei 20 Bewerbungen musst du immer damit rechnen, dass einer dabei ist der mehr kann ... Du bist ja auch nur einer von 20.

Im allg. wird aber der Schweizer bei ähnl. Qualifikationen klar bevorzugt.
Oder sich halt einfach besser verkauft. Da liegen die Deutschen auch klar vorne.

Verfasst: 21.02.2012, 16:30
von BloodMagic
Aficionado hat geschrieben:Oder sich halt einfach besser verkauft. Da liegen die Deutschen auch klar vorne.
Ich kann nur sagen wies bei uns ist und ich führe regelmässig Bewerbungsgespräche: Der Deutsche stapelt so hoch, da musst du gleich mal 50% von dem was er sagt gleich mal abziehen. Der Schweizer stapelt eher zu tief. Wenn wir zwei ähnlich gut qualifizierte Bewerber haben, dann stellen wir den Schweizer an - nicht weil wir Deutsche nicht mögen, sondern weil wir schon viel zu viele von denen haben...

Verfasst: 21.02.2012, 16:50
von Laufi
BloodMagic hat geschrieben:Ich kann nur sagen wies bei uns ist und ich führe regelmässig Bewerbungsgespräche: Der Deutsche stapelt so hoch, da musst du gleich mal 50% von dem was er sagt gleich mal abziehen. Der Schweizer stapelt eher zu tief. Wenn wir zwei ähnlich gut qualifizierte Bewerber haben, dann stellen wir den Schweizer an - nicht weil wir Deutsche nicht mögen, sondern weil wir schon viel zu viele von denen haben...
Und wenn der Deutsche 4500.- als mindest.Lohnforderung nennt und der Schweizer 4900.- !?? ...und bring mi jetzt bitte nid zum lache und sag, dass sig egal ;) (bei gleicher/ähnlicher Qualifikation natürlich (und single, alleinstehend, kinderlos als Biispiel)

Verfasst: 21.02.2012, 17:11
von Aficionado
BloodMagic hat geschrieben:Ich kann nur sagen wies bei uns ist und ich führe regelmässig Bewerbungsgespräche: Der Deutsche stapelt so hoch, da musst du gleich mal 50% von dem was er sagt gleich mal abziehen. Der Schweizer stapelt eher zu tief. Wenn wir zwei ähnlich gut qualifizierte Bewerber haben, dann stellen wir den Schweizer an - nicht weil wir Deutsche nicht mögen, sondern weil wir schon viel zu viele von denen haben...
Nun, in der naturwissenschaftlichen Sparte sieht es sehr düster aus, was die Anzahl an Schweizer Uni/ETH- Abgänger betrifft.
Hätten wir die Deutschen nicht, würde die High-Tech-Hochburg Schweiz schon bald in Trümmern versinken.

Verfasst: 21.02.2012, 17:23
von fixi

Verfasst: 21.02.2012, 17:28
von BloodMagic
Laufi hat geschrieben:Und wenn der Deutsche 4500.- als mindest.Lohnforderung nennt und der Schweizer 4900.- !?? ...und bring mi jetzt bitte nid zum lache und sag, dass sig egal ;) (bei gleicher/ähnlicher Qualifikation natürlich (und single, alleinstehend, kinderlos als Biispiel)
in meiner Branche sind die Löhne "leicht" höher und 400 Fr. unterschied sind da uninteressant. In grossen Firmen gibts normalerweise ein Lohnbudget für eine Stelle und entweder ein Bewerber passt rein oder nicht. Bisher sind die Deutschen meist nicht durch tiefere Forderungen aufgefallen. Dazu gibt es viel zu viele Seiten denen Deutschen erklärt wie viel Lohn sie fordern können - die wissen mittlerweile sehr genau was sie in der "reichen Schweiz" so fordern können.

Nochmal: Wenn die Bewerber ähnlich sind wird im normalfall der Schweizer genommen. Wir haben aber auch gegen 40% Deutsche, Ösis in unserer Firma und ja ohne Deutsche könnten wir die Firma schliessen, da muss ich Aficionado recht geben. Dennoch versucht man den anteil der Deutschen so tief wie möglich zu halten, weil sich bei uns schon sehr stark eine deutsche Kultur bemerkbar macht und das mögen die Kunden absolut nicht.

Verfasst: 21.02.2012, 17:43
von Blutengel
BloodMagic hat geschrieben:i
Nochmal: Wenn die Bewerber ähnlich sind wird im normalfall der Schweizer genommen. Wir haben aber auch gegen 40% Deutsche, Ösis in unserer Firma und ja ohne Deutsche könnten wir die Firma schliessen, da muss ich Aficionado recht geben. Dennoch versucht man den anteil der Deutschen so tief wie möglich zu halten, weil sich bei uns schon sehr stark eine deutsche Kultur bemerkbar macht und das mögen die Kunden absolut nicht.
Würde ich ehrlich gesagt auch so machen.

Ich denke mal bei gleicher Qualifikation würde viele Firmen den Schweizer Bewerber einem Deutschen oder "-ic" Bewerber vorziehen. Hat der Schweizer eine schlechtere Qualifikation, sieht die Sache anders aus.

Verfasst: 21.02.2012, 17:47
von Aficionado
BloodMagic hat geschrieben:in meiner Branche sind die Löhne "leicht" höher und 400 Fr. unterschied sind da uninteressant. In grossen Firmen gibts normalerweise ein Lohnbudget für eine Stelle und entweder ein Bewerber passt rein oder nicht. Bisher sind die Deutschen meist nicht durch tiefere Forderungen aufgefallen. Dazu gibt es viel zu viele Seiten denen Deutschen erklärt wie viel Lohn sie fordern können - die wissen mittlerweile sehr genau was sie in der "reichen Schweiz" so fordern können.

Nochmal: Wenn die Bewerber ähnlich sind wird im normalfall der Schweizer genommen. Wir haben aber auch gegen 40% Deutsche, Ösis in unserer Firma und ja ohne Deutsche könnten wir die Firma schliessen, da muss ich Aficionado recht geben. Dennoch versucht man den anteil der Deutschen so tief wie möglich zu halten, weil sich bei uns schon sehr stark eine deutsche Kultur bemerkbar macht und das mögen die Kunden absolut nicht.
Das finde ich ja auch sehr vorbildlich (nicht nur auf D bezogen, sodern allg. auf ausländ. Arbeitskräfte).
Meine Kernaussage ist die, dass unter den meist > 80 Bewerbern die Besten berücksichtigt werden, egal welcher Nationalität diese angehören. So läuft es bei uns. Der Lohn ist dann eher Nebensache, das stimmt schon. Wenn der Yankee besser qualifiziert ist als der Deutsche bzw. Schweizer, dann fällt die Entscheidung auf den Yankee, auch wenn unter den 80 Bewerbern sich zwei Schweizer befinden. Das ist die Realität.

Verfasst: 22.02.2012, 12:12
von Kawa
Gemeingefährlicher Straftäter darf nicht verwahrt werden

Das Bundesgericht hebt den Entscheid der Basler Justiz auf, einen jungen Basler Straftäter nachträglich zu verwahren.

Ein paar Auszüge :

paranoiden Gewalttäter
als gemeingefährlich einzustufen sei
Die Experten attestierten ihm eine schwer behandelbare paranoide und narzistische Persönlichkeitsstörung.
Die Rückfallgefahr wurde als erheblich bewertet. Insbesondere sei zu erwarten, dass er mit grosser Wahrscheinlichkeit weitere Raubstraftaten begehen werde. Dabei könne es auch zu Gewalttaten gegenüber den Opfern kommen, falls sich diese wehren würden.

und der ganze Artikel :

http://bazonline.ch/basel/stadt/Gemeing ... y/25622443

Verfasst: 22.02.2012, 13:29
von Aficionado
Kawa hat geschrieben: Das Bundesgericht erhebt den Entscheid der Basler Justiz auf...
Schon klar...
Die Verantwortung liegt dann natürlich wieder bei den bösen Psychiatern.