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Verfasst: 27.02.2013, 12:41
von Rhykurve
cantona hat geschrieben:unfähig um mehr als 1 Ecke
um welche ecke
an die weltfremden und "man darf nur tun was das gesetz erlaubt fraktion" hier drin:
Drogen legalisieren! dann könnt Ihr mit Euren Argumenten (ist illegal) gleich abstinken.
Ausserdem sind wir mündige Bürger: ich darf doch selbst entscheiden ob ich mir scheisse reinlassen will oder nicht!
und wenn nicht gedealt wird, wo sollen die junks dann ihren stoff herbekommen? aus der luft zaubern?
die gassenküchen sind etwas vom besten was basel passieren konnte und wird mittlerweile europaweit kopiert. wisst ihr warum? Ganz einfach weil es funktioniert!
Sollen sie dort doch dealen - super! besser als irgendwo auf der Gass wo die dealer auch neukunden und kids anwerben können... bei den gassenzimmer fällt dieses potentielle klientel weg. es bekommt also quasi dort nur der stoff, der ihn wirklich auch braucht. ausserdem hat sich durch die gassenküchen die situation der abhänigen massivst verbessert - genauso die situation für nicht-user.
Wart ihr mal am Rehinbord vor 20 Jahren - ja, das war ein schöner flecken erden, wünsch man sich doch gleich wieder zurück!
Verfasst: 27.02.2013, 12:46
von Blutengel
Rhykurve hat geschrieben:um welche ecke
an die weltfremden und "man darf nur tun was das gesetz erlaubt fraktion" hier drin:
Drogen legalisieren! dann könnt Ihr mit Euren Argumenten (ist illegal) gleich abstinken.
Ausserdem sind wir mündige Bürger: ich darf doch selbst entscheiden ob ich mir scheisse reinlassen will oder nicht!
und wenn nicht gedealt wird, wo sollen die junks dann ihren stoff herbekommen? aus der luft zaubern?
die gassenküchen sind etwas vom besten was basel passieren konnte und wird mittlerweile europaweit kopiert. wisst ihr warum? Ganz einfach weil es funktioniert!
Sollen sie dort doch dealen - super! besser als irgendwo auf der Gass wo die dealer auch neukunden und kids anwerben können... bei den gassenzimmer fällt dieses potentielle klientel weg. es bekommt also quasi dort nur der stoff, der ihn wirklich auch braucht. ausserdem hat sich durch die gassenküchen die situation der abhänigen massivst verbessert - genauso die situation für nicht-user.
Wart ihr mal am Rehinbord vor 20 Jahren - ja, das war ein schöner flecken erden, wünsch man sich doch gleich wieder zurück!
Sry auch bei legalen Drogen müssen die Junkies irgendwie an Geld kommen - und arbeiten werden sie wohl nicht plötzlich. Und sobald so einer mit einem Messer vor mir steht weil er Geld braucht, geht es mich sehr wohl etwas an was er sich rein lässt. Ich denke einfach nicht, dass eine Legalisierung die Probleme löst. Und irgendwie ist es aus meiner Sicht auch keine Lösung einfach Probleme durch eine Legalisierung zu lösen.
P.S. Für mich sind die "wir wissen nicht wie man das Problem löst, also legalisieren wird die Sache" genauso weltfremd. Ich denke nicht das die Welt besser war, als jeder noch tun und lassen konnte was er will.
P.P.S. Nein ich habe auch keine Lösung. Allerdings sehe ich nicht so ein Problem in der ganzen Sache wie die SVP, auch wenn es natürlich nicht ganz korrekt ist.
Verfasst: 27.02.2013, 12:50
von Sharky
Blutengel hat geschrieben:Sry auch bei legalen Drogen müssen die Junkies irgendwie an Geld kommen - und arbeiten werden sie wohl nicht plötzlich. Und sobald so einer mit einem Messer vor mir steht weil er Geld braucht, geht es mich sehr wohl etwas an was er sich rein lässt. Ich denke einfach nicht, dass eine Legalisierung die Probleme löst. Und irgendwie ist es aus meiner Sicht auch keine Lösung einfach Probleme durch eine Legalisierung zu lösen.
Weisst du was heute der Stoff so kostet? Also vor 25 Jahren kostete das selbe ca. 5-6 mal mehr...Da sprach man von Beschaffungskriminalität, aber nich heute beid diesen schon fast Dumpingpreisen. Dies kann heute jeder von seiner Sozialhilfe locker leisten...
Verfasst: 27.02.2013, 12:53
von Blutengel
Sharky hat geschrieben:Weisst du was heute der Stoff so kostet? Also vor 25 Jahren kostete das selbe ca. 5-6 mal mehr...Da sprach man von Beschaffungskriminalität, aber nich heute beid diesen schon fast Dumpingpreisen. Dies kann heute jeder von seiner Sozialhilfe locker leisten...
Also mit dem Geld, welches andere verdienen, fleissig einzahlen, den Drogenkonsum konsumieren? In diesem Fall geht es mich sehr wohl was an. Ich komme bei der Arbeit immer mal wieder in Berührung mit der Beschaffunsgkriminalität. Nur wird diese heute nicht mehr so breitgetreten, da die Schlagzeilen durch raubende Jugendliche domiert werden. Auch der Drogenstrich ist nach wie vor eine grosse und vorhandene Realität ...
Verfasst: 27.02.2013, 13:06
von GCZ-Fan
Punkto Drogen wäre ich ja für die Singapurer Lösung, die erwiesenermassen funktioniert.. aber dafür gibt es in der Schweiz wohl niemals eine Mehrheit...
(auch bei Alk/Zigis!)
Verfasst: 27.02.2013, 13:07
von Sharky
Blutengel hat geschrieben:Also mit dem Geld, welches andere verdienen, fleissig einzahlen, den Drogenkonsum konsumieren? In diesem Fall geht es mich sehr wohl was an. Ich komme bei der Arbeit immer mal wieder in Berührung mit der Beschaffunsgkriminalität. Nur wird diese heute nicht mehr so breitgetreten, da die Schlagzeilen durch raubende Jugendliche domiert werden. Auch der Drogenstrich ist nach wie vor eine grosse und vorhandene Realität ...
Was willst du ganz genau damit sagen? Meinst du man bekommt die Drogensache in Griff und keiner nimmt mehr Drogen? So wie es heute ist, ist es am besten gelöst. Legalisieren bringt nur was, wenn man dies auch an offiziellen und kontrollierten Orten anbieten kann. Kosten wird es aber immer was, egal ob legal oder illegal. Ausser die Krankenkassen übernehmen einen Anteil....aber das wird wohl noch mehr nicht durchgehen.
Ich war in den 80er Jahren auf der Gasse und habe alles sehr nahe mitbekommen. Und was heute abgeht ist überhaupt kein Vergleich zu damals. Wie erwähnt, wurden damals z.b. am Rhein entlang überall gedealt und auch gespritzt, die Spritzen lagen in den Hauseingängen und Parks rum. Auf der Gasse wurde man mit Hey bruschs Stoff agredet. Heute sieht man ausser bei den Schwarzen Kügliverkäufer keine Dealer mehr so offen auf der Strasse welche junge Leute anquatschen. Weil es eben nur noch an den Fixerstüblis angeboten wird, und das ist auch gut so. So kommen neue viel weniger einfach an das Zeugs und die alten die es eh schon nehmen wissen wo man es bekommt.
Und solange es Leute gibt die eine Drogensucht als Kriminell abtun wird sich leider nichts ändern. Man sollte die Drogensucht als Krankheit sehen und nicht anders.
Verfasst: 27.02.2013, 13:23
von Basil Stinson
GCZ-Fan hat geschrieben:Punkto Drogen wäre ich ja für die Singapurer Lösung, die erwiesenermassen funktioniert.. aber dafür gibt es in der Schweiz wohl niemals eine Mehrheit...
(auch bei Alk/Zigis!)
Du kranke Mensch
So bevormunder wie du mache de Lüt s läbe schwer (siehe Tacticus' Zitat )
Verfasst: 27.02.2013, 13:24
von Pro Sportchef bim FCB
Sharky hat geschrieben:Und solange es Leute gibt die eine Drogensucht als Kriminell abtun wird sich leider nichts ändern. Man sollte die Drogensucht als Krankheit sehen und nicht anders.
Naja, also das ist schon ein grosser Unterschied. Eine Krankheit beruht auf Unfreiwilligkeit. Drogen nimmt man hingegen freiwillig, zumindest zu Beginn.
Und wenns eine Krankheit ist müsste ja die Krankenkasse die Kosten tragen? Yeah, Verdoppelung der Prämien ftw!
Verfasst: 27.02.2013, 13:32
von GCZ-Fan
Basil Stinson hat geschrieben:Du kranke Mensch
So bevormunder wie du mache de Lüt s läbe schwer (siehe Tacticus' Zitat )
Schon lustig, wie man von linker Seite als "kranker Mensch" beschimpft wird, bloss weil man nicht zu allem Ja und Amen sagt..
Und für eine harte Umsetzung von Gesetzen ist.
Tja, ich weiss schon wieso das ich mich in Singapur oder Hong Kong wohler fühle als in London oder Paris (Grossstädte vs. Grossstädte, man kann nicht Singapur mit einem Provinznest wie Basel - oder auch Zürich - vergleichen)
Das 21. Jahrhundert gehört den Asiaten, aber wir schaffen uns mit völlig verfehlter Politik auch selber ab.. zum Glück werde ich von dem Schwachfug, der in den USA&in Europa abgeht, nicht gross tangiert sein.. viel Spass euch Linken dann noch, wenn der Laden weiter an die Wand gefahren wurde.. entweder gewinnen dann Rechts-Aussen-Spinner wie 1933 und führen ein brutales menschenunwürdiges Regime ein an welches ich gar nicht denken mag, oder aber es kommt zu Anarchie & (Religions-)Unruhen, und dann könnt ihr schauen, wie ihr eure Smartphones noch laden könnt.. (resp. woher das Netz zum diese benutzen können kommen soll)
Verfasst: 27.02.2013, 13:38
von Laufi
Sharky hat geschrieben:Was willst du ganz genau damit sagen? Meinst du man bekommt die Drogensache in Griff und keiner nimmt mehr Drogen? So wie es heute ist, ist es am besten gelöst. Legalisieren bringt nur was, wenn man dies auch an offiziellen und kontrollierten Orten anbieten kann. Kosten wird es aber immer was, egal ob legal oder illegal. Ausser die Krankenkassen übernehmen einen Anteil....aber das wird wohl noch mehr nicht durchgehen.
Ich war in den 80er Jahren auf der Gasse und habe alles sehr nahe mitbekommen. Und was heute abgeht ist überhaupt kein Vergleich zu damals. Wie erwähnt, wurden damals z.b. am Rhein entlang überall gedealt und auch gespritzt, die Spritzen lagen in den Hauseingängen und Parks rum. Auf der Gasse wurde man mit Hey bruschs Stoff agredet. Heute sieht man ausser bei den Schwarzen Kügliverkäufer keine Dealer mehr so offen auf der Strasse welche junge Leute anquatschen. Weil es eben nur noch an den Fixerstüblis angeboten wird, und das ist auch gut so. So kommen neue viel weniger einfach an das Zeugs und die alten die es eh schon nehmen wissen wo man es bekommt.
Und solange es Leute gibt die eine Drogensucht als Kriminell abtun wird sich leider nichts ändern. Man sollte die Drogensucht als Krankheit sehen und nicht anders.
Sehr guet zämeg'fasst, meh git's dezue eigentlich nid z'sage!!
Usser viellicht no...das es Bürger git, wo dä blindi (SVP-)Aktionismus no unterstütze, git mir jo schwer z'dänke! (Null Ahnig vo de Materie, aber welle Rootschläg geh und Lüüd ahzeige, wo wirklich öbbis gege s'Problem unterneh wänn...das isch alles was sie "schaffe" :mad
PS @Sportchef: nur mol interesse...wie alt bisch Du!?
Verfasst: 27.02.2013, 13:41
von Nakata
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Naja, also das ist schon ein grosser Unterschied. Eine Krankheit beruht auf Unfreiwilligkeit. Drogen nimmt man hingegen freiwillig, zumindest zu Beginn.
Und wenns eine Krankheit ist müsste ja die Krankenkasse die Kosten tragen? Yeah, Verdoppelung der Prämien ftw!
Was ist bei Alkohol? Zigaretten? Auch Freiwillig...
Verfasst: 27.02.2013, 13:43
von Nakata
GCZ-Fan hat geschrieben:
Tja, ich weiss schon wieso das ich mich in Singapur oder Hong Kong wohler fühle als in London oder Paris (Grossstädte vs. Grossstädte, man kann nicht Singapur mit einem Provinznest wie Basel - oder auch Zürich - vergleichen)
Das 21. Jahrhundert gehört den Asiaten, aber wir schaffen uns mit völlig verfehlter Politik auch selber ab.. zum Glück werde ich von dem Schwachfug, der in den USA&in Europa abgeht, nicht gross tangiert sein.. viel Spass euch Linken dann noch, wenn der Laden weiter an die Wand gefahren wurde.. entweder gewinnen dann Rechts-Aussen-Spinner wie 1933 und führen ein brutales menschenunwürdiges Regime ein an welches ich gar nicht denken mag, oder aber es kommt zu Anarchie & (Religions-)Unruhen, und dann könnt ihr schauen, wie ihr eure Smartphones noch laden könnt.. (resp. woher das Netz zum diese benutzen können kommen soll)
In Asien darf man auch keine eigene Meinung haben, man muss für die Masse sein, individuen gibt es nicht. Und der Leistungsdruck nicht zu vergessen...
Verfasst: 27.02.2013, 13:48
von Laufi
Nakata hat geschrieben:Was ist bei Alkohol? Zigaretten? Auch Freiwillig...
Fettsucht, Spielsucht, depressives selbstzerstörendes Verhalte (manisch Depressiv), Bulimie...alles freiwillig bzw. alli sälber Schuld gäll!?

Verfasst: 27.02.2013, 13:53
von GCZ-Fan
Nakata hat geschrieben:In Asien darf man auch keine eigene Meinung haben, man muss für die Masse sein, individuen gibt es nicht. Und der Leistungsdruck nicht zu vergessen...
Komisch. Ich habe viele Freunde in "Asien" (super Überbegriff übrigens.. der asiatische Kontinent beinhaltet Partystädte wie Beirut, Bangkok oder Goa, und gleichzeitig auch Städte in welchen es eher anders zu und hergeht wie Riad, Kabul oder Islamabad..) - und diese können sehr individuell sein. Natürlich zählt als ganzes die Gesellschaft mehr als hierzulande, wo es nur um "Individualismus um des Individualismus wegens" geht, aber auch Inder oder Chinesen können sehr individualistisch sein. Der einzige Punkt, an dem ich dir grundsätzlich recht gebe, ist der Leistungsdruck, der tatsächlich gestört hoch ist (Stichwort: Auswendiglernen) - da haben die einen oder anderen asiatischen Länder aber durchaus auch schon angesetzt..
Nakata hat geschrieben:Was ist bei Alkohol? Zigaretten? Auch Freiwillig...
Auf sogenannte legale Drogen hohe Steuern, dann ist das Problem zwar nicht gelöst, aber schon deutlich angegangen. Wenn der Staat an jedem verkauften Bier 1 CHF, an jeder Stange Zigaretten 3 CHF (zusätzlich zu den aktuellen Steuern) einnimmt, dann können mit den Mehreinnahmen die Kosten locker finanziert werden. Billigst-Bier ist tatsächlich ein Problem - auch wenn ich nicht glaube, das viel weniger getrunken wird wenn das billigste Bier 2 CHF statt 50 Rappen kostet, es dürfte zumindest die Hemmschwelle etwas erhöhen. Gopf - wenn ich im Coop ein 0.5l Bier gekühlt für 50 Rappen bekomme, das billigste Mineral (Ausser den 1.5l Prix Garantie Dingern) aber schon 1.20 CHF kostet, dann ist doch etwas faul..
Verfasst: 27.02.2013, 13:54
von Jerry
GCZ-Fan hat geschrieben:Schon lustig, wie man von linker Seite als "kranker Mensch" beschimpft wird, bloss weil man nicht zu allem Ja und Amen sagt..
Und für eine harte Umsetzung von Gesetzen ist.
Eine harte Umsetzung von Gesetzen? Dafür bin ich auch. Schade nur, dass es dann bei GC Spielen
gar keine GC Fans mehr in den Stadien hat, so wie sich dieser "Gesetzestreue Kindergarten" jeweils
aufführt.
"duckundweg"
Verfasst: 27.02.2013, 13:55
von Basil Stinson
Jä ich finde lüt wie di krank
Also auch lustig, dass ich in die linke Ecke geschossen werde. Ich bin nicht links oder rechts, ich bin fürs Volk
Und da sehe ich einfach, dass viele unter den Grenzüberschreitung weniger leiden.
Wo bleibt die stets geforderte Selbstverantwortung!?
Aber die Schweiz hat sowiso ein krasses Sicherheitsbedürfnis. Einzelfälle werden als Regelfälle dargestellt etc.
Was interessiert es die Banker aus Zürich oder Bauern aus dem Berner Oberland, ob ich in Basel kiffe, Pyros zünde etc.
überall auf der Welt (vorwiegend Südameriak und Afrika) wo der Staat keine grosse Präsenz hat entstehen Komunen.
Und stell dir vor, die bringen sich nicht gegenseitig um.
Du glaubst nur, dass ein anderes System nicht funktionieren kann, weil uns dies immer gesagt wird.
In Holland (Cannabis) oder in Tschechien (kleistmengen hartes legal),
ist es wirklich so wie du sagst?
Gibt es:
Rechts-Aussen-Spinner wie 1933 und führen ein brutales menschenunwürdiges Regime ein an welches ich gar nicht denken mag, oder aber es kommt zu Anarchie & (Religions-)Unruhen
Verfasst: 27.02.2013, 13:58
von Joker59
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Naja, also das ist schon ein grosser Unterschied. Eine Krankheit beruht auf Unfreiwilligkeit. Drogen nimmt man hingegen freiwillig, zumindest zu Beginn.
Und wenns eine Krankheit ist müsste ja die Krankenkasse die Kosten tragen? Yeah, Verdoppelung der Prämien ftw!
dir ist aber hoffentlich bewusst, dass alkohol auch eine droge ist. hast du eine ahnung wie immens die alkoholiker unsere krankenkassen zusätzlich belasten? alkoholismus ist heute offiziell eine krankheit - die entzugstherapien werden von den krankenkasse finanziert. wieso soll jetzt ein heroinsüchtiger nicht auch das gleiche recht auf behandlung seiner sucht haben? und komm mir jetzt bitte nicht mit "unfreiwilligkeit" und ähnlichem schmarren. auch der alkoholiker wird nie zum trinken von irgend jemandem gezwungen.
die droge alkohol ist nicht harmlos, nur weil der staat diese legalisiert hat, oder gar du selbst voll darauf abfährst. im gegenteil - frag dich doch einmal, wieviele familien in der schweiz massivst leiden müssen, weil ein familienmitglied dem alkohol verfallen ist. vom gewaltspotential nach konsum von alkohol schon gar nicht zu sprechen.
20% der bevölkerung in der schweiz trinkt zu oft oder regelmässig zu viel alkohol.
das sind die fakten - basta
so betrachtet sind die konsumenten von illegalen drogen wohl eher ein klacks. und die betreiber von restaurationsbetrieben oder von verkaufstellen mit alkoholischen getränken nichts anderes, als vom staat legalisierte drogendealer.
noch fragen?
Verfasst: 27.02.2013, 14:09
von SubComandante
Für ein paar wenige ist alles, was nicht knapp dem eigenen Nationalsozialistischen Weltbild entspricht, Links. So schafft man sich ein neues Weltbild von Gut und Böse. Alles schon gehabt....
Verfasst: 27.02.2013, 14:11
von Catch22
Sharky hat geschrieben:Weisst du was heute der Stoff so kostet? Also vor 25 Jahren kostete das selbe ca. 5-6 mal mehr...Da sprach man von Beschaffungskriminalität, aber nich heute beid diesen schon fast Dumpingpreisen. Dies kann heute jeder von seiner Sozialhilfe locker leisten...
Die Afghanen horten ihr Heroin wie Messis um die Preise stabil zu halten. Und dies schon Jahre. Daher werden wohl früher oder später die Preise über einen gewissen Zeitraum noch mehr (massiv) sinken was wiederum mehr Konsumenten bedeuten kann.
Verfasst: 27.02.2013, 14:11
von Fahneschwänker
Blutengel hat geschrieben:P.S. Für mich sind die "wir wissen nicht wie man das Problem löst, also legalisieren wird die Sache" genauso weltfremd. Ich denke nicht das die Welt besser war, als jeder noch tun und lassen konnte was er will.
Hat die Kriminalisierung und Verbieterei von Drogen denn etwas gebracht?
Verfasst: 27.02.2013, 14:16
von Fahneschwänker
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Dagegen ist NICHTS, aber auch gar NICHTS einzuwenden. Wie du sagst, dafür sind diese Einrichtungen ja da, dass sauber konsumiert werden kann.
Es geht aber hier darum, dass es verboten ist dort zu dealen, steht ja auch auf den Schildern beim Eingang. Und trotzdem wird es gemacht und toleriert. Das Handeln mit Drogen ist nunmal illegal in der Schweiz.
Du findest Gassenzimmer, in denen sich die Süchtigen ihre Drogen zuführen können eine gute Sache, das Beschaffen ebendieser Drogen soll jedoch möglichst kriminalisiert und in den "Underground" verdrängt werden? Gehts ums Prinzip?
Verfasst: 27.02.2013, 14:19
von Apollo11
Immer dieser Vergleich "legale Drogen/Ilegale Drogen"
Es gibt nur Drogen und keine ist in dem Sinne Legal.
Glaubt ihr die Droge Alkohol sei legal? Nein, Alkohol ist eine entkriminalisierte Droge.
Man darf sie legal konsumieren, aber nicht ohne Genehmigung produzieren oder handeln.
Da kommt schnell mal die Polizei wenn du Schwarzbrennen tust.
Die eidgenössische Alkoholverwaltung kennt jeden Liter Alkohol der in der Schweiz ist
und gehandelt wird. Alkohol wird streng kontrolliert und wird mit Steuern belegt.
Das tönt für mich nicht nach "legal", sondern halt entkriminalisiert.
Und genau so ein Vorgehen wünschte ich mir für alle Drogen.
Verfasst: 27.02.2013, 14:24
von Käsebrot
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Naja, also das ist schon ein grosser Unterschied. Eine Krankheit beruht auf Unfreiwilligkeit. Drogen nimmt man hingegen freiwillig, zumindest zu Beginn.
Und wenns eine Krankheit ist müsste ja die Krankenkasse die Kosten tragen? Yeah, Verdoppelung der Prämien ftw!
Definierst du was eine Krankheit ist und was nicht? Mit dieser Logik müssten auch fettleibige Menschen die von ihnen verursachten medizinischen Kosten selbst tragen, haben sie doch zu Beginn noch "freiwillig" gegessen.

Verfasst: 27.02.2013, 14:30
von Apollo11
Käsebrot hat geschrieben:Definierst du was eine Krankheit ist und was nicht? Mit dieser Logik müssten auch fettleibige Menschen die von ihnen verursachten medizinischen Kosten selbst tragen, haben sie doch zu Beginn noch "freiwillig" gegessen.
Sogar die HIV-Positiven haben freiwillig gepoppt.
Verfasst: 27.02.2013, 14:44
von Käsebrot
Apollo11 hat geschrieben:Sogar die HIV-Positiven haben freiwillig gepoppt.
Und die Skifahrer, welche auf der Piste verunfallen, sind freiwillig den Berg heruntergefahren, etc...
Das wäre doch was - alles was auf einer ursprünglichen Freiwilligkeit beruht, muss der Patient selbst bezahlen. Gäbe zumindest schön tiefe Krankenkassen-Prämien....

Verfasst: 27.02.2013, 14:46
von Joker59
Apollo11 hat geschrieben:Immer dieser Vergleich "legale Drogen/Ilegale Drogen"
Es gibt nur Drogen und keine ist in dem Sinne Legal.
Glaubt ihr die Droge Alkohol sei legal? Nein, Alkohol ist eine entkriminalisierte Droge.
Man darf sie legal konsumieren, aber nicht ohne Genehmigung produzieren oder handeln.
Da kommt schnell mal die Polizei wenn du Schwarzbrennen tust.
Die eidgenössische Alkoholverwaltung kennt jeden Liter Alkohol der in der Schweiz ist
und gehandelt wird. Alkohol wird streng kontrolliert und wird mit Steuern belegt.
Das tönt für mich nicht nach "legal", sondern halt entkriminalisiert.
Und genau so ein Vorgehen wünschte ich mir für alle Drogen.
dein statement hinkt im bezug auf koffein und teein
aber ansonsten bringst du es auf den punkt.
Verfasst: 27.02.2013, 14:53
von Pro Sportchef bim FCB
Joker59 hat geschrieben:dir ist aber hoffentlich bewusst, dass alkohol auch eine droge ist. hast du eine ahnung wie immens die alkoholiker unsere krankenkassen zusätzlich belasten? alkoholismus ist heute offiziell eine krankheit - die entzugstherapien werden von den krankenkasse finanziert. wieso soll jetzt ein heroinsüchtiger nicht auch das gleiche recht auf behandlung seiner sucht haben? und komm mir jetzt bitte nicht mit "unfreiwilligkeit" und ähnlichem schmarren. auch der alkoholiker wird nie zum trinken von irgend jemandem gezwungen.
die droge alkohol ist nicht harmlos, nur weil der staat diese legalisiert hat, oder gar du selbst voll darauf abfährst. im gegenteil - frag dich doch einmal, wieviele familien in der schweiz massivst leiden müssen, weil ein familienmitglied dem alkohol verfallen ist. vom gewaltspotential nach konsum von alkohol schon gar nicht zu sprechen.
20% der bevölkerung in der schweiz trinkt zu oft oder regelmässig zu viel alkohol.
das sind die fakten - basta
so betrachtet sind die konsumenten von illegalen drogen wohl eher ein klacks. und die betreiber von restaurationsbetrieben oder von verkaufstellen mit alkoholischen getränken nichts anderes, als vom staat legalisierte drogendealer.
noch fragen?
Ja ihr habt Recht, andere Suchten werden auch als Krankheit betrachtet, von daher müsste man die Heroinsucht ebenfalls so einstufen, das stimmt schon.
Ich zitiere nun dich joker, zum Thema Alkohol:
die droge alkohol ist nicht harmlos, nur weil der staat diese legalisiert hat, oder gar du selbst voll darauf abfährst. im gegenteil - frag dich doch einmal, wieviele familien in der schweiz massivst leiden müssen, weil ein familienmitglied dem alkohol verfallen ist. vom gewaltspotential nach konsum von alkohol schon gar nicht zu sprechen.
Und deshalb soll die Legalisierung von Konsum und Handel von Kokain und Heroin etwas bringen? Falls du meinst ja, lies nochmals den zitierten Teil...
Verfasst: 27.02.2013, 14:59
von Pro Sportchef bim FCB
Fahneschwänker hat geschrieben:Du findest Gassenzimmer, in denen sich die Süchtigen ihre Drogen zuführen können eine gute Sache, das Beschaffen ebendieser Drogen soll jedoch möglichst kriminalisiert und in den "Underground" verdrängt werden? Gehts ums Prinzip?
Soll Drogen dealen nun auch eine Krankheit sein und deshalb legalisiert werden?
Die Dealer machen damit ja Profit auf Kosten der Süchtigen, da besteht doch ein kleiner Unterschied zwischen den beiden Handlungen...
Verfasst: 27.02.2013, 15:06
von Pro Sportchef bim FCB
Käsebrot hat geschrieben:Definierst du was eine Krankheit ist und was nicht? Mit dieser Logik müssten auch fettleibige Menschen die von ihnen verursachten medizinischen Kosten selbst tragen, haben sie doch zu Beginn noch "freiwillig" gegessen.
Ich gebe ja zu der Vergleich war nicht gut. Aber deiner ist nicht viel besser. Essen führt ja nicht zu Fettleibigkeit, sondern umgekehrt.
Apollo11 hat geschrieben:Sogar die HIV-Positiven haben freiwillig gepoppt.
Dieser Vergleich ist meiner Meinung nach noch schlechter. Man nimmt hier ja nicht freiwilig die Krankheit auf sich. Niemand möchte dies. Bei den Drogen hingegen ist ja klar dass dies süchtig macht und somit zur "Krankheit" führt.
Käsebrot hat geschrieben:Und die Skifahrer, welche auf der Piste verunfallen, sind freiwillig den Berg heruntergefahren, etc...
Das wäre doch was - alles was auf einer ursprünglichen Freiwilligkeit beruht, muss der Patient selbst bezahlen. Gäbe zumindest schön tiefe Krankenkassen-Prämien....
Und zum Schluss werden die Vergleiche noch schlechter. 1. auch hier, man macht nicht freiwilig den Unfall und 2. ist ein Unfall keine Krankheit
Verfasst: 27.02.2013, 15:19
von Sharky
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Ich gebe ja zu der Vergleich war nicht gut. Aber deiner ist nicht viel besser. Essen führt ja nicht zu Fettleibigkeit, sondern umgekehrt.
Dieser Vergleich ist meiner Meinung nach noch schlechter. Man nimmt hier ja nicht freiwilig die Krankheit auf sich. Niemand möchte dies. Bei den Drogen hingegen ist ja klar dass dies süchtig macht und somit zur "Krankheit" führt.
Und zum Schluss werden die Vergleiche noch schlechter. 1. auch hier, man macht nicht freiwilig den Unfall und 2. ist ein Unfall keine Krankheit
Das hinkt auch alles...
1. Einer der heute ohne Schutz poppt weiss ganz genau, dass man sich so alles mögliche holen kann.
2. einer der mal Folie raucht oder mal kokst, der wird nicht gleich nach den ersten 4-5mal süchtig. Er kann auch sehr lange nur am Weekend solche Sachen nehmen, wie andere sich mit Alkohol volllaufen. Auch das ist noch nicht süchtig.
Eine Sucht kommt schleichend und nicht sofort. Das ist eh eine bedepperte Denkweise von sehr vielen. Man weiss zwar, das man süchtig werden kann, aber eben, nicht sofort. Wenn man allerdings nicht gleich wieder damit aufhört, dann ist es passiert.
Also ist das genau gleich, man weiss das es passieren könnte, aber muss nicht gleich bei den ersten paar mal. Wie beim poppen oder auch beim Drogenkonsum.
Zigaretten lassen grüssen...ist neben Alkohohl eh das grösste Suchtproblem. Habe mal eine Studie gelesen, darin steht, dass im Jahr ca. 120 Drogentote an Heroin oder Kokain gegen über 100'000 tote Raucher und Alkoholkranke (war glaub in England). Nur sieht halt ein Raucher nicht so abgefuckt wie ein Junkie aus und auch will niemand auf sein Feierabendbier oder seine Flasche Wein zum Essen verzichten. Darum ist es gesellschaftlich ok.