SubComandante hat geschrieben: 26.07.2025, 14:45
1) Eine Politik a la Dänemark würde nichts bringen. Wenn man Forderungen der AfD übernimmt oder sogar durchführt gewinnt man keinen Wähler. Aber da sind einige CDU Politiker schon kognitiv überfordert. Um gewählt zu werden braucht man ein _eigenes_ Profil. Und Wahl-Versprechen der CDU/CSU - das ist alles fürn Arsch, da bin ich mit Dir einig.
2) Die Grünen kämpfen seit Jahren für eine "Ausweichung" der Schuldenbremse. Weil fehlende Investitionen nichts anderes sind als Schulden in Form einer maroden Infrastruktur zu machen. Fritze hat sie immer bekämpft. Und jetzt, als er gewählt wurde, sah er es plötzlich alles anders. Die Grünen wollten noch ein paar Zeilen Extratext im Sondervermögen, aber haben trotz des früheren Verhaltens der CDU zugestimmt. Weil es ihnen um die Sache geht. Und was macht Fritze nun? Das Sondervermögen wird verwendet, um nette Geschenke zu machen. Klimaschutz zurückgefahren. Energiepreise runter? Na, was interessiert das Geschwätz von gestern.
3) Und für die Rüstung werden tolle Verträge mit Rheinmetall gemacht. Kann der Konzern niemals einhalten und sind teurer als erwartet. Game over.
1) In Dänemark hat es etwas gebracht, "dass man die Forderungen der AfD durchgeführt hat", um es mal mit deinen Worten zu zitieren. Die AfD nahen Parteien wurden im Parlament damit weit zurückgebunden. Die Frage stellt sich nun ganz neutral, wieso das gleiche in anderen Ländern nicht passieren kann, wenn es darum geht, Wähleranteile von Rechtsextremisten deutlich zu reduzieren.
2) Der Wahlkampf in D ist noch nicht lange her. Daher ist in meinem Kopf geblieben, dass zumindest von den 8 Partien mit den meisten Wählerstimmen deren 7 Ankündigungen (Wahlversprechen) gemacht haben, die nur mit einem Schuldenausbau zu erfüllen sind. Die einzige Partei, die nicht dazu gehörte, war nicht die CDU oder CSU, sondern das BSW. Mit anderen Worten, jeder Mensch, der nur ein ganz wenig normal denken kann, wusste schon vor den Wahlen, dass es mit Merz' Schuldenbremse nichts wird. Dass ihm dann noch die Abgeordneten des alten Parlamentes dies überhaupt ermöglicht haben, sorgt dafür, dass der Teil der Staatsbürger, die finden, es sei Hans was Heiri, was da in den Parlamenten sitzt, sich einmal mehr bestätigt fühlt.
3) Seit dem russischen Einmarsch hat sich die Rheinmetallaktie verachtzehnfacht! Viele Leute sind dadurch reich geworden. Ich konnte mich nie dazu überwinden, meine Reserven damit anzulegen. Als Folge davon fahre ich noch immer mit einem Auto herum, welches nur einen 5-stelligen Betrag kostet. Hätte ich nach dem russischen Einmarsch meine Ersparnisse in Rheinmetall investiert, könnte ich heute Rolls-Royce oder Bentley fahren und auch die Staatskasse würde von mir profitieren, weil ich dann Vermögenssteuer zahlen müsste.