US-Präsidentschaftswahl 2016
- Bierathlet
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 3351
- Registriert: 25.11.2013, 17:42
- Wohnort: 4058
Denkt ihr, die Demokraten (nicht nur einzelne Exponenten) werden die Niederlage gegen Trump jemals auf die eigene Kappe nehmen?
Wer gegen Trump trotz grossflächiger Medienunterstützung und Mob im Internet verliert, hat sich die Niederlage redlich verdient.
Ist doch so, als würden wir gegen einen Dorfklub, der drei rote Karten hat, verlieren und anschliessend dem Schiri, dem Rasen, den Fans und dem FCZ die Schuld geben. Nur nicht uns.
Wer gegen Trump trotz grossflächiger Medienunterstützung und Mob im Internet verliert, hat sich die Niederlage redlich verdient.
Ist doch so, als würden wir gegen einen Dorfklub, der drei rote Karten hat, verlieren und anschliessend dem Schiri, dem Rasen, den Fans und dem FCZ die Schuld geben. Nur nicht uns.
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet
Genau so....mich nervt gewaltig, dass die Demokraten nicht bei sich selber aufräumen. Was dort im vorwahlkampf lief ist unter aller sau, aber davon hört man praktisch nix mehr. Sanders hätte Trump zur Schnecke gemacht - jetzt muss das die Geschichte übernehmen. So als Beobachter ist das echt lustig, ich mag Trump und seine Art auf alles zu scheissen irgendwie. Denke und hoffe zwar, dass er mit seiner Politik kolossal auf die schnauze fallen wird, aber letztlich wird dies erst Rückblickend zu beantworten sein - bis dahin Popcornvorrat anlegen und geniessen....Lusti hat geschrieben:Lustig ist die (versuchte) Aufarbeitung der US-Präsidentschaftswahl und dem vorausgegangenen Wahlkampf. Fake-News, Skandale, "Locker Room-Talk", Russland-Hacking, Leaking, usw. um nur einige zu nennen. Mag sein das am Ende all diese Dinge jeweils einen Einfluss hatten. Aber am wichtigsten bei all diesen Themen ist jenes: Die Demokraten müssen die Schuld nicht bei sich selbst suchen. Ein Bernie Sanders hätte die non-voters an die Urne gebracht und die Demokraten geeinigt. Gegen Bernie hätte Trump nicht den Hauch einer Chance gehabt. Man wollte es aber unbedingt anders, der Rest ist Geschichte. Nun gilt es, die 4 (oder 8) Jahre Trump auszusitzen. Danach die Scherben zusammenwischen und weitermachen.
[CENTER]"mir müend ufpasse, dass mir nid immer s schwizerische wasserglas als ozean düend betrachte..." Peter V. Kunz[/CENTER]
Warum denn? Weil sie mehr Stimmen hatte? Eventuell ist es einigen Wählern (und auch einigen hier) entgangen, dass die USA eine Republik ist und das Volk den Präsidenten nicht direkt wählt, sondern die Wahlmänner/frauen welche anteilig der Einwohnerzahl der jeweiligen Bundesstaaten verteilt werden. Und das ist nichts neues, denn auch George W. Bush gg. Al Gore (2000) hatte dasselbe "Problem". Gore hatte mehr Stimmen, Bush mehr Wahlmänner.Patzer hat geschrieben:wenn es nach demokratie ginge, wär hillary gewählt...
So etwas gibt es in ähnlicher Form auch bei uns, aber ich habe noch niemanden Jammern gehört, das Proporzwahlsystem sein "undemokratisch". Die Regeln der Wahl waren bekannt und es gab keine Auffälligkeiten bei dieser Wahl (gemäss dem Bericht der 500 OSZE Wahlbeobachter). Undemokratisch ist das Gequengele und die Verarbeitung der Wahlniederlage. Die Super-Hollywood-Schauspieler welche angekündigt haben, sie würde die USA verlassen: Alle noch da. Die Super-Demokraten-Heuchler welche sich darüber beklagt haben, Trump wolle die Wahl nicht anerkennen wenn er verliert: Demos und Brennende Autos auf den US-Strassen. Die Demos haben das Land mehr gefickt, als es Trump im gesamten Wahlkampf getan hat. Obama sagte mal: "we are not the States of America - we are the UNITED States of America - we are one" - und die Demokraten leben dass mit "not my president" und dem Schrei nach "Amtsenthebung" noch ver der Einsetzung. Natürlich ohne zu wissen, dass dadurch nicht etwa Neuwahlen enstehen sondern erst mal die "Line of Duty" durchgearbeitet wird. Vor eine Neuwahl käme erst mal das gesamte Kabinett von Trump, nicht unbedingt eine tolle Aussicht.
Mal sehen - mancher US Wähler wird sich noch hintersinnen, was genau er mit seiner "Protestwahl" angerichtet hat. Und die Demokraten: Die haben jetzt 4 Jahre Zeit, mal ordentlich das Moos vom alten Baumstamm zu kratzen. Einige der alten Elite sind bereits durch die Hintertür abgehauen - wenn die Demokraten diese Wahl dazu benutzen mal den alten Filz zu entfernen, war diese Niederlage am Ende vielleicht sogar ein Sieg.rethabile hat geschrieben:Genau so....mich nervt gewaltig, dass die Demokraten nicht bei sich selber aufräumen. Was dort im vorwahlkampf lief ist unter aller sau, aber davon hört man praktisch nix mehr. Sanders hätte Trump zur Schnecke gemacht - jetzt muss das die Geschichte übernehmen. So als Beobachter ist das echt lustig, ich mag Trump und seine Art auf alles zu scheissen irgendwie. Denke und hoffe zwar, dass er mit seiner Politik kolossal auf die schnauze fallen wird, aber letztlich wird dies erst Rückblickend zu beantworten sein - bis dahin Popcornvorrat anlegen und geniessen....
FC Basel - Rasenmeister 2007
Gehe mit dem meisten was du sagst einig, insbesondere was das ausmisten bei den Demokraten anbelangt - das ist überfällig und weitere 4 oder 8 Jahre Clinton braucht nun wirklich niemand.....Lusti hat geschrieben:Warum denn? Weil sie mehr Stimmen hatte? Eventuell ist es einigen Wählern (und auch einigen hier) entgangen, dass die USA eine Republik ist und das Volk den Präsidenten nicht direkt wählt, sondern die Wahlmänner/frauen welche anteilig der Einwohnerzahl der jeweiligen Bundesstaaten verteilt werden. Und das ist nichts neues, denn auch George W. Bush gg. Al Gore (2000) hatte dasselbe "Problem". Gore hatte mehr Stimmen, Bush mehr Wahlmänner.
So etwas gibt es in ähnlicher Form auch bei uns, aber ich habe noch niemanden Jammern gehört, das Proporzwahlsystem sein "undemokratisch". Die Regeln der Wahl waren bekannt und es gab keine Auffälligkeiten bei dieser Wahl (gemäss dem Bericht der 500 OSZE Wahlbeobachter). Undemokratisch ist das Gequengele und die Verarbeitung der Wahlniederlage. Die Super-Hollywood-Schauspieler welche angekündigt haben, sie würde die USA verlassen: Alle noch da. Die Super-Demokraten-Heuchler welche sich darüber beklagt haben, Trump wolle die Wahl nicht anerkennen wenn er verliert: Demos und Brennende Autos auf den US-Strassen. Die Demos haben das Land mehr gefickt, als es Trump im gesamten Wahlkampf getan hat. Obama sagte mal: "we are not the States of America - we are the UNITED States of America - we are one" - und die Demokraten leben dass mit "not my president" und dem Schrei nach "Amtsenthebung" noch ver der Einsetzung. Natürlich ohne zu wissen, dass dadurch nicht etwa Neuwahlen enstehen sondern erst mal die "Line of Duty" durchgearbeitet wird. Vor eine Neuwahl käme erst mal das gesamte Kabinett von Trump, nicht unbedingt eine tolle Aussicht.
Mal sehen - mancher US Wähler wird sich noch hintersinnen, was genau er mit seiner "Protestwahl" angerichtet hat. Und die Demokraten: Die haben jetzt 4 Jahre Zeit, mal ordentlich das Moos vom alten Baumstamm zu kratzen. Einige der alten Elite sind bereits durch die Hintertür abgehauen - wenn die Demokraten diese Wahl dazu benutzen mal den alten Filz zu entfernen, war diese Niederlage am Ende vielleicht sogar ein Sieg.
Aber was dein Verständnis des amerikanischen wahlsystems anbelangt muss ich dir leider widersprechen. Es ist eben gerade nicht so, dass jede Stimme gleich viel zählt (proporz), sondern die wahlmänner sind sehr unterschiedlich auf die gliedstaaten aufgeteilt und das wirft natürlich schon Fragen auf. Kommen noch diverse andere alte zöpfe dazu wie der Wahltag an einem Dienstag oder das verhindern einer brieflichen Wahl - alles Dinge, welche überproportional Wähler der ökonomisch schwachen Klasse behindern, an der Wahl teilzunehmen....
Und zu behaupten, bei uns gebe es keine Kritik am Ständerat, der ähnlich ungerecht ist, entbehrt leider jeglicher Tatsache. Es gibt sogar schon seit einigen Jahrzehnten die Bestrebungen, daran etwas zu ändern, was leider ziemlich aussichtslos ist. Aber Ideen wie das aussehen könnte sind genug vorhanden - alleine schon der Deutsche Bundesrat wäre mir persönlich hundert mal lieber als unser beschissenes und zutiefst ungerechte System. Etwas, das vor 170 Jahren Sinn gemacht hat, muss dies nicht zwangsläufig auch heute noch tun ;-)
[CENTER]"mir müend ufpasse, dass mir nid immer s schwizerische wasserglas als ozean düend betrachte..." Peter V. Kunz[/CENTER]
So weit, so gut ...rethabile hat geschrieben:Gehe mit dem meisten was du sagst einig, insbesondere was das ausmisten bei den Demokraten anbelangt - das ist überfällig und weitere 4 oder 8 Jahre Clinton braucht nun wirklich niemand.....

Nein es ist tatsächlich nicht so, dass jede Stimme gleichbedeutend ist. Ich gehe auch nicht hin und sage, unser Wahlsystem ist dem der USA überlegen oder das US-System ist schlecht. Ich bemängle dass die Demokraten einen Scheiss auf das System gegeben hätten, wenn Clinton Präsidentin geworden wäre. Es stört mich einfach ungemein dass auf einmal ein Wahlsystem, welches durch die Verfassung verbrieft und jedem im vorherein bekannt ist, jetzt auf einmal das Problem sein soll.rethabile hat geschrieben:Aber was dein Verständnis des amerikanischen wahlsystems anbelangt muss ich dir leider widersprechen. Es ist eben gerade nicht so, dass jede Stimme gleich viel zählt (proporz), sondern die wahlmänner sind sehr unterschiedlich auf die gliedstaaten aufgeteilt und das wirft natürlich schon Fragen auf. Kommen noch diverse andere alte zöpfe dazu wie der Wahltag an einem Dienstag oder das verhindern einer brieflichen Wahl - alles Dinge, welche überproportional Wähler der ökonomisch schwachen Klasse behindern, an der Wahl teilzunehmen....
Fun Fact: US Wahl 2008, genau am Dienstag, 4. November 2008. Aha ein Dienstag, jener Dienstag an welchem Barack Hussein Obama als erster farbiger Präsident gewählt wurde. Offensichtlich wussten damals die schwachen Klassen noch, wie man unter der Woche wählen geht. Nein es war nicht das System, keine Wahlmanipulation es lag einfach nur daran, dass Trump seine Leute zur Wahl motivieren konnte und Clinton einfach nicht. Die Nichtwähler "entscheiden" seit jeher die Wahlen in den USA und wer seine Schäfchen nicht zur Urne bringen kann der verliert. Simple as that ...
Komme nicht ganz nach. Der Ständerat ist eine Parlamentskammer, die nicht einheitlich gewählt wird. Gewisse Kantone wählen das Stöckli im Proporz, andere im Majorz. Wie gesagt, ein Wahlsystem ist nie 100% gerecht, einmal ist es die Diktatur der Mehrheit, ein anderes mal die Stimmenungleichheit. Die Aufteilung des Parlaments in eine Bevölkerungskammer (grosse Kammer, NR) und eine Ständekammer (kleine Kammer, SR) scheint mir jedoch sinnvoll. So herrscht ein gleichgewicht zwischen Bevölkerungsanzahl/verteilung und regionalen Anforderungen. Hat man nur den NR, hat man eigentlich schon die Diktatur der Mehrheit zementiert.rethabile hat geschrieben:Und zu behaupten, bei uns gebe es keine Kritik am Ständerat, der ähnlich ungerecht ist, entbehrt leider jeglicher Tatsache. Es gibt sogar schon seit einigen Jahrzehnten die Bestrebungen, daran etwas zu ändern, was leider ziemlich aussichtslos ist. Aber Ideen wie das aussehen könnte sind genug vorhanden - alleine schon der Deutsche Bundesrat wäre mir persönlich hundert mal lieber als unser beschissenes und zutiefst ungerechte System. Etwas, das vor 170 Jahren Sinn gemacht hat, muss dies nicht zwangsläufig auch heute noch tun ;-)
FC Basel - Rasenmeister 2007
- PadrePio
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 4298
- Registriert: 22.10.2012, 18:34
- Wohnort: Are you serious?
[video=youtube;NQoTwxkJwZM]https://www.youtube.com/watch?v=NQoTwxkJwZM[/video]
- PadrePio
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 4298
- Registriert: 22.10.2012, 18:34
- Wohnort: Are you serious?
Lassen wir ihn auch noch ein Ständchen singen 
[video=youtube;FGfSuU8Pxpg]https://www.youtube.com/watch?v=FGfSuU8Pxpg[/video]

[video=youtube;FGfSuU8Pxpg]https://www.youtube.com/watch?v=FGfSuU8Pxpg[/video]
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 2633
- Registriert: 04.07.2005, 15:50
- Wohnort: Basel South-End
rethabile hat geschrieben:Und zu behaupten, bei uns gebe es keine Kritik am Ständerat, der ähnlich ungerecht ist, entbehrt leider jeglicher Tatsache.
Eventuell meinte rethabile das Ständemehr bei Abstimmungen, welches bei mir auch schon für 'nen roten Kopf gesorgt hat. Erscheint mir ähnlich undemokratisch wie das Wahlmännersystem bei den Alt-Europäern (sprich "Scheiss auf die Anzahl Stimmen").Lusti hat geschrieben:Komme nicht ganz nach. Der Ständerat ist eine Parlamentskammer, die nicht einheitlich gewählt wird. Gewisse Kantone wählen das Stöckli im Proporz, andere im Majorz. Wie gesagt, ein Wahlsystem ist nie 100% gerecht, einmal ist es die Diktatur der Mehrheit, ein anderes mal die Stimmenungleichheit. Die Aufteilung des Parlaments in eine Bevölkerungskammer (grosse Kammer, NR) und eine Ständekammer (kleine Kammer, SR) scheint mir jedoch sinnvoll. So herrscht ein gleichgewicht zwischen Bevölkerungsanzahl/verteilung und regionalen Anforderungen. Hat man nur den NR, hat man eigentlich schon die Diktatur der Mehrheit zementiert.
»Denn me muess sich eifach sage, in däre Zyt e FCB-Fan dörfe si isch e verdammts Privileg.« - Konter
Und suscht? Die von mir geposteten Beiträge entsprechen meiner persönlichen Meinung! Aus diesem Grund erachte ich es als unnötig, in den Beiträgen selbst noch zusätzlich auf diesen Umstand hinzuweisen. Ausnahmen sind (natürlich) Zitate von Drittpersonen!
Und suscht? Die von mir geposteten Beiträge entsprechen meiner persönlichen Meinung! Aus diesem Grund erachte ich es als unnötig, in den Beiträgen selbst noch zusätzlich auf diesen Umstand hinzuweisen. Ausnahmen sind (natürlich) Zitate von Drittpersonen!
- Admin
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 3117
- Registriert: 06.12.2004, 18:13
- Wohnort: Basel
- Kontaktdaten:
Trump S01E01 - "Size does matter"
Hier der nächste Sketch von Saturday Night Live...ach nein, es ist der Echte!
<iframe width="480" height="290" scrolling="no" src="//www.washingtonpost.com/video/c/embed/83 ... 0fe486791c" frameborder="0" webkitallowfullscreen="" mozallowfullscreen="" allowfullscreen=""></iframe>
Trump ist ja schlimmer als ein 6jähriger. Mimimi...
Hier der nächste Sketch von Saturday Night Live...ach nein, es ist der Echte!
<iframe width="480" height="290" scrolling="no" src="//www.washingtonpost.com/video/c/embed/83 ... 0fe486791c" frameborder="0" webkitallowfullscreen="" mozallowfullscreen="" allowfullscreen=""></iframe>
Trump ist ja schlimmer als ein 6jähriger. Mimimi...
Dieser Typ hat ja einen an der Waffel.
http://www.vox.com/2017/1/21/14347812/t ... ean-spicer
Aber schon klar wieso alle Medien diese Fotos immer und immer wieder posten. Weil Trump auf solche Schwanzvergleiche besonders empfindlich reagiert.
http://www.vox.com/2017/1/21/14347812/t ... ean-spicer
Aber schon klar wieso alle Medien diese Fotos immer und immer wieder posten. Weil Trump auf solche Schwanzvergleiche besonders empfindlich reagiert.
Ich glaube, da ist eine bewusste Strategie dahinter. Am Freitag hat Trump eine executive order unterzeichnet, die die Gesundheitsreform massgebend rueckgaengig machen koennte. Darueber berichtet nun niemand, weil man mehr clicks mit dieser Kontroverse bekommt.boroboro hat geschrieben:Dieser Typ hat ja einen an der Waffel.
http://www.vox.com/2017/1/21/14347812/t ... ean-spicer
Aber schon klar wieso alle Medien diese Fotos immer und immer wieder posten. Weil Trump auf solche Schwanzvergleiche besonders empfindlich reagiert.
Was ist wohl wichtiger: die Anzahl Zuschauer bei der inauguration, oder ein Gesetz welches 20 Millionen Menschen Zugang zu einer Krankenversicherung ermoeglicht?
- Admin
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 3117
- Registriert: 06.12.2004, 18:13
- Wohnort: Basel
- Kontaktdaten:
Naja die Executive Order betreffend Obamacare ist mehr ein symbolischer Akt:Soriak hat geschrieben:Ich glaube, da ist eine bewusste Strategie dahinter. Am Freitag hat Trump eine executive order unterzeichnet, die die Gesundheitsreform massgebend rueckgaengig machen koennte. Darueber berichtet nun niemand, weil man mehr clicks mit dieser Kontroverse bekommt.
Was ist wohl wichtiger: die Anzahl Zuschauer bei der inauguration, oder ein Gesetz welches 20 Millionen Menschen Zugang zu einer Krankenversicherung ermoeglicht?
http://time.com/money/4642125/trump-oba ... ive-order/
Schlimmer ist die Executive Order betreffend die Hypotheken:In an interview withVox, Levitt said the executive order was a symbolic indication that Trump isn't waiting on Congress "to start making big change."
http://time.com/4641511/trump-inaugurat ... -payments/
The order will have the immediate effect of increasing the amount that most non-wealthy homeowners must contribute to the Federal Housing Authority’s insurance program. Beginning Jan. 27, most borrowers will now have topony up six-tenths of a percent of their mortgageeach month, up a quarter of a percentage point from last year. Americans with $200,000 mortgages will pay roughly $500 more in 2017 than they did in 2016, according to the FHA.
Das finde ich grundsaetzlich keine schlechte Sache. Obama wollte die Versicherungspraemien senken, was Trump nun rueckgaengig machte.
Die FHA Versicherung brauchen Leute, die ein Haus praktisch ohne eigenes Geld kaufen. Ein $200,000 Haus bekommt man mit weniger als $7,500 -- und auch dann, wenn man z.B. ausstehende Kreditkartenschulden hat. Da man dann auch eher die Hypothek nicht mehr bezahlen kann, braucht es diese Versicherung. Kann der Schuldner sich das Haus nicht mehr leisten, kommt der Staat fuer den Verlust auf.
Warum man solche Hypotheken ueberhaupt unterstuetzen will (also diese Versicherung schon erst anbietet) ist natuerlich eine ganz andere Frage...
Die FHA Versicherung brauchen Leute, die ein Haus praktisch ohne eigenes Geld kaufen. Ein $200,000 Haus bekommt man mit weniger als $7,500 -- und auch dann, wenn man z.B. ausstehende Kreditkartenschulden hat. Da man dann auch eher die Hypothek nicht mehr bezahlen kann, braucht es diese Versicherung. Kann der Schuldner sich das Haus nicht mehr leisten, kommt der Staat fuer den Verlust auf.
Warum man solche Hypotheken ueberhaupt unterstuetzen will (also diese Versicherung schon erst anbietet) ist natuerlich eine ganz andere Frage...
Ja ist auch möglich. Jedenfalls ist die ganze Sache extrem besorgniseregend.Soriak hat geschrieben:Ich glaube, da ist eine bewusste Strategie dahinter. Am Freitag hat Trump eine executive order unterzeichnet, die die Gesundheitsreform massgebend rueckgaengig machen koennte. Darueber berichtet nun niemand, weil man mehr clicks mit dieser Kontroverse bekommt.
Was ist wohl wichtiger: die Anzahl Zuschauer bei der inauguration, oder ein Gesetz welches 20 Millionen Menschen Zugang zu einer Krankenversicherung ermoeglicht?
Aber zum Glück gibt es Somm der uns aufklärt:
http://bazonline.ch/ausland/amerika/die ... y/31884976
Ah die von Somm gelobte zukünftige Bildungsministerin:
https://youtu.be/pvXJnukCFoo?t=3m
- Pro Sportchef bim FCB
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 8180
- Registriert: 28.01.2006, 20:37
- Wohnort: Im Exil (Bern)
Gibts dazu News? Nicht viele Medien scheinen dies aufgegriffen zu haben...boroboro hat geschrieben:https://www.propublica.org/article/trum ... es-done-so
Die beiden Journis die das geschrieben haben, sind auf Twitter seither nicht mehr so aktiv. Liegen die nun vielleicht irgendwo tot in einem Fluss?!
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
Ich mag Trump nicht aber seine Wahl hat eines sehr gut aufgezeigt. Was hat FOX-News damals bei Obama auf die Fresse gekriegt betreffend medialem Ausschlachten von irgendwelchen "Fake-Stories", zum Beispiel die Posse mit dem "Birth-Certificate" von Obama. Die Anti-Trump Kampagne hat gezeigt, dass CNN, ABC, NBC keinen Dreck besser sind. Die Medien der USA waren einmal als Institutionen bekannt welche die dritte Macht im Staat bildeteten, heutzutage sind sie nur noch Wasserträger für ihre entsprechende politische Klientel.Soriak hat geschrieben:Ich glaube, da ist eine bewusste Strategie dahinter. Am Freitag hat Trump eine executive order unterzeichnet, die die Gesundheitsreform massgebend rueckgaengig machen koennte. Darueber berichtet nun niemand, weil man mehr clicks mit dieser Kontroverse bekommt.
Was ist wohl wichtiger: die Anzahl Zuschauer bei der inauguration, oder ein Gesetz welches 20 Millionen Menschen Zugang zu einer Krankenversicherung ermoeglicht?
Und genau das beschreibst du: Guter Journalismus wurde sich im die Politik und Gesetze von Trump kümmern, schlechter Journalismus betreibt Clickbait und schaut nur auf die Quote.
FC Basel - Rasenmeister 2007
- Pro Sportchef bim FCB
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 8180
- Registriert: 28.01.2006, 20:37
- Wohnort: Im Exil (Bern)
- SubComandante
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 17126
- Registriert: 07.12.2004, 08:55
- Wohnort: Fig da Foz
- repplyfire
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1904
- Registriert: 07.12.2004, 15:20
- Wohnort: 44..
Dass eine solche Satire so rasch möglich war, sagt schon viel über Trumps Ausdruckswiese.
https://www.youtube.com/watch?v=j-xxis7hDOE&t=183s
bzw. Trumps Vorliebe für einfache lineare Zahlenspile. Z.B. seine Absicht, alle in der Nato müssen strickte 2 % des BIP in die Verteidigung investiren... stellt euch den Aufschrei in Europa vor, falls Deutschland (nunmal die stärkste Volkswirtschaft in der Region) wieder pro Jahr 74'000'000'000 USD in das Militär investiert.
https://www.youtube.com/watch?v=j-xxis7hDOE&t=183s
bzw. Trumps Vorliebe für einfache lineare Zahlenspile. Z.B. seine Absicht, alle in der Nato müssen strickte 2 % des BIP in die Verteidigung investiren... stellt euch den Aufschrei in Europa vor, falls Deutschland (nunmal die stärkste Volkswirtschaft in der Region) wieder pro Jahr 74'000'000'000 USD in das Militär investiert.
- Pro Sportchef bim FCB
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 8180
- Registriert: 28.01.2006, 20:37
- Wohnort: Im Exil (Bern)
Man kann ja sagen Hillary und die Demokraten waren nicht das Gelbe vom Ei.
Aber wie kann man eigentlich so blöd sein (egal ob Ami oder Europäer) und Trump auch nur ein Wort abknöpfen bezüglich "Kampf gegen die Elite" und "Amerika soll wieder dem Volk gehören"? Ernsthaft? Ich verstehe das nicht?!
Trump ist für mich der Inbegriff und das Gesicht eines schmierigen, gierigen, gesetzignorierenden, allgemein ignoranten, in die eigene Tasche arbeitenden, ohne Fakten brüllenden, sich seine eigene Welt zurechtbiegenden Elitären. Sozusagen aus dem Lehrbuch geschnitten.
Aber wie kann man eigentlich so blöd sein (egal ob Ami oder Europäer) und Trump auch nur ein Wort abknöpfen bezüglich "Kampf gegen die Elite" und "Amerika soll wieder dem Volk gehören"? Ernsthaft? Ich verstehe das nicht?!
Trump ist für mich der Inbegriff und das Gesicht eines schmierigen, gierigen, gesetzignorierenden, allgemein ignoranten, in die eigene Tasche arbeitenden, ohne Fakten brüllenden, sich seine eigene Welt zurechtbiegenden Elitären. Sozusagen aus dem Lehrbuch geschnitten.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!