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Verfasst: 04.01.2018, 00:41
von Mephisto
Durch die Transfers von Kakitani, Sporar, Boetius, etc wurden schon ein paar Millionen verbrannt. Dementgegen erkennt jeder rationale FcB-Fan, dass z.B. ein Transfer wie El Nenny diese Verluste locker kompensiert. Es ist allerdings auffallend, dass die gegenwärtige Führung nur Spieler zu uns transferierte, welche einen starken Bezug zum CH-Fussball haben. Korrigiert man hier einen eingeschlagenen Weg? Ist dies Ausdruck der neuen Strategie "FcB - für immer rot-blau"? Oder liegt hierfür ein anderer Grund vor?
Fakt ist: Fehleinkäufe wie Sporar müssen in Kauf genommen werden, wenn man sich an internationalen Talenten wie z.B. einem Elyounoussi erfreuen möchte. Allerdings hat man bisher mit Spieler mit CH-Bezug bisher durchwegs gute Erfahrungen gemacht. Sofern es im Sommer zu einem grösseren Umbruch kommen wird, werden sich die aufgeworfenen Fragen beantworten lassen.

Verfasst: 04.01.2018, 01:01
von Rahmen
Mephisto hat geschrieben:Durch die Transfers von Kakitani, Sporar, Boetius, etc wurden schon ein paar Millionen verbrannt. Dementgegen erkennt jeder rationale FcB-Fan, dass z.B. ein Transfer wie El Nenny diese Verluste locker kompensiert. Es ist allerdings auffallend, dass die gegenwärtige Führung nur Spieler zu uns transferierte, welche einen starken Bezug zum CH-Fussball haben. Korrigiert man hier einen eingeschlagenen Weg? Ist dies Ausdruck der neuen Strategie "FcB - für immer rot-blau"? Oder liegt hierfür ein anderer Grund vor?
Fakt ist: Fehleinkäufe wie Sporar müssen in Kauf genommen werden, wenn man sich an internationalen Talenten wie z.B. einem Elyounoussi erfreuen möchte. Allerdings hat man bisher mit Spieler mit CH-Bezug bisher durchwegs gute Erfahrungen gemacht. Sofern es im Sommer zu einem grösseren Umbruch kommen wird, werden sich die aufgeworfenen Fragen beantworten lassen.
Wenn Du der FC Basel bist, und dich nicht um Identifikation etc. kümmerst, wäre der erfolgsversprechendste Weg die besten Spieler der Superleague oder Challengeleague beim Gegner zu kaufen, so wie es Bayern jahrelang gemacht hat. Du schwächst Gegner, FC Basel wird stärker durch guten Spieler, kleines Risiko und durch internationales Schaufenster grosser Gewinn beim Weiterverkauf. Hat auch beim FC Basel in Vergangenheit sehr gut funktioniert: Gimenez, Rossi, Petric, Steffen, Lang, Schär, Akanji etc. Da die aktuelle Führung aber nicht die Fans verärgern will, kann Sie das nur punktuell machen und setzt Schwergewicht auf Spieler mit Basler Bezug.

Verfasst: 04.01.2018, 07:21
von Shurrican
Mephisto hat geschrieben:Durch die Transfers von Kakitani, Sporar, Boetius, etc wurden schon ein paar Millionen verbrannt. Dementgegen erkennt jeder rationale FcB-Fan, dass z.B. ein Transfer wie El Nenny diese Verluste locker kompensiert. Es ist allerdings auffallend, dass die gegenwärtige Führung nur Spieler zu uns transferierte, welche einen starken Bezug zum CH-Fussball haben. Korrigiert man hier einen eingeschlagenen Weg? Ist dies Ausdruck der neuen Strategie "FcB - für immer rot-blau"? Oder liegt hierfür ein anderer Grund vor?
Fakt ist: Fehleinkäufe wie Sporar müssen in Kauf genommen werden, wenn man sich an internationalen Talenten wie z.B. einem Elyounoussi erfreuen möchte. Allerdings hat man bisher mit Spieler mit CH-Bezug bisher durchwegs gute Erfahrungen gemacht. Sofern es im Sommer zu einem grösseren Umbruch kommen wird, werden sich die aufgeworfenen Fragen beantworten lassen.
Das ist klar. Mit spieler aus eigenem stall muss man fehleinkäufe nicht mehr in der genannten zahl in kauf genommen werden. So kann man mehr auf qualität (elyounoussis) achten, quantität soll die eigene jugend bilden statt sporar und co..

Streller war schon bei sporar, kuzi, boetius, elyounoussi etc. mit in der transferkommission. Er weiss persönlich wie "weh" nicht eingeschlagene spieler tun. Drum der neue weg. Drum auch ein neuer trainer der die gedanken der transferkommission mittragen und sowohl die gescouteten wie auch die eigenen jugendspieler zum wohle des vereins einsetzen kann.

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Verfasst: 04.01.2018, 07:35
von *13*
MistahG hat geschrieben:ich würde sporar noch nicht abschreiben...
wieso war es Fischers schuld?

War ein grosses Versprechen aber hat von Anfang an nie überzeugt. Sehe es ähnlich wie Latrinenblau.
Ich denke wir haben noch ein zweiten solchen Spieler bei uns im Team.

Verfasst: 04.01.2018, 08:42
von joggeliwurst
Probier mir grad vorzustellen was in Sporar grad wohl abgeht. Er ist bei nem Team, das in der Champions League spielt und dort grad gross auftrumpft (allerdings ohne ihn) Stattdessen wird er ausgeliehen um Spielpraxis zu erhalten und sich zu beweisen und wird dort jedoch nach nur der Hälfte der Leih-Zeit aussortiert. Saibene fand laut deren Forum deutliche Worte: »Wenn er normal getickt hätte, wäre es ein Verlust gewesen«, lautet Saibenes Bewertung dieser ständigen Problem-Personalie, »so ist es besser für alle«.

Irgendwie hat er's glaub wirklich grossartig verkackt und wird jetzt in der slowakischen Provinz verschwinden...

Interessant aus deren Forum auch noch diese Info (keine Ahnung über deren Wahrheitsgehalt):
Arminia spart bis 30. Juni insgesamt 90.000 Euro Gehaltskosten. 80.000 Euro der monatlichen 95.000 Euro, die der Profi in Basel kassierte, hatte der Schweizer Champions-League-Achtelfinalist weiter übernommen. Auf eine Ausleihgebühr soll der Klub sogar verzichtet haben.

Verfasst: 04.01.2018, 09:29
von BloodMagic
Wird verletzt vom FCB gekauft. Kauft in Zürich ein obwohl verletzt. Singt besoffen Lieder obwohl er mit seiner Nati gerade ausgeschieden ist aus der WM Quali. Wird als Problemspieler beschrieben. Ich fand ihn schon immer ein Prachtsbacheli - gut ist er weg.

Bild

Verfasst: 04.01.2018, 09:48
von Goldust
joggeliwurst hat geschrieben:Probier mir grad vorzustellen was in Sporar grad wohl abgeht. Er ist bei nem Team, das in der Champions League spielt und dort grad gross auftrumpft (allerdings ohne ihn) Stattdessen wird er ausgeliehen um Spielpraxis zu erhalten und sich zu beweisen und wird dort jedoch nach nur der Hälfte der Leih-Zeit aussortiert. Saibene fand laut deren Forum deutliche Worte: »Wenn er normal getickt hätte, wäre es ein Verlust gewesen«, lautet Saibenes Bewertung dieser ständigen Problem-Personalie, »so ist es besser für alle«.

Irgendwie hat er's glaub wirklich grossartig verkackt und wird jetzt in der slowakischen Provinz verschwinden...

Interessant aus deren Forum auch noch diese Info (keine Ahnung über deren Wahrheitsgehalt):
Arminia spart bis 30. Juni insgesamt 90.000 Euro Gehaltskosten. 80.000 Euro der monatlichen 95.000 Euro, die der Profi in Basel kassierte, hatte der Schweizer Champions-League-Achtelfinalist weiter übernommen. Auf eine Ausleihgebühr soll der Klub sogar verzichtet haben.
also bratislava ist die hauptstadt, mit einer halben million einwohner. würde ich jetzt nicht unbedingt als provinz bezeichnen.

Verfasst: 04.01.2018, 10:31
von joggeliwurst
Goldust hat geschrieben:also bratislava ist die hauptstadt, mit einer halben million einwohner. würde ich jetzt nicht unbedingt als provinz bezeichnen.
Ich hab's eher aufs fussballerische Bezogen, nicht auf die Geografie. Pressburg ist rein geografisch natürlich schon ein Begriff, jedoch fussballerisch bisher nicht wahnsinnig in Erscheinung getreten.

Verfasst: 04.01.2018, 10:39
von Heavy
joggeliwurst hat geschrieben:Ich hab's eher aufs fussballerische Bezogen, nicht auf die Geografie. Pressburg ist rein geografisch natürlich schon ein Begriff, jedoch fussballerisch bisher nicht wahnsinnig in Erscheinung getreten.
Gsehschen denn ufm Fratzebuech bim Ichaufe in Wien :D *duck und weg*

Verfasst: 04.01.2018, 11:34
von Goldust
joggeliwurst hat geschrieben:Ich hab's eher aufs fussballerische Bezogen, nicht auf die Geografie. Pressburg ist rein geografisch natürlich schon ein Begriff, jedoch fussballerisch bisher nicht wahnsinnig in Erscheinung getreten.
während bielefeld ja eine fussballmetropole von welt ist ;)

ich weiss, was du meinst...ich denke einfach, slovan hat durchaus seine geschichte und erfolge. ein traditionsverein, der einem kenner ein begriff sein sollte. klar, sportlich haben sie in den letzten jahren nicht gerade geglänzt - liegt halt an den fehlenden geldmitteln - die bevölkerung ist halt zu arm, als dass man mit so einer liga geld verdienen könnte. entsprechend fehlen die investoren.

aber fussballerische provinz? das fehlende prestige hierzulande ist wohl in der geringschätzung osteuropas generell zu suchen (jetzt nicht auf dich bezogen, sondern allgemein). slovan, die in der slowakei immer ganz vorne dabei sind und titel holen, ist sicher die bessere wahl als irgendein feldwaldwiesen club aus tieferen stärkeklassen prestigeträchigerer ligen. oder ligen, die traditionell überschätzt werden, weil westeuropa (wie z.B. schweden, belgien oder österreich).

Verfasst: 04.01.2018, 11:52
von joggeliwurst
Goldust hat geschrieben:während bielefeld ja eine fussballmetropole von welt ist ;)

ich weiss, was du meinst...ich denke einfach, slovan hat durchaus seine geschichte und erfolge. ein traditionsverein, der einem kenner ein begriff sein sollte. klar, sportlich haben sie in den letzten jahren nicht gerade geglänzt - liegt halt an den fehlenden geldmitteln - die bevölkerung ist halt zu arm, als dass man mit so einer liga geld verdienen könnte. entsprechend fehlen die investoren.

aber fussballerische provinz? das fehlende prestige hierzulande ist wohl in der geringschätzung osteuropas generell zu suchen (jetzt nicht auf dich bezogen, sondern allgemein). slovan, die in der slowakei immer ganz vorne dabei sind und titel holen, ist sicher die bessere wahl als irgendein feldwaldwiesen club aus tieferen stärkeklassen prestigeträchigerer ligen. oder ligen, die traditionell überschätzt werden, weil westeuropa (wie z.B. schweden, belgien oder österreich).
Merci für deine Ausführungen. Ich kenne die Fussballszene der östlichen europäsichen Länder effektiv nicht wirklich.
Interessant finde ich jedoch die Begründung der fehlenden Geldmittel. Du scheinst die Region zu kennen. Ist es nicht so, dass die Slowakei punkto wirtschaftliche Entwicklung als Paradebeispiel für den Aufschwung nach dem EU Beitritt gilt? Anscheinend haben sie's aber nicht für nötig gehalten in einen präsentablen Fussballclub zu investieren. Obwohl dies ja im Osten gross in Mode gekommen ist in den letzten Jahren, siehe Cluj, Rubin Kasan, Bate Borisov usw. Weisst du/oder weiss da jemand genauer Bescheid?

Verfasst: 04.01.2018, 12:56
von Goldust
joggeliwurst hat geschrieben:Merci für deine Ausführungen. Ich kenne die Fussballszene der östlichen europäsichen Länder effektiv nicht wirklich.
Interessant finde ich jedoch die Begründung der fehlenden Geldmittel. Du scheinst die Region zu kennen. Ist es nicht so, dass die Slowakei punkto wirtschaftliche Entwicklung als Paradebeispiel für den Aufschwung nach dem EU Beitritt gilt?Weisst du/oder Anscheinend haben sie's aber nicht für nötig gehalten in einen präsentablen Fussballclub zu investieren. Obwohl dies ja im Osten gross in Mode gekommen ist in den letzten Jahren, siehe Cluj, Rubin Kasan, Bate Borisov usw.
doch, da liegst du richtig. die slowakei hat in sachen wohlstand vor/nach EU-Beitritt im osten sicher den grössten Sprung gemacht. allerdings muss man da zwei dinge beachten: a) der durchschnittliche wohlstand kann auch jetzt noch nicht mit einem westeuropäischen land verglichen werden - jedenfalls nicht mit einem in mittel oder nordeuropäischen gefilden. mit öffentlichen geldern wird gottseidank einigermassen gehaushaltet, anstatt es in einen fussballclub zu verlochen. dass es anders geht, beweist das oberhaupt meiner heimat, wo moderne (halbleere) stadien wie pilze aus dem boden spriessen, damit er nach aussen den dicken max machen kann, während die bevölkerung schlechter und schlechter da steht. danke orban.

und b) kann man clubs in einem winzland wie der slowakei nicht mit den beispielen vergleichen, die du gebracht hast. in russland wurde unter jelzin ein extremer neoliberalismus betrieben - die bodenschätze des landes haben gewisse privatpersonen wirklich unermesslich reich gemacht. deshalb gibts dort auch clubs wie kasan oder vorher anzhi makhachkala. die slowakei hat weder die grösse, noch die ressourcen und (zum glück) auch keine so mafiöse gesetzesgrundlage für solche geldmengen. gleiches gilt auch für belarus, die ukraine und rumänien, wo entweder die mafia am hebel sitzt, oder staatsgelder fliessen. man sieht aber ja, dass diese erfolge selten wirklich lang andauern - abgesehen von donezk.
weiss da jemand genauer Bescheid?
über die slowakei: parede.

Verfasst: 04.01.2018, 13:00
von joggeliwurst
Merci, für die Einschätzung, spannend zu lesen!

Verfasst: 04.01.2018, 13:31
von Jean Otto
Noch ein Nachtrag zu Slovan Bratislava - der Klub wurde mal Sieger des Cupsieger Cups - also in der Tat ein Traditionsverein. und das beste: Das war im Joggeli. 3:2 gegen Barcelona, das lasse man sich mal auf der Zunge zergehen.

Allerdings - das ist ein halbes Jahrhundert her. Die letzte Gruppenphase in der EL hatten sie gegen YB, Napoli und Sparta Prag. Holten 0 Punkte bei 1:20 Toren...

Verfasst: 04.01.2018, 13:38
von RotBlauGääl
Jean Otto hat geschrieben:Noch ein Nachtrag zu Slovan Bratislava - der Klub wurde mal Sieger des Cupsieger Cups - also in der Tat ein Traditionsverein. und das beste: Das war im Joggeli. 3:2 gegen Barcelona, das lasse man sich mal auf der Zunge zergehen.

Allerdings - das ist ein halbes Jahrhundert her. Die letzte Gruppenphase in der EL hatten sie gegen YB, Napoli und Sparta Prag. Holten 0 Punkte bei 1:20 Toren...
0 Punkte und in einer Gruppe mit YB?
Sachen gibts :D

Verfasst: 04.01.2018, 14:33
von Konter
Jean Otto hat geschrieben:Noch ein Nachtrag zu Slovan Bratislava - der Klub wurde mal Sieger des Cupsieger Cups - also in der Tat ein Traditionsverein. und das beste: Das war im Joggeli. 3:2 gegen Barcelona, das lasse man sich mal auf der Zunge zergehen.

Allerdings - das ist ein halbes Jahrhundert her. Die letzte Gruppenphase in der EL hatten sie gegen YB, Napoli und Sparta Prag. Holten 0 Punkte bei 1:20 Toren...
Sportlich wohl ähnlich hoch einzuschätzen wie der Halbfinaleinzug im Landespokal der Meister von YB :p

Verfasst: 04.01.2018, 15:38
von D-Balkon
Konter hat geschrieben:Sportlich wohl ähnlich hoch einzuschätzen wie der Halbfinaleinzug im Landespokal der Meister von YB :p
Nei scho no höcher. Zue däm zytpunkt sinn eigentlich scho keini bierränze me uff em fäld azträffe gseh. Dezue wär yb dozumol scho in dr erschte rundi ussegheit hätt sich ManU nit uss em wettbewärb zruggzoge wäg em flugzügabsturz

Verfasst: 04.01.2018, 15:47
von Trekbebbi
RotBlauGääl hat geschrieben:0 Punkte und in einer Gruppe mit YB?
Sachen gibts :D
Hahaha... herrlich! :D :D

Verfasst: 04.01.2018, 20:00
von Jean Otto
Konter hat geschrieben:Sportlich wohl ähnlich hoch einzuschätzen wie der Halbfinaleinzug im Landespokal der Meister von YB :p
Die Gegner auf dem Weg in den Final:

Slovan Bratislava TCH FK Bor YUG 3-0 0-2
FC Porto Por Slovan Bratislava TCH 1-0 0-4
Torino Ita Slovan Bratislava TCH 0-1 1-2
Dunfermline Athletic Sco Slovan Bratislava TCH 1-1 0-1
Slovan Bratislava TCH FC Barcelona Esp 3-2

Also Gegner aus Jugoslawien, Portugal, Italien, Schottland und Spanien geschlagen - denke, die haben den Titel nicht geschenkt bekommen.

Hier noch Aufnahmen vom Final, geil die Basler Polizisten noch in Bobby Uniformen. https://www.youtube.com/watch?v=dJ4O50MZtlc

Verfasst: 04.01.2018, 20:10
von Konter
Jean Otto hat geschrieben:Die Gegner auf dem Weg in den Final:

Slovan Bratislava TCH FK Bor YUG 3-0 0-2
FC Porto Por Slovan Bratislava TCH 1-0 0-4
Torino Ita Slovan Bratislava TCH 0-1 1-2
Dunfermline Athletic Sco Slovan Bratislava TCH 1-1 0-1
Slovan Bratislava TCH FC Barcelona Esp 3-2

Also Gegner aus Jugoslawien, Portugal, Italien, Schottland und Spanien geschlagen - denke, die haben den Titel nicht geschenkt bekommen.
Meinen Beitrag sollte man nicht allzu ernst nehmen, ich dacht das :p hat dies signalisiert ;)

Verfasst: 04.01.2018, 23:58
von Jean Otto
Konter hat geschrieben:Meinen Beitrag sollte man nicht allzu ernst nehmen, ich dacht das :p hat dies signalisiert ;)
Schon klar, habe mit schon gedacht, es könnte so gemeint sein, aber Leser des Augenkrebsforums könnten in Versuchung kommen, ihn Ernst zu nehmen, deshalb dieses prophylaktische fact finding, um ja keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. :D Die müssen sich halt an die Halbfinalquali vor sechs Jahrzehnten erinnern, denn seither kam, wenn ich das richtig sehe, nur zwei europäische Überwinterungen dazu. Damals reichten aber dazu nur ein Freilos und zwei Siege gegen Vertreter aus der DDR und Ungarn.

Es zeigt aber auch die Entwicklung im internationalen Fussball, da spricht ein User hier (zu Recht) von der slowakischen Fussballprovinz, und da ist es interessant zu sehen, dass derselbe Klub, der vor 49 Jahren Barcelona, Torino und Porto schlagen und einen Europacup gewinnen konnte, vor drei Jahren YB mit 1:5 und 0:3 unterlag. Hat aber nicht so sehr mit einer der seltenen besseren internationalen Saison von YB zu tun, sondern eben mit einer Zentralisierungsentwicklung des europäischen Fussballs und der Desintegration in Mittel- und Osteuropa zu tun. Dazu war der Klub zwischendurch sogar zweitklassig, naja, das kennen wir aber auch.

Ein anderes Beispiel ist Dynamo Tiflis, 1981 auch Sieger im Cupsiegercup, Hauptlieferant der sowjetischen Nationalmannschaft, heute auch ein Klub im europäischen Niemandsland als Vertreter eines kleinen Landes.

Deshalb schon interessant dieser Ausflug in die Geschichte des Europacups, habe da auch mal einfach geschaut, wie die eigentlich da gewinnen konnten. Auch der französische Kommentar von meinem link sprach von " les tcheques", waren es doch Slowaken... 1000 von ihnen sollen im Joggeli gewesen sein, sicher auch ein paar geflohene Tschechoslowaken, die in der Schweiz Asyl gefunden haben. Zumindest einen kenne ich, der dabei war.

Naja, und jetzt haben die den Sporar. Hoffentlich werden sie glücklich mit ihm.

Verfasst: 05.01.2018, 06:31
von Taratonga
Konter hat geschrieben:Sportlich wohl ähnlich hoch einzuschätzen wie der Halbfinaleinzug im Landespokal der Meister von YB :p
https://mobile2.derbund.ch/articles/558 ... a80f00012a

Verfasst: 05.01.2018, 08:10
von Master
Jean Otto hat geschrieben:Deshalb schon interessant dieser Ausflug in die Geschichte des Europacups, habe da auch mal einfach geschaut, wie die eigentlich da gewinnen konnten. Auch der französische Kommentar von meinem link sprach von " les tcheques", waren es doch Slowaken... 1000 von ihnen sollen im Joggeli gewesen sein, sicher auch ein paar geflohene Tschechoslowaken, die in der Schweiz Asyl gefunden haben. Zumindest einen kenne ich, der dabei war.
Da das Land ja Tschechoslowakei hiess, ist/war es vermutlich sehr gängig, als Abkürzung auch nur von den "Tschechen" zu sprechen um nicht jedes mal "Tschechoslowaken" zu sagen - ohne jetzt bewusst jemanden zu provozieren ;)

Verfasst: 05.01.2018, 10:51
von *13*
Goldust hat geschrieben:doch, da liegst du richtig. die slowakei hat in sachen wohlstand vor/nach EU-Beitritt im osten sicher den grössten Sprung gemacht. allerdings muss man da zwei dinge beachten: a) der durchschnittliche wohlstand kann auch jetzt noch nicht mit einem westeuropäischen land verglichen werden - jedenfalls nicht mit einem in mittel oder nordeuropäischen gefilden. mit öffentlichen geldern wird gottseidank einigermassen gehaushaltet, anstatt es in einen fussballclub zu verlochen. dass es anders geht, beweist das oberhaupt meiner heimat, wo moderne (halbleere) stadien wie pilze aus dem boden spriessen, damit er nach aussen den dicken max machen kann, während die bevölkerung schlechter und schlechter da steht. danke orban.

und b) kann man clubs in einem winzland wie der slowakei nicht mit den beispielen vergleichen, die du gebracht hast. in russland wurde unter jelzin ein extremer neoliberalismus betrieben - die bodenschätze des landes haben gewisse privatpersonen wirklich unermesslich reich gemacht. deshalb gibts dort auch clubs wie kasan oder vorher anzhi makhachkala. die slowakei hat weder die grösse, noch die ressourcen und (zum glück) auch keine so mafiöse gesetzesgrundlage für solche geldmengen. gleiches gilt auch für belarus, die ukraine und rumänien, wo entweder die mafia am hebel sitzt, oder staatsgelder fliessen. man sieht aber ja, dass diese erfolge selten wirklich lang andauern - abgesehen von donezk.



über die slowakei: parede.
Die hatten aber auch nichts vorher. Die waren im Vergleich zu Ungarn und auch Tschechien meilenweit im Hintertreffen.
War 1991 das erste mal dort. Die einzige Bleifrei Zapfsäule war in Bratislava. Mit hin und her, 200km, war der halbe Tank schon wieder leer :p .
War letztes Jahr wieder dort. Da hat sich schon einiges getan aber Hauptsächlich in Bratislava. Im Osten ist es immer noch ziemlich bescheiden und gefühlt immer noch schlechter als bei den Nachbarn im Norden und Süden.

Verfasst: 05.01.2018, 11:05
von basler
Schon in den Europacup-Partien zuvor hatte Sings Team seine internationale Klasse angedeutet: Nach dem Sieg gegen Manchester United (ausser Konkurrenz, weil Manu nach dem Flugzeugabsturz von München noch nicht im Europacup teilnehmen konnte)
:o :o :rolleyes: