Verfasst: 06.06.2005, 14:02
'Die haben sie doch nicht alle'
06.06.2005
Nürnbergs Präsident Michael A. Roth war sauer. "Die beim VfB sollen sich einen Trainer backen", erteilte er einem Wechsel seines Trainers Wolfgang Wolf zu den Schwaben eine Absage.
Wechseln Wolf und Mintal im Doppelpack? (imago)
Nach Informationen des DSF soll Wolf von der kommenden Saison an für den entlassenen Matthias Sammer das Kommando am Neckar übernehmen. Auch die Nachfolge für Kevin Kuranyi, der offenbar vor einem Wechsel zu Schalke 04 steht, scheint geregelt. Mit Wolf soll nach Angaben des Fernsehsenders auch Torschützenkönig Marek Mintal ins Schwabenland kommen.
Aber die Pressesprecher in Nürnberg und Stuttgart bemühten sich um schnelle Dementis, Club-Coach Wolf lehnte an seinem Urlaubsort am Lago Maggiore jede Stellungnahme ab. "Kein Kommentar. Ich bin im Urlaub", sagte der 47-jährige Pfälzer. In Nürnberg herrschte unterdessen helle Aufregung, Präsident Michael A. Roth tobte. "Die beim VfB sollen sich einen Trainer backen. Die haben sie doch nicht alle. Keiner mit gutem Job und gesundem Menschenverstand geht nach Stuttgart", sagte der Club-Chef der Nürnberger Abendzeitung.
Teppichhändler Roth ist für "kein Geld der Welt" bereit, Trainer und Torjäger an den Ligakonkurrenten abzugeben: "Unseren Trainer zu holen, das können die sich abschminken, und unseren Marek Mintal bekommen die auch nicht." Der slowakische Nationalspieler, dessen Vertrag bis 2008 läuft, und Wolf (bis 2007) sind langfristig an den Club gebunden und hatten sämtliche Wechselgerüchte in der abgelaufenen Saison dementiert.
"Ich plane meine nächste Zukunft in Nürnberg", sagte Wolf, als er im Mai mit dem 1. FC Kaiserslautern in Verbindung gebracht wurde. Auch Mintal, angeblich umworben vom FC Liverpool und Besiktas Istanbul, beteuerte stets: "Ich fühle mich in Nürnberg wohl." Der Trainer kennt aber die Gesetze des Profifußballs. "Was heute gesprochen wird, muss morgen in diesem schnelllebigen Geschäft nicht mehr stimmen", hat Wolf einmal gestanden.
Den VfB würde der mögliche Doppelschlag teuer zu stehen kommen. Allein Mintal soll dem Club um die zehn Millionen Euro wert sein. Vorerst befassen sich die Schwaben allerdings mit der Nachfolge des am Freitag entlassenen Sammer. Mit Wolf ist der Österreicher Walter Schachner erster Anwärter für den Trainerposten. "Beide sind willens und in der Lage, die Aufgabe bei zu uns zu übernehmen", sagte VfB- Präsident Erwin Staudt den Stuttgarter Nachrichten.
Schachner ist bis 2007 an den österreichischen Vizemeister Grazer AK gebunden, hat aber eine Ausstiegsklausel für Italien und Deutschland. Der 48-jährige Ex-Nationalspieler (64 Länderspiele) und Freund des VfB-Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Hundt betonte: "Die Aufgabe würde mich reizen. Der VfB wäre eine große Herausforderung für mich."
Staudt sagte in der SWR-Sendung Sport im Dritten, er wolle die Liste der Kandidaten für die Sammer- Nachfolge nach und nach abarbeiten: "Ich bin kein Freund von Schnellschüssen". Wolf sei neben anderen "einer der potenten Kandidaten".
06.06.2005
Nürnbergs Präsident Michael A. Roth war sauer. "Die beim VfB sollen sich einen Trainer backen", erteilte er einem Wechsel seines Trainers Wolfgang Wolf zu den Schwaben eine Absage.
Wechseln Wolf und Mintal im Doppelpack? (imago)
Nach Informationen des DSF soll Wolf von der kommenden Saison an für den entlassenen Matthias Sammer das Kommando am Neckar übernehmen. Auch die Nachfolge für Kevin Kuranyi, der offenbar vor einem Wechsel zu Schalke 04 steht, scheint geregelt. Mit Wolf soll nach Angaben des Fernsehsenders auch Torschützenkönig Marek Mintal ins Schwabenland kommen.
Aber die Pressesprecher in Nürnberg und Stuttgart bemühten sich um schnelle Dementis, Club-Coach Wolf lehnte an seinem Urlaubsort am Lago Maggiore jede Stellungnahme ab. "Kein Kommentar. Ich bin im Urlaub", sagte der 47-jährige Pfälzer. In Nürnberg herrschte unterdessen helle Aufregung, Präsident Michael A. Roth tobte. "Die beim VfB sollen sich einen Trainer backen. Die haben sie doch nicht alle. Keiner mit gutem Job und gesundem Menschenverstand geht nach Stuttgart", sagte der Club-Chef der Nürnberger Abendzeitung.
Teppichhändler Roth ist für "kein Geld der Welt" bereit, Trainer und Torjäger an den Ligakonkurrenten abzugeben: "Unseren Trainer zu holen, das können die sich abschminken, und unseren Marek Mintal bekommen die auch nicht." Der slowakische Nationalspieler, dessen Vertrag bis 2008 läuft, und Wolf (bis 2007) sind langfristig an den Club gebunden und hatten sämtliche Wechselgerüchte in der abgelaufenen Saison dementiert.
"Ich plane meine nächste Zukunft in Nürnberg", sagte Wolf, als er im Mai mit dem 1. FC Kaiserslautern in Verbindung gebracht wurde. Auch Mintal, angeblich umworben vom FC Liverpool und Besiktas Istanbul, beteuerte stets: "Ich fühle mich in Nürnberg wohl." Der Trainer kennt aber die Gesetze des Profifußballs. "Was heute gesprochen wird, muss morgen in diesem schnelllebigen Geschäft nicht mehr stimmen", hat Wolf einmal gestanden.
Den VfB würde der mögliche Doppelschlag teuer zu stehen kommen. Allein Mintal soll dem Club um die zehn Millionen Euro wert sein. Vorerst befassen sich die Schwaben allerdings mit der Nachfolge des am Freitag entlassenen Sammer. Mit Wolf ist der Österreicher Walter Schachner erster Anwärter für den Trainerposten. "Beide sind willens und in der Lage, die Aufgabe bei zu uns zu übernehmen", sagte VfB- Präsident Erwin Staudt den Stuttgarter Nachrichten.
Schachner ist bis 2007 an den österreichischen Vizemeister Grazer AK gebunden, hat aber eine Ausstiegsklausel für Italien und Deutschland. Der 48-jährige Ex-Nationalspieler (64 Länderspiele) und Freund des VfB-Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Hundt betonte: "Die Aufgabe würde mich reizen. Der VfB wäre eine große Herausforderung für mich."
Staudt sagte in der SWR-Sendung Sport im Dritten, er wolle die Liste der Kandidaten für die Sammer- Nachfolge nach und nach abarbeiten: "Ich bin kein Freund von Schnellschüssen". Wolf sei neben anderen "einer der potenten Kandidaten".