Aficionado hat geschrieben: 28.08.2023, 14:39
Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 25.08.2023, 12:01
Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Zusammenlegen oder gar schliessen von unnötigen Dienstleistungen (Spitälern) fordert ja auch Frau Wyss.
Sie hat an vorderster Front gegen die Zusammenlegung KSBL/USB gekämpft und nach der gewonnenen Schlacht kam von der Siegerseite keine einzige Idee, kein einziger Vorschlag, was man stattdessen tun könnte. Nada. Nichts. Niente. Nur der Hinweis, die Verlierer seien jetzt in der Pflicht etwas Anderes aufzuzeigen. So politisiert normalerweise die SVP...zerstören und dann die anderen die Drecksarbeit machen lassen.
Darum nehme ich Frau Wyss nicht mehr ernst in dieser Sache.
Meinst du das hier?
https://www.onlinereports.ch/Politik.11 ... 965.0.html
Da steht aber was von Freisinnigen die dagegen waren aus dem Jahr 2018.
Falls nicht, so liefere mir Material das beweist, dass Frau Wyss dafür verantwortlich ist. Es ist schwierig für mich, da viele Artikel kostenpflichtig sind oder es sich oft um verwandte (fusions) Projekte handelt. UniSpital und Clara haben ja schon fusioniert.
Ok, da hab ich noch was gefunden.
https://sarahwyss.ch/2018/12/30/nein-zu ... ersorgung/
Wie schon gedacht. Sie hatte ihre Gründe und die kann man hier zusammengefasst lesen.
Die Bürgerlichen streben natürlich eine Privatisierung an.
Das ist betreffend Spitalfusion absoluter Bullshit. Es sollte eine
öffentlich-rechtliche AG werden, bei der die staatlichen Player
jederzeit die Mehrheit gehabt hätten.
Die SP Basel-Stadt (nicht Basel-Land!) hat einfach Fundamentalopposition betrieben, weil sie alles, was "AG" heisst, bekämpft. Egal, was für eine AG. Dass die
öffentlich-rechtliche AG da Sinn gemacht hat, wird unterschlagen. BS & BL hätten ihre Spitäler in dieser
gemeinsamen, öffentlich-rechtlichen AG zusammen betrieben. Die Form der öffentlich-rechtlichen AG hätte es zugelassen, zu einem späteren Zeitpunkt mit den Kantonen Solothurn & Aargau die Spitäler Dornach & Rheinfelden dazuzunehmen.
Zu keinem Zeitpunkt stand die Privatisierung im Raum! Sie war nie das Ziel und war mittels Schaffung einer öffentlich-rechtlichen AG auch nicht so ohne Weiteres möglich!
Wichtig wäre mit dieser Zusammenlegung zum Unispital Nordwestschweiz gewesen, dass man so bei einigen Operationen auf die Fallzahlen gekommen wäre, um diese Operationen weiterhin anbieten zu dürfen. Das Unispital konnte und kann nicht auf Fallzahlen bei diversen Operationen kommen, verlor diese und wurde so im Status der Ausbildungsstätte- etwas, was für eine Uniklinik essentiell ist - heruntergestuft! Fatal für die Uni!
Was geschah nach der gescheiterten Vorlage? KSBL & USB verloren die Speiseröhreeingriffe ans private Claraspital!
Das die Privatspitäler, FDP BL und SP Basel-Stadt dagegen waren, war schon sehr seltsam...nur, dass das Baselbiet dafür stimmte und Basel-Stadt dagegen. Das Nein der Baselbieter FDP verstand ich auch nicht. Aber von diesem Protagonisten wähle ich auch niemanden, da nicht dort wahlberechtigt.
Bis heute zeigte weder die SP BS noch Frau Wyss auf, was denn der bessere Weg wäre.
Stattdessen haben wir jetzt in der Nordwestschweiz 4 staatliche Spitäler, welche sich bekämpfen und konkurrenzieren: USB, KSBL, Spital Dornach, Spital Rheinfelden. Sie brauchen Fallzahlen und müssen sich dadurch ausdenken, wie sie ihr Patientenvolumen und damit Fallvolumen ausdehnen können...Dazu noch Lörrach, welches massiv ausbaut. Dass dies die Gesundheitskosten kaum senkt, sollte klar sein.
Frau Wyss kämpfte an vorderster Front dagegen, sie war die, welche am Lautesten dagegenkämpfte und und und. Und jetzt so zu tun, als sei sie die grosse Expertin, welche weiss, wie es läuft und dabei aktiv daran mitarbeitete, dass die sinnvolle Fusion und damit Reduzierung und Konzentration der Kräfte möglich gewesen wäre, ist dann schon ein Hohn. Darum nehme ich sie schlicht nicht ernst.
Sie und die SP Basel-Stadt sind mitverantwortlich, dass das Unispital Basel um seine Existenz als Unispital kämpft und darum kämpft, nicht weiter herabgestuft zu werden.