Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Diskussionen rund um den FCB.

An was liegt es , dass wir nicht meisterlich sind?

Trainer
30
23%
Spieler
36
28%
Vorstand
29
22%
Taktik/Spielsystem
34
26%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 129

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Lällekönig
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Lällekönig »

Statt eines geordneten Übergangs zu einer neuen Führung, mit sukzessiven Aufbauen und Nachziehen einer neuen Riege von Führungspersönlichkeiten, verliess die Crew um Heusler den FCB auf einen Schlag. Das hält kaum ein Verein schadlos aus. Oeri hat Heusler erst zum CEO gemacht und gewartet, wie er sich schlägt, ehe sie ihm den Verein anvertraute. Heusler und Co haben den Verein getreu nach dem Motto «Nach mir die Sintflut» verkauft, wobei man der Sintflut den Namen «Konzept» gab. Dieser abrupte Wechsel hat dem FCB das Genick gebrochen.
 
Das Konzept war insofern ein Witz, weil es als Ablenkungsmanöver für die Zustimmung zum Verkauf gedacht war. Nicht auf Grund seines Inhaltes – Heusler fuhr bereits eine ähnliche Strategie, sondern weil es für den Käufer eine bindende Fessel und für die Fans rotblauer Glitzer sein sollte, damit sie diesen Genickbruch nicht bloss ertragen, sondern sogar bejubeln konnten.
 
Meine Kritik an Heusler beschränkt sich ausschliesslich auf seine miserable Exit-Strategie, denn sonst hat er alles mit Bravur gemeistert. Seine grössten Fähigkeiten – Vermitteln und Einen, fehlen seit seinem Abgang schmerzlich. Heusler war Bindeglied und Kitt des Gefüges FCB. Er konnte Mannschaft, Staff, Fans, Politik, etc. verstehen, mit ihnen kommunizieren und sie dazu bringen, den FCB als etwas grösseres als nur ein Fussballclub zu sehen, alle dazu bringen, sich in diesem Grösseren wiederzufinden und dafür zu arbeiten. Dies war das Erfolgsrezept des FCB.

H.D. RotBlau
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von H.D. RotBlau »

swisspower hat geschrieben: 01.05.2022, 20:07 Haupgrund ist, dass wir aufgrund des anhaltenden Erfolges arrogant, überheblich und verwöhnt worden sind. Dann sind drei krasse Fehler passiert:

1. Heusler wurde vergrault, weil man trotz Erfolg immer an allem rumgejammert hat
2. Trainergott Urs Fischer wurde rausgeschmissen
3. Witz-Strategie wurde ausgerufen, vermehrt auf Basler zu setzen, um die Zuschauer wieder anzulocken.

Seither ging alles den Bach runter und unser geliebter FCB steht vor dem Bankrott.

Die nächste Saison wird extrem ungemütlich, da müssen wir uns nichts vormachen. Von Titeln können wir uns vorläufig verabschieden, und wir sind selber Schuld.


Zu Punkt 1, das Gegenteil ist der Fall ! Die Spiele waren zeitweise Grottenschlecht, haben zwar gewonnen, aber die Zuschauer sind nicht mehr ins Stadion gekommen. Mir ging es jedenfalls so...der Erfolg war zwar da, aber ich wünschte mir auch ansehnlichen Fussball. Und ja, nichts mit an allem rumjammern. Ich denke das ist nicht zu viel verlangt. Ich hoffte auf den nächsten Schritt. Es gab genügend Leute mit dieser Ansicht, wurden aber hier drin kleingemacht. Was daraus dann in 3. gemacht wurde ist an Unzulänglichkeit und Unfähigkeit nicht zu überbieten. Und das damit eine Spirale ausgelöst wurde die bis Heute anhält habe ich genau so vorausgesagt ! Es braucht einfach fähige Leute, aber die Kosten und die Millionen die mit Punkt 3 verpulvert fehlen nun. Aber das Budget ist nicht auschlaggebend, siehe FCZ. Es hängt an den fähigen Leuten.

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Lällekönig
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Lällekönig »

Felipe hat geschrieben: 02.05.2022, 07:43 Problematisch ist das AKTUELL, dass wir gar nicht anders können. Inzwischen haben sich die meisten Fans damit abgefunden, dass wir nicht mehr dominieren. Aber wir sind aus finanziellen Gründen leider verdammt, diese Ansprüche zu haben, weil ein Nichterreichen, das Risiko birgt, dass es uns endgültig lupft.
Wenn man Meister werden muss, um überlebensfähig zu sein, dann sollte man das Risiko bei den finanziellen Gründen minimieren.

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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Lällekönig »

MistahG hat geschrieben: 02.05.2022, 01:362. urs fischer war der anfang der entwicklung, die wir jetzt haben. basel hat da schon nicht mehr die ausstrahlung gehabt, wie davor. international nichts und zuhause mit einer bünzlischwizerischen attitüde der bescheidenheit statt stolzer brust. wäre YB schon bereit gewesen, es hätte nicht zum titel gereicht. wäre fischer geblieben, YB wäre trotzdem meister geworden.
H.D. RotBlau hat geschrieben: 02.05.2022, 10:24Zu Punkt 1, das Gegenteil ist der Fall ! Die Spiele waren zeitweise Grottenschlecht, haben zwar gewonnen, aber die Zuschauer sind nicht mehr ins Stadion gekommen. Mir ging es jedenfalls so...der Erfolg war zwar da, aber ich wünschte mir auch ansehnlichen Fussball. Und ja, nichts mit an allem rumjammern. Ich denke das ist nicht zu viel verlangt. Ich hoffte auf den nächsten Schritt. Es gab genügend Leute mit dieser Ansicht, wurden aber hier drin kleingemacht. Was daraus dann in 3. gemacht wurde ist an Unzulänglichkeit und Unfähigkeit nicht zu überbieten. Und das damit eine Spirale ausgelöst wurde die bis Heute anhält habe ich genau so vorausgesagt ! Es braucht einfach fähige Leute, aber die Kosten und die Millionen die mit Punkt 3 verpulvert fehlen nun. Aber das Budget ist nicht auschlaggebend, siehe FCZ. Es hängt an den fähigen Leuten.

Das Gefäss «Schweizer Fussball» hat eine beschränkte Grösse. Es erlaubt kein grenzenloses Wachstum.

Der FCB war so gross, dass der Rest fast nichts von diesem Kuchen abbekommen hat. So hatte man einen für die Meisterschaft überdotierten Kader, der mit wenig Anstrengung und Glanz trotzdem gewann. Grottenschlechte Spiele.

Aber gleichzeitig war der FCB international zu klein, um den Grossen nicht nur hin und wieder ein Bein zu stellen, sondern sich auf deren Niveau zu bewegen.

Ich fand, dass Heusler erkannt hatte und zu Recht die Redimensionierung anstrebte. Um das finanzielle Risiko abzufedern. Ausserdem waren zum Zeitpunkt dieser Neuausrichtung die Gespräche zu Reform der Europäischen Clubwettbewerbe noch im Gange und es sah aus, als würden die Zugänge zu den Honigtöpfen für kleinere Ligen praktisch verunmöglicht. Die Grossen wollten den gesamten Honig unter sich aufteilen. Es war nicht absehbar, dass die UEFA den Zugang für die kleineren Ligen nur beschränken und nicht den Grossen nachgeben und ihn den Kleinen vorenthalten würde.

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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von fcbblog.ch »

Lällekönig hat geschrieben: 02.05.2022, 10:51
MistahG hat geschrieben: 02.05.2022, 01:36 2. urs fischer war der anfang der entwicklung, die wir jetzt haben. basel hat da schon nicht mehr die ausstrahlung gehabt, wie davor. international nichts und zuhause mit einer bünzlischwizerischen attitüde der bescheidenheit statt stolzer brust. wäre YB schon bereit gewesen, es hätte nicht zum titel gereicht. wäre fischer geblieben, YB wäre trotzdem meister geworden.
H.D. RotBlau hat geschrieben: 02.05.2022, 10:24 Zu Punkt 1, das Gegenteil ist der Fall ! Die Spiele waren zeitweise Grottenschlecht, haben zwar gewonnen, aber die Zuschauer sind nicht mehr ins Stadion gekommen. Mir ging es jedenfalls so...der Erfolg war zwar da, aber ich wünschte mir auch ansehnlichen Fussball. Und ja, nichts mit an allem rumjammern. Ich denke das ist nicht zu viel verlangt. Ich hoffte auf den nächsten Schritt. Es gab genügend Leute mit dieser Ansicht, wurden aber hier drin kleingemacht. Was daraus dann in 3. gemacht wurde ist an Unzulänglichkeit und Unfähigkeit nicht zu überbieten. Und das damit eine Spirale ausgelöst wurde die bis Heute anhält habe ich genau so vorausgesagt ! Es braucht einfach fähige Leute, aber die Kosten und die Millionen die mit Punkt 3 verpulvert fehlen nun. Aber das Budget ist nicht auschlaggebend, siehe FCZ. Es hängt an den fähigen Leuten.

Das Gefäss «Schweizer Fussball» hat eine beschränkte Grösse. Es erlaubt kein grenzenloses Wachstum.

Der FCB war so gross, dass der Rest fast nichts von diesem Kuchen abbekommen hat. So hatte man einen für die Meisterschaft überdotierten Kader, der mit wenig Anstrengung und Glanz trotzdem gewann. Grottenschlechte Spiele.

Aber gleichzeitig war der FCB international zu klein, um den Grossen nicht nur hin und wieder ein Bein zu stellen, sondern sich auf deren Niveau zu bewegen.

Ich fand, dass Heusler erkannt hatte und zu Recht die Redimensionierung anstrebte. Um das finanzielle Risiko abzufedern. Ausserdem waren zum Zeitpunkt dieser Neuausrichtung die Gespräche zu Reform der Europäischen Clubwettbewerbe noch im Gange und es sah aus, als würden die Zugänge zu den Honigtöpfen für kleinere Ligen praktisch verunmöglicht. Die Grossen wollten den gesamten Honig unter sich aufteilen. Es war nicht absehbar, dass die UEFA den Zugang für die kleineren Ligen nur beschränken und nicht den Grossen nachgeben und ihn den Kleinen vorenthalten würde.

Der FCB hätte die Chance gehabt über die UEFA Reform ca. 50-100% mehr einzunehmen als vorher, wenn man halbwegs ähnlich erfolgreich weitergemacht hätte wie in den Jahren unter Heusler. Die Liga wäre damit noch langweiliger geworden - klar (Das passiert leider auch in vielen anderen Ligen). Und der Nachteil dieser Wachstumsstrategie wäre gewesen, dass irgendwann der Fall noch tiefer hätte sein können - oder, dass die Liga komplett nutzlos geworden wäre. Heusler war das Risiko dieser Strategie zu gross, oder er hat den Sinn nicht gesehen, den FCB noch mehr zu einem Monster aufzubauen - evtl. zu Recht.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, die Liga sollte sich weniger mit einer Aufstockung befassen, als damit, wie eine fairere Verteilung der UEFA-Gelder aussehen könnte.

Hier braucht es imho schon lange eine Art Verteilmechanismus: Z.B. 50% der erspielten Uefa-Verbands-Prämien gehen direkt an die Liga und werden im darauf folgenden Jahr abgestuft anhand der Ligaplatzierung und für den Uefa-Teilnehmer aus dem Cup-Platz als Prämie wieder verteilt.

Die Teams die sich für Uefa-Wettbewerbe qualifizieren erhalten hierbei den grösseren Teil aus diesem Pot, um der Doppelbelastung und dem Umstand Rechnung zu tragen, dass sie in dieser Saison wiederum Einnahmen für die Schweizer Liga generieren können. Quasi eine Art Beutegemeinschaft in Hinblick auf die internationalen Wettbewerbe.

In einem sinnvoll austarierten System würden die finanziellen Mittel so etwas besser verteilt und die Liga driftet nicht zu stark auseinander. Ausserdem wird Doppelbelastung und sportlicher Erfolg (im System Liga) höher belohnt. Dadurch wird die Liga interessanter. Der Schweizer Fussball ist stark geprägt durch die Fangruppen - ein weiterer Vorteil einer solchen beutegemeinschaftlichen Verteilung ist, dass die jeweiligen Clubfans stärker interessiert und involviert sind an den (anderen) internationalen Vertretern der Schweizer Liga - weil die Auswirkungen auf den eigenen Club grösser sind. So steigt auch das Gesamtinteresse an den anderen Clubs, bzw. der Liga als Ganzes.

Zu guter Letzt: Natürlich sollte man das per sofort einführen und darauf hoffen, dass sich die Stricher für die Champions League qualifizieren und wir nächstes Jahr Meister werden ;)

 

Waldfest
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Waldfest »

https://www.rowohlt.de/buch/christian-s ... 3499006708

Fußball war lange das Spiel, in dem jeder mal gewinnen konnte. Seine Unvorhersehbarkeit machte ihn zum beliebtesten Sport der Welt. Doch in den vergangenen Jahren hat sich etwas verändert. Das viele Geld, das vor allem auf die Konten der größten Clubs der Welt geflossen ist, hat eine geschlossene Gesellschaft geformt. Dieses Buch von Christian Spiller ist eine kluge Bestandsaufnahme der heutigen Fußballindustrie und ein wichtiger Beitrag, um kommende Entwicklungen besser zu verstehen. Denn der Fußball lebt natürlich weiter, er hat sich nur ganz schön fett gefressen.

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Arara
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Arara »

Will bim Titel 19 und 20 d'Zueschauer sich chum meh hän chönne freue. Hän no e weng klatscht und sin denn heime gange. Do han i mir dänkt, so nit! Han mr vorgschtellt, was für e Emotions-Explosion es in St. Gülle oder Lozärn gäbti, wenn die anstatt mir de Titel gholt hätte; und han denn dr Meischter-Stecker zoge. Dass es denn d'Biene worde sin und jetzt d'Stricher, das isch d'Ironie vom Schicksal.
Somit fehlt in dr Umfrog die eigentlich richtigi Antwort: will's verwöhnte Publikum am Arara verleidet isch.
Aber sobald alli wieder Demuet glernt hän und sich eifach scho dra freue chönne, ins schönschte Stadion, mit de Spieler in de schönschte Farbe go bim Schutte zueluege, meditier i uns wieder emol e Titel ane. Versproche!

Hauenstein
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Hauenstein »

Der FCB ist zum BVB der Schweiz mutiert, er kann einfach keine wichtigen Spiele mehr gewinnen!
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

Yazid
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Yazid »

Hauenstein hat geschrieben: 02.05.2022, 17:16 Der FCB ist zum BVB der Schweiz mutiert, er kann einfach keine wichtigen Spiele mehr gewinnen!

International wurde diese Saison sehr wohl das eine oder andere wichtige Spiel "gewonnen".

LFBS
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von LFBS »

swisspower hat geschrieben: 01.05.2022, 20:07 Haupgrund ist, dass wir aufgrund des anhaltenden Erfolges arrogant, überheblich und verwöhnt worden sind. Dann sind drei krasse Fehler passiert:

1. Heusler wurde vergrault, weil man trotz Erfolg immer an allem rumgejammert hat
2. Trainergott Urs Fischer wurde rausgeschmissen
3. Witz-Strategie wurde ausgerufen, vermehrt auf Basler zu setzen, um die Zuschauer wieder anzulocken.

Seither ging alles den Bach runter und unser geliebter FCB steht vor dem Bankrott.

Die nächste Saison wird extrem ungemütlich, da müssen wir uns nichts vormachen. Von Titeln können wir uns vorläufig verabschieden, und wir sind selber Schuld.

Ein Trainer, der einen FCZ-Titel als "einfach klasse" bezeichnet, ist für mich alles andere als ein Trainergott. Fischer mag ja ein sympathischer Mensch sein, aber mit der Wahl des Zürcher Ur-Captains als Trainer des FCB hat Heusler m.M.n. langfristig mehr kaputt gemacht, als sportliche Erfolge je reparieren könnten.

Fischers Wahl war für mich der unumkehrbare Beweis, dass Erfolg vor Identifikation steht. Möchte Heusler aber insofern in Schutz nehmen, dass er für mehrere Hundert Arbeitsstellen verantwortlich war. Trotzdem kam die Basel-First-Strategie von Burgener gerade wegen solchen Entscheidungen von Heusler anfangs gut an.

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Lällekönig
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Lällekönig »

LFBS hat geschrieben: 02.05.2022, 19:59 Ein Trainer, der einen FCZ-Titel als "einfach klasse" bezeichnet, ist für mich alles andere als ein Trainergott. Fischer mag ja ein sympathischer Mensch sein, aber mit der Wahl des Zürcher Ur-Captains als Trainer des FCB hat Heusler m.M.n. langfristig mehr kaputt gemacht, als sportliche Erfolge je reparieren könnten.

Fischers Wahl war für mich der unumkehrbare Beweis, dass Erfolg vor Identifikation steht. Möchte Heusler aber insofern in Schutz nehmen, dass er für mehrere Hundert Arbeitsstellen verantwortlich war. Trotzdem kam die Basel-First-Strategie von Burgener gerade wegen solchen Entscheidungen von Heusler anfangs gut an.
Ein Trainergott war Fischer wahrlich nicht. Aber wie hast du mit dieser Einstellung den Höngger Christian Gross jemals in den Reihen des FCB ertragen können? Was brauchte es, bis er akzeptabel wurde? Und hätte ein Fischer dies niemals erreichen können?

Quo
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Quo »

In meinen Augen ist der FCB nicht mehr meisterlich, weil das "Familiäre" verloren ging. Heusler schaffte es trotz internationalen Erfolgen und diversen Stars (zeitweise hatten wir auf jeder Position einen Nationalspieler), den FCB als "Familie" zu führen. Die Spieler fühlten sich beim FCB zu Hause. Heusler schaffte es auch, im Kontakt mit Spielern zu bleiben, die den FCB in eine grössere Liga verliessen. Er brachte allen beim FCB eine grosse Wertschätzung entgegen und die (meisten) Spieler verdankten das mit Leistung.
Für mich ist vergleichbar, was Hüppi und Sutter heute in SG schaffen. Jeder Spieler gibt alles für den FCSG, weil er von der Führung geschätzt wird. Falls ein Spieler da nicht mitzieht, wird er abgegeben, ohne dass man ihn deswegen in der Öffentlichkeit desavouiert. Degen wird diese Art von Empathie wohl nie schaffen, und deshalb müsste für Degen eine andere Lösung gefunden werden. Das dürfte allerdings schwierig werden...
Ich bin aber davon überzeugt, dass der FCB nicht mehr meisterlich wird, solange Degen Besitzer des FCB ist.

shrek60
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von shrek60 »

fcbblog.ch hat geschrieben: 02.05.2022, 06:56 Wir werden wieder Meister wenn die Pseudo Leader Stocker und Frei weg sind und sich endlich eine Einsatz- und leistungsbasierte Hierarchie in dieser Mannschaft entwickeln kann.

Was ohne Frei und Stocker läuft wissen wir bereits, wenig.

shrek60
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von shrek60 »

Es kommt nichts mehr aus dem eigenen Nachwuchs. Was läuft dort falsch?

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andreas
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von andreas »

Bei der ganzen Diskussion um Heusler gehen ein paar Punkte vergessen:

Nur Heusler hat es bisher verstanden, eine Einheit rund um den FCB zu schaffen. Wir dürfen nicht vergessen, dass es vor seiner Übernahme beim FCB teils gewaltig rumort hatte. Ich erinnere beispielsweise an Zeiten wie «dehaime verbotte – uswärts nid stoppe». Ich denke, wir haben es Heusler zu verdanken, dass wir den Weg aus der damaligen Krise gefunden haben. Ansonsten wären wir heute gar nicht hier und diskutierten über solche Luxusprobleme.

Nach meiner persönlichen Einschätzung war Heusler nach all dem Erfolg irgendwann «müde». Das ewige Genörgle, auch von mir (Schande über mich!), waren mit ein Grund. Dies erklärt auch seine Äusserung, dass es beim FCB auch auf Führungsebene neue Impulse braucht. Persönlich finde ich, dass der Abgang der alten Führung zu überstürzt erfolgte. Zudem haben sie zugelassen, dass die neue Führung komplett naiv und überheblich («der Abstand zu YB ist so riesig») an die Aufgabe ging. Man nahm das Risiko in Kauf im (vermeintlichen) Wissen, dass man sich das erlauben kann.

Man kann heute definitiv sagen, dass das Horrorszenario eingetreten ist. Wie richtig hier im Thread erwähnt, wäre ein dosiertes Risiko auch nach Heusler die richtige Strategie gewesen. Ein paar Posts oberhalb wurde gesagt, dass auch Heusler erkannt hätte, dass man den FCB verkleinern müsste. Dies widerspricht aber klar seinen Aussagen in einem persönlichen Gespräch. Ihm war zwar das Risiko bewusst, aber ich vermute, er hätte seine bisherige Strategie weitergefahren.

Fakt ist: Im europäischen Fussball gibt es immer mehr Geld zu verdienen, sogar wenn man in der «schlechteren» EL oder nun ECL landet. Es war ein riesiger Fehler, dass man ständig Aussagen wie «es wird immer schwieriger für Schweizer Teams» getätigt hat, um eine Redimensionierung voranzutreiben. Nun sind die Einnahmen komplett eingebrochen und die Ausgaben nur marginal gesunken.

Der FCB hatte 2017 einen unfassbar guten Rang in der Fünfjahreswertung, welche die Qualifikation für alle Wettbewerbe massiv erleichtert. Deshalb bin ich der Meinung, dass man als FCB jeweils alles daran setzen muss, auf den CL-Platz in der Meisterschaft zu kommen. Durch die Fallschirme (EL/ECL) kann man auch bei einer Niederlage in der Quali noch weiter kommen. Durch die schlechten Platzierungen in der Meisterschaft gab es diesen Fallschirm nicht. Da brauchst du einmal einen schlechten Tag in Zypern oder ein bisschen Pech gegen Slowenen oder weniger Glück gegen Schweden und du bist komplett raus.

Für nächste Saison muss es glücklicherweise nicht mehr unbedingt der Meistertitel sein, auch der zweite Rang würde schon einen europäischen Platz in einer Gruppenphase beinahe sichern (eine Hürde überstehen reicht, da man in der CL-Q2 startet).
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andreas
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von andreas »

Das war ein bisschen am Thema vorbei. Natürlich ist es

1. Der Vorstand
2. Trainer
3. Taktik/Spielsystem
4. Spieler

Da alles vom Vorstand abhängt, kann ich die Threadfrage so nicht beantworten.

Wenn ich die FCB-Führung wäre, würde ich nun entweder einen Sportchef holen und/oder einen Trainer, der dem Vorstand auf Augenhöhe begegnen kann. Damals unter Gross hat das gut funktioniert, dass der Trainer auch strategisch mitwirken konnte. Unter Heusler wollte man dann dem Trainer Wichtigkeit nehmen. Diese Strategie funktionierte nach Heusler natürlich nicht mehr, da dann das Know-how auf Führungsebene fehlte.

Also: Zuerst einmal die Strukturen stärken, dann den Trainerposten adäquat besetzen. Der Rest kommt dann von alleine.
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harry99
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von harry99 »

andreas hat geschrieben: 03.05.2022, 21:46 Das war ein bisschen am Thema vorbei. Natürlich ist es

1. Der Vorstand
2. Trainer
3. Taktik/Spielsystem
4. Spieler

Da alles vom Vorstand abhängt, kann ich die Threadfrage so nicht beantworten.

Wenn ich die FCB-Führung wäre, würde ich nun entweder einen Sportchef holen und/oder einen Trainer, der dem Vorstand auf Augenhöhe begegnen kann. Damals unter Gross hat das gut funktioniert, dass der Trainer auch strategisch mitwirken konnte. Unter Heusler wollte man dann dem Trainer Wichtigkeit nehmen. Diese Strategie funktionierte nach Heusler natürlich nicht mehr, da dann das Know-how auf Führungsebene fehlte.

Also: Zuerst einmal die Strukturen stärken, dann den Trainerposten adäquat besetzen. Der Rest kommt dann von alleine.
jo der Trainer darf aber nicht viel Kosten und sicherlich nicht 3 Wunsch Spieler Verpflichten, im Moment.
 

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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von nobilissa »

David Degen hat eine klare Vorstellung vom zu spielenden Fussball. Er sucht sich die entsprechenden Spieler dafür zusammen und dann holt er den dazu passenden Trainer.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass David Degen einen Trainer möchte, der so viel Einfluss hatte wie Christian Gross.

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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Nii »

Wir sind nicht mehr meisterlich, weil vor 5 Jahren ein Sturzflug eingeleitet wurde, aus dem wir nicht mehr rauskommen.
Nach Heusler wurde das FCB-Cockpit einer unerfahrenen und für den Job ungeeigneten Crew überlassen, die eine Bruchlandung hingelegt hat. Man hat quasi eine funktionierende Boeing 747 verschrottet. Jetzt macht David Degen mit einer Cessna seine ersten Flugversuche.

Gleichzeitig hat YB damals alles richtig gemacht und unseren Umbruch genutzt, um uns an der Spitze abzulösen.

Die wichtigere Frage ist: Wie werden wir jetzt wieder meisterlich?

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Lällekönig
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Lällekönig »

Nii hat geschrieben: 03.05.2022, 23:06Die wichtigere Frage ist: Wie werden wir jetzt wieder meisterlich?
Es gibt nicht den einen Weg oder das eine Mittel, wie der FCB wieder meisterlich werden kann. Es gibt viele. Um diese sehen zu können, braucht es eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Gebildes FCB. Und diese Perspektive sollte idealerweise die Führung inne haben.

Die schnelle und einfache, aber leider nicht nachhaltige Antwort wäre: Mit ganz viel Geld.
Die nachhaltigere Antwort lautet: Mit Verständnis, Einsicht, Demut, Respekt, Herzblut, Fleiss, Geduld und einer Prise Glück.

Theoretisch wäre (beinahe) jeder dazu in der Lage. Praktisch ist aber die Wahrscheinlichkeit je nach Persönlichkeit höher oder geringer.

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Arara
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Arara »

Lällekönig hat geschrieben: 04.05.2022, 00:32
Nii hat geschrieben: 03.05.2022, 23:06Die wichtigere Frage ist: Wie werden wir jetzt wieder meisterlich?
Es gibt nicht den einen Weg oder das eine Mittel, wie der FCB wieder meisterlich werden kann. Es gibt viele. Um diese sehen zu können, braucht es eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Gebildes FCB. Und diese Perspektive sollte idealerweise die Führung inne haben.

Die schnelle und einfache, aber leider nicht nachhaltige Antwort wäre: Mit ganz viel Geld.
Die nachhaltigere Antwort lautet: Mit Verständnis, Einsicht, Demut, Respekt, Herzblut, Fleiss, Geduld und einer Prise Glück.

Theoretisch wäre (beinahe) jeder dazu in der Lage. Praktisch ist aber die Wahrscheinlichkeit je nach Persönlichkeit höher oder geringer.

So wie momentan die UEFA-Gelder verteilt werden und die Europäischen Wettbewerbe ganz im Allgemeinen gestaltet sind, gibt es in einer Liga,wie die unsere, nur noch einen Weg zum Titel: Die eingesetzten Spieler müssen auf dem Platz stets alles geben; also ganz traditionell.
Selbst die 4 YB Titel in Serie reichten daher nicht mehr, um eine neue Macht im Schweizer Fussball zu etablieren.
Und das ist gut so; denn der 12. Mann kann wieder den entscheidenden Unterschied machen. Und wir sind, auch wenn man ganz nüchtern die Zahlen betrachtet, den stärksten 12. Mann. Und ganz subjektiv betrachtet natürlich auch, die anderen Fans der anderen Clubs, naja... "erbärmlich" ist noch der anständigste Ausdruck, der mir da einfällt. :D
Die Konstelation, mit geschichtlichen Verlauf beim FCB selber, das naturgegebene Zuschauerpotential hier bei uns am Rheinknie, die Situation der Europäischen Wettbewerbe von 1999 - 2017 (inklusive des Verteilungsschlüssel der UEFA-Gelder) und Sankt Bernhard als Präsi war einzigartig und meiner Meinung nach nicht wiederholbar.
Wir haben der Fussballschweiz eindrücklich aufgezeigt, wo der Hammer hängt, für immer und ewig.
Glücklich, wer wie ich von der Nati B bis zum 20. Meistertitel Teil davon sein durfte. Nun freue ich mich aber wirklich darauf, dass der Meisterpokal wieder in der Schweiz umherwandern wird; hoffentlich auch bald wieder einmal in der Romandie vorbeischauen wird, St Gallen, Luzern, Aarau besuchen wird; und auch wieder einmal im bello Ticino vorbeischauem wird. Dazwischen darf er natürlich gerne immer wieder einmal hier bei uns im schönen Basel vorbeikommen, denn hier fühlt er sich am wöhlsten, best verstanden, geehrt; und hier kann er sein Heimweh stillen.

Waldfest
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Waldfest »

Es braucht eine klare und langfristige Strategie, einen Sportchef, der auch etwas zu sagen hat, den passenden Trainer und viel viel Geduld.

Quo
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Quo »

nobilissa hat geschrieben: 03.05.2022, 22:14 David Degen hat eine klare Vorstellung vom zu spielenden Fussball. Er sucht sich die entsprechenden Spieler dafür zusammen und dann holt er den dazu passenden Trainer.
Das tönt ja eigentlich ganz gut. Leider wird es ihm seine Ungeduld und fehlende Empathie den Spielern und Trainern gegenüber verunmöglichen, damit Erfolg zu haben.
 

Malinalco
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Malinalco »

Ich glaube, es gab da eine grosse Fehleinschätzung um 2018. Man befürchtete, so etwas wie eine „Super League“ wird kommen, und ohne die internationalen Gelder würde es dann schnell düster werden. Also sparte man. Aber meines Erachtens am falschen Ort. Die Aufräum- und Modernisierungsstrategie, die Degen nun fährt, die wäre schon länger nötig gewesen. Der „Klüngel“ ist stark in Basel, und vor allem auch in der Fussballszene, da läuft noch sehr viel über Beziehungen. Aber diese Reformen waren eben ohne Druck nicht möglich - 2018 fehlte der, 2022 ist er hier. Aber Reformen gehen immer gegen Widerstand durch, und Widerstand heisst vor allem auch, dass nicht alle im Club und in der Stadt am selben Strick ziehen. Und das führt zu den Unruhen, die diese Spirale ausgelöst hatten.

Und immer wieder gab es vorschnelle Änderungen - Fischer hätte man noch ein (halbes) Jahr machen lassen sollen, das hätte die sportliche Ruhe gebracht, um sich einzuarbeiten. Aber ich verstehe Streller, wenn man an der Macht ist, muss man handeln und kann nicht darauf setzen, dass man ein Jahr später noch dabei ist. Bei der Kritik gegen Koller genauso - man kann ihn auswechseln, aber dann doch nicht zu einem Zeitpunkt, wo der Nachfolger in einer Sommerpause (!) nicht mal zwei Wochen Zeit hat vor dem nächsten Spiel. Und so weiter und so fort.

Aber jetzt muss langsam gut sein, mehr Stabilität, weniger Anfängerfehler, und so wird der FCB wieder zu einer Gemeinschaft wachsen mit einem gemeinsamen Ziel, worauf alle hinarbeiten. Dann kommt es gut. Ich glaube daran

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fcbblog.ch
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von fcbblog.ch »

shrek60 hat geschrieben: 03.05.2022, 20:59
fcbblog.ch hat geschrieben: 02.05.2022, 06:56 Wir werden wieder Meister wenn die Pseudo Leader Stocker und Frei weg sind und sich endlich eine Einsatz- und leistungsbasierte Hierarchie in dieser Mannschaft entwickeln kann.

Was ohne Frei und Stocker läuft wissen wir bereits, wenig.



https://www.transfermarkt.ch/fc-basel-1 ... ta=%262021

?

Frei spielt ja immer, wie will man da wissen was ohne ihn läuft?

Der Statistik nach, wissen wir eher, dass ohne Zhegrova, Cabral, Cömert und Xhaka nur wenig läuft. Leider wurde der Grossteil dieses Quattros in der Winterpause verkauft... Wieder einmal.


 

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Faniella Diwani
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Faniella Diwani »

Malinalco hat geschrieben: 04.05.2022, 10:04 Und immer wieder gab es vorschnelle Änderungen - Fischer hätte man noch ein (halbes) Jahr machen lassen sollen, das hätte die sportliche Ruhe gebracht, um sich einzuarbeiten. Aber ich verstehe Streller, wenn man an der Macht ist, muss man handeln und kann nicht darauf setzen, dass man ein Jahr später noch dabei ist. 
Ich wiederhole meine ursprüngliche Kritik: 
Wenn man ein funktionierendes System neu einstellen will dann dreht man nur an einem Rädli aufs Mal. GLEICHZEITIG Präsident, Sportchef und Trainer zu wechseln waren 2 Rädli zu viel. 
Fischer als Trainer und Wicki als Assi mit geplanter und angekündigter Rochade zur Winterpause wäre ein Ansatz gewesen der Ruhe und Kontinuität gebracht hätte. Fischer ist der Typ der bei sowas mitgespielt hätte. 

Aber "hätte, hätte, Fahrradkette".
Wir stehen jetzt vor der Saison 22/23 und ich hoffe es gibt bereits einen Plan dafür. Einen der auf "wir machen mal weiter wie bisher und reagieren nach den ersten 5 Spielen der neuen Saison mit Panik" hinausgeht.  

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BaslerBasilisk
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von BaslerBasilisk »

fcbblog.ch hat geschrieben: 04.05.2022, 10:08
shrek60 hat geschrieben: 03.05.2022, 20:59
fcbblog.ch hat geschrieben: 02.05.2022, 06:56 Wir werden wieder Meister wenn die Pseudo Leader Stocker und Frei weg sind und sich endlich eine Einsatz- und leistungsbasierte Hierarchie in dieser Mannschaft entwickeln kann.
Was ohne Frei und Stocker läuft wissen wir bereits, wenig
Frei spielt ja immer, wie will man da wissen was ohne ihn läuft?
Der Statistik nach, wissen wir eher, dass ohne Zhegrova, Cabral, Cömert und Xhaka nur wenig läuft. Leider wurde der Grossteil dieses Quattros in der Winterpause verkauft... Wieder einmal.
Frei spielte 4 Spiele nicht. Das zeigte deutlich wie schlecht die Spiele waren.

Und wir schiessen und kassieren Tore wie mit Cabral, Cömert und Zegrovia
Ja wir haben sogar nur ein Tor mehr kassiert als in der Hinrunde und beinahe die gleich gute defensive wie der FCZ (ein Tor mehr kassiert).
In der Rückrunde schossen wir 29 Tore (somit 9 weniger als in der Hinrunde). Auch in der Hinrunde fallen die 6-1 und 5-0 Resultate gegen Gegner, die keine Gegner ware und es sind noch 4 Runden zu spielen.
Zur Winterpause (38) schossen wir 6 mehr als Servette und GC und hatten die dritt beste Offensive Hinter dem FCZ und YB (je 43). Der FCZ schoss 28 Tore in der Rückrunde, eines weniger als der FCB.

Also wir sind Meisterlich, wir gewinnen die Spiele nur nicht! und das war schon in der Hinrunde ein Problem!

Edit: Wir haben in der Rückrunde 3x verloren. zweimal davon gegen den FCZ.
Zuletzt geändert von BaslerBasilisk am 04.05.2022, 11:04, insgesamt 1-mal geändert.
#Erfolg isch nit alles im Läbe
#bi Sunneshiin und Räge

Quo
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Quo »

fcbblog.ch hat geschrieben: 04.05.2022, 10:08
shrek60 hat geschrieben: 03.05.2022, 20:59
fcbblog.ch hat geschrieben: 02.05.2022, 06:56 Wir werden wieder Meister wenn die Pseudo Leader Stocker und Frei weg sind und sich endlich eine Einsatz- und leistungsbasierte Hierarchie in dieser Mannschaft entwickeln kann.

Was ohne Frei und Stocker läuft wissen wir bereits, wenig.

Der Statistik nach, wissen wir eher, dass ohne Zhegrova, Cabral, Cömert und Xhaka nur wenig läuft. Leider wurde der Grossteil dieses Quattros in der Winterpause verkauft... Wieder einmal.




Mit dieser Formulierung unterstellst du der Vereinsleitung, sie hätte den Verkauf bewusst forciert. Würdest du denn Spieler, die gerne zu einem anderen Verein wechseln wollen und deinem Club viel Geld einbringen, zwingen, ihren Vertrag zu erfüllen? 
 

Rey2
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Rey2 »

43.75% Unentschieden. Damit kannst du eigentlich nicht Meister werden, ausser vielleicht du heisst MY und die Ligakonkurrenz übers Jahr von a bis z inkonstant. Genau weil man in vielen übrigen Statistiken quasi gleich auf mit dem Meister ist und der Rückstand doch riesig ist. Hinzu kommen Dinge wie 16 (FCB) zu 8 (FCZ) Alutreffer. Hab dazu keine Angabe, wie es diesbezüglich bei den übrigen Teams aussieht aber man scheint auch hier sehr weit vorne zu sein.

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Nii
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Re: Wieso sind wir nicht mehr meisterlich?

Beitrag von Nii »

Quo hat geschrieben: 04.05.2022, 11:02
fcbblog.ch hat geschrieben: 04.05.2022, 10:08
shrek60 hat geschrieben: 03.05.2022, 20:59

Was ohne Frei und Stocker läuft wissen wir bereits, wenig.

Der Statistik nach, wissen wir eher, dass ohne Zhegrova, Cabral, Cömert und Xhaka nur wenig läuft. Leider wurde der Grossteil dieses Quattros in der Winterpause verkauft... Wieder einmal.
Mit dieser Formulierung unterstellst du der Vereinsleitung, sie hätte den Verkauf bewusst forciert. Würdest du denn Spieler, die gerne zu einem anderen Verein wechseln wollen und deinem Club viel Geld einbringen, zwingen, ihren Vertrag zu erfüllen? 
Korrekt, die Spieler wollten in der Winterpause weg von hier. Ich bin mir sicher, dass man Cabral und Zhegrova bis Ende Saison halten wollte. Einzig bei Cömert darf man der Führung einen Vorwurf machen.

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