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Verfasst: 02.05.2018, 17:26
von Soriak
Nervenbündel hat geschrieben:Witzig wie Sommaruga die ausländischen Casinoanbieter als potenzielle Betrüger und "Nichts Tuer" in Sachen Geldspielsucht darstellt. Unglaublich. Ich kann diese Frau nicht ertragen.
Potentielle Betrueger mag durchaus wahr sein. Wenn ich auf einer Webseite z.B. Roulette spiele, dann habe ich keine Garantie, dass der Ausgang auch wirklich vom Zufallsprinzip gesteuert ist. Das ist schon daher so, weil Computer prinzipiell keine "zufaelligen" Zahlen waehlen koennen.

Aber es gibt auch andere Formen von "Betrug." Der Mann einer Kollegin von mir hat im letzten Jahr einen 7-stelligen Gewinn mit online Poker gemacht. Nicht, weil er ein genialer Pokerspieler ist, sondern weil er einen Bot programmiert hat und auf x-Seiten mit tiefen Einsaetzen Geld abholt. In einem "echten" Casino waere dies unmoeglich, aber online kann kein Anbieter sehen, ob nun eine Person die Maus bewegt oder ein Programm. Die anderen Spieler sind sich dessen wohl kaum bewusst, haben aber einen riesen Nachteil.

Das ist natuerlich kein Grund diese Seiten zu sperren. Es muss jeder selber wissen, wie er sein Geld gebraucht... und in einem online Casino zu spielen macht eben auch Spass, wenn man nicht gross Geld gewinnt oder z.B. nur mit sehr kleinen Einsaetzen spielt. In einem Casino muss man ja gleich 20.- hinlegen, waehrend man online auch mit 25rp dabei sein kann.


Die Vollgeldinitiative ist Quatsch und zeugt einfach davon, dass die meisten Leute nicht verstehen, was "Geld" ist. 100.- als Nummer auf einem Bankkonto sind nicht weniger echt als 100.- auf einem Stueck Papier oder 100.- in Gold. Der "Wert" ist in jedem Fall genau so viel, wie man von jemand anderem dafuer bekommt (z.B. Brot oder Wohnraum). Und in so fern ist das Geld als Nummer am wertvollsten: wenige Vermieter akzeptieren die Miete in Bargeld oder in Goldstuecken. Wie viel Geld die Banken in den Umlauf bringen koennen ist ja sowieso von der Notenbank geregelt. Wenn Banken 100% Reserven halten muessen, dann muss die Notenbank massiv Geld drucken um den jetztigen "Bestand" zu halten, was dann einfach irgendwo in einem Tresor rumliegen wuerde. Und wenn jemand 100.- von seinem CS Konto auf sein UBS Konto verschiebt, darf jemand mit der Banknote ueber die Strasse rennen und sie in einem anderen Tresor lagern.

Gewissen Leuten gefaellt das 19. Jahrhundert scheinbar besonders. Aber der Rest von uns moechte doch lieber in einer Welt leben, in der man einfach mit einer App oder mit Kreditkarte zahlen kann -- ohne das gleich riesen Umstaende und Kosten entstehen.

Was mich aber auch wundern wuerde: wie viele der Unterstuetzer dieser Initiative sind auch Fans von Bitcoin? :D

Verfasst: 02.05.2018, 18:33
von winniepooh
Wär Cha das scho, die Frau ertrage meini

Gesendet von meinem TA-1032 mit Tapatalk

Verfasst: 04.05.2018, 08:13
von Mutter Theresa
Im Moment sieht es folgendermassen aus:
https://m.srf.ch/news/schweiz/abstimmun ... chancenlos

Verfasst: 04.05.2018, 09:01
von Nervenbündel
Mutter Theresa hat geschrieben:Im Moment sieht es folgendermassen aus:
https://m.srf.ch/news/schweiz/abstimmun ... chancenlos
Unglaublich. 52% Hirntote.

Verfasst: 04.05.2018, 11:11
von Lorenzo von Matterhon
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/ ... e-19512378

Knappe Mehrheit fürs Geldspielgesetz. Das sagt viel über den Zustand der Gesellschaft aus. Sie wird von Generation zu Generation dümmer. Sie beschneidet ihre eigene Freiheit. Leider werden sie es erst merken, wenn es zu spät ist.

Verfasst: 18.05.2018, 09:38
von Nervenbündel
Mehrheit der Senioren + Generation ist für das Geldspielgesetz. Mal wieder.

Verfasst: 22.05.2018, 18:08
von LeTinou
SubComandante hat geschrieben:Die SNB hat das Monopol über das Drucken von Geld. Aber das macht nur 10% aus. 90% des Geldes besteht aus Buchgeld, dass von Banken virtuell kreiert wurde. Die Initiative will, dass nur noch gesetzliches Zahlungsmittel der SNB in Umlauf sind. Keine eigentlich wertlose Forderungen von Banken. Das steht eigentlich auch so in der Verfassung. Nur wusste man damals nicht, dass es eines Tages Buchgeld geben wird.

Die Postfinance arbeitet übrigens schon heute so, wie es die Initianten wollen. Sie kann kein virtuelles Geld in Form von Krediten aus dem Nichts herstellen. Wenn sie Kredite vergeben möchte, dann geht das nur mit Geld, dass auch tatsächlich vorhanden ist.

Es ist ganz einfach: will man nur noch gesetzlich gesichertes Geld oder weiterhin 90% virtuelles Geld? Die Frage dürfte sich spätestens bei der nächsten Bankenrettung wieder stellen... Wenn der Bund dafür aufkommen muss für Geld, dass von Banken selber kreiert wurde. Es geht um "gesetzlich gesichert". Will eine Bank in Zukunft einen Kredit vergeben, kann sie bei der SNB zinslos einen Kredit beantragen und bekommen. Wenn sie sich verzockt, hat der Kunde nichts verloren. Denn das Geld ist durch den Bund gedeckt. Und der Bund sind eigentlich wir. Das Geld wurde erarbeitet. Es ist sozusagen "real". Und die Banken werden wieder zum Dienstleistungsunternehmen.

Das ganze ist auch keine "Cüplisozi" Idee, sondern es gibt einige Wirtschaftsexperten und Wissenschaftler, die hinter dieser Idee stehen.
Die Idee resp. der Gedanke dahinter ist schon gut, aber die Risiken sind real und unberechenbar. Man kann schlicht nicht sagen, um wieviel z.B. Hypotheken teurer würden. Deshalb ein Nein, weil zu riskant.

Verfasst: 23.05.2018, 14:04
von Nervenbündel
Finde ich grad geil, dass es nur Silber gab.

https://www.blick.ch/news/politik/hocke ... 10651.html

Verfasst: 23.05.2018, 17:45
von rhybrugg
Manu hat geschrieben:Ich finde ein JA zum Geldspielgesetz ist das kleinere übel. Wer weiter ausländische online casinos unterstützen möchte, bitte. Es ist
dringend notwendig die süchtigen Spieler besser zu schützen. Hier noch die Stellungnahme von Sucht Schweiz:
http://www.suchtschweiz.ch/aktuell/medi ... gesetz-ab/
Technisch ist eine DNS basierte Netzsperre locker auszuhebeln. D.h. bald müssen die Proxies dran glauben wenn die Sperre aufrechterhalten bleiben soll. Und dann VPNs und dann TOR und co.

Verfasst: 23.05.2018, 17:57
von rhybrugg
Soriak hat geschrieben:Potentielle Betrueger mag durchaus wahr sein. Wenn ich auf einer Webseite z.B. Roulette spiele, dann habe ich keine Garantie, dass der Ausgang auch wirklich vom Zufallsprinzip gesteuert ist. Das ist schon daher so, weil Computer prinzipiell keine "zufaelligen" Zahlen waehlen koennen.
Das ist natürlich nicht korrekt.
Können Sie sehr wohl. Kommt unter anderem darauf an, was als Quelle für Entropie benutzt wird.

Verfasst: 23.05.2018, 19:09
von Soriak
rhybrugg hat geschrieben:Das ist natürlich nicht korrekt.
Können Sie sehr wohl. Kommt unter anderem darauf an, was als Quelle für Entropie benutzt wird.
Wenn man den Input kennt, ist der output nicht mehr zufaellig. Aber theoretisch ist es natuerlich moeglich (wenn in dem Kontext nicht praktikabel) die Zahl von einem natuerlichen Prozess (z.B. dem Zerfall eines Atoms) abhaengig zu machen. Wird aber bei Wettseiten nicht gemacht.

Aber mein Punkt war eigentlich dieser: https://calvinayre.com/2011/11/19/busin ... -wagering/

Bei einer Wette, die man mit 49% Wahrscheinlichkeit gewinnen sollte, haben einzelne Seiten in weniger als 30% der Faellen zu einem Gewinn gefuehrt. Das ist natuerlich so abartig, dass es auch aufgeflogen ist (wobei die Beitreiber da in der Zwischenzeit wohl trotzdem gross abgeholt haben). Aber wenn man da etwas leicht aendert und die Wahrscheinlichkeit auf 48% sinkt... auf 60 Milliarden Volumen pro Jahr sind das 600 Millionen betruegerischer Gewinn und merken wuerde das wohl niemand: man muesste tausende Wetten machen und verfolgen, was niemand macht.

Ich finde das keinen Grund, online casinos zu verbieten. Aber es ist auch nicht ehrlich zu behaupten, dass da keine "Gefahren" bestehen.

Dass dem Staat Gelder entgehen ist hingegen die duemmste Form der Argumentation. Wenn das das Kriterium ist, dann sollten wir Leute aufmuntern, zu Rauchen: dann gehen die Einnahmen der Tabaksteuer rauf und die AHV spart auch noch Geld.

Verfasst: 23.05.2018, 19:20
von Fenta
Soriak hat geschrieben:Potentielle Betrueger mag durchaus wahr sein. Wenn ich auf einer Webseite z.B. Roulette spiele, dann habe ich keine Garantie, dass der Ausgang auch wirklich vom Zufallsprinzip gesteuert ist. Das ist schon daher so, weil Computer prinzipiell keine "zufaelligen" Zahlen waehlen koennen.

Aber es gibt auch andere Formen von "Betrug." Der Mann einer Kollegin von mir hat im letzten Jahr einen 7-stelligen Gewinn mit online Poker gemacht. Nicht, weil er ein genialer Pokerspieler ist, sondern weil er einen Bot programmiert hat und auf x-Seiten mit tiefen Einsaetzen Geld abholt. In einem "echten" Casino waere dies unmoeglich, aber online kann kein Anbieter sehen, ob nun eine Person die Maus bewegt oder ein Programm. Die anderen Spieler sind sich dessen wohl kaum bewusst, haben aber einen riesen Nachteil.

Das ist natuerlich kein Grund diese Seiten zu sperren. Es muss jeder selber wissen, wie er sein Geld gebraucht... und in einem online Casino zu spielen macht eben auch Spass, wenn man nicht gross Geld gewinnt oder z.B. nur mit sehr kleinen Einsaetzen spielt. In einem Casino muss man ja gleich 20.- hinlegen, waehrend man online auch mit 25rp dabei sein kann.


Die Vollgeldinitiative ist Quatsch und zeugt einfach davon, dass die meisten Leute nicht verstehen, was "Geld" ist. 100.- als Nummer auf einem Bankkonto sind nicht weniger echt als 100.- auf einem Stueck Papier oder 100.- in Gold. Der "Wert" ist in jedem Fall genau so viel, wie man von jemand anderem dafuer bekommt (z.B. Brot oder Wohnraum). Und in so fern ist das Geld als Nummer am wertvollsten: wenige Vermieter akzeptieren die Miete in Bargeld oder in Goldstuecken. Wie viel Geld die Banken in den Umlauf bringen koennen ist ja sowieso von der Notenbank geregelt. Wenn Banken 100% Reserven halten muessen, dann muss die Notenbank massiv Geld drucken um den jetztigen "Bestand" zu halten, was dann einfach irgendwo in einem Tresor rumliegen wuerde. Und wenn jemand 100.- von seinem CS Konto auf sein UBS Konto verschiebt, darf jemand mit der Banknote ueber die Strasse rennen und sie in einem anderen Tresor lagern.

Gewissen Leuten gefaellt das 19. Jahrhundert scheinbar besonders. Aber der Rest von uns moechte doch lieber in einer Welt leben, in der man einfach mit einer App oder mit Kreditkarte zahlen kann -- ohne das gleich riesen Umstaende und Kosten entstehen.

Was mich aber auch wundern wuerde: wie viele der Unterstuetzer dieser Initiative sind auch Fans von Bitcoin? :D
Falls er wirklich einen Poker-Bot programmiert hat, der auf x-Seiten mit wenig Einsatz einen 7-stelligen Gewinn generiert hat, dann ist er sehr wohl ein genialer Pokerspieler.

Kurzum, ich halte diese Geschichte für ein Märchen.

Verfasst: 23.05.2018, 20:57
von Soriak
Fenta hat geschrieben:Falls er wirklich einen Poker-Bot programmiert hat, der auf x-Seiten mit wenig Einsatz einen 7-stelligen Gewinn generiert hat, dann ist er sehr wohl ein genialer Pokerspieler.
Nein, nicht noetig - er muss nur die Regeln kennen. Siehe z.B. https://www.wired.com/2017/02/libratus/
FOR ALMOST THREE weeks, Dong Kim sat at a casino in Pittsburgh and played poker against a machine. But Kim wasn't just any poker player. This wasn't just any machine. And it wasn't just any game of poker.

Kim, 28, is among the best players in the world. The machine, built by two computer science researchers at Carnegie Mellon, is an artificially intelligent system that runs on a Pittsburgh supercomputer. And for twenty straight days, they played no-limit Texas Hold 'Em, an especially complex form of poker in which betting strategies play out over dozens of hands.

About halfway through the competition, which ended this week, Kim started to feel like Libratus could see his cards. "I’m not accusing it of cheating," he said. "It was just that good." So good, in fact, that it beat Kim and three more of the world's top human players—a first for artificial intelligence.

[...]

Libratus, for one, did not use neural networks. Mainly, it relied on a form of AI known as reinforcement learning, a method of extreme trial-and-error. In essence, it played game after game against itself. Google's DeepMind lab used reinforcement learning in building AlphaGo, the system that that cracked the ancient game of Go ten years ahead of schedule, but there's a key difference between the two systems. AlphaGo learned the game by analyzing 30 million Go moves from human players, before refining its skills by playing against itself. By contrast, Libratus learned from scratch.

Through an algorithm called counterfactual regret minimization, it began by playing at random, and eventually, after several months of training and trillions of hands of poker, it too reached a level where it could not just challenge the best humans but play in ways they couldn't—playing a much wider range of bets and randomizing these bets, so that rivals have more trouble guessing what cards it holds. "We give the AI a description of the game. We don't tell it how to play," says Noam Brown, a CMU grad student who built the system alongside his professor, Tuomas Sandholm. "It develops a strategy completely independently from human play, and it can be very different from the way humans play the game."

Verfasst: 23.05.2018, 21:35
von SubComandante
LeTinou hat geschrieben:Die Idee resp. der Gedanke dahinter ist schon gut, aber die Risiken sind real und unberechenbar. Man kann schlicht nicht sagen, um wieviel z.B. Hypotheken teurer würden. Deshalb ein Nein, weil zu riskant.
Das ist halt wieder die Angstmacherei derjenigen, welche die Initiative bekämpfen. Wieso sollten Hypotheken teurer werden?!

Das einzige was real und unberechenbar ist, das ist die Gefahr einer neuen Bankenkrise. Beugen wir dem vor. Stimmen wir Ja. Die Nationalbank soll die einzige Instanz sein, die Geld herausgeben darf. Punkt.

Verfasst: 23.05.2018, 22:43
von Soriak
Hypotheken muessen nicht teurer werden. Es kommt einfach drauf an, wie viel Geld die Nationalbank herausgibt... sie kann (und wuerde) die heutige Geldmenge wohl behalten, in dem sie einfach sehr viel Noten druckt. Schon jetzt legt die Nationalbank fest, wie viel Geld herausgegeben werden kann, in dem sie die Reservequote festlegt -- eine Bank kann nicht beliebig viel Geld "schaffen."

Das Bankensystem ist zwar komplex, aber nicht unverstaendlich: Angenommen, Fritz zahlt 100.- auf sein Bankkonto ein. Heute kann die Bank einen Kredit an Sepp fuer 50.- vergeben. Nun kauft Sepp ein Haus von Fritz und der zahlt auch dieses Geld bei der Bank ein. Jetzt hat Fritz ploetzlich ein Guthaben von 150.- -- obwohl dies nur von 100.- in Banknoten gedeckt ist. Wuerde Fritz nun 150.- abheben wollen, haetten wir eine Finanzkrise: die Bank hat nicht genuegend Bargeld.

Ist das wirklich ein Problem? Nein. Denn eine Bank hat natuerlich sehr viel mehr Kunden und die Wahrscheinlichkeit, dass alle ihr Geld zur gleichen Zeit abholen wollen, ist extrem klein. Lange zuvor koennen andere Banken, Kantonalbanken, oder die SNB einschreiten. Nur so als Vergleich: selbst in Griechenland, welches kein eigenes Geld drucken konnte, konnte man den Bargeldbezug einfach beschraenken. Wer mit Karte zahlte, hatte nie Probleme (in Griechenland allerdings weniger verbreitet als bei uns).

Eine Bankenkrise kann die Vollgeldinitiative auch nicht verhindern, denn die haben nichts mit Bankreserven zu tun. Lediglich den Sturm auf die Bank, um Bargeld abzuholen... was aber wie gesagt auch anders verhindert werden kann (Notfalls einfach mit einer Verordnung eines Maximalbezuges).

Im Finanzsystem ist viel von keinem realen Wert gesichert. Man denke z.B. an naked shorts: ich verkaufe 100.- an UBS Aktien, obwohl ich gar keine habe... dann habe ich zwei Tage Zeit, die Aktien von einem anderen zu kaufen. Natuerlich hoffe ich, dass der Preis der Aktie in den naechsten zwei Tagen sinkt und ich so die Differenz als Profit einstecken kann. Auch das absolut kein Problem: wenn man in einem System nur auf hoehere Preise "wetten" kann (also in dem man Aktien kauft), dann entstehen Blasen einfach noch mehr. Und bei sehr vielen Transaktionen macht es Sinn, dass man auch die andere Seite hat. Hier ein ganz intuitives Beispiel: wenn ich Milchbauer bin, dann wuerde ich etwas Geld auf einen sinkenden Milchpreis investieren. Warum? Wenn der Milchpreis steigt, dann habe ich zwar "verloren," aber dafuer ist das Einkommen meines Betriebes hoeher. Wenn der Milchpreis sinkt, fallen die Einnahmen des Betriebes, aber dafuer mache ich Gewinne bei der Investition. Solches "hedging" ist extrem weit verbreitet und meistens auch sinnvoll.

Verfasst: 24.05.2018, 00:13
von SubComandante
Wenn die Reservequote 10% beträgt, kann sie Sepp einen Kredit von 1000 Franken aus dem Nichts geben. Geld, dass sie zum grossen Teil nicht hat. Geld, dass eigentlich keinen Wert hat.

Wenn Fritz 100.-- auf ein normales Zahlungsverkehrskonto und nicht auf ein Sparkonto einzahlt, ist das laut Vollgeld Initiative von einer Bankbilanz ausgegliedert.

Ein Kredit zu geben, der nicht vollständig gedeckt ist wäre kein Problem. Aber wenn die fast aus dem Nichts kreierten 1000 Franken dafür verwendet werden um andere Geschäfte zu erledigen, dann fängt das Problem an.

Eine Bankenkrise kann die Vollgeldinititative nicht verhindern. Aber die Systemrelevanz der Bank fällt weg. Die Zahlungsverkehrskonten sind nicht betroffen, da sie nicht mehr Teil der Geschäftsbilanz einer Bank sind.

Das Faktum, dass 90% des Geldes fiktiv ist, muss korrigiert werden. Der Bund, resp. deren Nationalbank, muss das Monopol zur Geldschöpfung zurückerhalten. Die Banken sind Dienstleistungsunternehmen und haben mit der Möglichkeit der Geldvermehrung durch Kreditvergaben viel zuviel Macht. Das muss korrigiert werden.

Verfasst: 24.05.2018, 11:07
von Russe
Soriak hat geschrieben:Potentielle Betrueger mag durchaus wahr sein. Wenn ich auf einer Webseite z.B. Roulette spiele, dann habe ich keine Garantie, dass der Ausgang auch wirklich vom Zufallsprinzip gesteuert ist. Das ist schon daher so, weil Computer prinzipiell keine "zufaelligen" Zahlen waehlen koennen.

Aber es gibt auch andere Formen von "Betrug." Der Mann einer Kollegin von mir hat im letzten Jahr einen 7-stelligen Gewinn mit online Poker gemacht. Nicht, weil er ein genialer Pokerspieler ist, sondern weil er einen Bot programmiert hat und auf x-Seiten mit tiefen Einsaetzen Geld abholt. In einem "echten" Casino waere dies unmoeglich, aber online kann kein Anbieter sehen, ob nun eine Person die Maus bewegt oder ein Programm. Die anderen Spieler sind sich dessen wohl kaum bewusst, haben aber einen riesen Nachteil.
[video=youtube;yHP2F9auRco]https://www.youtube.com/watch?v=yHP2F9auRco[/video]


btw - bots gits scho so lang sits online poker git - nur sin die aktuelle no limit holdem bots mittlerwiile sowit, dass si cash verdiene....

s git aber sitene do wirds relativ schwer e bot z implementiere........

Verfasst: 24.05.2018, 11:45
von OutLander
SubComandante hat geschrieben:Wenn die Reservequote 10% beträgt, kann sie Sepp einen Kredit von 1000 Franken aus dem Nichts geben. Geld, dass sie zum grossen Teil nicht hat. Geld, dass eigentlich keinen Wert hat.

Wenn Fritz 100.-- auf ein normales Zahlungsverkehrskonto und nicht auf ein Sparkonto einzahlt, ist das laut Vollgeld Initiative von einer Bankbilanz ausgegliedert.

Ein Kredit zu geben, der nicht vollständig gedeckt ist wäre kein Problem. Aber wenn die fast aus dem Nichts kreierten 1000 Franken dafür verwendet werden um andere Geschäfte zu erledigen, dann fängt das Problem an.

Eine Bankenkrise kann die Vollgeldinititative nicht verhindern. Aber die Systemrelevanz der Bank fällt weg. Die Zahlungsverkehrskonten sind nicht betroffen, da sie nicht mehr Teil der Geschäftsbilanz einer Bank sind.

Das Faktum, dass 90% des Geldes fiktiv ist, muss korrigiert werden. Der Bund, resp. deren Nationalbank, muss das Monopol zur Geldschöpfung zurückerhalten. Die Banken sind Dienstleistungsunternehmen und haben mit der Möglichkeit der Geldvermehrung durch Kreditvergaben viel zuviel Macht. Das muss korrigiert werden.
"Das Monopol der Geldschöpfung zurückerhalten." Ich bitte dich, dieses Monopol hat noch NIE existiert. Ein JA zu dieser Vollgeldinitiative birgt nicht nur unabschätzbare Risiken für den Finanzplatz und damit die gesamte Volkswirtschaft der Schweiz, sondern verteuert für den Kunden JEDE Finanzdienstleistung (nicht nur die Hypotheken). Es ist sinnlos, wenn nicht sogar unverantwortlich, ein funktionierendes Finanzsystem mit einem System auszutauschen, dessen Auswirkungen und Risiken nicht einmal annähernd absehbar sind. Man kann den Wirtschaftsmotor im eigenen Land auch aus Langeweile selber abwürgen... Und komm mir nicht mit verantwortungslosen Banken, Finanzkrisen etc.: Klar, Krisen lassen sich nie 100% verhindern. Aber wenn du dich mit den (inter)nationalen regulatorischen Massnahmen nach der letzten Finanzkrise befasst hättest resp. für ein Finanzinstitut tätig wärst, wüsstest du, dass die ergriffenen Massnahmen bereits eine massive Verbesserung der Sicherheit für die Kundeneinlagen, als auch für die Banken selber bedeuten.

Darum: Klares NEIN zu diesem gefährlichen Experiment!

Verfasst: 24.05.2018, 14:12
von SubComandante
Gut die Nein Brochüre gelesen und wiedergeben ... gewürzt mit etwas Runtermachen des Gegenübers. Bravo :tup:

Das Schweizer Volk hat Anfangs 20. Jahrhundert (oder Ende 19.?) darüber entschieden, dass nur die Schweizer Nationalbank eigenes Geld drucken darf. Die Abstimmung korrigiert den ganzen Miss-Stand wieder, dass Buchgeld durch Kredite aus dem Nichts entstehen kann. Die Volkswirtschaft wird nicht zusammenbrechen. Es gibt keine unabschätzbaren Risiken. Wir werden nicht alle sterben. Unsere Kinder werden nicht gefressen. Habe ich noch was vergessen...? Ah ja, es werden nicht Millionen Arbeitsplätze verloren gehen.

Und erschreckend ist schon, dass von Wechsel des Finanzsystems geredet wird. Der Gegenpropaganda auf Gratisblätter in alle Haushalte (do isch Gäld umme!) ist gar nichts mehr peinlich. Es ist auch kein Experiment. Es ist eine Korrektur. Und es ist eine Sicherheit, dass nur noch die Nationalbank neuen Schweizer Franken generieren kann.

Regulatorien nach der letzten Finanzkrise. Und dann noch das "wenn Du Dich befasst hättest". Diese Art von Rhetorik ist unnötig. Auch Basel 325 wird nicht verhindern können, dass auf Grund einer Systemrelevanz wir eine UBS oder sonstige Bank retten müssten.

Postfinance darf schon jetzt keine Kredite aus dem Nichts (oder mit minimaler Deckung) erstellen. Und wie man sieht steht diese sowas von am Abgrund... nicht!

90% des Schweizer Frankens wurde ausserhalb der Nationalbank generiert. Es ist der Schweizer Franken. Die Kontrolle gehört zurück zur Nationalbank. Zu 100% und nicht 10%! Oder eigentlich zu "Uns"! Darum ein uneingeschränktes Ja!

Verfasst: 24.05.2018, 14:25
von BloodMagic
Naja - die CH Eishockey Nati und YB wirbt ja für ein Ja zum Geldspielgesetz ... unglaublich was die sich erlauben. Zufällig ist der Jöggeli Rhys noch Verwaltungsratspräsident von Swiss Casinos

https://www.blick.ch/news/wirtschaft/jo ... 98644.html

Verfasst: 24.05.2018, 15:40
von Soriak
SubComandante hat geschrieben:90% des Schweizer Frankens wurde ausserhalb der Nationalbank generiert. Es ist der Schweizer Franken. Die Kontrolle gehört zurück zur Nationalbank. Zu 100% und nicht 10%! Oder eigentlich zu "Uns"! Darum ein uneingeschränktes Ja!
Aber die Nationalbank kontrolliert die Geldmenge ja bereits via Reserveanforderungen. Ist ja nicht so, als ob wir massive Inflation haben, weil einfach jeder aus dem Nichts Franken generiert...

Verfasst: 24.05.2018, 15:40
von Russe
BloodMagic hat geschrieben:Naja - die CH Eishockey Nati und YB wirbt ja für ein Ja zum Geldspielgesetz ... unglaublich was die sich erlauben. Zufällig ist der Jöggeli Rhys noch Verwaltungsratspräsident von Swiss Casinos

https://www.blick.ch/news/wirtschaft/jo ... 98644.html
für gambling gits zwei möglichkeite:

1) erlaubsch ussländer und die mien eifach relativ strikti ufflage erfülle (anaolg dänemark)

2) verbietisch si und machsch eifach sälber e aagebot wo alles abdeggt



und jede wo mer jetzt mit regulatorie zur spielsucht kunnt und so ka grad diräkt IG!


i verstands eh nid, wie die kriselndi schwizer casino industrie sich nid zämmerauft und s "swiss online casino" lanciert......kasch jo die live roulette und BJ grad sälber im hinterzimmer vom casino bade betriibe.....

d rächt für d slots hän si jo eh scho - s darf in dr schwiz kei andere novos aabiete.........also problem wo??

denn kaufsch no e paar lizänze drzue und bisch ready to go!

s git sogar websites wo dr ganzi bausätz für e onlinecasino aabiete..........vo security über layout über lizänze und und und und..........

also faktisch kasch di suubere leumund bringe und gnueg kohle - denn bisch in 3 täg mit emne onlinecasino wo in malta zuegloh isch am start!!

Verfasst: 24.05.2018, 15:49
von SubComandante
Soriak hat geschrieben:Aber die Nationalbank kontrolliert die Geldmenge ja bereits via Reserveanforderungen. Ist ja nicht so, als ob wir massive Inflation haben, weil einfach jeder aus dem Nichts Franken generiert...
Ist aber eine indirekte Kontrolle und nicht eine volle.

Verfasst: 24.05.2018, 16:22
von OutLander
SubComandante hat geschrieben:Ist aber eine indirekte Kontrolle und nicht eine volle.
...was für eine freie, liberale und konkurrenzfähige Marktwirtschaft auch einfach ausreichen muss!

Verfasst: 24.05.2018, 17:00
von Soriak
SubComandante hat geschrieben:Ist aber eine indirekte Kontrolle und nicht eine volle.
Und damit auch flexibler. Die Nationalbank kann trotzdem Banknoten drucken und mit dem Geld Aktien im Euroraum zu kaufen, wenn sie die Geldmenge anders erhoehen will... oder sie kann Franken aus dem Verkehr ziehen, wenn sie das will. Zusaetzlich hat sie eben auch noch Einfluss auf die Reservequote.

Sagt ja auch schon viel, wenn die SNB selbst dieses Mandat nicht will.

Verfasst: 24.05.2018, 17:11
von SubComandante
OutLander hat geschrieben:...was für eine freie, liberale und konkurrenzfähige Marktwirtschaft auch einfach ausreichen muss!
Als ob bei einer Geldausgabe durch die Nationalbank eine Markwirtschaft nicht frei, liberal und konkurrenzfähig sein würde.

Verfasst: 24.05.2018, 17:13
von SubComandante
Soriak hat geschrieben:Und damit auch flexibler. Die Nationalbank kann trotzdem Banknoten drucken und mit dem Geld Aktien im Euroraum zu kaufen, wenn sie die Geldmenge anders erhoehen will... oder sie kann Franken aus dem Verkehr ziehen, wenn sie das will. Zusaetzlich hat sie eben auch noch Einfluss auf die Reservequote.

Sagt ja auch schon viel, wenn die SNB selbst dieses Mandat nicht will.
Es reicht, wenn es genügend Professoren gibt, die es befürworten. Die SNB hat nicht zu funktionieren, so wie es das Volk und/oder Regierung will.

Verfasst: 24.05.2018, 17:24
von OutLander
SubComandante hat geschrieben:Als ob bei einer Geldausgabe durch die Nationalbank eine Markwirtschaft nicht frei, liberal und konkurrenzfähig sein würde.
Die Schweizer Geschäftsbanken wären es nicht. Und da gibt es nicht nur die Grossen. Stell dir vor, es gibt auch KMUs unter den Banken, die ein solches "Vehikel" nicht einfach so fahren können. Und: Wie genau die Geldbeschaffung bei der SNB dann funktionieren soll, ist ja nicht einmal den Initianten klar. Kann je nach Nachfrage Geld bei der SNB "abgeholt" werden? Oder müssen die Banken Anfang Jahr bei der SNB einen "Stock" beziehen, der den budgetierten Kreditausleihungen entspricht? Diese Initiative ist und bleibt ein schwarzes Loch, die Auswirkungen auf die Finanzdienstleistungen in der Schweiz (und den gesamten Schweizer Wirtschaftsapparat) sind nicht absehbar, auch wenn du das Gegenteil behauptest.

Verfasst: 24.05.2018, 19:04
von dasto
Es gäbe sinnvolle und lukrative Alternativen zu einem kompletten ausschluss ausländischer Anbieter
http://m.20min.ch/schweiz/news/story/-n ... --11111021

Mein Nein ist sicher

Verfasst: 24.05.2018, 22:19
von SubComandante
OutLander hat geschrieben:Die Schweizer Geschäftsbanken wären es nicht. Und da gibt es nicht nur die Grossen. Stell dir vor, es gibt auch KMUs unter den Banken, die ein solches "Vehikel" nicht einfach so fahren können. Und: Wie genau die Geldbeschaffung bei der SNB dann funktionieren soll, ist ja nicht einmal den Initianten klar. Kann je nach Nachfrage Geld bei der SNB "abgeholt" werden? Oder müssen die Banken Anfang Jahr bei der SNB einen "Stock" beziehen, der den budgetierten Kreditausleihungen entspricht? Diese Initiative ist und bleibt ein schwarzes Loch, die Auswirkungen auf die Finanzdienstleistungen in der Schweiz (und den gesamten Schweizer Wirtschaftsapparat) sind nicht absehbar, auch wenn du das Gegenteil behauptest.
Als ob ein Kredit einfach so schnell-schnell getätigt wird. Eine Bank, sei es ein KMU oder eine Grossbank, wird immer zuerst prüfen, bevor sie ein Ja gibt. Statt dass sie nun selber Buchgeld aus dem Nichts kreieren erhalten sie ein 0% Darlehen von der Nationalbank. Und wenn sie selber über genügend Franken verfügt, braucht sie auch kein Kredit der SNB. Der Unterschied ist, dass sie nun einen Kredit via einem echten gesetzlichen Zahlungsmittel vergeben. Die KMUs profitieren sogar. Bisher waren sie bei der Kreditvergabe eben durch ihre Grösse beschränkt. Wenn die SNB ihnen ein 0% Darlehen, dass viel grösser ist, als dass sie es bisher durften, erteilt, dann sind diese sogar den Grossbanken diesbezüglich gleichgestellt. Was aber klar ist: Die SNB entscheidet auch, wieviel neues Geld in den Umlauf gebracht werden darf. Und dort darf sie nun auch Grenzen setzen. Und das ist auch richtig so. Die SNB soll die Kontrolle über den Schweizer Franken zurückerhalten.

Noch der Initiativtext:

Die Bundesverfassung wird wie folgt geändert:

Art. 99 Geld- und Finanzmarktordnung
1 Der Bund gewährleistet die Versorgung der Wirtschaft mit Geld und Finanzdienstleistungen. Er kann dabei vom Grundsatz der Wirtschaftsfreiheit abweichen.
2 Der Bund allein schafft Münzen, Banknoten und Buchgeld als gesetzliche Zahlungsmittel.
3 Die Schaffung und Verwendung anderer Zahlungsmittel sind zulässig, soweit dies mit dem gesetzlichen Auftrag der Schweizerischen Nationalbank vereinbar ist.
4 Das Gesetz ordnet den Finanzmarkt im Gesamtinteresse des Landes. Es regelt insbesondere:
a. die Treuhandpflichten der Finanzdienstleister;
b. die Aufsicht über die Geschäftsbedingungen der Finanzdienstleister;
c. die Bewilligung und die Beaufsichtigung von Finanzprodukten;
d. die Anforderungen an die Eigenmittel;
e. die Begrenzung des Eigenhandels.
5 Die Finanzdienstleister führen Zahlungsverkehrskonten der Kundinnen und Kunden ausserhalb ihrer Bilanz. Diese Konten fallen nicht in die Konkursmasse.

Art. 99a Schweizerische Nationalbank
1 Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank eine Geld- und Währungspolitik, die dem Gesamtinteresse des Landes dient; sie steuert die Geldmenge und gewährleistet das Funktionieren des Zahlungsverkehrs sowie die Versorgung der Wirtschaft mit Krediten durch die Finanzdienstleister.
2 Sie kann Mindesthaltefristen für Finanzanlagen setzen.
3 Sie bringt im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages neu geschaffenes Geld schuldfrei in Umlauf, und zwar über den Bund oder über die Kantone oder, indem sie es direkt den Bürgerinnen und Bürgern zuteilt. Sie kann den Banken befristete Darlehen gewähren.
4 Sie bildet aus ihren Erträgen ausreichende Währungsreserven; ein Teil dieser Reserven wird in Gold gehalten.
5 Der Reingewinn der Schweizerischen Nationalbank geht zu mindestens zwei Dritteln an die Kantone.
6 Die Schweizerische Nationalbank ist in der Erfüllung ihrer Aufgaben nur dem Gesetz verpflichtet.

Art. 197 Ziff. 12
12. Übergangsbestimmungen zu den Art. 99 (Geld- und Finanzmarktordnung) und 99a (Schweizerische Nationalbank)
1 Die Ausführungsbestimmungen sehen vor, dass am Stichtag ihres Inkrafttretens alles Buchgeld auf Zahlungsverkehrskonten zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel wird. Damit werden entsprechende Verbindlichkeiten der Finanzdienstleister gegenüber der Schweizerischen Nationalbank begründet. Diese sorgt dafür, dass die Verbindlichkeiten aus der Buchgeld-Umstellung innerhalb einer zumutbaren Übergangsphase getilgt werden. Bestehende Kreditverträge bleiben unberührt.
2 Insbesondere in der Übergangsphase sorgt die Schweizerische Nationalbank dafür, dass weder Geldknappheit noch Geldschwemme entsteht. Während dieser Zeit kann sie den Finanzdienstleistern erleichterten Zugang zu Darlehen gewähren.
3 Tritt die entsprechende Bundesgesetzgebung nicht innerhalb von zwei Jahren nach Annahme der Artikel 99 und 99a in Kraft, so erlässt der Bundesrat die nötigen Ausführungsbestimmungen innerhalb eines Jahres auf dem Verordnungsweg.