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Verfasst: 09.03.2015, 13:02
von footbâle
SubComandante hat geschrieben:92% Nein. Das heisst, nicht mal alle Anhänger der Grünen und GLP waren dafür. Scheinbar haben die meisten begriffen, warum es schlussendlich geht.
Ich denke mal, dass nicht wenige Befürworter den Urnen fern geblieben sind, weil nie auch nur der Hauch einer Chance für eine Annahme bestanden hatte. Und die Mehrheit der Gegner hat keine energiepolitische Vision, sondern will einfach nicht mehr fürs Benzin und den Strom bezahlen.

Die Vorlage konnte nicht funktionieren. Die Schadenfreude der Medien und weiter Teile der Bevölkerung gegenüber den Initianten kann ich trotzdem nicht nachvollziehen. Die Frage ist, ob man in diesem Land überhaupt echte Probleme mit schwer verkäuflichen Vorlagen anpacken will. Der Lohn dafür ist bescheiden.

Verfasst: 09.03.2015, 13:50
von Konter
footbâle hat geschrieben: Die Frage ist, ob man in diesem Land überhaupt echte Probleme mit schwer verkäuflichen Vorlagen anpacken will. Der Lohn dafür ist bescheiden.
Natürlich nicht! Genau das Gegenteil ist der Fall.

Das Schweizer Stimmvolk mag es nicht, echte Problem anzugehen, erst recht nicht, wenn die Lösung dafür komplziert ist. Nichtige oder nichtexistierende Probleme beheben, mit einfachen Lösungen, dass ist es, was das Volk will.

Verfasst: 09.03.2015, 15:58
von EffCeeBee
footbâle hat geschrieben:Ich denke mal, dass nicht wenige Befürworter den Urnen fern geblieben sind, weil nie auch nur der Hauch einer Chance für eine Annahme bestanden hatte. Und die Mehrheit der Gegner hat keine energiepolitische Vision, sondern will einfach nicht mehr fürs Benzin und den Strom bezahlen.

Die Vorlage konnte nicht funktionieren. Die Schadenfreude der Medien und weiter Teile der Bevölkerung gegenüber den Initianten kann ich trotzdem nicht nachvollziehen. Die Frage ist, ob man in diesem Land überhaupt echte Probleme mit schwer verkäuflichen Vorlagen anpacken will. Der Lohn dafür ist bescheiden.
Die Frage ist doch wieso man eine Initiative einreicht, wenn man fest damit rechnen muss, dass sie abgelehnt wird (Bsp: 1:12 oder diese Energieinitiative)? Ich finde diese Flut an Initiativen langsam fragwürdig. Kommt für mich eher semi-seriös rüber.

Verfasst: 09.03.2015, 16:08
von cantona
Die Schweiz hätte halt eine Vorreiterrolle übernehmen können und wäre wohl damit früher oder später auch als Vorbild dagestanden. Jetzt werden dies wohl die skandinavischen Länder übernehmen.

Verfasst: 09.03.2015, 16:58
von hanfueli
EffCeeBee hat geschrieben:Die Frage ist doch wieso man eine Initiative einreicht, wenn man fest damit rechnen muss, dass sie abgelehnt wird (Bsp: 1:12 oder diese Energieinitiative)?
S goht dängg drum e Zeiche z setze und Diskussion aazreege :rolleyes:

Mit däm "Ziel" kamme denn natürlich au die gröschti Klatsche als Erfolg verbueche.

Verfasst: 09.03.2015, 17:03
von hanfueli
SubComandante hat geschrieben:Was spricht eigentlich dagegen, dass man nicht aufs 0-1 Prinzip geht und nicht einfach eine kleine Energiesteuer einführt und dazu die Mehrwertsteuer etwas herunterfährt?
Sollte es nicht auch darum gehen die Besteuerung grundsätzlich zu vereinfachen? Das wäre dann wohl 180° in die falsche Richtung.

Verfasst: 09.03.2015, 18:57
von footbâle
EffCeeBee hat geschrieben:Die Frage ist doch wieso man eine Initiative einreicht, wenn man fest damit rechnen muss, dass sie abgelehnt wird (Bsp: 1:12 oder diese Energieinitiative)?
Ja, das wollte ich damit sagen. Ich persönlich finde, es ist aller Ehren wert, sich über die langfristig grösste Herausforderung der CH, Europas und der Welt Gedanken zu machen und mit einer radikalen Idee vors Volk zu gehen. Ich verstehe deshalb nicht weshalb man jetzt die GLP mit Häme überschüttet.
Nach Fukushima haben alle panikartig den Ausstieg aus der Atomenergie proklamiert. Und in der Zwischenzeit gibt es sogar ein Papierchen zur e2050 mit gut gemeinten Absichtserklärungen. Aber sobald Herr und Frau Schweizer mit Energielenkungsabgaben konfrontiert werden drehen sie am Rad. Bin echt gespannt wie das weiter geht.