Rechtsextremismus in Griechenland

Der Rest...
Benutzeravatar
canon
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 595
Registriert: 11.05.2011, 16:45
Wohnort: Basel

Beitrag von canon »

YefgenyKafelnikov hat geschrieben:Nach meiner Erfahrung ist es so, dass Ausländer Jobs ausüben für die sich der Einheimische zu schade ist.
S git seeehr viel Usländer, wo nid Müllmänner sin! Me mues unter anderem viel Usländer in d CH hole, will die wänn schaffe und flexibler sin und und und...

Benutzeravatar
YefgenyKafelnikov
Neuer Benutzer
Beiträge: 7
Registriert: 09.08.2012, 11:45

Beitrag von YefgenyKafelnikov »

Wenn die Schweiz wirklich auf Ausländer angewiesen ist, dann müsste man ein Armutszeugnis austellen und
das will ich nicht. Selbst wenn man auf Ausländer angewiesn ist, hat man das Recht sie auch zu wählen.
Trotz diverser Probleme halte ich die Schweiz für ein konservatieves Land aber auch ein Land mit viel Inovationspotential.
Der Umstand dass Italiener und Franzosen eine wichtige Rolle spielen, bedeutet noch lange nicht, das man
den Ausländeranteil erhöhen muss um ein System zu erhalten. Das sind populistische Aussagen von Politikern und
(gekaufeten) Politikwissenschaftlern, die auf Teufel komm Raus etwas durchsetzen möchten, was gar nicht
notwendig ist. Wozu soll überhaupt die Scheiz ein wackliges System erhalten? Wäre es nicht beser, die EU mit
der Administration zu beauftragen? Wenn das so wäre, steht der Schweiz doch der Weg in die EU frei. Für
Industrielle wäre das sicher ein Segen um den Export bzw. den Umsatz zu steigern. Für die Einheimischen
wäre es der Anfang einer Ruine. Betriebe würden in den ehmaligen Ostblock verlagert werden usw. Unter dem
Strich bleibe ich bei der These. Gastarbeiter werden mit Arbeiten beauftragt, die der Einheimische nicht kann
oder nicht ausführen möchte. Wieso kann man z.B. keine einheimischen Krankenpfleger finden? Warum muss
man sie aus dem Ausland holen?

Fulehung
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1749
Registriert: 06.12.2004, 20:56

Beitrag von Fulehung »

cantona hat geschrieben: Ich will niemandem zu nahe treten der auf dem Bau arbeitet, aber es kann einfach für einen 15 Jährigen nicht die einzige Option sein.
Der Mindestlohn eines Maurers liegt bei 5500 Franken, ein Polier verdient etwa 7500 Franken. Und die Chance, dass man als Maurer je in der Arbeitslosenstatistik auftaucht, ist verhältnismässig klein.
Das Problem ist eher, dass gerade eben die Eltern aus dem Balkan oder der Türkei aus Prestigegründen ihre Söhne zum KV-Studium zwingen, obwohl diese 1. nicht alle dazu geeignet sind und 2. die Arbeitslosenzahlen im KV-Bereich steigen. Und dann wird wieder in der Öffentlichkeit gejammert, es sei rassistisch, wenn Secondos auf KV-Bewerbungen dutzende Absagen erhalten.

Benutzeravatar
Kawa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6069
Registriert: 22.12.2004, 16:36

Beitrag von Kawa »

cantona hat geschrieben:Ich will niemandem zu nahe treten der auf dem Bau arbeitet, aber es kann einfach für einen 15 Jährigen nicht die einzige Option sein.
Ist ja auch für die allerwenigstens 15j. die einzige Option, aber ein paar gibt's halt die einfach nur dafür geeignet sind.
Ganz abgesehen davon verdient man auf dem Bau auch nicht "nichts" und Karriere ist auch dort möglich.

Benutzeravatar
YefgenyKafelnikov
Neuer Benutzer
Beiträge: 7
Registriert: 09.08.2012, 11:45

Beitrag von YefgenyKafelnikov »

In Österreich bekommt ein Maurer um die 1300-1500 Euro Brutto.
Die Österreicher umgehen diese Mindestlohnveordnung, indem sie Leute
aus dem Balkanraum holen, die auf selbstständiger Basis arbeiten, bei
einem Stundenlohn von 5-7 Euro. Wenn man es so sieht, ist man wirklich
auf Ausländer angewiesen, schon alleine aus dem Grund die
Lohnkosten niedrig zu halten.

Benutzeravatar
cantona
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2009
Registriert: 17.04.2011, 13:13
Wohnort: Basilea

Beitrag von cantona »

Kawa hat geschrieben:Ist ja auch für die allerwenigstens 15j. die einzige Option, aber ein paar gibt's halt die einfach nur dafür geeignet sind.
Ganz abgesehen davon verdient man auf dem Bau auch nicht "nichts" und Karriere ist auch dort möglich.
Es ging mir nicht um den Lohn. Als Müllmann, im Krematorium etc. verdienst du auch nicht wenig.

Doch, der Bau ist für viele nach der obligatorischen die einzige Möglichkeit, eben neben diversen Schulangeboten wie Basis und Basis-Plus. Aber ob dir das was bringt?

Und meine Persönliche Erfahrung mit Leuten die eine Lehre auf dem Bau machten ist, dass sie danach auch da blieben.

Heute gibts gefühlte 10'000 Ausbildungsmöglichkeiten, verschiedene Schulen, tolle Weiterbildungsmöglichkeiten etc. wenn du Maurer werden willst, dann ist das gut so. Ein anstrengender Job, aber wie erwähnt, auch ein ziemlich sicherer. Wenn das aber nicht dein Ziel ist, dann solltest du heutzutags einfach die Möglichkeit haben auszuwählen und zwar nicht wie von mir überspitzt gesagt zwischen Bau und KV, sondern einfach von dem grossen Angebot profitieren dass wir heute haben. Und vorallem sollten deine Deutsch Kenntnissen nicht der Grund dafür sein, dass du dir deine Träume nicht erfüllen kannst.

zocker
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 116
Registriert: 04.10.2011, 11:29
Wohnort: Basel

Beitrag von zocker »

ä kritischi bemerkig ;) : chürzlich sind die 2 type uf sf gsi. http://vimeo.com/2855984 bis 8 in costa rica(?) gsi, nochär zu uns übere und der dialäkt perfekt glernt (obwohls ä sehr hässliche isch ;) bedurlich sinds kei basler), das verdient anerkennig (ä option isch no, dass der vatter ä eidgenoss isch, aber wohl nid).

dä trottel wo me am afang hört het die rhetorische und grammatikalische mängel, wo ä 8-12jährige jugo, moslem, afrikaner het, wo ich am 8h im johann gebiet hör. wenns 1 dutzend gofe sind, hesch glück, wenn 1 ä vernünftigi grammatik het, die übrige 11 sind nid mol uf xherdan level. ich kritisier nid die 8jährige, ich kritisier lehrer und vättere, wo nüt derzue bitrage, dass die ä vernünftige dialäkt lerne.

Benutzeravatar
Kawa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6069
Registriert: 22.12.2004, 16:36

Beitrag von Kawa »

cantona hat geschrieben:Und vorallem sollten deine Deutsch Kenntnissen nicht der Grund dafür sein, dass du dir deine Träume nicht erfüllen kannst.
Daran ist ja auch jeder selber schuld, es gibt genug Möglichkeiten und Unterstützungen in unserem Schulsystem. Diejenigen, die es trotzdem nicht lernen, wollen einfach nicht. Die sind also völlig selber schuld.

Benutzeravatar
Laufi
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3098
Registriert: 21.10.2011, 13:58
Wohnort: Basel-City

Beitrag von Laufi »

Kawa hat geschrieben:Daran ist ja auch jeder selber schuld, es gibt genug Möglichkeiten und Unterstützungen in unserem Schulsystem. Diejenigen, die es trotzdem nicht lernen, wollen einfach nicht. Die sind also völlig selber schuld.
Typisch kawaistisches Schwarz/Weiss-Denken :o !!
Alles für BS

Benutzeravatar
Kawa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6069
Registriert: 22.12.2004, 16:36

Beitrag von Kawa »

Du bist wohl die grosse Ausnahme Laufi. Bei dir lag es nicht am nicht wollen ,sondern ganz simpel an deiner angeborenen Dummheit :p

Benutzeravatar
cantona
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2009
Registriert: 17.04.2011, 13:13
Wohnort: Basilea

Beitrag von cantona »

Kawa hat geschrieben:Daran ist ja auch jeder selber schuld, es gibt genug Möglichkeiten und Unterstützungen in unserem Schulsystem. Diejenigen, die es trotzdem nicht lernen, wollen einfach nicht. Die sind also völlig selber schuld.
Entspricht eigentlich schon auch meiner Denkweise. Du hast die Möglichkeit, pack sie, wenn nicht ist es dein Problem.

Aber wie du ja auch weisst, sind es einfach überdurchschnittlich viele, dies nicht lernen, und dann kann man es ja irgendwie nicht einfach dabei belassen.

Und Laufi, du raubst einem die Nerven. Entweder wenigstens versuchen etwas halbwegs Gescheites zu posten oder einfach Schnauze tief.

Benutzeravatar
Kawa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6069
Registriert: 22.12.2004, 16:36

Beitrag von Kawa »

cantona hat geschrieben:Aber wie du ja auch weisst, sind es einfach überdurchschnittlich viele, dies nicht lernen, und dann kann man es ja irgendwie nicht einfach dabei belassen.
Sind es wirklich soooo viele oder wird da nicht auch übertrieben ? Im Ausgang unter ihren Kollegen fallen die schon negativ auf aber ob alle davon dann im Beruf auch diesen Jugoslang reden bezweifle ich.

Es gab ja auch viel früher (vor jeder Migrationswelle) schon immer Schweizer die es kaum schafften lesen und schreiben zu lernen. Die landeten dann halt in Berufen wo dieses nicht nötig ist. Natürlich schwinden diese Jobs immer mehr, was ev. auch Teil des Problems ist. Früher musste ein Bauer kaum je was lesen oder schreiben, heute leben sie vom ausfüllen von Subventionsanträgen ...

Benutzeravatar
cantona
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2009
Registriert: 17.04.2011, 13:13
Wohnort: Basilea

Beitrag von cantona »

Kawa hat geschrieben:Sind es wirklich soooo viele oder wird da nicht auch übertrieben ? Im Ausgang unter ihren Kollegen fallen die schon negativ auf aber ob alle davon dann im Beruf auch diesen Jugoslang reden bezweifle ich.

Es gab ja auch viel früher (vor jeder Migrationswelle) schon immer Schweizer die es kaum schafften lesen und schreiben zu lernen. Die landeten dann halt in Berufen wo dieses nicht nötig ist. Natürlich schwinden diese Jobs immer mehr, was ev. auch Teil des Problems ist. Früher musste ein Bauer kaum je was lesen oder schreiben, heute leben sie vom ausfüllen von Subventionsanträgen ...
Habe mal bei einer grosses Firma mit der Rekrutierung von Azubis mitgearbeitet...also ich finds nicht übertrieben. Klar, ganz so schlimm wie im Ausgang ist es nicht. Aber immer noch viel zu schlimm für Kundenkontakt.

Benutzeravatar
Kawa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6069
Registriert: 22.12.2004, 16:36

Beitrag von Kawa »

cantona hat geschrieben:Habe mal bei einer grosses Firma mit der Rekrutierung von Azubis mitgearbeitet...also ich finds nicht übertrieben. Klar, ganz so schlimm wie im Ausgang ist es nicht. Aber immer noch viel zu schlimm für Kundenkontakt.
Klar kann nicht jeder als Kundenbetreuer im Private Banking arbeiten (geht alleine wegen den Manieren von gew. Typen nicht) ;)
Es gibt aber doch einige Berufe wo der Kundenkontakt nicht so im Vordergrund steht (nicht nur auf dem Bau).

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8199
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Allez Basel! hat geschrieben:Man könnte meinen, dass die Einwohner dieser Ortschaften, welche einen kleinen Ausländeranteil haben, nur in die Stadt gehen, um ihren neuen Traktor zu erwerben.

Die Diskussionen enden sowieso immer gleich hier im Forum. Der Dorfmensch ist ein Bauer. Der Stadtmensch weiss, wie es läuft, ist modern, finanziert den Dorfmensch und kennt sich vorallem mit den Ausländern besser aus.

Diese Haltung ist doch genau so lächerlich, wie wenn einer dieser Dorfmenschen, welcher die Vorurteile ausnahmsweise bestätigt, denkt, dass alle Ausländer gleich sind.

Extremismus hat immer geschadet. Sei dies linker oder rechter Extremismus.
Wir werden wohl in den nächsten Jahren sehen wer Recht behält.

Ich tippe darauf dass viele europäische Länder den Bach ab gehen weil man zu sozial war und zu viele Leute einwandern liess. Gleichzeitig glaube ich wird es mehr und mehr Unruhen auf der Strasse geben, aber nicht nur mit Extremisten von Links oder Rechts...
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Benutzeravatar
Sharky
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6812
Registriert: 27.12.2004, 01:16
Wohnort: Koh Samui

Beitrag von Sharky »

Was sölls....am 21.12.2012 isch eh fertig luschtig....
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

Benutzeravatar
König 1893
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 832
Registriert: 13.02.2007, 19:34
Wohnort: Königreich Grossbasel

Beitrag von König 1893 »

cantona hat geschrieben:möglichkeit haben auszuwählen und zwar nicht wie von mir überspitzt gesagt zwischen Bau und KV, sondern einfach von dem grossen Angebot profitieren dass wir heute haben. Und vorallem sollten deine Deutsch Kenntnissen nicht der Grund dafür sein, dass du dir deine Träume nicht erfüllen kannst.
Sag mal in was für einer Welt lebst du? Wer sich Mühe gibt in der Schule der hat halt die besseren Lehrstellen bzw. diese welche begehrt sind, als jemand der es lockerer nahm. Ich würde auch am liebsten allen Menschen ihren Traumberuf vermitteln und 1. mio Stargeld fürs Leben nach der Sek zur Verfügung stellen, aber in so einer Welt leben wir (noch?) nicht.
Mi Härz isch rot blau

Franco Costanzo 2006 - 2011

team17
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 768
Registriert: 02.01.2005, 14:31

Beitrag von team17 »

cantona hat geschrieben:Habe mal bei einer grosses Firma mit der Rekrutierung von Azubis mitgearbeitet...also ich finds nicht übertrieben. Klar, ganz so schlimm wie im Ausgang ist es nicht. Aber immer noch viel zu schlimm für Kundenkontakt.
"Witzig" ist dass diese Jungs(und Mädels) zum Teil ganz anständig Deutsch sprechen könnten. Nur begreiffen sie gar nicht was sie sich selber antun, wenn sie bei Bewerbungsgesprächen und Schnupperwuchen etc. ihren Umgangston beibehalten. Sie sind einfach überzeugt dass diese Art zu sprechen halt cool ist. Wieso sollte man es dann nicht tun? :o

(Anmerkung der Redaktion: Betrifft junge Ausländer und Schweizer im gleichem Sinne..)

Benutzeravatar
SubComandante
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 17620
Registriert: 07.12.2004, 08:55
Wohnort: Fig da Foz

Beitrag von SubComandante »

team17 hat geschrieben:"Witzig" ist dass diese Jungs(und Mädels) zum Teil ganz anständig Deutsch sprechen könnten. Nur begreiffen sie gar nicht was sie sich selber antun, wenn sie bei Bewerbungsgesprächen und Schnupperwuchen etc. ihren Umgangston beibehalten. Sie sind einfach überzeugt dass diese Art zu sprechen halt cool ist. Wieso sollte man es dann nicht tun? :o

(Anmerkung der Redaktion: Betrifft junge Ausländer und Schweizer im gleichem Sinne..)
Ja, es betrifft auch junge Schweizer. Und bis 20 gab es noch einige hier, die sich von der Erwachsenenwelt separieren wollten. Sei es durch äusseres oder heute vermehrt durch Sprache. Wir Erwachsenen sehen diesen "wuschlos Mann" (siehe mein Avatar) Slang als Zeichen von Verblödung an - somit der Zweck als Separierung zu den Erwachsenen erfüllt.

Mit Äusserlichen Provokationen können wir umgehen. Aber wenn jemand wie ein Vollidiot redet... ....müsste ich Lehrlinge anstellen, würde ich wohl auch jemanden Vorziehen, der nicht wie einer, der mit dem Rückenmark denkt redet.

Habe auch schon mit einer Lehrerin geredet; sie versucht ihren Schüler dauernd klarzumachen, dass man mit dieser Vollidiotennummer sich die Zukunft verspielt ... aber ja, ist nicht einfach. Lehrer sind eh alles Arschlöcher ;)

Benutzeravatar
cantona
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2009
Registriert: 17.04.2011, 13:13
Wohnort: Basilea

Beitrag von cantona »

SubComandante hat geschrieben:Ja, es betrifft auch junge Schweizer. Und bis 20 gab es noch einige hier, die sich von der Erwachsenenwelt separieren wollten. Sei es durch äusseres oder heute vermehrt durch Sprache. Wir Erwachsenen sehen diesen "wuschlos Mann" (siehe mein Avatar) Slang als Zeichen von Verblödung an - somit der Zweck als Separierung zu den Erwachsenen erfüllt.

Mit Äusserlichen Provokationen können wir umgehen. Aber wenn jemand wie ein Vollidiot redet... ....müsste ich Lehrlinge anstellen, würde ich wohl auch jemanden Vorziehen, der nicht wie einer, der mit dem Rückenmark denkt redet.

Habe auch schon mit einer Lehrerin geredet; sie versucht ihren Schüler dauernd klarzumachen, dass man mit dieser Vollidiotennummer sich die Zukunft verspielt ... aber ja, ist nicht einfach. Lehrer sind eh alles Arschlöcher ;)
Kann mir vorstellen, dass die Lehrerin da so ihre Schwierigkeiten hat. :p

Gibt schon auch Schweizer Jugendliche reden, sind allerdings klar die Minderheit. Dafür sind die noch 10 Mal dümmer. Oder halt pubertärer, wie auch immer. Am Ende entscheidet sich halt schon in der Pubertät relativ viel.

Ein Stück weit ist es schon Abgrenzung, aber viele können auch nicht (mehr?) normal sprechen.

Ich bin sowieso für das Skandinavische Schulsystem. Was in Basel-Stadt langsam passiert, ist eine Art Bildungsschere. Finde ich persönlich äusserst beschissen und das wird auch nicht ewig so weitergehen.

Dass man mit türkisch sprechenden Kindergärtnern ankommt ist eine Katastrophe und kann einfach nicht sein und zwar um der Kinder Willen. Deutsch verstehen und sprechen können ist eine Grundvoraussetzung für eine anständige Bildung in der Schweiz. Und die brauchen sie ja um sich integrieren zu können. Und ich sage das als eher Linker Städter.

Fulehung
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1749
Registriert: 06.12.2004, 20:56

Beitrag von Fulehung »

cantona hat geschrieben:Es ging mir nicht um den Lohn. Als Müllmann, im Krematorium etc. verdienst du auch nicht wenig.

Doch, der Bau ist für viele nach der obligatorischen die einzige Möglichkeit, eben neben diversen Schulangeboten wie Basis und Basis-Plus. Aber ob dir das was bringt?

Und meine Persönliche Erfahrung mit Leuten die eine Lehre auf dem Bau machten ist, dass sie danach auch da blieben.

Heute gibts gefühlte 10'000 Ausbildungsmöglichkeiten, verschiedene Schulen, tolle Weiterbildungsmöglichkeiten etc. wenn du Maurer werden willst, dann ist das gut so. Ein anstrengender Job, aber wie erwähnt, auch ein ziemlich sicherer. Wenn das aber nicht dein Ziel ist, dann solltest du heutzutags einfach die Möglichkeit haben auszuwählen und zwar nicht wie von mir überspitzt gesagt zwischen Bau und KV, sondern einfach von dem grossen Angebot profitieren dass wir heute haben. Und vorallem sollten deine Deutsch Kenntnissen nicht der Grund dafür sein, dass du dir deine Träume nicht erfüllen kannst.
Frage aus Neugierde: Blieben die Baulehrlinge einfache Arbeiter, nutzten sie die Weiterbildungsmöglichkeiten oder landeten sie - was ich eher nicht annehme - auf dem RAV?
Zudem: Was nützen dir Traumberufe wie Fotograf oder Schauspieler, wenn weit und breit zu wenig Stellen vorhanden sind. Oder aber, wenn man die Anforderungen der Branche nicht verstanden hat. Mein Kumpel hatte den Traum, mit Autos zu arbeiten. Wegen dem begrenzten schulischen Rucksack reichte es nur für Autoersatzteilverkäufer. An den Wochenende bastelte er aber nicht etwa an einem Auto, sondern versoff das Geld. Schlimmer noch: Bis 22 machte er nicht einmal die Autoprüfung. Und dann wunderte er sich noch, dass er nie eine Stelle in der Autobranche bekam. Er ist jetzt Mitte 20, jobbt für 1700 Franken 30 bis 50 Prozent im Monat als Lagerist und hätte gerne Sozialhilfe (Antrag wurde aber bereits zweimal abgelehnt). Für ihn kommt es übrigens nach wie vor nicht in Frage, eine Anlehre auf dem Bau oder in einem anderen Handwerkerberuf machen. So was macht mich einfach hässig. Und ja, im Kollegenkreis stösst er mit seiner Art immer mehr auf Ablehnung. Was wird erst sein, wenn die letzten in unserer Clique ihr Studium oder ihre Weiterbildungsmodule abgeschlossen haben?
Tipps, wie man ihm helfen könnte?

Benutzeravatar
cantona
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2009
Registriert: 17.04.2011, 13:13
Wohnort: Basilea

Beitrag von cantona »

Fulehung hat geschrieben:Frage aus Neugierde: Blieben die Baulehrlinge einfache Arbeiter, nutzten sie die Weiterbildungsmöglichkeiten oder landeten sie - was ich eher nicht annehme - auf dem RAV?
Zudem: Was nützen dir Traumberufe wie Fotograf oder Schauspieler, wenn weit und breit zu wenig Stellen vorhanden sind. Oder aber, wenn man die Anforderungen der Branche nicht verstanden hat. Mein Kumpel hatte den Traum, mit Autos zu arbeiten. Wegen dem begrenzten schulischen Rucksack reichte es nur für Autoersatzteilverkäufer. An den Wochenende bastelte er aber nicht etwa an einem Auto, sondern versoff das Geld. Schlimmer noch: Bis 22 machte er nicht einmal die Autoprüfung. Und dann wunderte er sich noch, dass er nie eine Stelle in der Autobranche bekam. Er ist jetzt Mitte 20, jobbt für 1700 Franken 30 bis 50 Prozent im Monat als Lagerist und hätte gerne Sozialhilfe (Antrag wurde aber bereits zweimal abgelehnt). Für ihn kommt es übrigens nach wie vor nicht in Frage, eine Anlehre auf dem Bau oder in einem anderen Handwerkerberuf machen. So was macht mich einfach hässig. Und ja, im Kollegenkreis stösst er mit seiner Art immer mehr auf Ablehnung. Was wird erst sein, wenn die letzten in unserer Clique ihr Studium oder ihre Weiterbildungsmodule abgeschlossen haben?
Tipps, wie man ihm helfen könnte?
Die meisten bleiben einfache Arbeiter. Wie erwähnt ist der Lohn ja in Ordnung. Einige wollen den Meister noch machen oder schon irgendwann Vorarbeiter werden. Habe ich ja auch überhaupt kein Problem mit. Es soll sich einfach jeder selbst aussuchen ob er das will. Und viele wollen das ja auch, sind stolz Büezer zu sein und das ist auch gut so.

Ich kenne auch solche Leute wie dein Kumpel und noch schlimmer. Er jobbt ja immerhin und verdient ein bisschen, andere sind mit Mitte 20 schon bei der Sozialhilfe.

Ein Besuch beim Berufsberater wäre sicher nicht schlecht. Vielleicht gibts ja was, das für ihn möglich wäre, das er noch gar nicht in Betracht gezogen hat. Also wenn's ein enger Kumpel von mir wäre würde ich ihm einfach krass Feuer unter dem Arsch machen. Hauptsache er macht etwas. Wenn allerdings der gesamte Kollegenkreis von ihm sonst super am studieren ist oder tolle Jobs hat, dann hat das halt schon auf eine Art etwas Erniedrigendes.

Das gibts auch öfters bei Geschwistern. Wenn die grosse Schwester super in der Schule ist und Anwältin wird, übt das enormen Druck aus auf den kleinen Bruder. Wenn der dem nicht standhalten kann, vielleicht halt nicht so gescheit ist, dann fühlt er sich halt schlechter, denkt die Eltern seien nicht gleich stolz etc. und dann kommts halt meistens nicht so gut.

Benutzeravatar
Kawa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6069
Registriert: 22.12.2004, 16:36

Beitrag von Kawa »

Wenn einer schon mit Mitte 20 nur 30-50% arbeitet, statt mehr Arbeit zu suchen Sozialhilfeanträge stellt und säuft (wahrsch. nicht wenig), wie willst du dem helfen. Da ist der totale Absturz schon fast vorprogrammiert.

Benutzeravatar
Kawa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6069
Registriert: 22.12.2004, 16:36

Beitrag von Kawa »

cantona hat geschrieben:Doch, der Bau ist für viele nach der obligatorischen die einzige Möglichkeit.
Aber auch nicht für jeden, auch dafür werden gewisse Anforderungen gestellt. Geht halt weniger in Richtung Schulsack aber eine robuste Figur solltest unbedingt haben. Wenn aber einer weder den Schulsack noch die Figur hat .....

Benutzeravatar
cantona
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2009
Registriert: 17.04.2011, 13:13
Wohnort: Basilea

Beitrag von cantona »

Kawa hat geschrieben:Wenn einer schon mit Mitte 20 nur 30-50% arbeitet, statt mehr Arbeit zu suchen Sozialhilfeanträge stellt und säuft (wahrsch. nicht wenig), wie willst du dem helfen. Da ist der totale Absturz schon fast vorprogrammiert.
Klar, aber wenn er zu deinem Kollegkreis gehört behandelst du das ja nicht so gleichgültig?

Die meisten Leute die normal arbeiten oder studieren haben aber keine solchen Freunde mehr, da man sich ja automatisch voneinander entfernt. D.h. uns ist es "egal", aber grundsätzlich dürften solche Leute schon nicht einfach fallengelassen werden. Am Ende sind ja auch wir alle, diejenigen die dafür bezahlen.
Aber auch nicht für jeden, auch dafür werden gewisse Anforderungen gestellt. Geht halt weniger in Richtung Schulsack aber eine robuste Figur solltest unbedingt haben. Wenn aber einer weder den Schulsack noch die Figur hat .....
Dann wird er halt Coiffeur.

Benutzeravatar
Kawa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 6069
Registriert: 22.12.2004, 16:36

Beitrag von Kawa »

cantona hat geschrieben:Klar, aber wenn er zu deinem Kollegkreis gehört behandelst du das ja nicht so gleichgültig?

Die meisten Leute die normal arbeiten oder studieren haben aber keine solchen Freunde mehr, da man sich ja automatisch voneinander entfernt.
Klar ist es einem nicht völlig egal aber wie du sagst entfernt man sich ganz automatisch voneinander.

Fulehung
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1749
Registriert: 06.12.2004, 20:56

Beitrag von Fulehung »

Kawa hat geschrieben:Klar ist es einem nicht völlig egal aber wie du sagst entfernt man sich ganz automatisch voneinander.
Hat schon was. Mittlerweile ist es halt so weit, dass er sich nicht mal mehr das Fussball- und/oder Eishockeyabo leisten kann und viele Spiele verpasst (wir können ihm auch nicht immer ein Abo ausleihen), sein Occasion-Auto hat er aus finanziellen Gründen verkauft und seine Arbeitseinsätze sind halt zunehmend zu Randzeiten, so dass er Kollegentreffs auch deswegen immer öfters verpasst.
Die Chancen stehen halt schlecht: Bei jedem Bewerbungsgepräch (die er dank Berufsberatung und RAV ab und zu noch hat) wetteifert er mit Jüngeren oder aber mit Gleichaltrigen, die den besseren Lebenslauf haben. Und Lageristenjobs werden immer mehr abgebaut (Coop, Migros, Post).
Auf mein Drängen hat er sich jetzt wenigstens wieder beim RAV angemeldet. Geld gibts keinen Rappen mehr, aber so können sie versuchen, ihn zu vermitteln. Wird schwierig.

Benutzeravatar
Rüdiger
Benutzer
Beiträge: 87
Registriert: 04.06.2006, 01:21

Beitrag von Rüdiger »

Habe keinen anderen, treffenden thread gefunden, was die Griechen betrifft:

Bei allem Verständis für deren gegenwärtige Situation (sind wirklich alles arme Schweine die die ganze Scheisse der letzten 50 Jahre Misswirtschaft ausbaden müssen), aber diese primitve Hetze gegen Deutschland, insbesondere der Merkel gegenüber, ist sowas von niveaulos. Hitlervergleiche, 3.Reich, Hakenkreuzbinden. Aber in der Not sucht man wohl einfach einen Sündenbock, der hier Deutschland heisst.

Benutzeravatar
SubComandante
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 17620
Registriert: 07.12.2004, 08:55
Wohnort: Fig da Foz

Beitrag von SubComandante »

Rüdiger hat geschrieben:Habe keinen anderen, treffenden thread gefunden, was die Griechen betrifft:

Bei allem Verständis für deren gegenwärtige Situation (sind wirklich alles arme Schweine die die ganze Scheisse der letzten 50 Jahre Misswirtschaft ausbaden müssen), aber diese primitve Hetze gegen Deutschland, insbesondere der Merkel gegenüber, ist sowas von niveaulos. Hitlervergleiche, 3.Reich, Hakenkreuzbinden. Aber in der Not sucht man wohl einfach einen Sündenbock, der hier Deutschland heisst.
Ja, das Problem ist hausgemacht. Es war scheinbar leicht, keine Steuern zahlen zu müssen. Die grosse Scheisse ist nun, dass es das Fussvolk ausbaden muss. Und den Griechen gehts so richtig beschissen. Und zwar sowas von. Die Deutschenhetze bringt niemanden weiter, schon klar. Man sollte nun aber wirklich nicht den Fehler machen wie beim Versailler Vertrag. Wenn das Fussvolk so ausgeblutet wird, dann bietet dies Nährstoff für Extremismus. Und wenn die Leute mit Glück noch durchkommen (also eher nicht), dann können sie auch dementsprechend nichts ausgeben und die Wirtschaft wird unten bleiben. Etwas vereinfacht - ich war diesen Sommer für eine Woche auf Griechenland, habe auch mit den Leuten geredet (sie kommen automatisch auf das Thema) und das ist schon krass. Man trifft ausgebildete Leute die mangels Aufträge nun 12 Stunden am Tag Taxi fahren dürfen und doch nicht wirklich durchkommen.

Wenn die Perspektive weg ist und der Hass tief ist - dann reagieren einige dementsprechend. Ist es gerecht? Wohl nicht ganz. Aber mit diesem Spardiktat wird das Land nie wieder auf einen grünen Zweig kommen. Wenn niemand Geld hat zum Ausgeben, dann gibt es auch keine Aufträge und Betriebe müssen schliessen. Immer mehr Arbeitslose, die Abwärtsspirale der Gesellschaft geht immer weiter. Die Verantwortlichen sitzen oder sassen in der Regierung. All diejenigen, die vom System profitiert haben sind in der Regel nicht diejenigen, die nun bluten müssen.

Es wird nicht mehr lange gehen bis ein Links- oder Rechtsaussenpolitiker mit totalem europafeindlichem Kurs die Macht übernehmen wird. Man hätte nie zulassen dürfen, dass das Sozialsystem zusammenbricht. Das Spardiktat war in dieser Form falsch. Aber es war schon zu spät, da die EU über Jahre das marode Land den Bach runtergehen liess ohne schon früher etwas zu unternehmen...

Benutzeravatar
Echo
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1255
Registriert: 27.07.2006, 13:33

Beitrag von Echo »

Naja, vielleicht sollten sich die Griechen mal über ihre so tollen mafiösen Familienclans wie der Papandreous und Konsorten aufregen, die die eigene Bevölkerung und die EU jahrelang angelogen und beschissen haben über ihre Finanzen.

Das beste ist: alle wären ja noch so froh, wenn sie sich von den Nazis (Deutschen) und der EU emanzipieren und auf eigenen Füssen stehen würden.

Das müsste schon eine grundgütige und gleichzeitig unendlich blöde Mutter sein, die auf die Drohung: "gib mir Geld oder ich nenn Dich Nazi" hereinfällt.

Antworten