Verfasst: 05.07.2012, 19:36
typisch schweiz... sowas müsste doch in 3-4 jahren realisierbar sein..Chrisixx hat geschrieben:13 JAHRE?!![]()
typisch schweiz... sowas müsste doch in 3-4 jahren realisierbar sein..Chrisixx hat geschrieben:13 JAHRE?!![]()
Ich glaube kaum, dass es sich jemand Offizielles erlauben kann, so zu argumentieren. Im Grundsatz sollte die ganze Schweiz Interesse an starken Regionen haben.Fätze hat geschrieben:Ich denke, da gibts 'ne Menge Gründe. Ein vereinigter Kanton Basel wäre nicht nur von der Bevölkerungszahl her eine politisch geeinte Grossregion, vorallem wirtschaftlich wäre Basel definitiv in der Power-house-Liga angekommen (was er zwar heute schon ist, aber eben als Region, nicht als einheitliche Gebietskörperschaft). Der Bund müsste dann - gezungenermassen - einiges mehr in die hiesige Infrastruktur (nach-)investieren (z.B Flughafenbahnanschluss, Strassen, ÖV wie S-Bahn Herzstück, Wiesenbergtunnel, etc,etc.). Das dies am Verteilkuchen der schweizer Restregionen abhanden ginge, versteht sich von selbst. Es gäbe in der Deutschschweiz noch zwei relevante Zentren, denen die Bundesmilliarden in Form von Investitionsbeiträgen mehr oder minder nachgeschossen würden (also für Basel und ZH - heute gilt das ja nur für ZH). Der (kleinere und wirtschaftlich unbedeutendere) Rest müsste sich künftig mit kleineren oder halt grösseren Brosamen gegnügen... Deshalb denke ich, wirds scheitern, da es letztlich um einen Verteilkampf der Kantone und Regionen unter sich geht. Keiner ausser Basel will da ein zu starkes Basel.
Wie hat mir mal eine Liestaler SVPlerin gesagt? Man darf Linken nie Geld geben! Bevor man über eine Fusion nur nachdenkt, sollen diese sozialistischen Städter ihre FInanzen in den Griff bekommen, so wie das Baselbiet.Ergic89 hat geschrieben:Mag sein, dass sich die Lebensrealität in der Region in den letzten Jahren gewandelt und mehr auf die Stadt ausgerichtet hat. Als ich Ende der 90er in BL zur Schule ging, gab es mehr GC- als FCB-FansAber trotzdem, die Baselbieter Rechte wird ziemlich massiv Kampagne gegen den "sozialistischen" Stadtkanton führen. Denn sie fürchten alle um ihre Pöstchen. Von daher eher chancenlos das Anliegen. Leider.
Autsch!Käppelijoch hat geschrieben:Wie hat mir mal eine Liestaler SVPlerin gesagt? Man darf Linken nie Geld geben! Bevor man über eine Fusion nur nachdenkt, sollen diese sozialistischen Städter ihre FInanzen in den Griff bekommen, so wie das Baselbiet.![]()
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Möchte ja nicht wissen, wie die Lage ohne die Stadtbasler Zuzüger aussehen würde. Gerüchtehalber sei die Griechenland-Troika schon in Liestal gesehen worden...Käppelijoch hat geschrieben:Wie hat mir mal eine Liestaler SVPlerin gesagt? Man darf Linken nie Geld geben! Bevor man über eine Fusion nur nachdenkt, sollen diese sozialistischen Städter ihre FInanzen in den Griff bekommen, so wie das Baselbiet.![]()
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Wie soll das funktionieren? Es braucht mehrere Abstimmungen, Wahlen, Zusammenlegung von Verwaltungen, neue KV, Anpassung von Staatsverträgen etc. etc.Patzer hat geschrieben:typisch schweiz... sowas müsste doch in 3-4 jahren realisierbar sein..
da könnte man grad wieder sauer werden und über liestal und co. herfallen und annektrieren...Käppelijoch hat geschrieben: Denn: Als es darum ging, im neuen Bundesstaat sich Institutionen zu ergattern (ETH, Bundesgericht etc. etc.) war Basel politisch derart isoliert, dass Basel nichts zugesprochen bekam, denn die Landschäftler opponierten jedesmal dagegen. Man stelle sich vor, heute wären Institutionen wie die ETH in Basel statt in Zürich...
ES wird an der Zeit, dass dieser Riesenfehler rückgängig gemacht wird! Nur eine vereinte Nordwestschweiz ist eine starke Nordwestschweiz!!!
SVP halt ....Käppelijoch hat geschrieben:Wie hat mir mal eine Liestaler SVPlerin gesagt? Man darf Linken nie Geld geben! Bevor man über eine Fusion nur nachdenkt, sollen diese sozialistischen Städter ihre Finanzen in den Griff bekommen, so wie das Baselbiet.![]()
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!Käppelijoch hat geschrieben:Überfällig.
Dann hätten wir heute wohl das noch höhere Mietpreisniveau als es momentan in der Stadt Zürich und Umgebung besteht. Hier würden wohl einige aufschreien, wenn man für ein WG-Zimmer fast 1000 Franken bezahlen müsste.Käppelijoch hat geschrieben:Vor allem ist er falsch. Kreuzfalsch.
Weil wenn es nach dem ginge, dann wäre heute das Unterbaselbiet (Bezirk Arlesheim) = BL und das Oberbaselbiet würde nach wie vor zu Basel gehören.
Die Trennung hatte andere Gründe. Sie Landschäftler wurden von den Baslern benachteiligt und wirtschaftlich unterdrückt. Wie eine Kolonie behandelt. Und das führte dann zu den Trennungswirren.
Die Oberbaselbieter gegen die Städter. Die Unterbaselbieter sprachen sich für den Verbleib bei Basel aus, wurden aber auf der Tagsatzung 1835 gegen ihren Willen zum neuen Kanton BL zugeschlagen.
Die Folgen waren vor allem für die Stadt katastrophal! Aufteilung des Münsterschatzes, BL verscherbelte seinen Teil ins Ausland, die Uni basel stand kurz vor dem Ruin, da die neugegründeten Uni ZH und BE die Professoren und Studenten abzogen, da Basel kaum noch Geld für die Uni hatte.
Da die Stadt Basel den neuen Kanton BL pro Haus in Basel entschädigen mussten, wurden ganze Häuserzeilen niedergerissen. Der Marktplatz war einmal nur halb so gross, nur zum sich das einmal zu verdeutlichen!!!
Die Trennung war daran Schuld, dass Basel in der Bedeutung vor allem schweizweit gesehen von Zürich nachhaltig überholt wurde. Bis heute haben wir damit zu kämpfen!!
Denn: Als es darum ging, im neuen Bundesstaat sich Institutionen zu ergattern (ETH, Bundesgericht etc. etc.) war Basel politisch derart isoliert, dass Basel nichts zugesprochen bekam, denn die Landschäftler opponierten jedesmal dagegen. Man stelle sich vor, heute wären Institutionen wie die ETH in Basel statt in Zürich...
ES wird an der Zeit, dass dieser Riesenfehler rückgängig gemacht wird! Nur eine vereinte Nordwestschweiz ist eine starke Nordwestschweiz!!!
Sicher haben die Baselbieter nach der Trennung (und damals war es wirklich ein Volk welches mehrheitlich aus Bauern bestand) vieles, sagen wir mal, ungeschickt gemacht. Aber man darf nicht vergessen, dass die konservativen Städter am liebsten die Zustände welche vor der Revolution herrschten wieder herstellen wollten und die Landschaft nach wie vor als reine Untertanen behandelten.Shurrican hat geschrieben:da könnte man grad wieder sauer werden und über liestal und co. herfallen und annektrieren...
Teils sehr interessante Sachen die Du da schreibst. Hast Du da einen Link, wo man etwas über die unmittelbaren Folgen der Kantonstrennung nachlesen kann?Käppelijoch hat geschrieben: Die Trennung war daran Schuld, dass Basel in der Bedeutung vor allem schweizweit gesehen von Zürich nachhaltig überholt wurde. Bis heute haben wir damit zu kämpfen!!
nochmal: Das ist in allen Kantonen so! Wieso soll ein Fleck wo niemand wohnt mehr Einfluss haben? Das macht doch keinen Sinn ... Es ist bei allen Abstimmungen so die Kantonal sind, dass halt das Oberbaselbiet weniger Wähler hat und somit auch weniger entscheiden kann. Das ist absolut in OrdnungSomnium hat geschrieben:und da haben wir schon ein Problem: unter solchen Voraussetzungen könnten die Oberbaselbieter keinen Einfluss mehr nehmen.
Ein Problem gelöst!Somnium hat geschrieben:und da haben wir schon ein Problem: unter solchen Voraussetzungen könnten die Oberbaselbieter keinen Einfluss mehr nehmen.
Meine Rede!Bartleby hat geschrieben:Ein Problem gelöst!
warum geben wir dann solchen Regionen überhaupt das Stimm- und Wahlrecht? jetzt können die Oberbaselbieter im Halbkanton eine Mehrheit finden, bei einer Fusion wirds sehr schwierig, da ja dann noch das ganze Basel und alle seine Sitze überzeugt werden müssen.BloodMagic hat geschrieben:nochmal: Das ist in allen Kantonen so! Wieso soll ein Fleck wo niemand wohnt mehr Einfluss haben? Das macht doch keinen Sinn ... Es ist bei allen Abstimmungen so die Kantonal sind, dass halt das Oberbaselbiet weniger Wähler hat und somit auch weniger entscheiden kann. Das ist absolut in Ordnung
Wie können die Oberbaselbieter eine Mehrheit finden?Somnium hat geschrieben:warum geben wir dann solchen Regionen überhaupt das Stimm- und Wahlrecht? jetzt können die Oberbaselbieter im Halbkanton eine Mehrheit finden, bei einer Fusion wirds sehr schwierig, da ja dann noch das ganze Basel und alle seine Sitze überzeugt werden müssen.
Seh ich auch so. Habe einige Kollegen in dieser gegend und keiner orientiert sich am Oberbaselbiet.BloodMagic hat geschrieben:Sorry aber Bezirk Liestal ist für mich noch nicht mal Oberbaselbiet ... ich bin um Liestal aufgewachsen und da ist die Haltung ganz klar Richtung Basel und sicher nicht Richtung Gelterkinden und co.
Pratteln, Frenkendorf-Füllinsdorf, Liestal sind eher Städtisch orientiert
Gerade bei den Verwaltungen sehe ich grosses Einsparpotential. Bestimmt kostet die ganze Geschichte während der Umstellung etwas mehr, aber langfristig zahlt sich das doch aus, wenn es jeweils nur noch eine Behörde mit einem teuren Chef gibt.Somnium hat geschrieben: ... und dann natürlich die Verwaltungen: das Polizeiwesen, die Staatsanwaltschaften, die Spitäler. da muss so viel Geld verschoben werden, das ist absurd. bei fraglichem Nutzen.
Der Oberbaselbieter SVP-Nationalrat de Courten ging in einem Tageswoche-Kommentar von 8000 bis 10600 einzusparenden Verwaltungsstellen aus. Für ihn war das jedoch ein Grund gegen die Fusion, er würde lieber ineffiziente Strukturen aufrecht erhaltenThe Moose hat geschrieben:Gerade bei den Verwaltungen sehe ich grosses Einsparpotential. Bestimmt kostet die ganze Geschichte während der Umstellung etwas mehr, aber langfristig zahlt sich das doch aus, wenn es jeweils nur noch eine Behörde mit einem teuren Chef gibt.