bz Basel

Der Rest...
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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

The Moose hat geschrieben:Gute Frage. Über die Eishockeyspiele vom Samstag oder den Riesen von Adelboden steht in der heutigen Ausgabe nichts drin. Da gab es gestern Berichte dazu.

Naja, meine BaZ-Abo läuft jetzt noch drei Monate mit grosser Tendenz zur Nichtverlängerung.
Die Hildebrand-Blossstellung, nachdem dieser bereits zurückgetreten war fand ich unter aller Sau. Ein persönlicher Rachefeldzug auf Boulevard-Niveau, für den ich weder Interesse noch Verständniss aufbringen kann.

-1 Abonnement... da lese ich lieber das Saftblatt aus Liestal
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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macau
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Beitrag von macau »

Aus der BaZ von heute:

Zeitungsboxen zugeklebt, BaZ erstattet Anzeige


Basel. Die Basler Zeitung hat gestern bei der Polizei Basel-Stadt Anzeige gegen unbekannt eingereicht. Sie reagiert damit darauf, dass am Sonntag eine unbekannte Anzahl Zeitungsboxen, in welchen die Exemplare der Sonntagsausgabe der Basler Zeitung gratis auflagen, mit Plakaten zugeklebt worden sind. Wie der Plakataufschrift zu entnehmen war, wollten die Urheber der Aktion die Verteilung der Sonntags-BaZ behindern.



Ob sich die Zeitungsboxen auf der "Achse der Gewalt" befanden oder nicht, wird leider nicht mitgeteilt...

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Habe heute ein Sonderangebot der NZZ bestellt. CHF 30.00 für 30 Tage, danach Feedback an die NZZ, wie mir der neue "Regionalteil" bzw. die "neue regionale Berichterstattung" gefällt...da tut sich etwas...

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macau
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Beitrag von macau »

Ab heute gibt es die bz für beide Basel

Heute erscheint die bz zum ersten Mal auch als «bz Basel» in der Stadt und in einigen Gemeinden des Unterbaselbiets. Es gibt sie als Zeitung und im Internet. Herausgeberin ist die AZ Medien.

Die Stadtausgabe der bz ist ein weiterer Schritt im Ausbau der publizistischen Vielfalt in Basel: Mit der «bz Basellandschaftliche Zeitung», dem Schwesterblatt «bz Basel», den Internetportalen http://www.bzasellandschaftlichezeitung.ch und http://www.bzbasel.ch sowie der Basel-Ausgabe des «Sonntags» bietet die bz für jedes Gebiet der Nordwestschweiz und für jedes Bedürfnis ein passendes Medienangebot.

Komplettzeitung auch für die Stadt


Die bz ist eine Komplettzeitung. Sie informiert mit dem Ausbauschritt nicht nur umfassend über das Geschehen im Baselbiet, im In- und Ausland, sondern auch über alles, was in Basel-Stadt aktuell ist. Der erweiterte Stadtteil ist auch in der «bz Basellandschaftliche Zeitung» enthalten. Die Seiten Baselland und Gemeinden werden daneben unverändert fortgeführt.

Über die reinen Informationen hinaus will die bz mit Recherchen, Hintergründen und Meinungen zu einer breiten publizistischen Diskussion im gesamten Gebiet der Nordwestschweiz beitragen. Die bz profitiert dabei auch von den Ressourcen des Medienverbundes az. Sie ist Teil der drittgrössten abonnierten Tageszeitung der Schweiz (Auflage 178764 Exemplare).

Neues Büro für die Stadtredaktion

Bereits im vergangenen Jahr hat die bz die redaktionelle Präsenz in der Stadt Basel laufend ausgebaut. Im Oktober wurde die Ausgabe Basel des «Sonntags» lanciert, im November die wöchentliche Grossauflage der bz auf die Stadt ausgedehnt. Im Dezember hat die Stadtredaktion der bz an der Kornhausgasse 5 in Basel neue, grössere Redaktionsräumlichkeiten bezogen.

Herausgegeben wird die «bz Basel» von den AZ Medien, einem Medienunternehmen im Dreieck Bern-Zürich-Basel, das auf regionale Verankerung baut. Das Unternehmen stützt sich auf eine 175-jährige Familientradition ab und unterscheidet sich damit von Mitbewerbern, die mit einer undurchsichtigen Besitzerstruktur im Basler Medienmarkt für Unmut sorgen.

Das stärkere publizistische Engagement und die neuen Aktivitäten auf dem Leser- und Inseratemarkt haben keine Auswirkungen auf den publizistischen Kurs der Zeitung. Die bz wird zwar weiterhin für eine gute Partnerschaft zwischen den beiden Basel plädieren, aber ebenso für die politische Eigenständigkeit der beiden Kantone eintreten.

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shady
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Beitrag von shady »

Hab ich da was verpasst?
In letzter Zeit sind im Sportteil vermehrt ganze oder halbe Seiten gefüllt mit Berichten über FCZ, YB weiss der Teufel, wenn man Glück hat steht daneben noch ein billiger Artikel (in Blickmanier) über XS.

Kommt mir langsam vor als ob ich die Mittellandzeitung lesen würde, "isch ou lässig spannendi briicht über die andere z läse.." :rolleyes:

Es ist kurz vor Start der Rückrunde und ich glaube in dieser Woche ist noch kein (0) grosser Artikel zum FC B in dem Blatt abgedruckt worden.
Hat die BaZ mit anderen Zeitungen zusammengespannt um die Kosten zu senken?
Dann haben sie sich aber ins eigene Fleisch geschnitten, die ausführliche und tägliche Berichterstattung hält viele (die Letzten) leser bei Laune.
declaravit iam mortuum vivere

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macau
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Beitrag von macau »

DonCorleone hat geschrieben: Es geht ja vor allem auch um Arbeitsplätze, dass wird in der gnazen Polemik vergessen (Das checken aber die demonstrierenden Netten nicht). Der hochdefizitäre Druckbereich wurde ja mE in die richtige Richtung saniert. Also eines muss man den Blochers lassen, vom Geschäften verstehen sie was.

Blocher denkt über Schliessung der Basler Zeitungsdruckerei nach


http://www.basellandschaftlichezeitung. ... -125392232

Christoph Blocher will mit der Sanierung der Basler Zeitungsmedien vorwärts machen. Dabei steht die Sanierung des defizitären Zeitungsdrucks im Vordergrund. Blocher hat schon mal Angebote für die Druckaufträge eingeholt. In Poleposition ist Tamedia.

Die BAZ-Gruppe hat bei anderen Druckereien Offerten für den Druck der «Basler Zeitung» eingeholt. Das will die «NZZ am Sonntag» aus zwei Quellen erfahren haben. Mit der Tamedia soll schon ein Vorvertrag bestehen. Durch die externe Vergabe und die Schliessung der BAZ-eigenen Druckerei könnte die Gruppe 6 Millionen Franken jährlich sparen.

Von der Druckerei-Schliessung wären rund 80 Arbeitsplätze betroffen. «Wenn wir die Druckerei nicht rentabel machen können, steht auch die Schliessung als letztes Mittel zur Debatte», erklärt Blocher gegenüber der Zeitung. Allerdings dürfte eine Schliessung nicht mehr dieses Jahr, sondern im Verlauf des nächsten Jahres erfolgen.

***
Das war von Anfang an klar, dass Blocher nur ein Sprachrohr gekauft hat (die Zeitung), und dass die Druckerei früher oder später geschlossen wird.

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macau
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Die Basler Zeitung baut weiter Stellen ab

Beitrag von macau »

Die Basler Zeitung baut 25 Stellen ab und schliesst Inserate-Agenturen

http://www.basellandschaftlichezeitung. ... -125462312

Wie das Newsportal OnlineReports berichtet, steht der «Basler Zeitung» ein weiterer Rückbau bevor: Heute Dienstagmorgen soll der neue CEO Rolf Bollmann die Verlagsmitarbeitenden darüber informiert haben. Die BaZ bestätigt die Meldung.

Geht es nach dem Newsportal OnlineReports sollen im November 25 Stellen abgebaut werden. Die Basler Zeitung bestätigt die Meldung in einer Mitteilung: «Der Verlag der Basler Zeitung beabsichtigt, sich zukünftig auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Im Zuge der Reorganisation wird insbesondere das Vermittlungsgeschäft beendet. Bis Ende 2012 werden daher die Aktivitäten der «km keymedia ag» und «am allmedia ag» eingestellt.»

Die Restrukturierung des Verlags sei mit einem Abbau von rund 25 Stellen verbunden. «Dabei werden Kündigungen in einzelnen Bereichen nicht zu vermeiden sein. Die Basler Zeitung Medien bedauern diese für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schmerzlichen Massnahmen», heisst es weiter.

Laut OnlineReports setzte Keymedia rund 37 Millionen Franken um und warf einen Jahresgewinn von gegen zwei Millionen Franken ab. Auch die auf Werbevermittlung an elektronische Medien spezialisierte Allmedia habe rentabel bei einem Jahresumsatz von rund einer Million Franken gearbeitet.

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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

macau hat geschrieben:Die Basler Zeitung baut 25 Stellen ab und schliesst Inserate-Agenturen

http://www.basellandschaftlichezeitung. ... -125462312

Wie das Newsportal OnlineReports berichtet, steht der «Basler Zeitung» ein weiterer Rückbau bevor: Heute Dienstagmorgen soll der neue CEO Rolf Bollmann die Verlagsmitarbeitenden darüber informiert haben. Die BaZ bestätigt die Meldung.

Geht es nach dem Newsportal OnlineReports sollen im November 25 Stellen abgebaut werden. Die Basler Zeitung bestätigt die Meldung in einer Mitteilung: «Der Verlag der Basler Zeitung beabsichtigt, sich zukünftig auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Im Zuge der Reorganisation wird insbesondere das Vermittlungsgeschäft beendet. Bis Ende 2012 werden daher die Aktivitäten der «km keymedia ag» und «am allmedia ag» eingestellt.»

Die Restrukturierung des Verlags sei mit einem Abbau von rund 25 Stellen verbunden. «Dabei werden Kündigungen in einzelnen Bereichen nicht zu vermeiden sein. Die Basler Zeitung Medien bedauern diese für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schmerzlichen Massnahmen», heisst es weiter.

Laut OnlineReports setzte Keymedia rund 37 Millionen Franken um und warf einen Jahresgewinn von gegen zwei Millionen Franken ab. Auch die auf Werbevermittlung an elektronische Medien spezialisierte Allmedia habe rentabel bei einem Jahresumsatz von rund einer Million Franken gearbeitet.
firmen die gewinn erwirtschaften, sollten keine Leute entlassen dürfen!
Es sollte verboten werden zu Verbieten!

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macau
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Beitrag von macau »

Tag der Wahrheit bei der Basler Zeitung

http://www.tageswoche.ch/de/2012_43/bas ... eitung.htm

Bei seinem ersten Auftritt vor der Belegschaft der Basler Zeitung (BaZ) gab der neue CEO Rolf Bollmann gleich einmal den Tarif durch. Der Zürcher nannte die tiefroten Geschäftszahlen, sprach von einer baldigen Schliessung der Druckerei und gab neue Gewinnziele aus. Abgesprochen ist die Strategie mit Christoph Blocher, dem «Eigentümer» der BaZ, wie Bollmann sagte. Auch das eine bemerkenswerte Äusserung.

Von Michael Rockenbach

Über das Schicksal der BaZ-Druckerei ist in den vergangenen Wochen viel spekuliert worden. Offiziell galt: Eine Schliessung ist die ultima ratio - «wenn wir die Druckerei nicht rentabel machen können», wie Christoph Blocher, der starke Mann hinter dem Unternehmen, Mitte Oktober der «NZZ am Sonntag» sagte. Soweit werde es aber - wenn überhaupt - erst im nächsten Jahr kommen.

Eine Aussage, die für die rund 80 Mitarbeiter der Druckerei an der Hochbergerstrasse nach all den Spekulationen noch einigermassen beruhigend klingen musste.

Die tatsächliche Situation ist allerdings höchst alarmierend. Das Unternehmen wird das laufende Jahr offenbar mit einem Defizit von rund 12 Millionen Franken abschliessen. Die Hauptschuld an dem schlechten Ergebnis trägt die Druckerei, die nur noch zu einem Viertel ausgelastet ist. Das jedenfalls sagte Rolf Bollmann, neuer CEO der BaZ-Gruppe, am Donnerstagnachmittag bei seinem ersten Auftritt vor den Mitarbeitern an der Hochbergerstrasse und der Redaktion am Aeschenplatz, wie die TagesWoche von mehreren Quellen erfahren hat. Bollmann selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Den Mitarbeitern soll er jedenfalls gesagt haben, dass in den nächsten drei Monaten eine Lösung für die Druckerei gefunden werden müsse. Sonst werde sie geschlossen, erklärte Bollmann weiter. Wobei er offenbar keine Zweifel aufkommen liess, dass er nicht mehr mit einer Lösung rechnet. Zu gross sind dafür die Überkapazitäten in der Branche. Da müssen die 80 Mitarbeiter schon auf ein Wunder hoffen - oder sich auf die Kündigung einstellen.

Ebenfalls sparen will Bollmann beim Verlag. Wie stark, wollte oder konnte er am Donnerstag noch nicht sagen. Eine Zahl nannte er auf Nachfrage aus der Belegschaft dann aber doch noch: Im BaZ-Verlag würden rund 100 Angestellte arbeiten; der «Tages-Anzeiger», so Bollmann, komme mit einer halb so grossen Belegschaft durch. Das heisst, dass im Verlagsbereich auch nach der Streichung von 25 Stellen, welche die Schliessung der beiden Vermittlungsagenturen Keymedia und Allmedia mit sich bringen, mit weiteren Entlassungen zu rechnen ist.

«Christoph», der Eigentümer

Keine Kündigungen gibt es dagegen vorerst in der Redaktion - obwohl etwa das «St. Galler Tagblatt» oder die «Luzerner Zeitung» trotz einer deutlich kleineren Belegschaft nicht schlechter seien, wie Bollmann dem Vernehmen nach anmerkte. «Der Christoph» habe ihm aber gesagt, er solle die Finger von der Redaktion lassen.

Eine Aussage, die aufhorchen liess.

Wie bitte? Der Christoph?, wurde Bollmann gefragt.

Ja, der Christoph Blocher, antwortete Bollmann. Danach bezeichnete er den SVP-Übervater offenbar mehrfach als Eigentümer der BaZ.

In der Öffentlichkeit wird das zwar kaum mehr einen auch nur halbwegs am Thema Interessierten überraschen. Und dennnoch ist Bollmanns Aussage bemerkenswert. Nach fast zwei Jahren der Verschleierungen und Lügen, der Strohmänner und Scheinbesitzer ist Bollmann der erste hochrangige Vertreter der rechten BaZ, der in diesem Punkt die Wahrheit sagt.

Offizieller Besitzer ist der Tessiner Unternehmer Tito Tettamanti, der die Gruppe vor einem Jahr zum zweiten Mal übernahm - mit der eigens dafür ge*grün*de*ten Zu*ger Me*dien*viel*falt Hol*ding. Damals behauptete Tetta*man*ti noch, Blochers ein*zi*ge Funk*tion bei der BaZ Hol*ding bestehe da*rin, die im Druck*be*reich an*fal*len*den Sa*nie*rungs*kos*ten «in un*be*grenz*ter Hö*he» zu übernehmen. Mit der Zei*tung ha*be Blo*cher nichts mehr zu tun.

Im Widerspruch dazu lässt sich Bollmann nun aber offenbar direkt von Blocher instruieren. Mit der Holding habe er selbst nichts zu tun, wie Bollmann vor den Redaktorinnen und Redaktoren sagte.

Dabei erhielt er offenbar den Auftrag, die BaZ weiter als eigenständige Zeitung zu führen, mit anderen Verlagen - im Vordergrund steht der «Tagesanzeiger» - aber Kooperationen einzugehen, etwa im Bereich der Abonnentenverwaltung. Und zwangsläufig wohl auch der Druckerei.

Weitere Erwartung an Bollmann: Deutlich bessere Geschäftsergebnisse - sechs Millionen Franken Gewinn pro Jahr.

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macau
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Beitrag von macau »

Christoph Blocher will bei der «Basler Zeitung» ausmisten

http://www.basellandschaftlichezeitung. ... -125493231

Der Zürcher SVP-Nationalrat und Milliardär Christoph Blocher hat sich zum ersten Mal konkret zu seinen Plänen für die «Basler Zeitung» geäussert. Ziel sei eine «Basler Zeitung nackt», sagte er der SVP-Vordenker.

Er übernehme die Risiken bei der «Basler Zeitung» (BaZ), sagte der SVP-Stratege in einem Interview mit der »Sonntagszeitung». Nur sei die «Basler Zeitung» keine Zeitung, sondern ein notleidender Mischkonzern mit mehr als 1000 Mitarbeitenden. Dazu gehörten auch «nicht betriebsnotwendige» Liegenschaften, Druckereien, Broker, Werbevermittler für Dritte und vieles mehr.

Blocher geht es darum, die Zeitung unabhängig zu halten: «Das Ziel ist eine 'Basler Zeitung nackt', nur mit Redaktion und unabhängigem Verlag», sagte er.

Blocher unterstützt dieses Ziel mit Investitionen in Immobilien: Die Firma sei derzeit defizitär, wenig liquide und habe zu hohe Schulden. "Darum kaufe ich ihr die betriebswirtschaftlich nicht notwendigen Grundstücke ab." Dadurch werde das Unternehmen die Bankschulden los und schreibe einen kleineren Verlust, weil die hohe Zinslast wegfalle, erklärte der alt Bundesrat.

Druckerei-Entscheid im Frühling

Neues zur Zukunft der BaZ-Druckerei war von Blocher nicht zu erfahren. Ein Entscheid falle im Frühling. Die Druckerei müsse entweder ausgelastet sein oder sie müsse schliessen, sagte er.

Christoph Blocher wird seit rund zweieinhalb Jahren als Strippenzieher bei der "Basler Zeitung" vermutet. Im Februar 2010 hatte die Verlegerfamilie Hagemann den serbelnden Zeitungs- und Druckereikonzern im Februar 2010 an Tito Tettamanti verkauft; dabei war Anwalt Martin Wagner als neuer Verleger aufgetreten.

Als Tettamanti und Wagner im August 2010 Blocher-Biograph Markus Somm als BaZ-Chefredaktoren einsetzten, kamen Vermutungen auf, Blocher sei bei der "Basler Zeitung" involviert.

Tettamanti verkaufte im November 2010 weiter an den früheren Crossair-Patron Moritz Suter. Dieser gab ein gutes Jahr danach frustriert auf und seine Aktien an Rahel Blocher zurück - dabei wurde Blochersches Miteigentum öffentlich bekannt. Rahel Blocher verkaufte noch im selben Monat weiter an Tito Tettamantis Holding.

SVP-Stratege und Milliardär Christoph Blocher trat bei diesem Deal erstmals als Geldgeber auf, mit einer Defizitgarantie. Blocher erklärte damals in der "SonntagsZeitung", er habe die BaZ als eine der letzten unabhängigen Zeitungen im Land erhalten, ihr aber mit Diskretion Anti-Blocher-Reflexe ersparen wollen.

(sda)

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