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Verfasst: 24.09.2012, 11:52
von Somnium
bird1893 hat geschrieben:lohnt sich eine Abonnement?

als Student für 79.-/ Halbjahr??


Wie gut ist der Inhalt -wie breit sind die themen? Im internet habe ich manchmal das gefühl es dreht sich immer etwa um das Gleiche..
wie dick ist eigentlich so eine ausgabe?
Plus:

ausführliche Artikel
Autoren, die Basel kennen
schönes Layout
Lesestoff für sicher zwei Tage WC
Veranstaltungskalender

Minus:

politisch klar positioniert
(schmälert einfach den Lesespass, wenn du gleichzeitig noch unverblümt indoktriniert wirst.)

Verfasst: 02.11.2012, 15:01
von Fulehung
«Tageswoche» entschädigt Hermann Lei wegen falscher Anschuldigungen
Schweiz Heute, 13:21

(sda) Weil sie Hermann Lei fälschlicherweise beschuldigte, Halter der Website http://www.adolf-hitler.ch zu sein, entschädigt die Basler Wochenzeitung «Tageswoche» den Thurgauer Rechtsanwalt und SVP-Kantonsrat mit 5000 Franken.

http://bit.ly/VifMpl

Verfasst: 12.02.2014, 07:32
von Blutengel

Verfasst: 12.02.2014, 10:00
von Master
jaja die arme bz ergreift die seite der ebenfalls armen anzeigenkunden.
"Viel schlimmer für die «Tageswoche» ist, dass das Vertrauen gegenüber der Zeitung erschüttert ist." - geht es noch polemischer und peinlicher?

sorry, ich kann diese geschichte nicht mehr hören. es ist mir scheissegal wieviele kunden wie erreicht werden, als anzeigekunde würde es mich vor allem interessieren, wieviele leser wir haben. ob abonniert, aufgelegt oder am kiosk verkauft - völlig wurst. oder meinen etwa die kunden von blick am abend, dass sämtliche exemplare angeschaut und gelesen werden? natürlich nicht, es landen täglich sicher zehntausende von exemplaren im müll ohne jemals angerührt worden zu sein.

wie die tageswoche finanziert wird, interessiert mich ebenfalls wenig - seit den gratiszeitungen wissen wir, dass es diverse wege gibt.
mich überzeugt die tageswoche, ich bin fleissiger leser der online-beiträge, bin froh um die exemplare am flughafen (die meiner erfahrung nach recht gut laufen) und kaufe hin und wieder mal ein exemplar, hab aber kein abo. sollte sich die finanzielle lage so ändern, dass ich für inhalte auf diversen wegen etwas bezahlen müsste, würde ich mir das überlegen (z.B. online oder per app).

sprich: mich interessiert was drin steht. punkt.

(ich hab die bz abonniert und finde die zeitung als regionale tageszeitung gut - anstatt auf die tageswoche zu schiessen wäre es besser, sie würde sich mehr darum kümmern, die baz zu verdrängen)

Verfasst: 12.02.2014, 10:08
von Blutengel
Master hat geschrieben:jaja die arme bz ergreift die seite der ebenfalls armen anzeigenkunden.
"Viel schlimmer für die «Tageswoche» ist, dass das Vertrauen gegenüber der Zeitung erschüttert ist." - geht es noch polemischer und peinlicher?

sorry, ich kann diese geschichte nicht mehr hören. es ist mir scheissegal wieviele kunden wie erreicht werden, als anzeigekunde würde es mich vor allem interessieren, wieviele leser wir haben. ob abonniert, aufgelegt oder am kiosk verkauft - völlig wurst. oder meinen etwa die kunden von blick am abend, dass sämtliche exemplare angeschaut und gelesen werden? natürlich nicht, es landen täglich sicher zehntausende von exemplaren im müll ohne jemals angerührt worden zu sein.

wie die tageswoche finanziert wird, interessiert mich ebenfalls wenig - seit den gratiszeitungen wissen wir, dass es diverse wege gibt.
mich überzeugt die tageswoche, ich bin fleissiger leser der online-beiträge, bin froh um die exemplare am flughafen (die meiner erfahrung nach recht gut laufen) und kaufe hin und wieder mal ein exemplar, hab aber kein abo. sollte sich die finanzielle lage so ändern, dass ich für inhalte auf diversen wegen etwas bezahlen müsste, würde ich mir das überlegen (z.B. online oder per app).

sprich: mich interessiert was drin steht. punkt.

(ich hab die bz abonniert und finde die zeitung als regionale tageszeitung gut - anstatt auf die tageswoche zu schiessen wäre es besser, sie würde sich mehr darum kümmern, die baz zu verdrängen)
Als Inserent interessiert es mich schon, wo man mein Inserat liesst. Eine Zeitung sich regional gibt, jedoch 1/3 der Auflage nach Zürich an den Flughafen schickt, ist für einen regional operierenden Insereten nicht wirklich interessant. Zumal ich als Inserent von einer einer beworbenen Auflage von 24000 Zeitungen ausgehe. Da nun der Flughafen Zürich nicht mehr bedient wird, sinkt die Auflage um einen Drittel.

Etwas in der Art mit der BaZ und in diesem Forum wäre die Hölle los.

Verfasst: 12.02.2014, 10:23
von Master
ja das argument mit dem "regional" könnte einigermassen greifen, aber wird das bei abo-kunden auch ausgewiesen?
und natürlich, wenn die auflage sinkt, dann ist das weniger wert, weil dadurch weniger leser erreicht werden. aber es wurden ja auch nicht wirklich zeitungen "erfunden". wie gesagt, ich habe auch keine statistik darüber, wieviele der blick am abend-zeitungen ungelesen und unberührt im müll landen, letztendlich interessiert mich mehr die beglaubigte leserzahl.

ich sehe hier viel mehr, dass die bz eine riesengeschichte daraus macht (machen möchte) und sich verschaukelt vorkommen will. insgeheim regt es die aber vermutlich mehr auf, dass die tageswoche fremdfinanziert/gesponsert wird und die einzige chance gegen die zeitung anzukommen ist, sie solange durch den dreck zu ziehen bist das image so geschädigt ist, dass sie nichtmal mehr gratis gelesen werden möchte.

Verfasst: 12.02.2014, 10:34
von Admin
Blutengel hat geschrieben:Etwas in der Art mit der BaZ und in diesem Forum wäre die Hölle los.
Wenn du wüsstest. Die Verlage haben schon immer im Rahmen des Möglichen ihre Zahlen frisiert...gerade die BaZ sollte nicht gross den Moralapostel spielen.

Verfasst: 12.02.2014, 11:25
von Blutengel
Master hat geschrieben:ja das argument mit dem "regional" könnte einigermassen greifen, aber wird das bei abo-kunden auch ausgewiesen?
und natürlich, wenn die auflage sinkt, dann ist das weniger wert, weil dadurch weniger leser erreicht werden. aber es wurden ja auch nicht wirklich zeitungen "erfunden". wie gesagt, ich habe auch keine statistik darüber, wieviele der blick am abend-zeitungen ungelesen und unberührt im müll landen, letztendlich interessiert mich mehr die beglaubigte leserzahl.

ich sehe hier viel mehr, dass die bz eine riesengeschichte daraus macht (machen möchte) und sich verschaukelt vorkommen will. insgeheim regt es die aber vermutlich mehr auf, dass die tageswoche fremdfinanziert/gesponsert wird und die einzige chance gegen die zeitung anzukommen ist, sie solange durch den dreck zu ziehen bist das image so geschädigt ist, dass sie nichtmal mehr gratis gelesen werden möchte.
Mir ist egal wer eine Zeitung finanziert, solange diese nicht dadurch manipuliert wird. Allerdings kann man als Leser nicht wirklich erkennen.

Aber wenn mir als Inserent vorgegaukelt wird, dass die Zeitung in der Region 22580x verkauft wird, aber in Wirklichkeit 1/3 (8500) davon nach Zürich geht, hätte ich meine Mühe damit. In folgender Aussage sehe ich ein Problem:
Tageswoche Tarifdokumentation: Mit einer Wemf-zertifizierten Auflage von 22 580 Exemplaren … hat sich die ‹Tageswoche› in kürzester Zeit zu einer wichtigen Stimme in der Nordwestschweiz entwickelt.
Admin hat geschrieben:Wenn du wüsstest. Die Verlage haben schon immer im Rahmen des Möglichen ihre Zahlen frisiert...gerade die BaZ sollte nicht gross den Moralapostel spielen.
Das die Zeitung mit den Zahlen schieben ist glaube ich jedem normal gebildetem Menschen bewusst.

Verfasst: 12.02.2014, 20:59
von Rhykurve
irgendwie lächerlich, dass jetzt alle basler printmedien auf die tageswoche eindreschen - selbst dreck am stecken? :rolleyes:
schlussendlich aber schon so; auch wenn mir die anzeigekunden eigentlich am arsch vorbei gehen; glaubwürdigkeit wurde eingebüsst... ich lese das blatt weiter, wenn ich jetzt immer noch konsequent bleiben würde, könnte ich gar keien regionale zeitung mehr lesen...

Verfasst: 11.07.2015, 22:17
von dasdiyok

Verfasst: 11.07.2015, 22:29
von Agent Orange
dasdiyok hat geschrieben:die letzte chance der tageswoche

http://www.bazonline.ch/basel/stadt/Die ... y/16464695
In kürze gehen die Lichter aus...

Verfasst: 11.07.2015, 22:35
von BloodMagic
dasdiyok hat geschrieben:die letzte chance der tageswoche

http://www.bazonline.ch/basel/stadt/Die ... y/16464695
Bild

Verfasst: 11.07.2015, 23:05
von Somnium
Agent Orange hat geschrieben:In kürze gehen die Lichter aus...
Das ist (leider?) zu erwarten. Sie haben es grossartig vermasselt.

Die Homepage, also online first heute, sieht immer noch weitgehend so aus wie beim Start vor vier Jahren. Auflage im Print wird in Basel de facto in Beizen gratis vertschuttet. Schwerpunkte: Ausgang und Gastronomie. Recherche-Stories? Weitgehend Fehlanzeige. Dazu ein immenser Verlust von guten/sehr guten Journalisten (Loser, Rutschmann, Raz, Zech, Buess, etc.). Eine Community, die auf eine handvoll Schreiber baut (und die oft voll am Thema vorbeischreiben, um das eigene Ego zu pflegen).

Und jetzt suchen sie einen neuen Redaktionsleiter UND Geschäftsführer in einer Personalie. Wer will sich das auf einer sinkenden Luxusyacht antun? Die werden keinen finden, der so blöd ist, seinen Ruf aufs Spiel zu setzen. An Weihnachten ist dieses Projekt Geschichte.


Sehr verdächtig: Nicht einmal mehr "Rettet Basel" äussert sich zu den Turbulenzen der letzten Wochen...

Verfasst: 13.07.2015, 01:25
von Somnium

Verfasst: 24.08.2016, 08:59
von Bierathlet
Die TagesWoche gibts immernoch. :)

Was ich mich bei der TagesWoche aber langsam frage: Kommentieren dort auch Leute, die nicht völlig weich in der Birne sind?

Verfasst: 24.08.2016, 14:29
von Käppelijoch
Vor allem Renato Beck - für mich der oberste Printwahlkampfleiter der BastA!/SP. Fast einseitiger als die baZ: Alle linken RR-Kandidaten werden in den Himmel gelobt, alles, was von Links abweicht wird gnadenlos auseinander genommen. Lieblingsfeind: Baschi D.

Verfasst: 24.08.2016, 14:33
von BloodMagic
Immer wieder interessant, dass sich ein solches Blatt ernsthaft noch halten kann. Scheint wohl einen Investor zu haben. Fast einseitiger als die BAZ ist lustig - vor allem das fast.

Verfasst: 24.08.2016, 15:52
von Käppelijoch
Man will ja nicht polemisieren ;) Aber Ja, ohne geduldige Geldgeberin, aus dem bösen pharmazeutischen Daig, gäbe es die Tageswoche kaum noch.

Verfasst: 24.08.2016, 16:23
von Konter
Käppelijoch hat geschrieben:Man will ja nicht polemisieren ;) Aber Ja, ohne geduldige Geldgeberin, aus dem bösen pharmazeutischen Daig, gäbe es die Tageswoche kaum noch.
Man kann sich auch mal fragen, weshalb der "böse pharmazeutische Daig" ein laut dir linkes Blatt unterstützt, um die Basler Medienlandschaft nicht einem neoliberal-konservativen Blatt zu überlassen ;) .

Verfasst: 24.08.2016, 16:30
von Admin
Na gut, die Tageswoche schreibt eher links. Na und? Es steht jedem frei das zu Lesen was er möchte. Ausserdem ist eine Alternative zur rechtsgerichteten BaZ sicher nicht schlecht.

Verfasst: 24.08.2016, 17:27
von Käppelijoch
Man muss sich halt aus beiden Zeitungen seine Teile zusammenschustern.

Wenn Feusi, Somm (beide BaZ) oder Beck (TaWo) den Artikel geschrieben haben, muss man gar nicht gross weiterlesen, man kennt das Resultat im Artikel.

Verfasst: 24.08.2016, 18:39
von Libero Grande
Admin hat geschrieben:Na gut, die Tageswoche schreibt eher links. Na und? Es steht jedem frei das zu Lesen was er möchte. Ausserdem ist eine Alternative zur rechtsgerichteten BaZ sicher nicht schlecht.
"Eher links" ist wohl die Untertreibung des Jahres. Gegenüber der TagesWoche kommt selbst die WOZ oftmals wie ein bürgerliches Blatt daher. Wobei Letztere immerhin qualitativ hochstehenden Journalismus zu bieten hat.

Habe mir in den Anfangszeiten (2011?) ein Jahresabo der TaWo gekauft weil ich ein junges und lokales Medium unterstützen wollte das eine Alternative zur aufgekauften Blocher-BaZ bietet. Die vermeintliche Alternative entpuppte sich leider als schlechten Witz: Die Zeitung wird von Dilettanten geführt, Mut zur Eigenkritik ist nicht vorhanden und Mitarbeiter werden gerne auch mal rausgemobbt. Dann die Geschichten mit den gefälschten Abo-Zahlen.

Mein persönliches Fazit: die TaWo ist bloss das linke Pendant zur BaZ. Ausgewogenen und kritischen Journalismus, fern von irgendwelchen parteipolitischen Dogmen findet man in beiden Zeitungen nicht. Und so bleibt dem liberalen, am Parteiengeplänkel nicht interessierten Leser weiterhin nur die NZZ als einzig ernstzunehmende deutschschweizer Alternative. Und wenn man sich die Leserzahlen so anschaut, scheine ich nicht der Einzige zu sein der so denkt. Schade eigentlich, v.a. das "Die Zeit"-Format hat mir sehr gefallen.

Verfasst: 24.08.2016, 18:54
von Echo
Libero Grande hat geschrieben:"...fern von irgendwelchen parteipolitischen Dogmen... so bleibt .. weiterhin nur die NZZ ..."
:D Witz des Tages!

Verfasst: 24.08.2016, 19:09
von Libero Grande
Echo hat geschrieben: :D Witz des Tages!
Ok, klar. Die NZZ ist das Blatt der FDP. Allerdings - und das ist der entscheidende Unterschied zur BaZ, der TaWo und anderen Medien - kritisiert sie auch die eigene Partei wenn es sein muss. Auch werden parteipolitische Stossrichtungen nicht 1:1 übernommen, sondern zuerst einmal hinterfragt. Sie erscheint zudem längst nicht mehr so verbandelt mit der Partei wie auch schon.

Ob man als Aktionär immer noch FDP-Mitglied sein muss bin ich mir jetzt ehrlich gesagt nicht sicher.

Verfasst: 24.08.2016, 19:37
von BloodMagic
Libero Grande hat geschrieben:"Eher links" ist wohl die Untertreibung des Jahres. Gegenüber der TagesWoche kommt selbst die WOZ oftmals wie ein bürgerliches Blatt daher. Wobei Letztere immerhin qualitativ hochstehenden Journalismus zu bieten hat.
Ich denke nicht, dass Angelo das "eher links" ernst gemeint. Das war wohl eher ironisch. Jeder weiss, dass die TagesWoche am linken Rand positioniert ist und das versuchen sie mittlerweile ja auch kaum mehr zu verheimlichen. Ich mag das nicht - ich mag gerne eine ausgewogene Berichterstattung und darum ist die Tageswoche bei mir mittlerweile verbannt. Und ja ich hatte auch mal ein Jahresabo, war der grösste Abo Fail in meinem Leben

Verfasst: 24.08.2016, 23:05
von Admin
Was ist schon ausgewogen? Für die Einten ist Zeitung X ausgewogen, für die Anderen Zeitung Y, je nach persönlicher Weltanschauung. "Neutrale" Zeitungen gibt es nicht. Wenn ihr was Neutrales lesen wollt, dann lest die Meldungen der Depeschenagenturen. Wobei auch die nicht ausgewogen sind...

Verfasst: 25.08.2016, 14:47
von teutone
Lieber Beck als Somm

Verfasst: 25.08.2016, 15:26
von Goldust
Libero Grande hat geschrieben:Ok, klar. Die NZZ ist das Blatt der FDP. Allerdings - und das ist der entscheidende Unterschied zur BaZ, der TaWo und anderen Medien - kritisiert sie auch die eigene Partei wenn es sein muss. Auch werden parteipolitische Stossrichtungen nicht 1:1 übernommen, sondern zuerst einmal hinterfragt. Sie erscheint zudem längst nicht mehr so verbandelt mit der Partei wie auch schon.

Ob man als Aktionär immer noch FDP-Mitglied sein muss bin ich mir jetzt ehrlich gesagt nicht sicher.
ob verbandelt oder nicht ist die eine sache. tatsache ist, das die nzz neoliberale kacker sind, die sich auf ihr pseudoelitäres snob-image tüchtig einen abwichsen. in 90 prozent ihrer artikel. die nzz hat eine sehr starke auslandsredaktion. ansonsten lese ich viel heisse luft, verziert mit viel möchtegern fach-geschwurbel. viel tamtam, nicht so viel aussage.

Verfasst: 25.08.2016, 15:47
von LordTamtam
Goldust hat geschrieben:...viel tamtam, nicht so viel aussage.
hab ich meinen Namen gehört?

Verfasst: 25.08.2016, 16:52
von Käppelijoch
Goldust hat geschrieben: die nzz hat eine sehr starke auslandsredaktion. .
Und genau das hebt sie von den anderen Printmedien ab. Das ist der Grund, wieso ich sie lese. Und ab und an ein Berichtchen aus Basel, manchmal auch nicht schlecht.