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Verfasst: 15.11.2011, 14:01
von Rankhof
der Garantiefonds der BPS (und aller anderer Privatbanken), der im Falle einer Pleite der BPS zum Tragen kommt, wird von allen anderen privaten Banken alimentiert. D.h. im Falle einer richtig grossen Krise und beim Konkurs mehrer Finanzinstitute könnten auch die anderen Banken diesen Fonds nicht mehr genügend alimentieren.
Bei einer Kantonalbank haftet direkt der jeweilige Kanton mit dem gesamten Vermögen, daher gelten Kantonalbanken gemeinhin als nochmals etwas sicherer. Weil ein Kanton doch nicht pleite gehen kann, so wie Staaten auch nicht (sagte man jedenfalls noch vor Griechenland...). Wobei soweit ich weiss völlig ungeregelt ist, was im höchst unwahrscheinlichen Fall passiert, wenn ein Kanton doch pleite geht.
Abgesehen davon gibts keine "Nachteile", sondern nur Vorteile.
Es könnte höchstens allenfalls sein, dass der Kontakt mit BPS etwas mühsamer ist, oder dass BPS bei einer (zukünftigen) Auflösung des 3a-Kontos / Transfer zu einer anderen Bank eine Gebühr erhebt und die BLKB nicht. Aber das weiss ich nicht.
Verfasst: 15.11.2011, 14:59
von Kawa
Rankhof hat geschrieben:Bei einer Kantonalbank haftet direkt der jeweilige Kanton mit dem gesamten Vermögen, daher gelten Kantonalbanken gemeinhin als nochmals etwas sicherer. Weil ein Kanton doch nicht pleite gehen kann, so wie Staaten auch nicht (sagte man jedenfalls noch vor Griechenland...).
Nicht ganz wahr ...
Die Kantonalbanken von Solothurn / Appenzell sind beide in den 90ern untergegangen und die von Waadt / Genf haben keinerlei Staatsgarantie (Bern nächstes Jahr auch nicht mehr).
Verfasst: 15.11.2011, 15:44
von Pro Sportchef bim FCB
Bei einem Anzeichen des Pleite-Gehens der Bank könnte man ja immer noch das Konto wechseln, die Bank geht ja nicht von heute auf morgen Pleite.
Verfasst: 15.11.2011, 15:56
von soyus
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Bei einem Anzeichen des Pleite-Gehens der Bank könnte man ja immer noch das Konto wechseln, die Bank geht ja nicht von heute auf morgen Pleite.
.....sagte der Aufsichtsrat der Spar- und Leihkasse Thun

Verfasst: 15.11.2011, 15:58
von Kawa
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Bei einem Anzeichen des Pleite-Gehens der Bank könnte man ja immer noch das Konto wechseln, die Bank geht ja nicht von heute auf morgen Pleite.
Das wollen dann alle gleichzeitig.
Das würde nur funkt. wenn du der einzige (oder einer von ganz wenigen) bist der die Anzeichen kommen sieht, also in der Praxis nie (ausser du bist Insider) .....
Verfasst: 15.11.2011, 21:26
von canada
Rooney hat geschrieben:An die Boni Kassierer und Finanzexperten!
Spricht etwas dagegen wenn ich mein Säule 3a Konto von der BLKB (1,5%) zur Banca popolare die Sondrio ( 2,375%) wechsle? Gemass Kassensturz lohnt sich dass auf jedenfall. Gesetzlich ist es ja bis 100'000 Franke abgsicheret.
habe mein erstes 3a Vorsorgekonto auch bei der BPS eröffnet. Kontakt per Mail mit dem Berater war nett. Unterlagen schnell erhalten, jetzt warte ich auf die Vertragsbestätigung.
Cheers
Canada
Verfasst: 15.11.2011, 22:11
von Pro Sportchef bim FCB
Die WIR Bank hat auch keinen schlechten Zinssatz und ist in Basel.
Verfasst: 15.11.2011, 22:13
von Pro Sportchef bim FCB
Kawa hat geschrieben:Das wollen dann alle gleichzeitig.
Das würde nur funkt. wenn du der einzige (oder einer von ganz wenigen) bist der die Anzeichen kommen sieht, also in der Praxis nie (ausser du bist Insider) .....
Stimmt schon, aber vielleicht hat man ja Glück

Säule 3a-Aktion
Verfasst: 16.11.2011, 09:52
von sublime
Hallo zusammen
Arbeite in Basel bei einer Lebensversicherung. Wir haben bis anfangs Dezember eine Mitarbeiteraktion welche sehr attraktiv ist. Es geht dabei um eine Art "Budget-Lebensverischerung" zum Sparen, bei dem der Kunden der Gewinner ist. Die Versicherung kann nur über Mitarbeiter am Hauptsitz abgeschlossen werden und aus diesem Grunde sind die Provisionssätze sehr tief. Sprich, das Geld welches sonst der Berater verdient fliesst hier in eure Leistung ein. Daher sind die garantierten Leistungen höher als normal.
Beispiel für einen 30-jährigen:
Dauer: 30 Jahre
Prämie: 5'000 pro Jahr
Art: 3a (abziehbar vom steuerbaren Einkommen - Steuern sparen)
Todesfallsumme: 10'000
Garantierte Leistung bei Ablauf: 185'699
Nicht garantierte Überschuss: 94'027 (Als Vergleich der letzten 10 Jahre wohl eher ca. 70'000.- realistisch ==> persönliche Meinung)
==> das soll jetzt nicht Werbung sein für meine Firma, daher habe ich den Firmennamen nicht genannt
==> finde persönlich das Angebot aber wirklich attraktiv, daher habe ich dies als allgemeine Info gepostet ==> falls jemand Interesse hat bitte per PN anfragen, dann kann ich eine unverbindliche Offerte erstellen
Verfasst: 16.11.2011, 09:56
von Sharky
Also ich habe meine jetzt bei einer Versicherung aufgelöst...auch weil die Prämie halt fix und fest ist. Bei einer Bank kannst du die Prämie selber wählen. Auch kann mal nicht aussetzen wenn man das Geld andersweitig einsetzen möchte.
Dazu kommt noch, dass ich kein Versicherungsfreund bin und denen nicht über den Weg traue.

Zinsen Säule 3a bei Banken
Verfasst: 16.11.2011, 10:01
von sublime
Für diejenigen, welche eher eine Bank-Lösung bevorzugen hier ein Übersicht der Zinsen. Gibt tatsächlich grosse Unterschiede:
http://www.123-pensionierung.ch/images/ ... ule-3a.pdf
Und hier könnt ihr berechnen ob sich ein Kontowechsel zu einem Anbieter mit mehr Zins in der Säule 3a lohnt:
http://www.vermoegens-partner.ch/de/die ... saeule-3a/
Verfasst: 16.11.2011, 10:21
von The Moose
Sharky hat geschrieben: Also ich habe meine jetzt bei einer Versicherung aufgelöst...auch weil die Prämie halt fix und fest ist. Bei einer Bank kannst du die Prämie selber wählen. Auch kann mal nicht aussetzen wenn man das Geld andersweitig einsetzen möchte.
Das ist aber nicht gerade günstig, wenn man das macht oder?
Verfasst: 16.11.2011, 10:54
von Sharky
The Moose hat geschrieben:Das ist aber nicht gerade günstig, wenn man das macht oder?
ist halt relativ. Wenn ich wegen der obligatorischen Prämie dann für Ferien oder andere grössere Anschaffungen zuwenig Geld habe, ist mir das mehr wert.
Bei der 3. Säule machts nicht soviel aus, wenn man mal aussetzt oder weniger als das maximum einzahlt...aber das muss jeder für sich selber entscheiden.
Ich bin halt lieber flexibel als an fixen Prämien gebunden.
Und ob die Steuerersparnisse wirklich so toll sind, mag ich auch zu bezweifeln, denn man muss ja dann bei der Auszahlung alles auf einmal versteuern, dazu kommt noch, dass es als Einkommen zählt...
Verfasst: 16.11.2011, 10:59
von Rooney
Sharky hat geschrieben:Also ich habe meine jetzt bei einer Versicherung aufgelöst...auch weil die Prämie halt fix und fest ist. Bei einer Bank kannst du die Prämie selber wählen. Auch kann mal nicht aussetzen wenn man das Geld andersweitig einsetzen möchte.
Dazu kommt noch, dass ich kein Versicherungsfreund bin und denen nicht über den Weg traue.
Sehr guter entscheid

Versicherungen sind alles abzocker.
Verfasst: 03.07.2013, 11:05
von Doppelchnopf
"Mann" wird langsam älter und Thema Altersvorsorge wird aktueller bzw. muss langsam in Betracht bezogen werden.
Gibt es hier evtl "Spezialisten" welche hier Tipps geben können.
Ich bin Prinzipiell nicht sehr risikofreudig, darum würde ich eher in Säule 3a investieren.
Auf was muss ich da beachten? Habe mir bis vor kurzem die Postfinance favorisiert, da diese kaum "Hopps" gehen könnte. Gibt es evtl. andere, welche zu empfehlen sind?
Weiter überlege ich mir mit jährlich zwischen 1500-3000 Franken in Aktion zu investieren. Lohnt sich dies überhaupt? Wie erwähnt bin ich eher weniger Risikofreudig, würde also eher in Fonds investieren. Kenne mich jedoch auch dem Gebiet "Aktien" kaum aus. (mit Ausnahme der Unser Bier Aktie

)
Wie sieht es mit Obligationen aus?
Bitte entschuldigt, falls dies evtl. "naive" Fragen sind, ist leider halt doch eine Gebiet, welches Neuland für mich ist.
Verfasst: 03.07.2013, 12:43
von PadrePio
Lieber das Geld ausgeben. Entweder wirst du das AHV Alter nicht erreichen oder du bist dann alt und klapprig und hast dann eh nix mehr davon...
Verfasst: 03.07.2013, 14:37
von Soriak
Doppelchnopf hat geschrieben:Ich bin Prinzipiell nicht sehr risikofreudig, darum würde ich eher in Säule 3a investieren.
Der Ertrag in der 3. Saeule ist miserabel, aber der Steuervorteil ist attraktiv. Hier muss man also abwaegen, ob sich das auszahlt. Grundsaetzlich gilt: je laenger man das Geld anlegt, desto weniger lohnt sich die 3. Saeule. (Ein einmaliger Steuervorteil im Tausch fuer schlechtere Renditen.)
Auf was muss ich da beachten? Habe mir bis vor kurzem die Postfinance favorisiert, da diese kaum "Hopps" gehen könnte. Gibt es evtl. andere, welche zu empfehlen sind?
Einlagen sind bis zu 100k (wenn ich mich richtig erinnere?) geschuetzt, sollte eine Bank hopps gehen. Was man hingegen vergleichen muss, sind die Zinssaetze. Der Unterschied mag klein scheinen, aber ueber 20 Jahre summiert sich das massiv. Dies sollte man dann auch regelmaessig pruefen, da man das Konto auf eine andere Bank verschieben kann.
Zudem wuerde ich die Finger von Kombinationen mit Versicherungen lassen. Diese Produkte werden sehr schnell kompliziert und das ist nie zum Vorteil des Kunden. Es ermoeglicht einer Versicherung ganz einfach Kosten zu "verstecken." Allgemein gilt, dass man die Finger von Produkten lassen sollte, die man nicht versteht.
Weiter überlege ich mir mit jährlich zwischen 1500-3000 Franken in Aktion zu investieren. Lohnt sich dies überhaupt? Wie erwähnt bin ich eher weniger Risikofreudig, würde also eher in Fonds investieren. Kenne mich jedoch auch dem Gebiet "Aktien" kaum aus. (mit Ausnahme der Unser Bier Aktie

)
Klar lohnt sich diese Investition! 20 Jahre, 3,000.- pro Jahr, 8% nominaler return => 250,000.- auf dem Konto. Angenommen 3% Inflation (hoeher als zu erwarten), sind das immernoch 140k in heutigen Franken.
Du solltest Indexfonds oder Exchange Traded Fonds (ETFs) waehlen. Diese investieren passiv in einen ganzen Markt (z.B. in Unternehmen in der Schweiz, Unternehmen in Europa...) und haben somit tiefe Verwaltungskosten. Der Unterschied ist, dass man einen Fonds nur am Ende des Tages handeln kann, waehrend ETFs wie Aktien gehandhabt sind. Bei Interesse kann ich mehr Informationen dazu geben, aber dutzende Studien haben aufgezeigt, dass Indexfonds (und deren ETFs) die "Aktiv" verwalteten Fonds nach Gebuehren locker schlagen. Es empfielt sich besonders sich mit Aktien global zu diversifizieren. Die Angebote in der Schweiz sind meines Wissens ziemlich miserabel, aber ueber eine Handelsplattform sollte man problemlos vernuenftige ETFs kaufen koennen. Wenn die ETFs von "Vanguard" verfuegbar sind, wuerde ich mir gleich diese zulegen. Heute verfolgen ziemlich alle Indexfonds ihren index sehr genau (brauchen nicht viel cash reserven), womit man sich nur den mit den tiefsten Gebuehren suchen muss -- und Vanguard ist enorm effizient. (Die Firma gehoert ihren eigenen Fonds -- funktioniert wie eine Genossenschaft bezueglich Gewinnen: gehen gleich zurueck in die Fonds.)
Wie sieht es mit Obligationen aus?
Fuer Langzeitinvestoren nicht geeignet. Diese sind eher nuetzlich um kurzfristige Investitionen abzusichern oder werden zum Spekulieren gebraucht. Unter dem Strich eher ein Verlustgeschaeft.
Verfasst: 03.07.2013, 15:12
von Magoo
Soriak hat geschrieben:
Einlagen sind bis zu 100k (wenn ich mich richtig erinnere?) geschuetzt, sollte eine Bank hopps gehen. Was man hingegen vergleichen muss, sind die Zinssaetze. Der Unterschied mag klein scheinen, aber ueber 20 Jahre summiert sich das massiv. Dies sollte man dann auch regelmaessig pruefen, da man das Konto auf eine andere Bank verschieben kann.
Bei Guthaben auf Freizügigkeitskonten sowie auf Vorsorgekonten 3a werden pro Kunde
weitere 100'000 Franken gegenüber anderen Gläubigern der Bank privilegiert.
Neue Aargauer Bank 1.85%
WIR Bank 1.8%
Migrosbank 1.6%
Postfinance 1.5%
Man kann die Konti ohne Probleme saldieren und hin und her überweisen, falls es auch wieder auf ein 3. Säule Konto geht. Man kann auch mehrere Konti bei der gleichen Bank eröffnen, dies ist dann nützlich bei der Auszahlung im Alter. (Steuerprogression)
Verfasst: 03.07.2013, 21:27
von koenig
Doppelchnopf hat geschrieben:"Mann" wird langsam älter und Thema Altersvorsorge wird aktueller bzw. muss langsam in Betracht bezogen werden.
Gibt es hier evtl "Spezialisten" welche hier Tipps geben können.
Ich bin Prinzipiell nicht sehr risikofreudig, darum würde ich eher in Säule 3a investieren.
Auf was muss ich da beachten? Habe mir bis vor kurzem die Postfinance favorisiert, da diese kaum "Hopps" gehen könnte. Gibt es evtl. andere, welche zu empfehlen sind?
Weiter überlege ich mir mit jährlich zwischen 1500-3000 Franken in Aktion zu investieren. Lohnt sich dies überhaupt? Wie erwähnt bin ich eher weniger Risikofreudig, würde also eher in Fonds investieren. Kenne mich jedoch auch dem Gebiet "Aktien" kaum aus. (mit Ausnahme der Unser Bier Aktie

)
Wie sieht es mit Obligationen aus?
Bitte entschuldigt, falls dies evtl. "naive" Fragen sind, ist leider halt doch eine Gebiet, welches Neuland für mich ist.
Bei verschiedenen Banken kannst du auch dein Vorsorge Geld in einen Fonds investieren und dies dann trotzdem von den Steuern abziehen.
Der Einlegerschutz von 100k ist richtig

Verfasst: 04.07.2013, 10:22
von Käppelijoch
Kennt jemand den Zinssatz 3a bei der Banque La Roche 1771?
Verfasst: 21.07.2014, 15:50
von Brausebad
Wer aus einer (Lebens-)Versicherung, die auf einem 3a Konto läuft, aussteigen will zahlt fast immer drauf. BreakEven bei vollen Einzahlungen nach 20-25 Jahren. Saldo hat dazu interessante Tests gemacht.
http://www.sichversichern.ch/wissen/leb ... uendigung/