Seite 2 von 2

Verfasst: 21.01.2009, 16:54
von Joker59
guybrush hat geschrieben:Vo wäge Tessin und Dolcefarniente: I ha gmeint dass emoll e Statistik veröffentlicht worde isch wo zeigt hett, dass Tessiner am meischte überstunde gleistet hänn.
gleischdedd oder abgrächnedd? :D

Verfasst: 21.01.2009, 16:58
von birsqualle
no e froog am rand us reiner neugier:
was zem gugger bedüttet «Noolugrüezini»?

Verfasst: 21.01.2009, 17:35
von footbâle
Na ja, Grüezini müsste ja die Mehrzahl von 'Grüezi' sein.
Grüezi (das) = Nichtwalliser Deutschschweizer (oder?)
Aber 'Noolu'.. pfff.. :confused:

Micht beschäftigt aber v.a. die Frage, wo ich dann meine Abricotine beziehe, wenn das VS geflutet oder zum Parkplatz umfunktioniert wird.

Verfasst: 21.01.2009, 18:13
von panda
Rankhof hat geschrieben:wer den Beobachter kennt, erkennt die feine Ironie im Artikel... ;)
die erkannte man im übrigen auch beim damaligen Magazin "Facts" auf Anhieb, wenn man nicht völlig verblendet war

Verfasst: 21.01.2009, 18:53
von Bischof
Reaktion Walliser Bote:
Mario Güdel, der «Chrütgagger»

Der Mann gehört dringend auf die rote Liste. Natürlich nicht politisch, sondern als Vertreter einer Gattung, die als ausgestorben gilt. Mario Güdel ist nämlich ein klassischer «Chrütgagger».
So bezeichnen wir dümmliche, kurzbehoste, sandalentragende und daumenlutschende Deutschschweizer, die uns immer mit Vorurteilen kommen. Denen bei Wallis immer nur Subventionen einfällt. Oder Tomaten. Denken macht dem gewöhnlichen «Chrütgagger» heftiges Kopfweh und den Fendant verträgt er nicht.
Mario Güdel hat im «Beobachter» geschrieben, dass die Schweiz das Wallis und den Kanton Tessin als hoffnungslos abstossen sollte. Er hat sich ein Spässchen erlaubt. Zum Spass nun auch: Dieser Mario Güsel, pardon, dieser Mario Grüsel, Verzeihung, dieser Mario Güdel hat ein Problem u2013 ein gravierendes, ein völlig lösungsresistentes: Er ist eine Art Klugscheisser mit Durchfall. Ein hoffnungsloser Fall. Denn Dummheit ist nicht heilbar...
Entschuldigung vom Beobachter:
Umstrittene Satire «Zeit für einen Tabubruch»

Liebe Walliserinnen und Walliser, liebe Tessinerinnen und Tessiner,

Der Beobachter hat in der Ausgabe Nr. 1/09 unter der Rubrik «Schlusspunkt» einen satirischen Beitrag veröffentlicht, der zeigen wollte, wohin rein wirtschaftliches Renditedenken in Zukunft in letzter Konsequenz führen müsste: Nämlich zur Abschaffung der wirtschaftlich weniger starken Regionen Wallis und Tessin. Der Artikel hat im Wallis für so viel Verärgerung gesorgt, dass wir auf der Beobachter-Redaktion geharnischte Reaktionen, ja sogar Morddrohungen erhalten haben.

Zweifellos ist unser Artikel deftige Kost. Und er ist überspitzt formuliert und in der Wortwahl polemisch. Ganz nach dem Credo: Satire darf alles.

Dennoch ist uns hier ein Fehler passiert, den ich als Chefredaktor zu verantworten habe. Der Artikel war offenbar zu wenig ironisch formuliert, er kann deshalb als respektlos verstanden werden und hat vorab viele Walliser tief getroffen. Für diesen Fehler möchte ich mich entschuldigen.

Es war nie unsere Absicht, die Einwohner des Wallis oder des Tessins zu verletzen. Im Gegenteil. Der Beobachter setzt sich stets ein für eine solidarische und nachhaltige Schweiz. Und natürlich für die Vielfalt in unserem Lande. Das wird auch in Zukunft so bleiben.

Wir danken allen Walliserinnen und Wallisern, die uns unseren Fehler verzeihen, gelassen auf unsere missglückte Satire reagieren und uns dabei helfen, weiterhin für unser gemeinsames Ziel einer vielfältigen Schweiz einzustehen.

Andres Büchi, Chefredaktor

Verfasst: 21.01.2009, 19:35
von Rankhof
panda hat geschrieben:die erkannte man im übrigen auch beim damaligen Magazin "Facts" auf Anhieb, wenn man nicht völlig verblendet war
nur dass man dort die Ironie/Satire mit der Lupe suchen musste...

Satire darf alles - ausser plump sein, denn dann ist sie nur beleidigend.

Verfasst: 21.01.2009, 22:51
von Kawa
Das Tessin sollte man schon als Ferienort und wegen seiner exotischen Sprache behalten, das Wallis kann man aber jederzeit fluten und niemand wird's vermissen ...

Verfasst: 22.01.2009, 00:26
von Bischof
Kawa hat geschrieben:Das Tessin sollte man schon als Ferienort und wegen seiner exotischen Sprache behalten, das Wallis kann man aber jederzeit fluten und niemand wird's vermissen ...
Ach Kawa wie habe ich dich armseliges und dummes Arschloch von einem Internethelden vermisst...

Verfasst: 22.01.2009, 00:49
von Joker59
Kawa hat geschrieben:Das Tessin sollte man schon als Ferienort und wegen seiner exotischen Sprache behalten, das Wallis kann man aber jederzeit fluten und niemand wird's vermissen ...
wir warten damit, bis du, uriella, mike shiva und ch. blocher gleichzeitig im wallis sind :D

die aktion soll ja dem resten der schweiz vorteile bringen.

Verfasst: 22.01.2009, 13:40
von Maxon
Dä Artikel het hohi Wälle gschlage.

http://www.20min.ch/news/schweiz/story/ ... r-20406650

Verfasst: 22.01.2009, 13:59
von panda
Rankhof hat geschrieben:nur dass man dort die Ironie/Satire mit der Lupe suchen musste...
nicht mehr und nicht weniger als es die Walliser hier hätten tun müssen...

Verfasst: 22.01.2009, 14:44
von komposchti
Wer den Beobachter regelmässig liest, hatte bei diesem Artikel nun wirklich keine Schwierigkeiten, den satirischen Gehalt zu erkennen.
Der Artikel greift doch in keinster Weise die beiden genannten Kantone an, sondern versinnbildlicht doch nur das hohle Streben nach Gewinnmaximierung eines bestimmten Landesteils und das ist das Mittelland. Hauptaussage: In ihrem Wahn werden diese vom Wirtschaftswahnsinn verkifften "Mittelland-Idioten" vermutlich am Schluss noch die geographisch beiden schönsten Kantone der Schweiz wegrationalisieren wollen. Dass dabei Genf und Basel nicht mitberücksichtigt worden sind, zeigt nur auf, wer denn in der Schweiz die eigentlichen Deppen sind. Güdel scheint auf der Gratwanderung der Mittelland-Selbsterkenntnis einen grossen Schritt vorwärts gemacht zu haben.

Also, Ball flach halten, liebe Walliser und Tessiner.............

Verfasst: 22.01.2009, 14:48
von hansy
also wenn ich die reaktionen ausm wallis so lese, beleidigt, erzürnt, verletzt und behindert. dazu noch den satire schreiber beleidigen.
nich vergessen, das is ein artikel den man nicht ernst nehmen darf, trotzdem tun sie es, wieso? fehlende intelligenz? oder stimmt doch was (teilweise) vom artikel? getroffene hunde bellen bekanntlich am lautesten.

sollte man jetzt doch das wallis zu den crepefressern abstossen? ;) ;) ;)

Verfasst: 22.01.2009, 15:03
von jay
Das Wallis brauchts nun wirklich nicht. Fondue und Schnee hab ich auch im Bündnerland.

Verfasst: 22.01.2009, 19:21
von sirpfli
läggs was fyr e fred! alles dinne, wo's fyr e opere brucht: drama, patriotismus, heldedünggel...

Verfasst: 22.01.2009, 20:18
von São Paulino
Joker59 hat geschrieben:wir warten damit, bis du, uriella, mike shiva und ch. blocher gleichzeitig im wallis sind :D

die aktion soll ja dem resten der schweiz vorteile bringen.
Wenn du dich auch opferst, wäre ich allenfalls gewillt, dies zu unterstützen. :D


PS: Ich finde das Wallis cool.

Verfasst: 22.01.2009, 21:08
von Joker59
São Paulino hat geschrieben:Wenn du dich auch opferst, wäre ich allenfalls gewillt, dies zu unterstützen. :D

PS: Ich finde das Wallis cool.
ich fühl mich auch wohl unter einer horde walliserinnen ;)

und nein du - die opferrolle nimmt mir eh keiner ab :cool:

Verfasst: 23.01.2009, 17:42
von Snowy
Danke Tagi.

diesmal ohne Ironie, dafür mit Fakten...: http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/27796008

Verfasst: 23.01.2009, 18:03
von Rankhof
Snowy hat geschrieben:Danke Tagi.

diesmal ohne Ironie, dafür mit Fakten...: http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/27796008
und als man meint, man hätte es hinter sich, kommt in den letzten Zeilen der Todesstoss :D

Verfasst: 23.01.2009, 20:08
von Domingo
die schwachmatte us em Walis häns mit ihrem Ufstand sogar ins CH Aktuell oder wie das heisst wo am 19.00 uf SF1 chunt gschafft

Verfasst: 23.01.2009, 20:18
von Kawa
Hätte nie gedacht dass es so extrem ist, das Wallis ist ja wirklich ein Schmarotzerkanton .....
Alles hängt am Subventions-Tropf des Bundes
Die Millionen, die der Bergkanton dank dem Finanzausgleich erhält, machen inzwischen fast das halbe Kantonsbudget aus. Insgesamt dürften gegen 600 Millionen Franken pro Jahr aus der Deutschweiz in Richtung Sitten fliesssen. Mit dem Geld wird zum Beispiel die Krankenkassenprämie fast jedes zweiten Bürgers verbilligt.
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/27796008

Verfasst: 23.01.2009, 20:26
von alter sack
es bleibt dabei:

Bild

Verfasst: 23.01.2009, 22:24
von jakobiner
Kawa hat geschrieben:Hätte nie gedacht dass es so extrem ist, das Wallis ist ja wirklich ein Schmarotzerkanton .....
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/27796008
Nicht nur das Wallis, alle Bergkantone lassen sich von den Wirtschaftszentren in einem Ausmass Kohle hintenreinschieben, das längst jenseits von gut und böse ist.

Die politische Geografie und der Ständerat machen es möglich, dass die Subventionsempfängerkantone - auch Alpen-Opec genannt - mit den Städten und Agglos, also der grossen Bevölkerunsmehrheit in diesem Lande, wie mit einer Fünfmarknutte umspringen können. Eine Nutte wohlgemerkt, die nicht nur hinzuhalten, sondern den widerlichen Akt auch noch gleich selbst zu bezahlen hat. Und immer wenn die Mittellandkantone wie z.B der Aargau - von Basel brauchen wir gar nicht zu reden - im Begriff sind zu merken, dass eigentlich auch sie in diesem System die gelackmeierten sind, dann schreien die schlauen Bergkantone "Zürich!", um die Zweifler mittels Anti-Züri-Reflex wieder hinter sich zu scharen.

Unter dem Deckmäntelchen der als freundeidgenössisch getarnten Randergionenförderung hat sich längst eine gigantische und widerlich stinkende Eiterbeule aufgebläht, welche der Schweiz grossen Schaden zufügt und welche dringendst aufgestochen und weggebrannt gehört. Der Vergleich mit Sizilien ist absolut gerechtfertigt.

Das wäre übrigens ein Thema, mit welcher sich die eher urban verankerten Linksparteien oder auch die FDP mächtig profilieren und viel brachliegendes Wählerpotential abholen könnten. Aber eben, solch entscheidenden Fragen wie der Stil des jeweils aktuellsten SVP-Plakates scheinen hierzulande viel wichtiger zu sein.

Verfasst: 23.01.2009, 22:46
von Supersonic
Interessant zu sehen wie hier viele den Artikel herunterspielen. "Ist ja nur Satire" etc.

Würde mal allerdings einen ähnlichen satirischen Artikel über BS verfassen, die genau gleichen User würden Sturm laufen ...

Verfasst: 24.01.2009, 00:52
von panda
Supersonic hat geschrieben: Würde mal allerdings einen ähnlichen satirischen Artikel über BS verfassen, die genau gleichen User würden Sturm laufen ...
"Würde"???

Satire ist für viele offenbar immer nur dann lustig, wenn sie einen selber nicht betrifft und man über andere schmunzeln kann. Die Restschweiz hatte sich über den Kuhdorf-Artikel jedenfalls auch nicht gestört und auch "wir" schafften es damals in die nationalen Schlagzeilen mit der gewaltigen Empörung...

Wer sich damals aufregte und nun die Walliser als hinterwäldlerisch und humorlos abstempelt, hat irgendwie überhaupt nichts begriffen...

Humor ist wenn man auch mal über sich selber schmunzeln/lachen kann - eine Eigenschaft die der Basler höchstens 3 Tage im Jahr beherrscht

Verfasst: 24.01.2009, 09:51
von Supersonic
panda hat geschrieben:Wer sich damals aufregte und nun die Walliser als hinterwäldlerisch und humorlos abstempelt, hat irgendwie überhaupt nichts begriffen...
Genau das meine ich ja...

Verfasst: 24.01.2009, 16:35
von panda
Supersonic hat geschrieben:Genau das meine ich ja...
ich hab ja auch nicht dich damit gemeint ;)

Verfasst: 25.01.2009, 16:33
von Supersonic
panda hat geschrieben:ich hab ja auch nicht dich damit gemeint ;)
Dann bin ich aber froh!
:p ;)

Verfasst: 04.02.2009, 19:51
von sergipe