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Verfasst: 29.09.2008, 22:36
von Domingo
Master hat geschrieben:willst du das wirklich am eigenen leib miterleben?
1'000 fans schikanieren bloss weil einer mist gebaut hat?

jaaa, das ist eine gute idee. daraufhin haben wir selber lange gearbeitet.
hier drin hat es genau gleich dämliche kommentare, die unüberlegt einfach mal hingebrabbelt werden.
schon miterlebt, sie haben die Leute dann auch erwischt (da heisst es für uns einfach ruhig bleiben)
Ja, wir

haben darauf hingearbeitet, dass man ungestraft unsere Nichten/Neffen und jüngeren Schwestern/Brüder von uns mit Bengalos bombardiert, schon klar

Verfasst: 29.09.2008, 22:56
von Master
Domingo hat geschrieben:schon miterlebt, sie haben die Leute dann auch erwischt (da heisst es für uns einfach ruhig bleiben)
ich spüre förmlich wie da jeder ruhig bleibt. kommt ja schliesslich öfter vor und die paar stunden zeit sind nicht der rede wert.
sorry bei solchen sachen habe ich für diese haltung gar kein verständnis. wieso treibt ausgerechnet der fussball menschen zu so krassen, irrationalen haltungen? das würde man sonst kein bisschen tolerieren.
Verfasst: 29.09.2008, 23:11
von bebbinho85
schnauz hat geschrieben:ich sage (schreibe es) nochmals : es helfen nur plexiglas-scheiben bis zum dach rechts und links vom gästesektor !
.
find ich e gueti idee, wär au die konsequäntischti lösig. d frog isch wies baulich und sicherheitstechnisch realisierbar isch. i mein s arrgumänt wäge rauchvergiftig zieht eifach nid denn sinn si wirklich sälberschuld wenn si so blöd sind!=)
andreas hat geschrieben:Vorschlag: bei normalen FCB-Spielen ist die Nachfrage nach Gästesektor-Tickets
extrem gering.
Den Weg zum Balkon hinauf mit Gitter so verschliessen, dass man es aufmachen kann
bei Bedarf (CL und z.B. Finalissima, wenn mal mehr Gäste kommen).
Mit dieser Massnahme können die Kinderlis kaum etwas werfen, und im Balkon
können erst noch die Tickets an Basler verkauft werden. Die können dann ganz
einfach über das B2 Balkon an ihre Plätze gelangen...
Klar: so kann man nur Einzeltickets verkaufen, keine Jahreskarten. Aber so profi-
tiert der FCB am meisten. Und die Plätze speziell im Balkon müssen in der Nähe
des Gästesektors wirklich nur freigehalten werden, wenn Spiele mit grossem Gäste-
aufkommen sind (also wenn der Balkon für die freigegeben ist).
Wär au e Variante wo worschindlich eher durre kunt, well d glaswand worschindllich nid erwünscht wär. s isch eifach z hoffe, dass jetzt ändlich mol öpis goht und nid dass meh e alibilösig für das problem suecht.
Verfasst: 29.09.2008, 23:33
von zinni
BS-Supporter hat geschrieben:Ich frage mich, wieso aus der Muttenzerkurve mitten im Spiel eine Person verhaftet wird, während im Gegensatz Berner/Zürcher Fackeln auf Menschen schiessen und es passiert rein gar nichts...ich kapier das einfach nicht...!
das frage ich mich auch. was ich mich auch frage, ist, wieso sie die eine person genau während dem spiel verhaften wollten. sie wussten ja wer es ist.
Verfasst: 29.09.2008, 23:52
von Kolaps
Master hat geschrieben:ich spüre förmlich wie da jeder ruhig bleibt. kommt ja schliesslich öfter vor und die paar stunden zeit sind nicht der rede wert.
sorry bei solchen sachen habe ich für diese haltung gar kein verständnis. wieso treibt ausgerechnet der fussball menschen zu so krassen, irrationalen haltungen? das würde man sonst kein bisschen tolerieren.
Genau wie alli in Bärn ruhig bliebe sin wo si uns igsperrt hän afangs Saison (inkl. Tränegas).
Die Lösig wo BU beschriebt döhnt nid schlächt.
Verfasst: 30.09.2008, 01:34
von stacheldraht
zinni hat geschrieben:das frage ich mich auch. was ich mich auch frage, ist, wieso sie die eine person genau während dem spiel verhaften wollten. sie wussten ja wer es ist.
d staatsanwaltschaft stoht halt uff ufgeile mit so aktione ect.. oder au mk cd beschlagnahme.. isch doch alles dr glich lade.. "mir wänd hald e em fankultur, dasch fuessball gsi da.."
Verfasst: 30.09.2008, 01:39
von stacheldraht
NaSrI hat geschrieben:wiso nit eifach sobald pyro zündet wird und uf gegnerischi fans fliegt spiel abpfiffe und 3-0 forfait sieg plus e johr lang kei kei uswärtsspiel in basel oder so wär viel abschräckender....
vorschlog vom tag, super.. simmer do in italie oder was? d pyrowürf mien unterbunde wärde, aber grad kasual sone scheiss go biete findi nit i.o. denn zünde mir mol uswärts und scho dörfe mr denn au nümme uswärtsfahre.. (so nachem motto wie du mir so ich dir). schlifts? aber mit so vorschläg fahrt me im schnällzugtempo uff die dütschi fankultur zue..
Verfasst: 30.09.2008, 07:53
von nobilissa
schnauz hat geschrieben:ich sage (schreibe es) nochmals : es helfen nur plexiglas-scheiben bis zum dach rechts und links vom gästesektor !.
Mich würde noch das Brandverhalten von Plexiglas interessieren, so als Klaustrophobiker
Verfasst: 30.09.2008, 08:01
von Goofy
nobilissa hat geschrieben:Mich würde noch das Brandverhalten von Plexiglas interessieren, so als Klaustrophobiker
In etwa so?
FAQ
Verfasst: 30.09.2008, 08:02
von Delgado
stacheldraht hat geschrieben:vorschlog vom tag, super.. simmer do in italie oder was? d pyrowürf mien unterbunde wärde, aber grad kasual sone scheiss go biete findi nit i.o. denn zünde mir mol uswärts und scho dörfe mr denn au nümme uswärtsfahre.. (so nachem motto wie du mir so ich dir). schlifts? aber mit so vorschläg fahrt me im schnällzugtempo uff die dütschi fankultur zue..
Er sagt ja -
und uf gegnerischi Fans fliegt - und au für das wär die Buess gege FCB und uns agebrocht (wenn au chli hooch).
Problem bestoht nur, dass bi sottige "Reglementarische" Buesse d Gfoor und dr Reiz doch sehr hoch isch, bi entscheidende Spiil als Falsche Fan in falsche Sektor und e Faggle go schmeisse, wenns umd Meisterschaft (oder Abstieg) goht. Idee also gestorben.
Verfasst: 30.09.2008, 08:27
von MrBananeflange
NaSrI hat geschrieben:wiso nit eifach sobald pyro zündet wird und uf gegnerischi fans fliegt spiel abpfiffe und 3-0 forfait sieg plus e johr lang kei kei uswärtsspiel in basel oder so wär viel abschräckender....
Glaub mers uf das warti scho lang, dass en Schiri mol gnue grossi Eier het und das durezieht, aber das wird wohl immer es Wunschdenke blibe...... leider....
Chli Off Topic.
Ich han letschti Saison s Prager Derby Sparta gege Slavia, Gott sei Dank, im TV gluegt. Do sind Stuehl, Fackle und anderi Sache cho zfliege und was het dr Schiri gmacht? s Spiel kurz unterbroche und nochher loh witerspiele...
Verfasst: 30.09.2008, 08:35
von Bender
Ernesto hat geschrieben:Solange die Polizeipräsenz und das Sicherheitsaufgebot hierzulande in erster Linie dazu dient die normalen Matchbesucher einzuschränken, den Verkehrsfluss zu behindern, reine (Macht-)Präsenz zu markieren und die Sicherheitsausgaben pro Matchbesucher alljährlich fast zu verdoppeln nützen sämtliche geplanten Massnahmen null und nichts - tragen höchstens zu einer Problemverlagerung nach ausserhalb des Stadions bei.
In erster Linie gilt es jene, welche gegen gängige Regeln (ich spreche explizit nicht von Gesetzen oder Verboten) verstossen, mit allen erdenklichen Mitteln zu eruieren, strafrechtlich zu verfolgen und ihnen die Konsequenzen ihres Tuns (auch die finanziellen) aufzubürden. Es kann einfach nicht sein, dass nach Vorfällen wie gestern oder im Mai die Gästezuschauer den Sektor ungehindert verlassen können bevor die Übeltäter identifiziert sind.
Und schlussendlich ist es mehr als blauäugig von seiten des FCB bzw. von Basel United man sei machtlos. Dass ein Besuchersektor im Balkon über den Heimfans im Parterre problematisch sein kann hat auch der Dümmste schon vor dem FCZ-Spiel gewusst. Wieso für diese Einsicht bei den Verantwortlichen nicht mal der gestrige Nachmittag gereicht hat wird wohl ewig ein Rätsel bleiben.
JK-Inhaber im B3
Inkompetenz rulez. Zumindest in Basel. Das dürfte der Grund sein.
Verfasst: 30.09.2008, 08:47
von D-Balkon
durch die vorfäll mit gästefäns vo yb und fcz bi uns, würd ich däne beide verein, nur no d hälfti vo de tickets gä für dr gästesektor (ca 4 mätch)
Verfasst: 30.09.2008, 08:49
von quasimodo
Was mich an der ganzen Sache stört ist, dass Basel United immer nur reagiert, anstatt agiert, und dies auch noch reichlich spät. Es war sonnenklar, dass sich die Vorfälle vom 2. Mai wiederholen können. Die Vergrösserung des Gästesektors war von Anfang an dilettantisch geplant und durchgeführt, es gab schon zu Beginn verschiedentlich Probleme, bspw. die Schlägerei gegen Middlesborough, welche man dann mit punktuellen Massnahmen zu korrigieren versuchte. Die nun vorgeschlagene Lösung mag tauglich sein, ist aber letztlich wiederum nur Flickwerk. Nötig wäre eine grundlegende Neukonzeption des Gästeblocks, sinnvollerweise komplett im Parkett, mit vollständiger Abtrennung zu den anderen Sektoren und genügend eigener Infrastruktur (WC, Verpflegung ...). Ev. könnte dazu auch der angrenzende Teil des A-Parketts verwendet werden, der ohnehin praktisch nie besetzt ist.
Verfasst: 30.09.2008, 09:05
von tanner
Ernesto hat geschrieben:Solange die Polizeipräsenz und das Sicherheitsaufgebot hierzulande in erster Linie dazu dient die normalen Matchbesucher einzuschränken, den Verkehrsfluss zu behindern, reine (Macht-)Präsenz zu markieren und die Sicherheitsausgaben pro Matchbesucher alljährlich fast zu verdoppeln nützen sämtliche geplanten Massnahmen null und nichts - tragen höchstens zu einer Problemverlagerung nach ausserhalb des Stadions bei.
JK-Inhaber im B3
DANKE
anscheinend am samstag auch in Bullegässli gloffe

Verfasst: 30.09.2008, 12:06
von auslandbasler
schnauz hat geschrieben:was ich an der ganzen sache nicht begreife: warum die gäste einfach nur rauslaufen können nach diesen vorfällen! eine personalienaufnahme wäre das mindeste, ist mir eigentlich scheiss egal wie lange diese prozedur dauert.
security und polizei ist ja vorort um das ganze sauber durchzuziehen !
.
die frage ist, würde das was bringen? am schluss hast du 1000 namen, adressen und fotos. und sonst? die leute können nicht identifiziert werden. das liegt nicht daran, dass man sie nicht finden kann, sie sind ja am nächsten match wieder da. man erkennt sie nicht oder wenn, dann nur weil man sie "kennt". aber vor gericht würde das nie stand halten. die kameras sind zu schlecht oder zu schlecht bedient oder was auch immer. eine fichierung wär für die katz und reine schikane, wenn man damit nicht leute findet.
offensichtlich sind die sicherheitsorgane aber weder fähig das ganze zu verhindern, noch aufzuklären. was bleibt also? als das ganze noch toleriert war, gabs die probleme nicht in diesem ausmass. ich kann mich nur an ein spiel erinnern, dass krass war und auch da waren die fakeln nur eine nebenerscheinung. ich fordere jetzt mutige und unkonventionelle lösungen. kontrolliertes abbrennen soll wieder erlaubt werden. unter kontrolle verstehe ich nicht einen ort und zeitpunkt fix festzulegen, sondern einfach das verbieten der vermummung und des werfens einer fakel. das ist viel weniger gefährlich als die jetzige situation und würde uns wirklich weiterbringen, statt ständig darüber zu diskutieren, wie hart man bestrafen soll und nicht merkt, dass es überhaupt keine rolle spielt, weil es gar nicht möglich ist, täter zu eruieren. symtome bekämpfen nutzt nichts, man muss grundlegende änderungen treffen, meine ist die einfachste und dem fussball zuträglichste, die ich bisher gehört habe. bei aller bescheidenheit.
Verfasst: 30.09.2008, 12:16
von Bender
auslandbasler hat geschrieben:die frage ist, würde das was bringen? am schluss hast du 1000 namen, adressen und fotos. und sonst? die leute können nicht identifiziert werden. das liegt nicht daran, dass man sie nicht finden kann, sie sind ja am nächsten match wieder da. man erkennt sie nicht oder wenn, dann nur weil man sie "kennt". aber vor gericht würde das nie stand halten. die kameras sind zu schlecht oder zu schlecht bedient oder was auch immer. eine fichierung wär für die katz und reine schikane, wenn man damit nicht leute findet.
offensichtlich sind die sicherheitsorgane aber weder fähig das ganze zu verhindern, noch aufzuklären. was bleibt also? als das ganze noch toleriert war, gabs die probleme nicht in diesem ausmass. ich kann mich nur an ein spiel erinnern, dass krass war und auch da waren die fakeln nur eine nebenerscheinung. ich fordere jetzt mutige und unkonventionelle lösungen. kontrolliertes abbrennen soll wieder erlaubt werden. unter kontrolle verstehe ich nicht einen ort und zeitpunkt fix festzulegen, sondern einfach das verbieten der vermummung und des werfens einer fakel. das ist viel weniger gefährlich als die jetzige situation und würde uns wirklich weiterbringen, statt ständig darüber zu diskutieren, wie hart man bestrafen soll und nicht merkt, dass es überhaupt keine rolle spielt, weil es gar nicht möglich ist, täter zu eruieren. symtome bekämpfen nutzt nichts, man muss grundlegende änderungen treffen, meine ist die einfachste und dem fussball zuträglichste, die ich bisher gehört habe. bei aller bescheidenheit.
Das heisst, ein erlaubtes Abbrennen verhindert das Werfen von Fakeln auf die Zuschauer? Vergiss es.
Hier handelt es sich zudem um eine Straftat. Da ist eine Registrierung der Anwesenden und nachträglicher Abgleich dieser Daten mit den Videoaufnahmen ein richtiger Ansatz.
Verfasst: 30.09.2008, 12:52
von auslandbasler
Bender hat geschrieben:Das heisst, ein erlaubtes Abbrennen verhindert das Werfen von Fakeln auf die Zuschauer? Vergiss es.
Hier handelt es sich zudem um eine Straftat. Da ist eine Registrierung der Anwesenden und nachträglicher Abgleich dieser Daten mit den Videoaufnahmen ein richtiger Ansatz.
zum ersten teil, nein, verhindern nicht, aber es gibt weniger grund, eine fakel zu werfen, weil man ja nicht mehr angst vor verfolgung haben muss. und vergessen, nein, solange nicht ein anderer gangbarer weg aufgezeichnet wird, werde ich das nicht vergessen.
zum zweiten teil, was bringt der abgleich? wie soll ein vermummter, der danach noch kleider wechselt (oder vielleicht doch nicht) denn vor gericht zweifelsfrei erkannt und verurteilt werden. und müssen dafür alle registriert werden und wie lange werden diese daten der unschuldigen aufbewahrt, wer wacht darüber? solange es darauf keine verlässlichen antworten gibt, ist es nur geldverschwendung, denn nicht nur die zuschauer werden für die zeit beansprucht, sondern auch die polizei und allenfalls die gerichte. eine verurteilung wird daraus nur äusserst selten erfolgen und vermutlich würde sie in diesem fall auch mit herkömmlichen ermittlungsmethoden zum erfolg führen. denn dann hätte der fakelwerfer einen "fehler" begangen und wäre zweifelsfrei identifizierbar. die daten können dann in einem beliebigen folgematch aufgenommen werden.
Verfasst: 30.09.2008, 15:05
von Zuffi
Ernesto hat geschrieben:Solange die Polizeipräsenz und das Sicherheitsaufgebot hierzulande in erster Linie dazu dient die normalen Matchbesucher einzuschränken, den Verkehrsfluss zu behindern, reine (Macht-)Präsenz zu markieren und die Sicherheitsausgaben pro Matchbesucher alljährlich fast zu verdoppeln nützen sämtliche geplanten Massnahmen null und nichts - tragen höchstens zu einer Problemverlagerung nach ausserhalb des Stadions bei.
In erster Linie gilt es jene, welche gegen gängige Regeln (ich spreche explizit nicht von Gesetzen oder Verboten) verstossen, mit allen erdenklichen Mitteln zu eruieren, strafrechtlich zu verfolgen und ihnen die Konsequenzen ihres Tuns (auch die finanziellen) aufzubürden. Es kann einfach nicht sein, dass nach Vorfällen wie gestern oder im Mai die Gästezuschauer den Sektor ungehindert verlassen können bevor die Übeltäter identifiziert sind.
Und schlussendlich ist es mehr als blauäugig von seiten des FCB bzw. von Basel United man sei machtlos. Dass ein Besuchersektor im Balkon über den Heimfans im Parterre problematisch sein kann hat auch der Dümmste schon vor dem FCZ-Spiel gewusst. Wieso für diese Einsicht bei den Verantwortlichen nicht mal der gestrige Nachmittag gereicht hat wird wohl ewig ein Rätsel bleiben.
JK-Inhaber im B3
stimmt völlig was du seisch. ich han in dortmund erlebt, dass ein e fakle umenander gworfe hed, do sind 20 bulle mit em schlagstock ine gloffe, hend en vermöblet und mitgno. schwizzer polizei isch hüchlerei...
Verfasst: 30.09.2008, 15:19
von stargate
Derzeit wird heiss wegen den Fackel-Attacken der FCZ und YB-Fans in Basel debattiert. Weshalb zünden «Fans» solche Pyros? Was steckt dahinter?
Blick.ch sprach mit einem ehemaligen FCZ-Ultra.
Der ehemalige FCZ-Ultra S.* wollte mit seinen Pyro-Aktionen «Angst und Schrecken verbreiten». Er wurde deshalb in mehreren Schweizer Stadien mit einen Stadionverbot gebüsst. Aus Gründen einer möglichen, nachträglichen Strafverfolgung will der 20-Jährige im Interview anonym bleiben.
Blick.ch: Wie können Pyros ins Stadion geschmuggelt werden?
S.: Entweder man steckt sich die Pyros in die Schuhe, in den Gürtel oder unter den Pullover. Da die Sicherheitskontrollen meisten schlecht sind, funktioniert das eigentlich recht gut. Falle es mal nicht klappt, wird ein Tumult beim Eingang angezettelt. Die Sicherheitskräfte sind dann kurz abgelenkt und schon kann ein Rucksack voller Fackeln über den Zaun geworfen werden. Der Empfänger steht schon auf der anderen Seite bereit. Und falls alle Stricke reissen, stürmen wir den Eingang u2013 gegen 30 Ultras sind die Securitas machtlos.
Wo ist es einfacher und wo ist es schwerer?
In den alten Stadien wie Luzern oder Sion ist es einfacher, die Fackeln ins Stadion zu bringen. In Basel müssen wir meistens die Eingänge stürmen!
Fackeln ins Stadion zu schmuggeln ist verboten u2013 macht das den Kick aus?
Eigentlich wollen wir einfach nur Pyros abfackeln. Wir finden es schön, wenn die ganze Kurve erleuchtet ist. Bei Auswärtsspielen ist es so, dass man damit auch zeigen möchte, «Hey, eure Security ist unfähig!». Daher macht es mehr Spass, die Fackeln bei einem Auswärtsspiel reinzubringen.
Und wieso macht man es immer und immer wieder?
Man möchte damit zeigen, dass man keine Angst vor den Konsequenzen hat. Und man zeigt damit: Wir sind die Macht, wir sind die Nummer 1.
Aber weshalb wirft man Fackeln in gegnerische Fanblöcke?
Ehrlich gesagt, habe ich kein Verständnis für solche Aktionen. Aber trotzdem kann ich nachvollziehen, wie so etwas passieren kann. Man überlegt sich ganz einfach die Folgen einer solchen Attacke nicht. Man handelt blind. Meistens ist auch eine grosse Menge Alkohol im Spiel. Bei unserer Attacke gegen Basel im Frühling war es eine Revanche-Aktion. Wir sagen uns: Was sie bei uns machen, machen wir auch bei ihnen. Und: Wir wollen Angst und Schrecken verbreiten!
Findest du den Strafenkatalog angepasst?
Strafen interessieren niemanden. Und wie schon gesagt, meistens ist man eh zu betrunken, um an mögliche Folgen zu denken.
Sind Geisterspiele ein geeignetes Strafmittel?
Ein klares «nein». Ich finde es schade, dass die Fussballliebhaber mit solchen Aktionen ebenfalls bestraft werden. Aber seit einiger Zeit sind die Hooligans ein wenig aus den Stadien verschwunden. Die Ultras sind nach wie vor anwesend. Diese sorgen für gute Stimmung. Einerseits entwerfen sie die Choreographien, komponieren die Fangesänge und sie lassen aber auch die Fackeln brennen.
Wie bringt man Pyrowerfer zur Vernunft?
Mittlerweile denke ich, man sollte die Personen identifizieren können und strafrechtlich verfolgen. Mit sehr hohen Bussen könnten die noch meist jungen und studierenden Ultras zur Vernunft gebracht werden. Und natürlich mit einem lebenslänglichen Stadionverbot.
Weshalb zünden Sie keine Pryos mehr?
S.: Ich bin älter und reifer geworden.
* Name der Redaktion bekannt
Verfasst: 30.09.2008, 15:24
von Eckfahne
Ich frage mich wer das wohl war:
Des Weiteren weisen der FC Basel 1893 und Basel United darauf hin, dass die von externen Seiten verlangte oder vorgeschlagene Verlegung des Gästefansektors in einen anderen Stadionbereich, namentlich Richtung Bahndamm/Bahnstation, schon mehrfach ernsthaft und unter Abwägung aller relevanten Kriterien geprüft und mit allen Sicherheitsverantwortlichen (einschliesslich der Polizeibehörden) immer wieder diskutiert worden ist. Auch wenn es einige Argumente für eine Verlegung gibt, wurde letztlich der Ist-Zustand als die bestmögliche Lösung beurteilt. Bei einer Verlegung des Gästesektors in die Ecke B/C (Gellert-Bahndamm) käme es vor und nach den Spielen zu einer weit stärkeren Durchmischung der Zuschauer, da es sich beim Sektor C um den Stadionteil mit der grössten Kapazität handelt. Dies hätte nach Ansicht aller Fachleute neue und noch grössere Sicherheitsrisiken zur Folge.
War das Sämi oder die Fraktion Cüplisaufer? Denn Sinn macht das ja nirgends...
Verfasst: 30.09.2008, 15:24
von Idefix
quasimodo hat geschrieben:Was mich an der ganzen Sache stört ist, dass Basel United immer nur reagiert, anstatt agiert, und dies auch noch reichlich spät. Es war sonnenklar, dass sich die Vorfälle vom 2. Mai wiederholen können. Die Vergrösserung des Gästesektors war von Anfang an dilettantisch geplant und durchgeführt, es gab schon zu Beginn verschiedentlich Probleme, bspw. die Schlägerei gegen Middlesborough, welche man dann mit punktuellen Massnahmen zu korrigieren versuchte. Die nun vorgeschlagene Lösung mag tauglich sein, ist aber letztlich wiederum nur Flickwerk. Nötig wäre eine grundlegende Neukonzeption des Gästeblocks, sinnvollerweise komplett im Parkett, mit vollständiger Abtrennung zu den anderen Sektoren und genügend eigener Infrastruktur (WC, Verpflegung ...). Ev. könnte dazu auch der angrenzende Teil des A-Parketts verwendet werden, der ohnehin praktisch nie besetzt ist.
sehr guter Beitrag! Triffst den Nagel auf den Kopf.
Verfasst: 30.09.2008, 15:36
von Bafana Bafana
Zuffi hat geschrieben:stimmt völlig was du seisch. ich han in dortmund erlebt, dass ein e fakle umenander gworfe hed, do sind 20 bulle mit em schlagstock ine gloffe, hend en vermöblet und mitgno. schwizzer polizei isch hüchlerei...
ach man höret doch uf, die dütschä Bullä so hoch zjublä und zsage, die wäre in Block marschiert und noch 30 Sekundä hätte si dä Idiot usegfischt...
wär in Bremen, Gelsenkirchen und Hamburg gsi isch, weiss dasses die dütschä Bullä au nid gschafft händ, drfür aber druf los kneblet als wärs ä Western!!!
ich bi definitiv für dr Versuech vo dr Sälbschtregulierig in dr Kurve, bi uns hets klappt wieso au nid bi dä Bärner und Stricher???
es muess sich jedä bewusst si, was sini Handligä für Konsequänzä fürd Kurve, dr Verein und dr ganz CH-Fuessball het...
...und denn bruchts Lüüt wie dr Heusler in Basel wo zerscht d Prävention wänd professionell durä zieh und nid so Landholt-Mongis, wo im 10vor10 no höheri Buesse fürd Verein fordere!!!
Verfasst: 30.09.2008, 15:43
von Kawa
Zuffi hat geschrieben:stimmt völlig was du seisch. ich han in dortmund erlebt, dass ein e fakle umenander gworfe hed, do sind 20 bulle mit em schlagstock ine gloffe, hend en vermöblet und mitgno. schwizzer polizei isch hüchlerei...
Hat auch was mit untersch. Gesetzen zu tun ....
Verfasst: 30.09.2008, 15:48
von Kawa
Wieso nicht einfach mal im Zoo nachfragen, die wissen wie man Affen einsperrt ...
Verfasst: 30.09.2008, 15:58
von stirbelwurm
Zuffi hat geschrieben:stimmt völlig was du seisch. ich han in dortmund erlebt, dass ein e fakle umenander gworfe hed, do sind 20 bulle mit em schlagstock ine gloffe, hend en vermöblet und mitgno. schwizzer polizei isch hüchlerei...
nun genau das ging ja eben am samstag nicht... die basler-polizei war damit beschäftigt die 11-13 jährigen im muttenzer-marathon-tor in schach zu halten und das mädchen daran zu hindern sich vorzubereiten eine fackel zu werfen....
cheers
Verfasst: 30.09.2008, 16:06
von Cedi
stirbelwurm hat geschrieben:nun genau das ging ja eben am samstag nicht... die basler-polizei war damit beschäftigt die 11-13 jährigen im muttenzer-marathon-tor in schach zu halten und das mädchen daran zu hindern sich vorzubereiten eine fackel zu werfen....
cheers
sin das so jungi gsi wo dr 11 jährig T. hän wölle go befreie oder wie?

Verfasst: 30.09.2008, 16:11
von D-Balkon
Eckfahne hat geschrieben:Ich frage mich wer das wohl war:
Des Weiteren weisen der FC Basel 1893 und Basel United darauf hin, dass die von externen Seiten verlangte oder vorgeschlagene Verlegung des Gästefansektors in einen anderen Stadionbereich, namentlich Richtung Bahndamm/Bahnstation, schon mehrfach ernsthaft und unter Abwägung aller relevanten Kriterien geprüft und mit allen Sicherheitsverantwortlichen (einschliesslich der Polizeibehörden) immer wieder diskutiert worden ist. Auch wenn es einige Argumente für eine Verlegung gibt, wurde letztlich der Ist-Zustand als die bestmögliche Lösung beurteilt. Bei einer Verlegung des Gästesektors in die Ecke B/C (Gellert-Bahndamm) käme es vor und nach den Spielen zu einer weit stärkeren Durchmischung der Zuschauer, da es sich beim Sektor C um den Stadionteil mit der grössten Kapazität handelt. Dies hätte nach Ansicht aller Fachleute neue und noch grössere Sicherheitsrisiken zur Folge.
War das Sämi oder die Fraktion Cüplisaufer? Denn Sinn macht das ja nirgends...
das isch dr fcz und yb gseh.
die chönnte so öbis au problemlos mache mit ihre halbleere stadie.
Verfasst: 30.09.2008, 17:12
von Zuffi
Welches Mädchen?
T = 11-jährig? ...

Verfasst: 30.09.2008, 17:13
von Rule Britannia
D-Balkon hat geschrieben:das isch dr fcz und yb gseh.
die chönnte so öbis au problemlos mache mit ihre halbleere stadie.
Red nicht so einen Stuss, wenn du keine Ahnung hast!
Die Polizei stellte die Überlegung auf, dass es viel einfacher wäre die Auswärtsfans direkt beim Bahdamm zu haben. So wären sie einfacher in den Extrazug zu verfrachten...
Die Gründe für die ablehnende Haltung von Basel United und dem FCB kenne ich jedoch nicht.